Von Angst und Erfahrung

Mütter, die sich gegen das Stillen entscheiden sind keine schlechten. Und Mütter die sich für das Stillen entscheiden sind nicht automatisch die besseren.

Ich hatte beim Quietschbeu diese verträumte Vorstellung vom Stillen. Natürlich wollte ich mein Kind stillen. Am liebsten ein volles Jahr lang. Nur das Beste für ihn. Perfekte, auf seine Bedürfnisse abgestimmte und temperierte Nahrung und mein Immunsystem (das eigentlich immer ein hervorragendes ist/war). Es gab für mich im Voraus gar keinen Zweifel an der Sache … aber bereits 48 Stunden nach der Geburt kamen die ersten. Mein Baby schrie vor Hunger, ich brachte nicht einen Tropfen Vormilch hervor, stattdessen kam nur Blut. Das ganze Theater endete darin, dass mein Baby beim nächtlichen Wickeln plötzlich Blut in der Windel hatte, ich einen Nervenzusammenbruch und die Hebamme mir nicht mehr sagen konnte als: „Nein, immer noch keine Vormilch. Tut mir leid.“

Stehen Sie an diesem Punkt und entscheiden Sie sich richtig. Ich kann Ihnen versichern, dass ich bis heute nicht weiß, ob mein damaliges Handeln richtig für den Quietschbeu war, oder für mich. Es war lediglich für diesen einen Moment die einzig richtige Entscheidung. Ich gab ihm ein Fläschchen mit PRE-Milch, welche die Mütter im Stillzimmer mit angewidertem Gesicht „Plastikmilch“ nannten, mein Baby dabei mitfühlend und mich abschätzend ansahen. Fortan entschuldigte ich mich bei jedem, dass ich in Sachen Stillen versagt hatte. Bei den Hebammen, meiner Familie, Freunden und Nachbarn. Und Sie glauben gar nicht, wie viele diesen einen Blick hatten. Dieses „oh, das arme Baby“ … ich habe das auch geglaubt. Viele, viele Wochen lang. Ich war sauer auf die Mütter, die einfach so stillen konnten. Wütend auf die, die sich von vorne herein dagegen entschieden hatten und daher auch keinen inneren Kampf mit sich selber austragen mussten. Aber letztendlich war ich einfach nur sauer auf mich, weil ich versagt hatte.

Die Wochen vergingen. Dann die Monate. Wir sitzen in der Babyspielgruppe, gut gelaunt, lachen und erzählen … plötzlich bricht M. in Tränen aus. Sie hätte so schlimmen Schlafmangel, V. würde momentan alle 2 Stunden kommen, nie hätte sie Zeit für sich, Sie wolle mal raus. Gemeinsam mit ihrem Mann habe sie daher versucht die kleine V. abzustillen, diese verweigert aber sowohl das Fläschchen wie auch jeglichen Brei gänzlich. V. ist acht Monate alt.

Ich bin ein wenig geschockt. M. sieht schon länger nicht gut aus. Hat enorm abgenommen, so dass die Schlüsselbeine bereits weite hervorgetreten sind. Sie sieht ausgemergelt aus und tut mir fürchterlich leid. Und plötzlich fängt auch D. an zu weinen. Die zweite Stillmutter in unserem Kreis. Ihr geht es ganz genauso, sagt sie. Sie will das nicht mehr, sie wäre ein nervliches Wrack.

Und ich sitze schwanger zwischen den beiden, erneut mit dem festen Vorsatz, beim neuen Menschlein auf jeden Fall stillen zu wollen, auf jeden Fall diesmal stärker zu sein und auf jeden Fall diese furchtbare Anfangsphase durchzustehen. Egal, wie viel das neue Menschlein weint, egal, ob ich blute und selbst die Vormilch eine Woche auf sich warten lässt.

Und dann weinen sie und die Erinnerung an die Schmerzen und die Ängste kommen zurück und ich spüre, wie sich mein Mut erneut langsam verflüchtigt.

