mal drüber nachgedacht

Ich habe zwei gute Freunde, einer weiblich und einer männlich, die mir immer wieder vom selben Problem erzählen. Die Menschen, die sie toll und anziehend finden, wollen sie nur als Freunde und finden sie bloß nett oder gar „zu nett“.

Die Menschen, die sich in einen der beiden verlieben, die wollen die beiden wiederum nicht. Hört sich komplizierter an, als es in Wahrheit ist und auf die Frage nach dem „Warum?“ habe ich schon mehr als einmal versucht, eine befriedigende Antwort zu finden. Ohne Erfolg.

Den schönen, alten Spruch „Du darfst nicht suchen … dann kommt der Traumpartner von alleine!“ nimmt mir keiner der Beiden mehr ab. Ist aber so. Tatsächlich. Inzwischen bin ich der festen Meinung, dass beide einen grundlegenden Fehler machen. Sobald sie jemanden sympathisch finden überlegen sie, welches Verhalten und welche Art bei diesem jemand wohl am besten ankäme. Warum? Weil sie schon zu oft abgeblitzt sind und der festen Meinung sind, das könne nur an ihnen liegen. Mag ja sein, aber was haben sie schließlich davon, wenn sie sich für jemand anderen ausgeben?

Mit eben diesem Verhalten hält man sich so ziemlich jedes ernsthafte bzw. zukunftversprechende Interesse vom Hals. „Vielleicht sollte ich mal ein Arsch sein …“. Versuchs und ich verspreche Dir, dass das ganz schwer in die Hose geht und das nicht im sexuellen Sinne!

Wer zu sich selber steht, wird früher oder später auch den richtigen Partner finden. Eine verkrampfte Suche endet meistens nur in Enttäuschungen. Ja, so was hört sich aus dem Mund eines Menschen, der eine glückliche Beziehung führt, leicht an. Es ist aber nicht so, als wäre ich immer in einer glücklichen Beziehung gewesen. Es gab auch andere Zeiten, in denen ich mir die selben Fragen stellte. Jedoch habe ich nie versucht mich zu verstellen oder es gar anderen recht zu machen, nur damit sie mich mögen bzw. begehren.

Die Tage las ich irgendwo, wie jemand eine Frau als gottverdammte F*tze bezeichnete, weil sie ihn für „zu lieb“ hielt. Meine ehrliche Meinung? Wer im Kern so primitiv über seinen Gegenüber denkt, nur weil dieser nicht so agiert hat, wie man sich das auf Grund des eigenen Verhaltens erwünscht hatte, der hat wohl auch nichts anderes verdient, als abzublitzen.

Sympathie, Freundschaft und Liebe haben verdammt viel mir Respekt zu tun. Respekt vor sich selber und dem Gegenüber.

In dem Sinne hoffe ich, dass die Dame und der Herr, die ich als meine Freunde bezeichne, nicht versuchen sich für andere zu verstellen und die krampfhafte Suche nach dem/der Richtigen endlich mal hinten anstellen … auch wenn ich ihre Betrübtheit gut nachvollziehen kann.

Ach ja, dass Frauen immer nur „Aschl*cher“ wollen ist meiner Meinung nach ein Gerücht.
Ein ziemlich blödes sogar!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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52 Gedanken zu „mal drüber nachgedacht

  1. Da hast du vollkommen recht. Ist sicherlich auch ein Grund, warum man immer das Gefühl hat, dass man total begehrt ist, wenn man erst in einer Beziehung steckt. Vermutlich weil man dann einfach gelöster ist, ganz natürlich und unverkrampft. Quasi frei von der Leber weg wie man immer so schön sagt.

  2. Hallo pia,
    ist ja immer leicht, Ratschläge zu verteilen, kann ich auch prima.
    Aber wenn man selbst in beschriebener Situation steckt ist es halt nciht so leicht, aus dem alten Muster auszubrechen.
    Ich sage in dem Fall immer: wenn der richtige vor einem steht, dann braucht man das Muster nicht mehr.
    Wenn ich jemanden nur deshalb „kriege“, weil ich dies und jenes tue oder auch nicht tue, dann ist es nicht der Richtige.
    Und ganz gern genommen wird ja auch: Hätte ich mich da und dort doch anders verhalten, dann hätte es sicher mit uns geklappt.
    Quatsch!

    Liebe Grüße
    Anke

  3. Ach mir geht es genauso. Ich mag Menschen die ECHT sind. Da gehören eben auch Launen und Macken dazu. Für mich macht genau das einen Menschen erst liebenswert.
    nichts ist schlimmer als nen Date mit jemandem der krampfhaft versucht einem zu gefallen…
    Trotzdem kann ich verstehen, wenn jemand an Sich zweifelt weil einem einfach kein „passendes“ Gegenstück über den Weg purzelt…
    Aber wie heisst es so schön, jeder Topf findet sein Deckelchen… Naja und falls ein Deckel mal nicht passt, findet sich eben ein anderer…:wink:

  4. Dieses Phänomen habe ich auch beobachtet. Eine Bekannte sucht verzweifelt nach einem Herrn, dem sie ihr Herz schenken kann, und das jetzt schon seit mehreren Jahren, gefunden hat sie in dieser langen Zeit noch niemanden, obwohl sie alles versucht.
    Ich glaube auch, dass das daran liegt, dass sie krampfhaft sucht (Singleparty, Internet usw). Wenn sie die Sache lockerer angehen würde, hätte sie vermutlich mehr Erfolg. Aber hier geht es los mit ‚hätte, wäre und wenn‘. Und natürlich ist das alles leichter gesagt (auch hier schließe ich mich ihnen an), vor allem wenn man selbst in einer glücklichen Beziehung steckt…

  5. Zu einer Beziehung gehören aber auch Kompromisse. wann merke ich denn dass genau jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo ich anfange damit aufzuhören ich selbst zu sein?
    Ich finde das alles garnicht sooo einfach!
    Vielleicht sollte man einfach mal weniger nachdenken und dafür mehr handeln!!! :ja:

  6. Sie haben ja leider so recht, Frau Pia. Ich hab 24 Jahre lang meine Ansprüche beinahezu hoch geschraubt – und dann die (leider vermeintliche) Frau fürs Leben gefunden. Ohne jetzt auf die Emotionskiste eingehen zu wollen – da sie das anders sah, steh ich jetzt alleine da. Und überrasche mich selber mit bisher ungekannten (und von mir dann doch nicht ausgelebten) Instinkten der übelsten Sorte. Dazu kommt das Problem, dass ich nicht etwa nur alleine bin, sondern sehr deutlich fühle, was fehlt. Ich glaube daraus resultiert das, was sie (zu Recht) als verzweifelte Aktionen beschreiben. Deshalb heißt die eigentliche Devise zur Ziet auch a) Kopf hochhalten um die Abwärtsspirale zu vermeiden b) durchhalten (denn das potentielle Lachen kann zur Zeit keiner sehen) c) dahin wohin ich eigentlich gehöre, in die Musik und ins Theater. (Traumfrauen klingeln selten an der unerwartet an der Haustür) und d) keinesfalls die Ansprüche runterschrauben, stattdessen: rauf damit. Und beim nächsten Mal vielleicht ein bißchen weniger schweigend „opfern“.
    Aber verstehen kann ich das was sie schildern nur zu gut. (Ich hab mal wieder „Forentester“ gespielt. mit 90% wissenschaftlichem Interesse und 10% gebrochenem Herz – da sind Massen an 15jährigen die da nach nem Mann suchen *waaaaaaaaaaah* Wo leben wir?)

