Elternabend, der erste.

Heute Abend waren wir auf dem Informationsabend für werdende Eltern unseres favorisierten Krankenhauses. Ich dachte ja, dass wir in der 30.SSW recht früh dran sind, mit so einem Abend. Der Miezmann dachte, dass wir um 17:50 Uhr recht früh dran sind, für einen Termin ab 18 Uhr. Wir haben uns beide geirrt.

Die Cafeteria war proppenvoll und wir ergatterten gerade noch so zwei Sitzplätze. Um mich rum nur Frauen, denen man die Schwangerschaft mit dem Verdacht um diese gerade eben so ansehen konnte. Oder eben gar nicht. Ich kam mir mit meinen 106 cm Umfang vor wie unmittelbar vor der Niederkunft und wurde von allen Seiten beäugt und beobachtet. Fast zuviel Aufmerksamkeit, hatte ich doch heute auch meinen letzten Arbeitstag, welcher mir ebenfalls bereits viel Aufmerksamkeit seitens der Kollegen bescherte. Und ich mag Aufmerksamkeit nicht. Jedenfalls keine konzentrierte. (Und ja, ich blogge dennoch leidenschaftlich gerne.)

Das Krankenhaus ist recht klein, hat dafür aber eine verhältnismäßig große Geburtshilfeabteilung. Die meisten Informationen des Arztes und der Hebammen hatte ich mir bereits auf der Webseite der Klinik angeselesen, aber mir war es auch wichtiger, mal ein paar Krankenhausangestelte und die Räumlichkeiten selber zu sehen zu bekommen. Die Kreißsäle sind nicht groß, aber auch nicht klein, terracottafarben gehalten, jeweils mit breiten Geburtsbett, Wanne und dem üblichen Schnickeldi wie Gebärhocker, Seil, Petziball, Babywickeltisch, Babywanne und und und. Rooming-in ist rund um die Uhr möglich, es gibt maximal 2-Bett-Zimmer und eine einheitliche Mutter-Kind-Hebamme nach der Geburt. Die Rate für Kaiser- und Dammschnitte liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt und man hat die Möglichkeit zur Nabelschnurblutspende (was wir unbedingt vorhaben).

Fazit: ja, da will ich entbinden. Auch weil das Krankenhaus gerade mal 3 Autominuten von uns daheim aus liegt. Den Termin zur Anmeldung habe ich daher auch direkt für vier Wochen vor ET vereinbart. Alles in allem bin ich jetzt noch entspannter, als ich es ohnehin schon war und finde, dass der Informationsabend ein gelungener Abschluss für einen aufregenden letzten Arbeitstag war.

Ich bekam von den Kollegen im Übrigen zum Abschied einen Tripp Trapp mit Babyausstattung geschenkt. Ein tolles Geschenk, über das ich mich mit reichlich Tränen gefreut habe :)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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6 Gedanken zu „Elternabend, der erste.

  1. Na das hört sich doch gut an und das Geschenk ist auch toll.
    Genieße die 6 Wochen, die du jetzt in Ruhe mit all den spannenden Sachen verbringen kannst – und auch wenn du denkst das du die Arbeit tierisch vermissen wirst…. das legt sich irgendwann

  2. Hey, großes Deja-vu, was den „Elternabend“ angeht…
    aber toll, dass ihr euch gleich für die Klinik entscheiden konntet. Und dann noch letzter Arbeitstag. Das wird bestimmt ungewohnt (war es für mich auch), aber genieße die Zeit daheim.

  3. Ein Tripp Trapp – was für ne tolle Idee! Die Kollegen hätte ich auch gern.

    Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall eine erholsame entspannte arbeitsfreie Zeit – genießen Sie sie!!

    LG Kathi

  4. schön :) nur drei minuten von euch weg, das ist echt klasse. man ist ja dan doch immer etwas beruhigter, wenn man weiß, dass man es nicht weit hat :)

    und das geschenk ist ja wohl mal der hammer. so praktisch und dann auch noch so ausgesucht. wirklich klasse! :)

  5. Das ist echt ein super Geschenk von Deinen Kollegen, da hast Du wirklich ein paar tolle Exemplare. :-)

    Letzter Arbeitstag ist wieder so ein Meilenstein. Langsam wird es Ernst ;-) Noch 10 Wochen. Wow. Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Zeit so dahinrast, wenn man so eine Schwangerschaft „begleitet“…

    Es ist übrigens sehr gut, dass Du Dich in dem Krankenhaus wohl fühlst, da geht man mit dem richtigen Gefühl zur Entbindung, und 3 Minuten Entfernung ist ja blanker Luxus :-)

    Ich wünsch Dir eine wundervolle Zeit daheim – auch wenn es erst einmal komisch werden wird… (Meine Güte, vor 2 Jahren um die Zeit bin ich auch fast schon in Resturlaub/Mutterschutz gegangen. Ist das lang her…)

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