In der folgenden Nacht treffe ich für mich eine Entscheidung: ich werde es erneut versuchen, das mit dem Stillen. Ich werde mir eine Stillberaterin suchen und mehr darüber lesen. Aber ich werde es nicht um jeden Preis durchziehen, wenn ich merke, dass mein Kind oder ich unter der Situation leiden. Das kann nicht richtig sein. Eine Mutter-Kind-Beziehung sollte unbelastet sein und vor allem unbelastet starten.

(Aber im Herzen wünsche ich mir schon, dass es diesmal einfach so klappt.)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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38 Gedanken zu „Von Angst und Erfahrung

  1. hallo :)

    leider ist es nicht selbstverständlich, dass eine frau problemlos stillen kann.

    obwohl ich selbst sehr leicht stillen konnte (klar die blutigen brustwarzen in den ersten zwei wochen und die schmerzen beim an,- und ablegen, da sich das gewebe erst mal an die ständige beanspruchung gewöhnen muss) hatte auch ich, aber die milch war da. somit hatte ich wohl einen einfachen start. ich denke, die flaschennahrung heut zu tage ist wirklich schon soo gut, dass man sie wirklich ohne bedenken, nein sogar mit gutem gewissen füttern kann! eine jede frau hat das recht es selbst zu entscheiden. so sehe ich das. punkt. stillen und flaschen füttern, esh at beidees vor,-und nachteile. das stillen ist eben nicht nur nahrungszufuhr sondern täglicher wiederholter direkter körperkontakt. aber es zerrt eben auch, ich nahm sehr schnell, sehr viel ab, das stillen dauert schon mal zwei stunden, was mit einem zweiten kleinen kind oft ein spagat war – eine flasche gibt man in kürzerster zeit und dann darf man auch nicht vergessen, dass stillende frauen unter anderen hormoneinwirkungen leiden/leben. ich selbst erlebte es nicht so, aber bei bekannten frauen, die schon monate nach der entbindung auch sehr rührseelig und nah am wasser gebaut waren. andererseits, war es eben auch schön selbst sein kind zu nähren und unterwegs einfach alles dabei zu haben.

    ich habe zwei kinder gestillt, das eine ein halbes jahr, das andere knapp acht monate und obwohl es mir emontional schwer fiel loszulassen, so fiel MIR PERSÖNLICH doch irgendwie dann auch wieder eine last von den schultern. einfach weil ich nun auch endlich wieder ein wenig ungebunden war und zur not, das flaschenfüttern dem mann überreichen konnte.

    ich denke so wie es mit allem ist, empfinden auch da frauen sehr unterschiedlich – meine schwester stillte ihren jüngsten zwei jahre – dafür hätte ich einfach nciht nerven gehabt ;)

    und da es schon sehr gute milchnahrungen gibt, greife ich wohl auch beim dritten kind, im anschluss an das stillen zu aptamil…würde das stillen diesmal nicht klappen – was ja beim dritten kind sein kann – würde ich ohne bedenken von anfang an mit flasche füttern!

    ich wünsche ihnen, wenn sie stillen wollen, dass es diesmal klappt, dass sie liebevolle und geduldige unterstützung bekommen!!! und wenn es sie zu sehr belastet, der druck, dass sie es ohne bedenken so händeln können wie beim quietschbeu – mit flasche!

    und dass sie natürlich nicht eine bessere mutter wären bloß weil sie stillen, muss ich gar nicht erwähnen :-D

  2. Ich glaube, sehr sehr viele haben diese wunderbare Vision vom stillen – Innigkeit, Kuscheln, Zweisamkeit… Wenn ich die Berichte mancher Stillmütter las, wußte ich immer, dass ich genau das auch will.

