Allerlei

Wenn ich meine letzten Blogeinträge lesen, habe ich das Gefühl, dass die Grundstimmung irgendwie immer bedrückt bis traurig ist. Dabei stimmt das gar nicht. Es beschäftigen mich derzeit nur so viele Gedanken, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll :)

Zu Beginn meiner Schwangerschaft wollte ich unbedingt und auf jeden Fall ein Mädchen. Ich konnte mir nicht einmal Ansatzweise vorstellen, wie der Tag mit so einem Jungen aussehen könnte. Albern, ich weiß. Seit dem Ultraschall in der 11.SSW habe ich aber diese Ahnung, dass es ein Junge wird. Und mit dieser Ahnung wuchs auch die Vorstellung, dass ein Sohn etwas ganz wunderbares wäre und ich erinnerte mich, dass ich früher immer gesagt habe, ich sei eine Jungsmama.
Auch beim Ultraschall in der 15.SSW standen meiner Meinung nach alle Zeichen auf Junge. Doch meine Frauenärztin zog das Gerät so schnell zurück, dass ich mich nicht genauer davon überzeugen konnte. Sie meinte nur, dass sie sich dazu noch nicht äußern würde.
Jedenfalls habe ich jetzt das Gefühl, ich dürfte nicht laut sagen, dass ich denke es wird ein Junge und ich mir dies auch wünsche. Eben weil es genau dann bestimmt ein Mädchen wird (was natürlich auch kein Drama wäre). ;-)

***

Seit ein paar Tagen beschäftigen wir uns intensiver mit dieser ganzen Eltern- und Kindergeld Geschichte. Ein Buch mit sieben Siegeln? Eher doch zwölf. Wir verdienen beide nicht schlecht, allerdings dürfte es auch nicht wirklich weniger sein. Man kennt das ja ;)
Mit Steuerklasse wechseln, Eltern- und Kindergeld kommen wir zum Schluss wohl etwa wieder da an, wo wir aufhören. Beziehungsweise wo wir jetzt stehen.
Eigentlich hatte ich den Plan nach einem halben Jahr wieder Teilzeit (davon den Großteil im Home-Office) zu arbeiten. Wenn ich mir allerdings diese ganzen Paragrafen und Verordnungen angucke, hätten wir dann deutlich weniger Geld, als wir jetzt haben bzw. ohne Teilzeitarbeit hätten.
Von dem Geld, dass man dann zusätzlich verdient, müssen Fahrtkosten und Kinderbetreuungskosten getragen werden, außerdem wir das Elterngeld gesenkt. Übrig bliebe: nix. Ist da wirklich deren ernst oder verstehe ich das System nicht?

***

Weil uns in diversen Babyfachmärkten immer wieder gesagt wurde, dass wir mit Lieferzeiten von 12 – 14 Wochen rechnen müssen, sind wir derzeit bei der ernsthaften Auswahl eines Kinderwagens, damit wir unsere Wahl dann Mitte/Ende Dezember bestellen könne. Inzwischen haben wir auch schon zwei Favoriten, zwischen denen die Vor- und Nachteile leider so gut aufgeteilt sind, dass sich meine/unsere Entscheidung nahezu täglich ändert.
Daher dachte ich, dass die liebe Leserschaft des Mama Miez‘ Blogs doch vielleicht mal von Ihre Erfahrungen mit Ihren Kinderwagen berichten könnten. Pros und Contras, natürlich. Wichtig ist für uns, dass der Wagen leicht und einfach handhabbar ist, da ich doch zu den eher kleineren Frauen gehöre und das Ding sicher das ein oder andere Mal durch die Gegend tragen werde. Und es sollte ein Kombi-Kinderwagen sein. Ich danke schon mal im Voraus :)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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9 Gedanken zu „Allerlei

  1. Oh, Du bist uns eindeutig voraus. Oder zumindest gleichauf. Immerhin bin ich 10 Wochen weiter und wir haben uns auch noch nicht so richtig mit den Kinderwagen befasst. Ja, es wird so langsam Zeit… Was sind denn die aktuellen Favoriten? Ich hab mich mit dem Filuu angefreundet (www.filuu.de), vor allem wegen Größe der Liegefläche. Und wir wollen kein Dreirad (was ich bisher an Dreirädern geschoben habe, fand ich ganz schrecklich kippelig, sobald das Kind etwas größer wird oder ein Bordstein dazukommt). Ah, und keine Luftreifen, weil meine Freundin ständig mit Reifen flicken beschäftigt ist; lieber sonst eine vernünftige Federung. Aber sonst…

    Was das Elterngeld angeht: bei Teilzeitarbeit geht das ja nicht im gleichen Ausmaß nach unten, wie das Gehalt ansteigt. Aber stimmt schon, wenn man dann noch Fahrtkosten und vor allem Betreuungskosten dazu rechnet, dann kann nicht mehr viel bleiben. Falls ich während des Elterngelds Teilzeit arbeiten sollte, dann nur, damit ich „drin bleibe“..

  2. Zum Kinderwagen verrate ich noch nichts. Will erstmal sehen, was Ihr mir hier so vorschlagt und berichtet. Vom Filuu habe ich zum Beispiel noch nie gehört. Den gucke ich mir jetzt erstmal an.