  7. Weniger Nachdenken ist eben das Geheimnis.

    Kompromisse gehören zu einer Beziehung, richtig, aber nicht zur Wahl eines Partners. Der Mensch muss mit seinem Charater, so wie er ist, angenommen, gemocht, geliebt werden. In Sachen Liebe sind Kompromisse nicht gefragt, im späteren Führen einer Beziehung, dem Zusammenleben etc. hingegen schon.

  8. Also, jetzt haben sie es geschafft, dass ich doch mal einen Beitrag kommentiren muss ;)
    Ich habe wirklich das problem, dass ich schon ne Menge frauen „vergrault“ habe, weil ich zu nett bin. Ich bin jemand, der eigentlich nie seine Stimme erhebt oder gar streitet. Wenn es Probleme gibt, möchte ich die ruhig und sachlich ausdiskutieren. Allein das ist schon ein Punkt, bei dem viele Frauen ihre Koffer packen, denn anscheinend ist regelmäsiges streiten für sie wichtig.
    Und ich habe wirklich festegestellt, dass ich mit der „Arschloch-Tour“ wesentlich weiterkomme, als wenn ich meiner Persönlichkeit treu bleibe und „Buddha bin“.

    Da ich das leider ausnahmslos so kenne, freut es mich zu lesen, dass es wohl doch noch normale Frauen gibt ;)

    gruß
    Skee

  9. Das ist wohl wahr.
    Bei der Wahl würde ich auch keine Kompromisse eingehen.
    Wobei es jedoch genug Menschen gibt, die getreu dem Motto leben „Ein Arschloch ist er zwar, aber er wird schon gut für mich sorgen…“ :nein:
    Gut das Frau es eigentlich nicht mehr nötig hat sich in Abhängigkeiten zu begeben!

  10. Skee: Und wie lange ist man mit einem Menschen glücklich, der einen nur „genommen hat“, weil man ein Arschloch war, obwohl man keins ist?
    Ich sprach ja von dauerhaften Beziehungen, nicht vom „Glück für eine Nacht.“

  11. Das „Gerücht“ wie Sie es nennen ist leider keins, mir fallen sofort mindestens 10 Frauen ein die regelmässig betrogen werden und dies auch zumindest ahnen. Aber ihr Freund ist ja soooo toll und man selbst schaut in die Röhre abwohl ich warlich nicht suche bzw. mich nicht verstelle…und die Frauen von den ich sprach sind warlich nicht primitiv und dumm, sie lieben halt….whatever….

  12. @Holger:Das hat doch nix mit dem Alter zu tun!!! :mad:
    @Skee: Es gibt ne ganze Menge normale Frauen…
    @Pia… genau so ist es, man muss im Miteinander Kompromisse eingehen, nicht in der eigenen Persönlichkeit..
    und hihi..mein geistiges Alter betrug übrigens 20( und ich bin fast 30):grin:und ja,ja… ich führe eine glückliche Beziehung hat also nix mitm Alter zutun.

  13. : Jahahaha, mein geistiges Alter beträgt 35 Jahre.
    meins ist 27 :eek:
    Naja, aber das war ja in der Schule schon so, dass die Mädchen immer reifer waren als die Jungs…

    Was ich aber sagen wollte: Sie haben da bestimmt recht, Frau Pia. Wobei meine persönliche Beobachtung ja ergänzen möchte: schlaue (also so lebens-weise) Frauen stehen nicht auf Arschlöcher. Nee, stimmt auch nicht.
    Auf jeden Fall hat man es als netter Kerl nicht immer leicht.
    Noch viel weniger leicht hat man es allerdings als netter Kerl, der versucht einen auf nicht-nett und extra-cool zu machen. Kann nur schiefgehen, da haben Sie völlig recht.

    Dummerweise klingt das alles fürchterlich nach Allgemeinplatz, wenn man gerade mal wieder zusehen mußte, wie die Angebetete für die man nur der beste Freund sein darf („Weil man mit Dir so gut reden kann“) sich dem nächsten Schwein an den Hals wirft. Und man natürlich schon mal Kleenex und Baileys kauft… (Klischeekiste zu)
    Aber da gibts wohl keine andere Lösung als eben: zu sich selbst stehen.