    Und dann war es so anders. Dieses Kampfstillen, dieses ständige „Nicht-an-die-Brust-Wollen“. Die große Tochter lag schreiend unter der laufenden Brust und wollte einfach nicht an ihr trinken (wäre meine Schwester damals nicht zur Nachsorge da gewesen, ich hätte nach einer Woche wohl aufgegeben). Gleiche Phasen beim Babymann. Ich hatte Milch für zwei und meine Kinder wollten Sie einfach nicht. Keine gemütliche Zweisamkeit, kein entspanntes Stillen. Nichts! Einfach nur Kampf! Und ich habe geheult. Und irgendwie die 4 Monate durchgezogen und dann die Kinder entscheiden lassen, wie es weitergeht (beide Kinder haben sich auf die Beikost gestürzt :-))! Der Babymann hat sich mit 5 Monaten abgestillt, das Tochterkind hatte noch ein paar Monate länger zumindest nachts getrunken. Aber entspannt war es nie. Oder sagen wir: selten! Und ich habe neidisch zu den Müttern geschielt, die die Flasche gegeben haben…

    So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Aber ich finde Deine Entscheidung die absolut richtige! Versuchen, probieren, aber was nicht geht, geht nicht…
    Ich kenne übrigens auch Mütter, die zu wenig Milch hatten und zugefüttert haben. Und auch mit dieser „MIschkost“ sind die Kinder glücklich gewesen. Vielleicht eine Alternative für Dich – es immer wieder versuchen und schauen, ob die Milch nicht doch noch kommt. Wenn das Kind an die Brust geht, wäre das zumindest eine Option!

    Ganz liebe Grüße und alles Gute!

    Kathi

  3. ach frau miez, was soll ich sagen, ich hab mir wie sie wissen den allerwertesten aufgerissen um des stillens wegen. die ersten 6,8 wochen waren die hölle. aber-es hat sich gelohnt. dannach war es , auch mit nur einem stilllkind, wunderschön. cih wünsche ihenn von herzen, dass auch sie das erleben dürfen.

    allerdings, da haben sie recht, überschreiten sie nie ihre grenze. ich tats nicht bei albert und dem brusternährungsset (örks) udn ich tats nicht nach dem stillstreik gustavs. wenn gut ist, ist gut-folgen sie ihrem gefühl udn es wird alles gut.

    und zum thema wrck: ich habe jetzt 2 flaschenkinder. die alle 2std kommen des nächtens. es ist wie es ist glaube ich, manche kinder sind so, andere nicht. und das, so glaube ich unabhängig vom stillen

    alles liebe!

  4. Ich war auch soooo wütend, dass es bei uns nicht geklappt hat, wenn auch aus anderen Gründen als bei Ihnen.

    Dennoch gebe ich offen zu, dass ich Mütter, die sich aktiv gegen das Stillen entscheiden, weder vestehen kann noch will. Vor allem den Grund „weil der Papa auch mal das Fläschchen geben will“ hat mich sprachlos gemacht. Nur deswegen diese immensen Kosten (wir benötigen HA-Nahrung)? Nur deswegen dieses Gehtze wenn man gerade kein Fläschchen vorbereitet hat/auf Temperatur hat und das Kind sich die Seele aus dem Leib brüllt weil man erst viel später damit gerechnet hat?

    Aber trotzdem ist das die Entscheidung von jedem selbst. Ich habe aber auch den festen Willen, beim nächsten Mal noch länger durchzuhalten bevor ich aufgebe. Denn ja, so hat es sich für mich angefühlt.

    Ich wünsche Ihnen jetzt schon viel Kraft und Durchhaltevermögen und vor allem, cdass es einfach klappt.

  5. Nein, das hält man nicht eine Woche durch, wenn das Baby vor Hunger schreit. Aber mit einer Stillberaterin klappt es hoffentlich. Denn die Stillberatungen in den Krankenhäusern in Hannover sind schlecht bis nicht vorhanden.
    Aber ich sage immer: Stillen ist harte Arbeit und wenn der Mann einen noch unter Druck setzt, nicht abzustillen, dann ist es doppelt so hart.
    Meine Daumen sind aber gedrückt!

  6. Ich glaube, ich hatte Dir schon mal dazu geschrieben…

    aber beim ersten Kind war es auch eine Katastrophe bei mir, aber ich habe sehr darunter gelitten, dass es nicht geklappt hatte…

    Kauf Dir unbedingt das Stillbuch von Hannah Lothrop

    http://www.amazon.de/Das-Stillbuch-Hannah-Lothrop/dp/3466344980/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1263725193&sr=8-1

    kann auch ruhig die ältere Ausgabe sein…

    Es hat mir so viel geholfen… und beim 2. mal einfach mehr auf Dein Bauchgefühl verlassen…

    Dann ist es wie von selbst gelaufen… und obwohl mein 2. Kind ein Hänfling war, habe ich nie gewogen und so einen Zirkus drum gemacht… es war einfach nur toll…

    Wenn Du Interesse hast, melde Dich ruhig bei mir… ich kann Dir noch viel mehr dazu sagen und weiß wirklich wie Du Dich fühlst… weil ich exakt das gleiche „Theater“ beim 1. Mal hatte…

    GGGGLG

    Andrea

  7. Sie und Frau Kassiopeia sind mit ihren Posts bei mir offene Türen eingerannt, denn zum Thema Stillen wollte ich schon länger was schreiben und werde es auch noch tun. Zwei Monate stille ich jetzt, der Anfang war nicht leicht, Sie haben es ja vielleicht verfolgt. Auch ich hatte diese romantische Vorstellung vom Stillen, der innigen Nähe zum Kind blahblahblah. Tatsächlich ist es öfter als mir lieb ist ein einziger Kampf. Das Kind windet sich an der Brust, rupft den beknackten Stillzipfel ab, schreit wie am Spiess, alles ist voller Milch, ich kämpfe gegen mich selbst und aufkommende Wut und eiere täglich um einen erneuten Milchstau herum. (Wenn ich nicht täglich eine Tasse Salbeitee trinke kann ich darauf warten und habe gleichzeitig ständig Angst, dass es irgendwann umschlägt). Wie es einem geht, wenn das Kind wochenlang alle 1,5 bis 2h Futter will, auch nachts, können Sie sich vorstellen.

    Ich sage ihnen dazu ganz wertfrei: wenn man ein Kind hat, macht man automatisch Fehler (womit ich ausdrücklich NICHT sage, dass Nicht-Stillen ein Fehler ist, alles hat seine Gründe und seine Berechtigung!). Niemand ist perfekt, niemand macht alles richtig und Erfahrungen und auch manchmal Fehler macht man, um daraus zu lernen – und vor allem muss jeder seine eigenen machen!

    In dem Sinne: Kopf hoch und, wenn Sie mögen, auf ein Neues!

  8. Ich kann Deine Entscheidung verstehen. Wirklich! Sowohl die beim Quietschbeu als die jetzige es wieder versuchen zu wollen. Und ich glaube nicht, dass Du Dich dafür irgendwo oder bei irgendwem entschuldigen musst. Und das sage ich, die vom Stillen in vielerlei Hinsicht sehr überzeugt ist. Weisst Du, als ich damals so schreckliche Schmerzen hatte, da stand das auch im Raum, dass ich abstille – und wenn es nicht irgendwann doch besser geworden wäre, hätte ich das wohl auch gemacht. Am meisten Halt dabei hat mir mein Mann gegeben, mit dem einfachen Satz: „Wenn Du aufhören willst, ist es nicht schlimm, dann machen wir es eben anders“. Und genau das hat mir den Druck genommen. Es hätte mir nicht gefallen, anfangs jedenfalls, aber es wäre eine Lösung gewesen, denn wie Du sagst, um jeden Preis geht nichts. Und Stress und Stillen ist eh eine schlechte Kombination.

    Trotzdem glaube ich nicht, dass Du Angst haben musst. Nicht jede Stillmutter ist nach 8 Monaten ausgemergelt, auch wenn das Kind rund um die Uhr alle zwei Stunden kommt ;-) wie bei uns auch (oder sogar noch öfter). Und es gibt Stillkinder wie Flaschenkinder, die einfach keine Beikost akzeptieren, bis sie älter sind – ich kenne beides. Zugegeben, unser Schlafarrangement macht die Sache einfacher – wäre der Knirps nicht in unserem Bett, hätte ich längst abgestillt, weil ich einfach nicht alle zwei Stunden aufstehen *kann*, ohne in wenigen Wochen am Stock zu gehen. Packe ich körperlich nicht. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit, in der wieder viele Dinge passieren. Stillberaterin ist jedenfalls ein sehr guter Plan, meine hat mir unglaublich oft geholfen. Falls Du sonst irgendwo Hilfe brauchen kannst, dann, mit dem neuen Menschlein, frag ruhig, wenn Du magst – Literatur habe ich genug, Stillerfahrung sammelt sich mittlerweile auch.

    Ich drücke Dir fest die Daumen, dass alles so wird, wie Du Dir das wünschst. So oder so. Und vor allem ganz ohne Druck.

  9. Das sollte jeder für sich entscheiden – ich wurde genauso angeschaut – aber für uns war die Flasche die bessere Lösung, ich bereue nichts – höchstens, das ich mich trotz meiner inneren Abneigung gegen das stillen im KH doch belabern hab lassen und alles in vielen vielen Tränen endete. Beim 2. der ja nun mal in ein paar Wochen eintrifft, bin ich fest entschlossen gar nicht erst zu probieren, mich nicht belabern zu lassen und mein Kind einfach mit Fläschen zu füttern. Mittlerweile ist es mir auch egal, was andere Mütter da für eine Meinung haben – ich habe leider nur schlechte Erfahrungen mit Stillübermüttern gemacht. *leider* Jeder soll das machen, was er für richtig empfindet. Ich hoffe für dich, das dein Bedürfnis nach stillen diesmal erfüllt wird

  10. ich finde das sehr gut was du da schreibst, auch was kassiopeia dazu schrieb. und dennoch – manchmal habe ich den eindruck, dass ich da so ganz anders bin. ich habe mir nicht einen gedanken um dieses stillen gemacht. vorher nicht, nachher nicht. bei kind I funzte es einfach, da hatte ich glück keine ahnung, ohne großen kopp ran und schluss. ich hatte nie diesen unbändigen wunsch, ich sah keine besonders große verbindung zwischen mir und dem kind nur weil er an meinem busen nuckelt. als kind II kam war mir sofort klar – ein 14 monate altes kleinkind UND stillen geht nicht. ich bin mehrere mal mit kind II an der brust nur die wohnung gerannt weil kind I scheisselkram veranstaltete bis ich feststellte – das ist doof. für mich, für kind II und für kind I. also hab ichs bleiben lassen und plastemilch (sehr schöner begriff übrigens – ich habe den nohc nie gehört:)) gefüttert. einfach so. kein herzschmerz dabei, einfach zack brust weg, flasche her.

    was ich sagen will: nicht verrückt machen lassen von diesen ganzen bildern die da umher schwirren. warum fühltest du das bedürfniss dich entschuldigen zu müssen!? dafür, dass dir blut rausschiesst statt milch!? und kann es vielleicht auch sein, dass dein umfeld dich seltsam anschaute, nicht weil es tatsächlich ein problem damit hatte, sondern weil du aus allen poren austrahltest, dass DU ein problem damit hast, dass du nicht stillst?
    mach das mit deiner entscheidung, stillberaterin ist gut und wichtig und nimmt dir hoffentlich die angst und die bedenken. aber nimm dir nicht zuviel vor, lass es doch einfach geschehen. entweder muttermilch oder eben plaste – so what?? :) dein kind wird wachsen und gedeihen und glücklich sein – so oder so- milch egal woher ist sicher NICHT ausschlagebend dafür…..!!

    1. Oh, ich bin mir sehr sehr sicher, dass das größte Problem beim Stillversuch mein Kopf war. Gepaart mir mangelndem Wissen, mangelndem Selbstbewusstsein und heilloser Überforderung!

      1. na und jetzt beim zweiten weisst du wie der hase laeuft. du bist eine tolle mutter, hast wertvolle erfahrung mit dem qb gemacht und abist lles andere als heillos ueberfordert:) diesmal laeuft es anders und fuer dich besser, egal wie.

  11. Der Text hätte von mir sein können. Stillen war bei uns auch eine Sache für sich. Ich habe mir damals auch gar keine Gedanken darüber gemacht. Stillen kann schließlich jeder – dachte ich. Ich hätte einiges anders machen können/müssen, habe aber auch im Krankenhaus verzweifelt nach dem Fläschchen Pre gegriffen.

