Headhunting, mal wieder.

Vor ein paar Tagen rief mich eine Dame in der Agentur an und bot mir eine Stelle in Düsseldorf bei einer bekannten, deutschen Medienagentur an. Welche dies sei, wollte sie mir vorab nicht verraten.

Bereits vor einiger Zeit bot mir die selbe Dame eine Stelle bei der selben Firma in Frankfurt (oder sonst wo. Ich hab es vergessen) an. Ich sei ihr empfohlen worden, aber von wem dürfe sie mir selbstredend nicht verraten. Frankfurt – oder wo das auch immer war – lehnte ich aus persönlichen Gründen ab.

Auf das Angebot in Düsseldorf bin ich nicht näher eingegangen, weil ich fürchterlich davon irritiert war, dass sie mich an meinem Arbeitsplatz anrief. Wenn man jemanden „hinten rum“ abwerben will, macht man das dann nicht vielleicht über eine Handynummer oder abends auf dem privaten Anschluss geschickter?

Rein aus Neugier hätte mich das Angebot schon näher interessiert, aber so vor den Kopf gestoßen, mit Lieblingskollege O. in Augenkontakt, habe ich die Dame erneut abgewimmelt. Sie würde dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf mich zukommen. Ja, ok.

Warum ich das hier erzähle? Bei der Durchsicht meiner Gehaltsabrechnung kam mir mal wieder der Gedanke, dass ich ja ruhig etwas mehr verdienen könnte. *seuftz*

PS: Die Kollegen möcht ich aber eigentlich um nichts in der Welt eintauschen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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16 Gedanken zu „Headhunting, mal wieder.

  1. mich rufen auch immer diese Headhunter an, vor allem als ich noch im Controlling gearbeitet habe. Jedesmal war ich denen zu jung oder haben sich gewundert, das ich dort arbeite ohne dieses jemals studiert zu haben. Meine Güte, warum studieren? Das was die Studies können kann ich auch :-) :razz:

  2. Das ist ein interessanter Ansatz seine Gehaltsvorstellungen durchzuboxen. Das muss ich mir merken. Meine Chefs haben keine Ahnung vom Bloggen. Aber meine Seite kennen Sie sehr wohl.

    Also vielleicht sollte ich das mal aufgreifen – vielleicht kommt dann von alleine ein Angebot für eine Gehaltserhöhung.

  3. Das ist die Chance das Schlüsselverwechlungsproblem bis auf weiteres zu lösen. Und wenn es dann woanders wieder auftritt, dann wissen Sie, dass es Zeit zum wechseln ist.
    :wink:

  4. Ach, mein Chef weiß, dass ich gerne das Dutzendfache verdienen würde. Das Daily Me kennt er auch. Mir nützt das also tatsächlich nichts.

    Und meine geliebte Agentur verlassen? Das könnt ich wohl eh nicht ;)

  5. Mich schreiben die oft bei oBC an, aber einer war mal so dreist und rief in der Firma an und nannte irgendeinen 08/15-Namen wie Meyer. Als man mir den guten Mann zu mir rüberverbunden hatte, nannte er mir seinen richtigen Namen und fing mit den Worten an „Können Sie gerade frei sprechen?“ Freche Arbeitsweise wie ich finde. Hätte mich doch genausogut anschreiben könnnen…

  6. @Die Bloggerette: das ist doch so ab gang und gebe. Die private Handynummer ist bei vielen Leute nicht ganz so einfach heraus zu bekommen und eMails geht garnicht. Man weiß ja nicht wer alles mitließt.

    Auch wenns die privat Mailadresse ist, könnte der jenige sie trotzdem auf Arbeit aufmachen. Was wenn ein Kollege hinter einem steht.

    Da ist das mit dem Anruf schon am besten.

    by the way: Ich bin erst wieder am dem 3. Juni im Büro zu erreichen.

  7. Ich hasse diese Anrufe. Nix gegen nen guten Headhunter und ein gutes Gespräch, aber diese „Ich darf nix sagen“ Leuts finde ich total nervig. Kann ich gar nicht mit, werden umgehend abgewürgt. Du hast nen Job und willst was von mir wissen? Da gib mir erst mal was.
    Sehr dubios, wenn sie dann mit nix rausrücken wollen – da verliert auch die „Empfehlung“ an Stellenwert und man merkt, es handelt sich dabei um einen reinen Nummernverkauf, der Headhunter hat wirklich keine tiefere Ahnung, was man überhaupt kann.

  8. WAs soll man da sagen…
    Seid doch froh, dass ihr eine Feedback bekommt, dass ihr einen gewissen Marktwert habt. Stattdessen beschwert ihr euch über die Verhaltensweise der Headhunter.
    Natürlich rufen die auf der Geschäftsnummer an, weil sie eure Namen von einem Kunden oder Partner haben. Und natürlich sagen die erst mal nicht, wer der Auftraggeber ist. Wenn Sie das preis geben, rennt vielleicht der Angerufene direkt dort hin oder schickt einen Kollegen und die Provision ist futsch.
    @Pia: Geh doch mal auf das Angebot ein. Mach mal wieder ein Vorstellungsgespräch, unterhalte dich über das Gehalt. So lange du noch nix unterschrieben hast, besteht immer die Möglichkeit die Sache auf sich beruhen zu lassen.
    Und wenn die wirklich wesentlich mehr zahlen, kann man den Chef j atatsächlich mal anstupsen und nach einer Erhöhung fragen.

    Naja, wieder ein Grund Freiberufler zu bleiben.

  9. Mithrandir hat da was – finde ich – richtiges angesprochen. Man sollte sich ab und an bewerben und versuchen Vorstellungsgespräche zu bekommen. Denn dann ist man einerseits in Übung und andererseits vorbereitet, wenn das Schiff sinkt.

    Und um sich der Marktwirtschaft nicht ganz ausgeliefert zu fühlen, ist es ganz gut Optionen zu haben und mit Optionen „drohen“ zu können. Als uns damals das Gehalt gekürzt wurde, damit alle noch den Rest des Jahres bleiben können, hatte ich naiv der Firma vertraut. Bis ich zur Jahresmitte dann das Gegenteil erlebte.

    Hätte ich mich damals mal im Januar bei der Konkurrenz beworben. Meine Position beim Kürzungsgespräch wäre (möglicherweise) besser gewesen.

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