Auf die letzten Meter …

Kein Miezbaby, dafür aber eine ganze Nacht Panik-Attacken wegen brennender und schmerzender Juckanfälle. Mein Bauch sieht heute Morgen aus, wie eine Hügellandschaft und das, obwohl ich mich die ganze Nacht beherrscht habe und nicht gekratzt habe. Wo die Haut noch nicht rot ist und/oder weiße Pusteln hat, bekommt sie umgehend welche, wenn ich sie berühre.

Um sechs Uhr unter der Dusche gestanden, was aber nur temporär Linderung verschaffte. Auch die UREA-Creme hilft nicht wirklich, kühlt aber zumindest die brennende Haut für einen Augenblick.

Schließlich im Kreißsaal angerufen, weil ich das nicht mehr für normal halte. Dort beschwichtigt man mich aber von wegen Schwangerschaftsbedingter Hautveränderung und so. Soll in einer Stunde noch mal anrufen, dann wäre auch eine Ärztin zu sprechen.

Am liebsten wäre mir, die Wehen setzten jetzt einfach ein. Dann müsste ich mit niemandem mehr über die Ernsthaftigkeit dieses Ausschlags und des Juckreizes diskutieren.

Ich habe doch nur Sorge um das Miezbaby. Ist denn das so schwer zu verstehen?

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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22 Gedanken zu „Auf die letzten Meter …

  1. In meiner 1. Schwangerschaft hatte ich das auch. 6 Tage vorm Entbinden. Am errechneten Geburtstermin saß ich dann bei meiner Hautärztin und es wurde festgestellt, dass ich eine Schwangerschaftsdermatitis hatte. Ich bekam eine Creme (wurde in der Apotheke eigens zsuammengemischt) verschrieben und es wurde wirklich besser. Allerdings hatte ich es dann auch an den Beinen. 3 Tage nachm Entbinden war alles wieder weg! Also viel Glück auf den letzten paar Metern! Lg Karin

  2. Kann Karin nur beipflichten: Ich hatte es zwar deutlich weniger schlimm, nur obenrum… (und hegte schon Gedanken an teure Restaurierungen nach der Stillzeit mit Hautabtragung und so… ;-) ), aber irgendwann, als alles nicht mehr so gedehnt war, war es plötzlich wieder weg und sah normal aus und fühlte sich auch so an. Von einer Bekannten hier habe ich im Ohr, dass Lavendel-Bäder Linderung verschaffen sollen. Frag mal Deine Hebamme. Halt die Ohren steif!

  3. Ach, das ist ja wirklich gemein. Aber wenn die anderen Damen sagen, dass das nichts schlimmes ist, dann können Sie ja schon mal beruhigt sein und um das Miezbaby müssen Sie sich keine Sorgen machen. Dem juckt ja nicht der Pelz :-)

  4. Oh, Du nimmst auch alles noch mit auf den letzten Metern. Ich hoffe, du findest schnell etwas gegen den Juckreiz, vielleicht wie Chrizzo sagt mit der Hebamme reden. Ich habe schon mal irgendwo gelesen, dass das gar nicht so selten ist, auch wenn ich verschont war.
    Und ich glaube nicht, dass Du Dir wegen des Juckens Sorgen um das Miezbaby machen musst – dem geht es sicher gut, das ist nur nervig für Dich. Aber verstehen kann ich die Sorge natürlich schon, man hat ja auch nichts anderes zu tun als nachzudenken…
    Bald ist vorbei. Du schaffst das schon noch.

  5. Ich hoffe mal, dass es nur die sich stark ausdehnende Haut ist, die dich deshalb so mit Juckreiz plagt und keine Schwangerschaft- Cholestase. Also lass dich nicht mit tröstenden Worten beschwichtigen, es muss nix schlimmes sein, aber es könnte ja auch mehr sein.

  6. ach mensch, sie arme. ich kann mir so arg vostellen wie unangenehm das ist, aber sorgen um das miezbaby müssen sie sich glaub ich nicht machen. nur durchhalten. gelesen hab ich von diesen erscheinungen übrigens hier

    fühlen sie sich umärmelt

  7. Inzwischen habe ich auch noch mit meiner Hebamme telefoniert. Die riet mir, mir in der Apotheke Tannolact zu besorgen und darin zu baden.

    Unbegründet find ich die Sorge jetzt nicht unbedingt. Es gibt Formen von Juckreiz, die auf Leberversagen hindeuten und die Giftstoffe so zum Kind bringen.

    Google ist nicht immer Dein Freund :(

  8. Hoffentlich hilft das Tannolact.
    Außerdem können leichte Kniffe ins Ohrläppchen vom juckenden Bauch ablenken.

    und manchmal sollte man google einfach google sein lassen. das soll nun aber nicht die sorge um das miezbaby herunter spielen. die kann eh keiner wegzaubern, nur verstehen.
    was sagen die ärzte im kreißsaal?

  9. Finger weg von Google, würde ich sagen! Ich habe mich bei Max Schwangerschaft ständig verrückt gemacht. Jeder Kleinigkeit wurde gegoogelt und alles deutete immer auf ganz schlimme Krankheitsbilder, die aber am Ende nie zutraffen.
    Trotzdem würde ich das nochmal heute nachmittag mit dem Kreissaal besprechen oder zu deinem normalen Frauenarzt morgen früh gehen, wenn das Tannolact keine Wirkung zeigt. Alles, alles GUte und fühl dich gedrückt!!

  10. Ich fand das Leben vor Google auch deutlich entspannter. Man muss ja nicht ALLES wissen. Wenn man über Kinderkrankheiten googelt wird es übrigens auch nicht besser.

    Viel Glück auf den letzten Metern und alles, alles Gute.

  11. OH JA! Das kenne ich (und hätt´s um ein Haar vergessen… ), das war hier „kurz vor“ auch so. Ich habe am Ende mit BodyLotion gecremt wie eine Blöde, um das wenigstens durch die Kühlung etwas zu lindern…
    Nach der Geburt war das alles Geschichte – ich wünsch Dir, dass Du es dann auch hinter Dir hast!

    (Vergiss Google, ehrlich! Du könntest selbst nach Schnupfen suchen und würdest irgendwas schreckliches finden… Wenn bei Deiner Hebamme nicht gerade Alarmglocken schrillen, ist es sicher nicht gefährlich. Ihr werdet ja regelmäßig durchgecheckt. *mutmach* )

  12. google ist ein arschloch und sie haben sicher bald das miezbaby in den armen! es hat bald ein ende, bleiben sie so tapfer, essen sie konfekt bis zum abwinken und hegen und pflegen sie ihre vorfreude:)

    alles liebe von ami

  13. Statt der Tannolact-Creme können Sie auch ganz einfache Umschläge mit schwarzem unaromatisierten Tee machen: einfach normal aufbrühen, ein paar Minuten ziehen lassen und Kompresse oder Handtuch auflegen. Ein paar Minuten, dann wiederholen. Anschliessend gut eincremen, denn die Gerbstoffe im schwarzen Tee beruhigen, entziehen der Haut aber auch Feuchtigkeit – sie ist dann aber auch besonders aufnahmebereit für Pflege.

    Gute Besserung!

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