  14. @christian… Sie sind also auch ein Mädchen? Neuerdings verwirren Sie mich immer öfters ;-)
    Und jawoll – ich sag mir immer, als netter Kerl kriegt man vielleicht nur schwer ne Frau ab. Aber die, die man dann hat (definiere ‚haben‘ – anderes Thema), die ist’s auch sowas von wert (definiere „wert“…), dass man den Trubel vorher ruhig in Kauf nehmen sollte. Denn wenn man sich verstellt kann das sowieso nicht ewig klappen. – Wie wär’s mit ner „lieber-Kerl-Blogger“-Gemeinschaft? ;-)

  15. Aus persönlichen Erfahrungen kann ich Fräulein Pia nur recht geben. Bis lang sind alle meine Beziehungen mit „Ja-und-Amen“ Frauen nur von kurzer Dauer gewesen. IMO ist wenig Leuten bewusst wie attraktiv Selbsbewusstsein is.
    Das betrifft nich nur Beziehungen zwischen Partnern sondern auch Freunden. Was ich nicht ausstehen kann sind Leute die immer nur „mir egal“ sagen und dann doch nur rummäkeln.

  16. Man kann ja offen für Neues sein, aber wenn man sich für jemanden verbiegen muss, kann es nicht der/die richtige sein.

    Nach dem Buch „Die Verliebtheitsfalle“ sollte man es auch aufgeben einen Partner zu suchen, der einen ergänzt. Wichtiger seien viele Übereinstimmungen. Für mich hatte ich nach dem Buch festgestellt, dass ich von Frauen fasziniert bin, die das haben was ich nicht habe. Nur, dass das halt für eine Beziehung genau die Falschen sind, weil ich mich letzten Endes verbiegen müsste.

  17. und wieder ist frau pias kausalkette schlüssig und einfach gut argumentiert :luv:

    kennen sich „der mann“ und „die frau“? :wink: wer weiß was werden wöllte… :pfeif:

  18. Nicht nur Männer sind Arschlöcher, eine Frau kann genauso eins sein, wird aber dann auch diesbezüglich von den männlichen Arschlöchern als Schlampe abgestempelt…

    Ansonsten: Wahres Posting.

  19. Er: „Ich weiß, Sie mögen mich, weil ich ein Schurke bin. Es gab leider nicht genug Schurken in Ihrem Leben.“
    Sie: „Zufällig mag ich nette Männer.“
    Er: „Ich bin ein netter Mann.“
    Sie: „Das sind Sie nicht.“
    :knutsch:

    Ist mir nur gerade zu dem Thema eingefallen. :wink:

  20. Hmm … das sind so Dinge die werden einem immer wieder mitgeteilt, aber leider helfen sie mir absolut nicht ! Die Suche nach dem Richtigen …. manchmal habe ich das Gefühl dazu verammt zu sein ewig zu suchen … sorry hänge gerade etwas durch .. liegt leider , wie sollte es anders sein, an den Männern. Denn die zwei die im Moment um mich rumkreisen … tja … ich weiß nicht so ganz was ich will. Also dümpele ich mal wieder alleine rum, bis mich hoffentlich (bald) die Erleuchtung trifft … !:oops:

  21. Schöner Artikel mit vielen Wahrheiten drin. Verstellen bringt nichts, denn tief in sich drin will JEDER einen Partner, der einen „so nimmt wie man ist“. Klingt wie eine Phrase, ist aber so. Langes Versteckspiel hat sich noch nie bewährt.

    Wobei ich eines klar sagen muss: eine Arschloch-Phase muss nicht immer „in die Hose“ gehen. Manchmal kann sie auch die Sinne für das schärfen, was man eigentlich sucht. Manchmal muss man vielleicht erst das Gegenteil kennenlernen, um die wichtigen Eigenschaften echt schätzen zu lernen.

