Wie es ausfallen würde …

Der letzte Tag in diesem Jahr. Fast hätte ich es nicht bemerkt, nur der Gedanke an die Sektflaschen, die wir heute Abend mit zu meinem Bruder nehmen sollen, erinnern mich kurzfristig daran. Ein paar Momente grüble ich, ob ich ein Resümee ziehen soll und wenn ja, wie es wohl ausfallen würde.

Ich habe 2007 einen neuen Job angetreten, der mich mehr fordert und mehr Geld auf mein Konto fließen lässt.
Wir haben eine neue, größere und bisher einfach traumhafte Wohnung bezogen.
Ich habe ein Buch veröffentlicht.
Bei uns zogen zwei kleine Katzenmädchen ein, die ich nie wieder missen möchte.
Prinzessin Hanni und Prinsezzin L. kamen in die Schule.
Ich habe das erste Mal in meinem Leben auf einem Snowboard gestanden und bin böse gestürzt.
Ich habe zu Weihnachten den neuen iPod bekommen, den ich mir sooo lange gewünscht habe.

Und doch scheint mir 2008 derzeit viel aufregender zu werden. Vielleicht, weil es noch vor uns liegt und wir nicht genau wissen, wie und was uns erwartet. Bisher besteht 2008 aus Eckdaten: Geburtstage, Hochzeiten, Geburten … aber nicht aus Erlebnissen. Nicht so wie 2007, das wir nun zu Ende erlebt haben.

Ein paar Momente grüble ich, ob ich ein Resümee ziehen soll und wenn ja, wie es wohl ausfallen würde.

Gut, finde ich. Sehr gut.

Das offizielle Resümee:

Zugenommen oder abgenommen?
Beides, in eben dieser Rheinfolge. Folglich wieder beim Ausgangswert angelangt. Ist okay.

Haare länger oder kürzer?
Beides. Mitte letzten Jahres die Haare ja abgeschnitten, dann wachsen lassen und Anfang diesen Jahres wieder abgeschnitten … also im Moment länger. Soll auch länger länger bleiben.

Kurzsichtig oder Weitsichtig?
Immer noch Weitsichtig. Aber zum ersten Mal seit Jahren wieder ernsthaft darüber nachgedacht, die Brille wieder zu tragen. Hab´s aber dann doch gelassen.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Und es hat nicht mal wehgetan. Erschreckend.

Mehr bewegt oder weniger?
Seit dem Bandscheibenvorfall Mitte des Jahres weniger. Aber es wird bereits wieder mehr. Insbesondere, nachdem Kollege Tom der festen Überzeugung war, ich würde ja gar keinen Sport treiben. So was nehme ich ja persönlich.

Der hirnrissigste Plan?
Unbedingt noch in 2007 das Buch zu veröffentlichen. Hätte ich bin 2008 gewartet, wäre einiges weniger unprofessionell und vor allem besser geplant verlaufen. Aber man lernt ja dazu.

Die gefährlichste Unternehmung?
Mit diagnostiziertem Bandscheibenvollfall das erste Mal im Leben auf ein Snowboard steigen, sich mit vollem Körpereinsatz aufs Maullegen und sich dabei das Knie ramponieren.

Der beste Sex?
Auf dem Fußboden.

Die teuerste Anschaffung?
Zwei Katzenmädchen. Aber das teure ist nicht der finanzielle Aufwand, sondern das schmelzende und wachsende Herz für eben diese Beiden.

Das leckerste Essen?
Einladung Anfang des Jahres bei einem Kollegen des Herrn H., dessen Familie ich gerne das WLAN eingerichtet habe. Als Dank gab es ein 5-Gänge-Menü. Großartig!

Das beeindruckendste Buch?
Der Kuss meiner Schwester. Auch jetzt, nachdem ich das angebliche Original gelesen habe, schöre ich auf dieses Buch. Soviel Fingerspitzengefühl im Umgang mit Emotionen habe ich selten gelesen.

Der berührendste Film?
Stolz und Vorurteil. Immer wieder. IMMER WIEDER! IMMER!!!

Die beste CD?
Ich schwanke zwischen „Open Letter to a Friend“ von den H-BLOCKX und „Every Second Counts“ von den Plain white T’s. Beides unglaublich geile Alben.

Das schönste Konzert?
Definitiv das von Take That. Große Show, auch wenn die Bühne nur zu 3/4 besetzt war.

Die meiste Zeit verbracht mit …?
Dem Herrn H., den Fellmonstern und den Kollegen.

Die schönste Zeit verbracht mit …?
… meiner kleinen Familie.

Vorherrschendes Gefühl 2007?
Boah. Das Leben ist so schnell.

2007 zum ersten Mal getan?
Ein Buch veröffentlicht.

2007 nach langer Zeit wieder getan?
Mit den Kollegen bis in die Morgenstunden gefeiert … tolle Kollegen eben.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Den Bandscheibenvorfall, meinen 27. Geburtstag, „Sommerurlaub“ im Regen!

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass wir zu unserem Seelenheil ganz dringend und unbedingt zwei Fellmonster brauchen.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ihm zu sagen, dass er immer noch der Allertollste ist. Und es auch so zu meinen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ganz objektiv: mein neuer iPod. Rein Subjektiv: bleibt das erstmal mein Geheimnis.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Sie haben den Job!“

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Das weiß ich doch selber nicht …???

2007 war mit einem Wort …?
rasendschnell

Print Friendly, PDF & Email
Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
Beitrag erstellt 4659

5 Gedanken zu „Wie es ausfallen würde …

  1. „Auf dem Fußboden.“ Aha. Kacheln, Teppich, Linoleum, Dielen oder Parkett? Gleich im Flur und die Tür fiel gerade noch rechtzeitig ins Schloss? Eigene Wohnung oder woanders?
     
    Und mit wem überhaupt? :-D

    Neugierige Grüße und einen guten Rutsch!

  2. Ja, rasendschnell ist das richtige Wort. Schwupp, war es vorbei. Aber wie bei Dir war es auch für mich ein sehr gutes Jahr.
    Na dann wünsche ich Dir ein erfolgreiches, neues Jahr 2008! Und am 01.01.2008 fange ich an, Dein Buch zu lesen ;-)

Schreibe einen Kommentar zu Marc Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben