Als der Quietschbeu mal auf Reisen ging

Die Nacht ohne Quietschbeu war ein denkwürdiger Meilenstein in Sachen Elternsein. Die Party war leider alles andere als stimmungsvoll, das Essen war in Ordnung, aber nicht berauschend und das Programm war irgendwie … überspannt. Ein, zwei Mal habe ich mich echt geärgert, meinen Sohn dafür „abgegeben“ zu haben. Aber auf der anderen Seite war es der 80. Geburtstag der Miezmannoma und allein dafür waren wir gerne gekommen.

Gegen Mitternacht waren wir zuhause und nutzen die Kinderlose Zone noch ein bisschen für uns. Am folgenden Tag schlief ich bis 8 Uhr, nicht aber, ohne gegen 4 Uhr aufzuwachen – das ist nämlich die Zeit, um die der Quietschbeu nach seinem Schnuller knötert. Nach einem kurzen Toilettenbesuch kuschelte ich dann noch bis 11:30 Uhr (!!!) mit meiner Bettdecke im Traumland. GROSS-AR-TIG!

Als wir den Quietschbeu gegen 13 Uhr bei meiner Schwester in die Arme schlossen, freute er sich riesig, uns wieder zu sehen. Allerdings war das Vermissen nicht allzu groß ausgefallen, was mich auf der einen Seite sehr beruhigte und auf der anderen ein wenig verletzte. Mütter eben. Er hatte super gegessen, super geschlafen, viel gespielt, Spazieren waren sie und geweint hatte er nur bei den Klassikern, wie Ärmel anziehen (Body, Pullover, Jacke …egal!) und Mütze ins Gesicht ziehen. Ansonsten war er ein Bilderbuch-Baby, das mein elfjähriger Neffe am Abend tatsächlich nur mit glasigen Augen wieder ziehen ließ. „Aber er darf doch noch mal bei uns schlafen, oder?“

So kann ich also berichten, dass die erste Fremdübernachtung des Quietschbeus ein voller Erfolg war und ohne jegliche Probleme von Statten ging. Der Quietschbeu war glücklich und zufrieden, meine Schwesterfamilie hatte Spaß und viel Freude und wir hatten mal wieder uns. Was will man mehr?

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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4 Gedanken zu „Als der Quietschbeu mal auf Reisen ging

  1. Oh wie toll! Jetzt bin ich doch ein gaanz klitzekleines bisschen neidisch! Ich hab gerade einen Zwei-Jahres-Still-Marathon hinter mir, da war bis dato gar nicht dran zu denken, ihn woanders schlafen zu lassen… Das wollen wir jetzt aber dann mal angehen!

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