    Eigentlich wollte ich so „früh“ wieder in Teilzeit gehen, um eben nicht raus zu kommen. Außerdem braucht mein AG mein Wissen bezüglich einer Plattform, die ich entwickelt habe … allerdings habe ich auch einen Anfahrtsweg von 40 Km bzw. rund einer Stunde … das ist eben recht viel Aufwand für so wenig Geld. :(

  3. Und was wäre mit Teilzeit von zuhause aus? Ich weiss ja nicht, was Du tust, aber ich werde genau das auch versuchen… ich will ja in den ersten 8 Monaten zuhause bleiben. Mein Chef wäre auch nicht unglücklich, wenn ich wenigstens ein paar Stunden arbeiten könnte. Also werde ich versuchen, das entweder von zuhause aus machen zu können und/oder den Kleinen stundenweise mitzunehmen (hab ein eigenes Büro, der stört da keinen). Jetzt muss ich nur noch meinen Chef überzeugen. Aber das geht schon mal leichter, wenn man gebraucht wird..

  4. Darauf wird es bei mir sicher auch hinaus laufen. Das Meiste von zu Hause aus und vielleicht einmal die Woche für zwei Stündchen ins Büro, oder so. Wofür gibt es schließlich Internet und Co.?

  5. Damals fand ich, dass der Kinderwagen so ein Meilenstein in der Babyvorbreitung ist. Wie das Babyzimmer, quasi. Ich bin pansich aus jedem Babymarkt wieder heraus gelaufen, weil mich die Auswahl einfach schrecklich überfordert hat. Herausgekommen ist ein Bigfoot von Hoco.

    Stabil, Geländetauglich, schwenkbügel, ohne, dass man die Schale umsetzen musste, umbaubar zur Karre. Leider sehr schwer und in urbaner Umgebung etwas zu schwerfällig. Wir haben daraufhin einen Quinny Freestyle dazu gekauft – ein Quantensprung!

    Im Nachhinein finde ich die Hektik, die die Damen in den Babymärkten vebreiten, wirklich unnötig. Ich hatte meinen Kinderwagen sehr rechtzeitig hier. Und damit 360 Euro komplet verschwendet. Kolja mochte nämlich überhaupt nicht im Kinderwagen liegen, das war zu weit weg von uns. Ich weiß gar nicht, ob ich für Nummer zwei wieder einen kaufen würde. Ob ich nicht vielleicht für die erste Zeit lieber das Baby trage und damit mobiler bin, anstatt den leeren Wagen zu schieben und das Kind zu tragen. Dann könnte ich, wenn Nummer 2 ungefähr ein halbes Jahr alt ist, wieder einen wendigen Jogger kaufen und der dürfte dann gerne wieder Second-Hand sein.

    Andernfalls: Den Quinny, dreiädrig, mit Babyschale und umbaubar zum Jogger. Lass‘ Dir nicht einreden, der wäre nur gut, wenn man skaten oder laufen würde, er wäre kippempfindlich oser sonst irgendetwas. Ist er nicht. Und ich bin noch nie gejoggt und das letzte Mal skaten war ich, als die Schuhe die Rollen noch paarweise nebeneinander hatten.

  6. weisheiten: der kinderwagen sollte ohne viel kraftaufwand zu schieben sein (am glatten boden im geschäft fährt es sich anders als auf der straße) und ein kleinen wendekreis haben (also vorne räder, die sich im kreis drehen können), so, dass man sich am stand umdrehen kann.
    und dann (zumindest in wien wichtig) sollte er nicht zu breit sein, damit er durch die türen der öffentlichen verkehrsmittel passt.
    und je nach bedarf drauf achten, wie schnell er zu zerlegen ist und wie er in den kofferraum des autos reinpasst und wie man damit in die wohnung/ins haus/den aufzug kommt.

  7. ***ich wusste bei beiden kindern was es wird, bereits als der test positiv war hatte ich da dieses gefühl. egal was kommt, du wirst es lieben lieben und lieben!

    ***wenn du dann noch anfängstzu rechnen, was die betreuung kostet dann arbeitest du letztendlich nur noch für die betreuung. daher haben wir uns beim zweiten bewusst entschieden, dass ich ein jahr zuhause bleibe und einfach nur die kids betüttel. gerade beim zweiten weiß man, wie schnell die zeit vergeht. lass es auf dich zukommen, du kannst immer noch kurzfristig entscheiden ob und wie du arbeiten gehen willst und dann noch mal alles durchrechnen.

    ***kinderwagen so früh bestellen? wir haben damals unseren im laden gekauft und mitgenommen…hmmm…unser modell gibt es nicht mehr, daher kann ich dir keine erfahrungsberichte geben aber alle schwärmen so vom quinny (!?!) don’t know! aber viel glück bei der richtigen wahl!

  8. ich hab mir beide male jungs gewünscht und glück gehabt. hätte natürlich auch ein mädchen genommen, aber der versteckte wunsch war nunmal da :)

    auch wenn das jetzt sehr abgedroschen klingt: leg dich mal nicht zu schnell fest, wann du wieder anfängst. auch homeoffice. oskar ist morgen 8 monate und ich wüsste derzeit nicht, wann ich arbeit zuhause bewältigen sollte. mit sechs monaten sind die kleinen meist noch nicht mobil, müssen überall hingetragen und beschäftigt werden. vielleicht nimmst du erstmal länger elternzeit und verkürzt dann bei bedarf? das dürfte leichter fallen. und um diesen ganzen papierwust zu umgehen, kannst du ja überlegen die ersten 12 monate „nur“ von elterngeld zu leben, denn wenn du da noch änderungen einreichst, also einkommensnachweise von dir, dann checken die das erst nicht, bearbeiten das vielleicht ewig nicht und du musst dann evtl. noch nachzahlen?! überleg dir das also gut!

    zum kinderwagen kann ich dir ja liloo.de empfehlen :) und wie kaleema: der quinny ist ganz gut, aber die babyschale, für die ersten monate ist ganz schön schwer! aber die wendigkeit etc. des wagens einfach suuuuper!

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