    Dass Respekt eine wichtige Rolle spielt, ist „halbwahr“. Ich finde sie spielt die allerwichtigste Rolle. Meine Frau liebe ich vor allem deswegen so sehr, weil ich vor jeder ihrer Eigenschaften – mögen sie mir gefallen oder nicht – einen Mords-Respekt habe.

  22. verstellen, für was auch immer, hat noch nie was gebracht. früher oder später fliegt das auf. natürlich versuchen wir alle uns von unserer besten seite zu zeigen, wenn wir jemanden kennenlernen. aber wir müssen uns treu bleiben. alles andere ist zum scheitern verurteilt.

  23. „Ich habe zwei gute Freunde, einer weiblich und einer männlich, die mir immer wieder vom selben Problem erzählen.“

    Das sieht doch ein Blinder, dass sich dort die zwei richtigen gefunden haben :pfeif:

  24. Tja, Frau Pia,

    Sie haben (natürlich) recht. Alle Frauen woll’n mit mir reden. Aber sonst – nichts. Warum ist es so schwer mal eine Frau zu finden, die auch ein Leben mit mir verbringen will? Und nicht nur sämtliche Probleme bei mir abladen.

    Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass man(n) als A****loch am Besten fährt, auch, wenn ich es noch nicht probiert habe.

  25. Ich glaube, nicht, dass Mann als Ar:shock:sch:pfeif:ch besser fährt. Der Schluss, man müsse nur genug Ar:shock:sch:pfeif:ch sein und es würde klappen ist eine Fehlinterpretation. Denn ich vermute eher, dass Frauen keinen Typen wollen, die dauernd „rumeieren“ und so ein Gefühl der Unsicherheit erzeugen. Ar:shock:sch:pfeif:ch-Verhalten ist dann die überzogene Handlungsweise, bei der man endlich mal klare Kante fährt. Ist aber letztendlich nur egoistisch und ist nach anfänglicher Verliebtheit auch nicht mehr so toll.

  26. man oh man, ich habe selten erlebt das jemand genau die Gedanken auspricht/ausschreibt, die ich auch schon so oft im Kopf gehabt habe! Und ich denke auch, das man gerade als Mann sich oftmals mehr Gedanken macht warum man abgeblitzt ist oder die Beziehung gescheitert ist. Am schlimmsten ist es, wenn man die ganze Zeit hört wie schlimm doch die anderen Kerle waren und wie gut man es doch bei einem hat und sie dann nach der Beziehung mit dir dann doch wieder so ein „Arsc*****“ ähm Macho hat!

    Trotz alledem denke und hoffe ich nicht, das Frauen explizit nur auf solche Kerle stehen und gerade deswegen sollte man lieber man selbst sein als versuchen sich zu verstellen um jemanden zu Gefallen, denn das geht auf die Dauer auch nicht gut. Und lieber warte ich länger auf die richtige um dann richtig glücklich zu sein und krampfhaft nach jemanden zu suchen bringt eh nichts. Meistens übersieht man dann noch eher die Person, mit der man Ende das glücklichste Leben führt!

    Deswegen, danke noch mal Pia, für die doch teilweise aufbauenden Worte aus dem Munde einer Frau!

  27. Wo du Recht hast, hast du Recht!
    Bin es auch leid, bei jeder Bekannschaft diese auf Beziehungstauglickeit hin zu testen und mich womöglich auch zu verstellen.
    Lass das Schicksal einfach über mich entscheiden und will nichts mehr mit nervigem „Scannen“ des Gegenübers zu tun haben. Bringt im Endeffekt nämlich nichts…

  28. Nach jahrelangem Singledasein bin ich jetzt gut 1 1/2 Jahre liiert und ein Ende ist kurzfristig wohl nicht abzusehen. Und schon kann ich nicht mehr mitreden, ohne dass es schulmeisterlich klingt. Das macht mir Angst. Irgendwann muß ich alle Selbsthilfebücher nochmal lesen … :nein:

