Papa sagt, dass …

Sonst bin ich nicht so der Typ, der sich fremden Contents bedient, um eigenen zu generieren, aber das hier kann ich Ihnen gar nicht vorenthalten:

Szenario
Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.

1973
Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen

2007
Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der Schulpsychologe kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und Lehrer.

Sie lachen noch? Dann lesen Sie mal die restlichen Szenarien, denken kurz drüber nach und erkennen vielleicht, dass da leider viel Wahres dran ist. Glauben müssen Sie mir das natürlich nicht. Ich bin ja nur ein Teenie-Blog. Aber glauben Sie ruhig Papa

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
Beitrag erstellt 4659

10 Gedanken zu „Papa sagt, dass …

  1. Passt schön zu diesem Text, der überall im Internet rumfliegt und denn ich jetzt mal einfach hier auch reinkommentiere:
    . . . . . . . . . . .
    Alle die nach 1980 geboren wurden, haben hier nichts mehr zu suchen ;-)…denn: Kinder von HEUTE werden in Watte gepackt!
    ……..Sind Sie vor 1980 geboren, dann bitte jetzt weiterlesen ;-)

    Wenn Sie als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebten, ist es
    zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!
    Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
    Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
    Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten
    ö ffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
    Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere
    Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

    Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir
    bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den
    Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir
    nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen
    Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen
    angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy
    dabei!

    Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand
    wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer
    wir selbst. Keiner fragte nach „Aufsichtspflicht“. Können Sie sich noch an
    “ Unfälle“ erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit
    mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht
    besonders.

    Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden
    trotzdem nicht zu dick ( ausser einigen Pölsterchen …leider…). Wir tranken
    mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
    Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
    Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher,
    Computer,Internet-Chat-Rooms.

    Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der
    Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.
    Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
    Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner
    brachte uns und keiner holte uns…

    WIE WAR DAS ALLES NUR MÖGLICH?
    Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem
    aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer
    lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken
    stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball
    durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen,
    mit Enttäuschungen klarzukommen.
    Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch
    Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu
    emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der
    Leistungsbewertung.

    Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner
    konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen
    hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem
    Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen
    Meinung wie die Polizei! So etwas!
    Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und
    Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit,
    Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir
    umzugehen!

    Und Sie gehören auch dazu?!?

    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! ! !

    SIE GEHÖREN ZU EINER AUSSTERBENDEN SPEZIES! SIE GEHÖREN ZU DEN LETZTEN RICHTIG WAHREN HELDEN!

  2. @Dave: ach, Du weisst doch, Internet ist doch wie stille Post – mal verschwindet hier was, mal kommt da was dazu. ich hab nur fix nach „alle die vor 1980 geboren“ gegoogelt.

    @Pia – womit Ihre Frage auch beantwortet sein dürfte :)

    @Marian: Klar, früher war ja schliesslich alles besser. nee, im Ernst – ich denke schon da ist was dran. Aber nur weil wir jetzt hier alle in Vergangenheitstaumel vesinken – man kann es ja schlecht ändern – höchstens sich erinnern. Und manchmal alles nicht so ernst nehmen.

  3. Na ja, das mit dem „früher war alles besser“ ist auch Standpunktabhängig. Mein Vater sagt das auch immer und der ist in der Nachkriegszeit aufgewachsen …

  4. ja, selbstverständlich Schinken und Kokos schließt sich nicht aus. Wenn sie die asiatsiche Küche beobachten, läuft ihnen regelmäßig Kokosmilch über den Weg, in allen möglichen Konstellationen. Die Beziehung zu Schinken habe ich nicht verifiziert, ich kann sie aber auch absolut nicht ausschließen.

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