„Ich habe schon einmal Steuern bezahlt …“

Wer hätte gedacht, dass ich in Zusammenhang mit den Worten Finanzamt oder Steuern mal sehr lachen müsste. Auf meinem heutigen Streifzug durch die üblichen Nachrichtendienste blieb ich – mal wieder – bei der Süddeutschen hängen (ich sollte mein Glamour-Abo langsam aber sicher mal gegen eins der SZ eintauschen).

Hier erfahren wir lustige Dinge über den Arbeitsalltag eines Finanzbeamten. Allein die Tatsache, dass es wirklich Beamte geben soll, die so etwas wie Humor verspüren, beruhigte mich bereits ein stückweit. Die dann folgenden, von eben diesem Finanzbeamten zusammengetragenen, Lustigkeiten sind das i-Tüpfelchen.

Ein besonderes Highlight aus der Sammlung des Herrn Sikorski ist folgender Satz aus einem Brief, den alle Finanzämter Deutschlands erhielten:

„Ich lehne die Steuergesetzgebung der Bundesrepublik ab. Ich hasse alle Beamten. Ich fühle mich getreten und gedemütigt. Und bestohlen.“

Aus irgendeinem Grund schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass der Verfasser diese Satzes/Briefes Blogger ist. Nichts Genaues weiß man aber nicht und ich will hier auch keine Randgruppen bedrängen. Bilden sie sich ihre eigene Meinung.

Der oben genannte Finanzbeamte Sikorski hat nun die kuriosesten und witzigsten Erlebnisse seines Beamtendaseins in einem Buch* zusammen gefasst, welches neben dem oben stehendem Zitat auch so schöne Steuererklärungs-Bemerkungen wie

„Ich bin verheiratet und mein Partner macht so viel Sonderausgaben“

oder

„Der Bundesfinanzminister war mit mir im selben Kindergarten“

beinhaltet.

Vermutlich schreib auch Herr Sikorski schon ins Internet. Wir werden aber wohl nie erfahren.

* „Wo bitte kann ich meinen Mann absetzen? Mehr Stilblüten und Humorvolles rund ums Steuerrecht“

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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5 Gedanken zu „„Ich habe schon einmal Steuern bezahlt …“

  1. Das Buch habe ich schon mehrmals in einer Auslage in einer Kölner Buchhandlung gesehen. Eigentlich jedes Mal auf dem Weg vom Landgericht zur Uni. :) Es gibt glaub ich auch mehrere Bände davon. Aus derselben Reihe (aber AFAIK von einem anderen Autor) gibt’s auch rechtliche Stilblüten „Der Beklagte erscheint in Bekleidung seiner Frau“. Gelesen habe ich noch keines der Bücher, aber durchaus schon ähnliche. :)

  2. ROFL… das erste Zitat war echt zu gut… ich glaub ich werde mir so ein Buch kaufen müssen. Leider fühle ich mich durch die Mehrwertsteuer so getreten und gedemütigt, dass es mir schwer fällt irgendwelche Ausgaben zu machen. mfg Xe54

  3. Ein Austrittswunsch ging auch beim Finanzamt Gladbeck ein. In einem aufwendig selbstgestalteten Formular gab der Absender als Begründung an: „Ich habe schon einmal Steuern bezahlt und es hat mir nicht gefallen.“

    Hach ja, meine Heimat!!!

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