  29. Na, so ein Zufall! Gerade gestern habe ich nämlich ein Gespräch belauscht, in dem es rein zufällig um die gleichen Dinge ging! In diesem Fall war ein junger Mann krampfhaft auf der Suche nach einer Freundin. Dafür baggerte er anscheinend in verschiedene Richtungen, um irgendwann mal irgendwo was abgreifen zu können! Ergebnis war natürlich, dass er immernoch ohne Freundin durch`s Leben ging. Ich glaube einfach, dass Frauen genau merken, wann ein Mann krampfhaft auf der Suche ist, und das ist in den meisten Fällen einfach nur abschreckend!

  30. Nun, es kommt die zeit das sollte man mal nachsehen, ob das was man will auch das ist was man braucht. das kann man aber auch erst wissen, wenn man sich kennt. wenn man sich nun kennt, dann ja dann kann man auch den finden den man braucht und ist zufriedener.
    dit is ejendlisch janz eeenfach

  31. @Julia: Da kenne ich einen, der hatte – in meiner Wahrnehmung – jede im Institut angebraben. Und am Ende war das Gelände so mit Gräben durchzogen, dass Anna B. (Name ist Schall und Rauch) in irgendeinem, nur nicht ihren, :wink: landete. Dabei blieb er sich aber immer selbst treu.

  32. Solange die (jungen) Frauen glauben, ihr Leben sollte aussehen wie in GZSZ, Unter uns, VIB, … wird die Welt nicht gut. Es sind einfach so unglaublich viele, die diese Gehirnwäschen täglich schauen und daran glauben.

    Und wenn sie es dann gemerkt haben, dass es so NICHT ist, sind sie bereits einfach zu weit weg von der Realität. Dafür gibt es zu wenige männliche Schauspieler, die sich darauf auch noch privat einlassen wollten.

    Wo machen Männer die Fehler?

  33. @Observer: Ich glaube, daß sollte ich hier besser nicht ausführen. Hat Fräulein Pias Blog ja nicht verdient.
    Ansonsten ist Torx voll zuzustimmen. Oder gar noch schlimmer: Wenn die Männer ihre Ansprüche nicht runterschrauben sollen und so sein sollen, wie sie sind, gilt das ja eigentlich genauso für die Frauen. Und wenn die dann auf sowas wie SitC, Gilmore G. etc. „bestehen“ … Eben.
    Und, ja, es klingt IMMER absolut schulmeisterlich, gerade von Leuten, die in (glücklichen) Beziehungen leben.
    Wenn wir mal annehmen, man(N) wartet wirklich so lange, bis es paßt, kann es ja auch erst mit 45 passieren. Und dann noch Kinder machen? Will man das den Kindern wirklich antun? Von den „alten“ Eltern rede ich mal gar nicht, obwohl persönlicher Verzicht zum Wohle der Kinder ja schon lange nicht mehr „in“ ist.
    Ja, ich rede aus Erfahrung, ich werde dieses Jahr 40. Den Rest kann sich der geneigte Leser sicherlich schon an seinen 5 Finger abzählen.

  34. muh-muh und Torx:
    ich frage mich, warum Sie beide meine Ausführungen nur auf sich, also die Männer, beziehen. Dort steht deutlich, dass dies bei Frauen, wie Männern so ist.
    Beide Freunde haben das selbe Problem. Einer ist weiblich, der andere männlich.

    Und wo, um Gottes Willen, steht, dass immer nur die Männer etwas falsch machen? Grundsätzlich sollte man mögliche Fehler/Ursachen immer erst Mal bei sich suchen, bevor man den anderen beschuldigt. Und dabei ist es egal, ob man weiblich oder männlich ist.

    Außerdem sprach ich von einer Erfahrung, die ich für mich gesammelt habe, denn auch ich bin nicht in eine glückliche Beziehung hinein geboren worden. Insofern erlaube ich mir schon, meine Erfahrung und meine gewonnene Erkenntnis zu teilen, um eventuell dem ein oder anderen einen Denkanstoss zu geben.

  35. Es ist sehr nett von Ihnen, Fräulein Pia, daß Sie Ihre Erfahrungen mit anderen teilen wollen, auf das es denen helfen könnte. Allerdings sind solche Hinweise / Ratschläge ab einem gewissen Zeitraum (bspw. wenn man es bereits ein paar Monate oder gar Jahre gehört hat) leider _nur_ noch schmerzhaft. Äußerst schmerzhaft. Egal, wie wohlwollend sie gemeint sind.
    Und, Verzeihung, aber weibliche Selbstkritik ist gerade in Beziehungsdingen … äußerst selten. Die männliche Seite kann ich da gerade nicht einschätzen, da ich da nur mich selbst kenne und das ist für eine Verallgemeinerung nun doch zu wenig. ;)

  36. Die weibliche Seite der Selbstkritik können Sie „beurteilen“, aber die männliche nicht, da sie in dem Fall nur von sich sprechen können? ;)

    Aber ich verstehe was Sie meinen. In ihren Augen ist das wohl mehr ein „Jaja Du junges Huhn, red Du nur …“. Das ist völlig ok. Ich bin auch nicht davon ausgegangen den Masterplan für jeden und alles zu haben :)

  37. Das mit dem „jungen Huhn“ würde ich mir (zur Zeit) nicht getrauen. Um das locker-lustig rüberzubringen, kennen wir uns zu wenig und so könnte es beleidigend und herablassend wirken, was nicht meine Absicht wäre.
    Die weibliche Seite der Selbstkritik kann ich insofern „beurteilen“ (Sie haben Recht, da müssen Anführungszeichen hin), daß ich sie mehrfach selbst erlebt habe. Oder eben gerade nicht. Oder eben gerade nicht bei Beziehungsdingen. Wobei der Leser jetzt bitte „mehrfach“ mit „>25“ umsetzen möchte.

  38. Hallo Pia, ich möchte Dir und auch fast allen anderen Beiträgen beipflichten. Ich denke (und weiss auch von meiner Erfahrung her), dass der beschriebene Grundsatz nicht nur für Partnersuche wichtig ist, sondern ganz allgemein für alle andere Lebensbereiche auch gilt. schoko-bella hat ganz besonders im Beitrag 33 auf den Punkt gebracht, besser kann man’s mMn nicht sagen.

  39. Tja, Frau Pia, mit Ihren Gedanken haben Sie mehr als recht. Trifft zumindest auf mich und eine gute Freundin von mir zu 100% zu.
    Wochen- und monatelang gebaggert, ohne jeglichen Erfolg. Nachdem man sich dann irgendwann sagte „Sch:???: drauf“, habe ich meine jetzige Freundin getroffen, mit der ich seit mehr als zwei Jahren total glücklich zusammen bin. So ähnlich war es bei oben genannter guter Freundin. Sie war nur unterwegs, hat mit den Waffen der Frauen gekämpft, aber nichts erreicht. Und irgendwann wollte sie aufgeben und traf ihren jetzigen Freund.
    Ich glaube, verkrampft auf jemanden zuzugehen verunsichert diese Person sofort im Unterbewußtsein und man hat auch sofort etwas weniger Interesse. Ich glaube nicht, dass sowas bewußt abläuft.

    P.S. Meine Freundin sagte damals zu ihrer besten Freundin auch, daß ich „nett und sonst nichts“ sei *ggg*
    Aber ich habe gelernt, dass man manchmal auch für seine Ziele kämpfen muß. Es war ein langer Monat, wo wir viel unternahmen und uns langsam kennenlernten. Liebe ist auch eine Sache, die ihre Zeit braucht.

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