Gut Schluck!

Mein Vater ist einer von der Sorte Weinkenner, die nur ihren eigenen Geschmack für den einzig Guten halten. Nichts ungewöhnliches, wie ich lernen musste. Jedenfalls bekamen wir (der Mann und ich) nach unserem Geständnis, dass wir beide ja schon doch gerne mal lieblichen Rotwein konsumieren würde (was einem Hochverrat gleichkommt, wie ich lernen musste), erstmal eine große Kiste Rotwein zu Weihnachten. Doch befindet sich in eben dieser Kiste nicht eine Sorte, wie man das so erwartet, sondern gleich sechs verschiedene Sorten. Zusammen mit der Kiste erhielten wir den Auftrag alle Sorten durchzuprobieren und ihm, meinem Vater, anschließend unsere Topliste entsprechen zu präsentieren.

Aktueller Stand 09.01.2008:

  1. Piat D’Or, halbtrocken, Frankreich
  2. Becksteiner Tauberklinge, Schwarzriesling, Baden von 2005
  3. Nero D’Avola, trocken, Sizilien, 2006
  4. Dornfelder, halbtrocken, säurearm, Pfalz von 2006

Mein Vater selber rümpfte bei der Auswahl ein wenig die Nase, aber immerhin ist es schon ein Kompromiss, dass er uns halbtrockenen Rotwein geschenkt hat (wir wollen ihm nicht verraten, dass wir durchaus auch trockenen Wein trinken. Was hätte er dann noch an uns zu belehren? Und wir kämen nicht mehr in die Verlegenheit einer anhaltenden Weinprobe …).

Prost.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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9 Gedanken zu „Gut Schluck!

  1. Kenne mich selber mit Wein ja so gar nicht aus,dafür aber Freunde von mir. Immer wieder spannend zu sehen welcher Wein doch wirklich besser zu einem leckeren Gericht paßt,oder zu welchen Gelegenheiten auch immer.
    Habe die Ehre…

  2. @ Frank:
    Ist doch ganz einfach: Kräftiger Wein zu kräftigem Essen. Zum Grillen (scharf, Soßen usw.) passt eigentlich nur Rotwein – Weißwein schmeckt man kaum noch.

    Selten-Weintrinker mögen meist (nur) süßen Wein/Sekt. Wenn sie aber öfters-Weintrinkern werden, ändert sich der Geschmack immer mehr zu trocken ….. war bei mir auch nicht anders.

  3. @Jello
    Das klingt ja wie „Auch Lebertran ist lecker, wenn man den lebertran wegläßt und dafür etwas mehr Baileys ins Glas tut!“

    …man sollte das trinken, was einem schmeckt und nicht so lange dran rumdoktern, bis es einem schmeckt!
    Was kann denn der arme trockene Rotwein dafür, daß Du ihn nicht magst? Hat er wirklich die Strafe mit der Cola verdient?

  4. Nein. War nicht ernst gemeint.

    Aber ganz viel Rotwein in einen Eimer, O-Saft, Eis und Fruchtstückchen dazu, dann mit so langen Strohhalmen ….

    Jaja, ich hör‘ ja schon auf!

  5. Alles noch human. Ein Kumpel von mir schwört auf Rotwein mit Espresso und Eigelb als ultimativen Wachmacher. Wahrscheinlich blocken die einsetzenden Würgekrämpfe das Müdigkeitsgefühl zuverlässig ab.

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