Are you ready for a change?

Die letzte Nacht war keine Gute. Ein Flashback jagte den nächsten. Alte Arbeitgeber, Chefs, Kollegen. Begrüßungen und Abschiede. Ein wilde Mischung aus Trauer und Freude. Kommen und Gehen.

Wenn etwas endet, dann beginnt auch etwas Neues. Das weiß ich und trotzdem fühlt es sich in diesem Moment halt nicht so an. Es war meine eigene freie Entscheidung nun erstmal einen anderen, einen neuen Weg zu gehen. Mich neuen Aufgaben zu stellen und eine neue Herausforderung anzunehmen. Muttersein gehört da sicherlich zu den größeren Projekten, die man in so einem Leben angehen kann.

Und dennoch ist da diese Wehmut. Sich Jahre lang über den Job definiert zu haben, den man so sehr liebt und der nun endet. Erstmal. Sich neu selbst finden und neu definieren müssen. Wer bin ich und was kann ich?

Ein großes neues Notebook habe ich von meinem Arbeitgeber bekommen. Home Office ist das Zauberwort. Hier ein paar Stündchen, da mal eine. So, wie es passt. So, wie ich es mit meiner neuen Aufgabe vereinbaren kann.

Ich komme mir vor, als säße ich in der Mitte unserer Firma auf dem Fußboden, alles wuselt und arbeitet um mich herum und ich gehöre schon gar nicht mehr dazu, sitze nur noch meine Zeit ab.

5 Stunden noch.

Tick tack.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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9 Gedanken zu „Are you ready for a change?

  1. Ich wünsche ganz viel Glück für den neuen Lebensabschnitt. Auch wenn das neue Gefühl jetzt so seltsam ist, werden Sie sich sicher auch alles was jetzt auf Sie zukommt genießen und in Ihren neuen Aufgaben ganz und gar aufgehen.

  2. … ich kenne es nur aus der anderen perspektive, als vater … aber die letzten 8 monate habe ich nicht eine minute bereut … auch wenn ich deutlich weniger schlafe und es weniger zeit für ein ‚ich‘ gibt …

    … allein die veränderung der werte im leben und das umdenken bei vielen dingen kann einen nur wachsen lassen … achja und lese nicht zuviele bücher, kaufe dir maximal zwei … und da sie sich oft wiedersprechen ist es besser sich gleich nur an eines zu halten von dem man überzeugt ist. wobei wenn die überzeugung da ist, geht es auch ohne buch. nur kann es als ratgeber hilfreich sein!

  3. Ich bin der festen Überzeugung, dass Du schneller als gedacht Deine neue Aufgabe sehen und meistern wirst!

    Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute!

    Viele Grüße aus Bonn, Oliver

  4. yes we can…

    alles gute.
    man wäcst mit seinen aufgaben und nur wenn man sich neue stellt, kann man über sich hinaus wachsen.

    liebe grüße

  5. deine zeilen wecken erinnerungen an meinen letzten arbeitstag vor … sechseinhalb jahren. ich blieb damals extra etwas länger, alle waren schon weg und ich legte meinen schlüssel auf meinen schreibtisch, machte die tür hinter mir zu, setze mich ins auto und fuhr nach hause … heulend … während der ganzen fahrt … eine dreiviertelstunde habe ich geweint. zuhause legte ich mich ins bett und weinte einfach weiter.

    es wird anders werden, die sichtweise wird sich ändern und es wird andere prioritäten geben. die traurigkeit wird weniger, bald irgendwann …

  6. Kannst Du Dir das sechs Monate lang in Brasilien vorstellen? Neu dort, ohne Freunde und Familie? Ich kann Dich also sehr gut verstehen! Und kann die Anderen nur bestätigen: Spätestens in dem Moment direkt nach der Geburt ist alles anders, als es vorher war! Ich weiß, Ratschläge sind nicht immer gern gesehen, aber weil ich selbst es in der oben genannten Situation nicht gekonnt hab (und mich so im Nachhinein drüber ärgere…): Nimm Dir jetzt ganz viel Ausruhzeit und unternehmt noch einmal ein paar schöne Sachen bewusst zu Zweit. Hinterher ist alles anders, als es vorher war. Auch gut, oft sogar deutlich viel besser als vorher, aber manchmal auch… anstrengend. Also wie immer im Leben, wenn was Neues beginnt. *g*

  7. Ich bin sicher, du wirst eine gute Mischung aus Mutter-sein und Arbeitswelt finden. So dass, du dich deinem Baby hingeben kannst, aber du dich trotzdem dabei nicht vergisst.

    Ich wünsche dir angenehme, letzte Wochen vor Geburt und dass, sie dir nicht wie Kaugummi vorkommen. Das Warten lohnt sich. Glaub mir.

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