    Wir haben 5 Monate mit Stillen und Pre geschafft. Nur stillen hat nie gereicht. Im Nachhinein hatte das ganze auch Vorteile. Kein Stress beim Abstillen, ich hatte meine Freiheiten, die Kleine keinen Hunger, wenn ich mal nicht da war.

    Und auch ich möchte es beim nächsten Mal wieder versuchen.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass es dieses Mal besser klappt. Deine Einstellung es nicht erzwingen zu wollen und einfach entspannt an die Sache heranzugehen finde ich super! Du schaffst das!!!!

    Und wenn nicht, denk einfach wieder an die vielen Vorteile, wenn man nicht stillt ;o)

  12. Oder aber, eine Stillbeziehung ist eine zweiseitige Sache und funktioniert nur dann, wenn es beiden dabei gut geht. Sobald einer der Beteiligten leidet muß man die Lösung finden, die die Beziehung wieder ins Gleichgewicht bringt. Wenn dies bedeutet daß nicht mehr gestillt wird, dann ist es eben so. Dadurch ist man keine schlechte Mutter sondern eine besonders gute, da man das tut was dem Kind gut tut und eine leidende Mutter kann keine aufmerksame Mutter sein, wenn es ihr schlecht geht.
    Zu den Mütter aus der Gruppe, ja Töchterchen kam auch in dem Alter gerne mal so oft, ja auch Töchterchen hat in dem Alter fast alles verweigert was nicht Muttermilch war und ich war auch groggy. Aber mein Kind (obwohl klein undzart) war dabei nie am abnehmen. Den Müttern kann ich nur raten Rücksprache mit dem KiA zu nehmen und gegebenenfalls zuuzfüttern. Ich weiß wie bockig so ein Kind sein kann, aber ich denke auch, daß kein Kind verhungert weil es ausdauernd Nahrung verweigert. Ich denke das Problem liegt oft auch im Loslassen durch die Mutter (Aufgeben des Stillens ZB, man wird ja entbehrlicher). Sobald man eine klare innere Haltung hat und die auch lebt, wird auch das Kind mitziehen. Beim Essen der Tochter hatte ich die nicht immer. Aber in dem Moment wo ich nachts Schlaf brauchte habe ich mehrere Tage konsequent abgelehnt nachts zu Stillen bis sie es (auch der Sohn dann) akzeptiert hatten. Ok sie waren da schon etwas älter und brauchten nachts nichts mehr. Aber ich denke wenn es wirklich nachts Hunger ist werden sie über kurz oder lang vom Vater (!) auch eine Flasche akzeptieren. Hoffe das war jetzt nicht zu lang :)

  13. @lesehase wenn sich Frauen gegen das stillen entscheiden, dann haben sie für sich einen Grund und der sollte eben auch von jedem akzeptiert werden. Für mich wäre es unvorstellbar mitten im Cafe, im Park wo auch immer die Brust auszupacken und zu stillen, da schleppe ich, neben Pampers eben auch noch Flasche und Milch mit.

  14. Mir ging es beim ersten Kind ähnlich wie Ihnen – ich habe zwar fast zwei Monate durchgehalten, aber nur unter Heulen und Zähneknirschen und mit einem dauerhungrigen Kindelein, das insgesamt nur 120g zugenommen hatte. Auch ich hatte es mir so schön vorgestellt zu stillen und habe arg unter komischen Blicken und ziemlich übergriffigen Kommentaren der Online-Welt gelitten. Beim zweiten und dritten Kind habe ich mir jeweils gesagt, ich MUSS nicht (und mich vor allem frei machen von jeglicher Indoktrination durch Still-Perfektionistinnen), und komischerweise hatte ich keine größeren Probleme, habe die zweite Tochter 18 Monate gestillt und die dritte hängt noch an der Brust … Was ich im Leben mit Kindern gemerkt habe ist auch eher, dass nichts so richtig planbar ist. Man kann sich zwar ausmalen, wie das Leben sein sollte incl. Stillen, harmonischer Mutter-Kind-Beziehung, fröhlichen Bastel- und Plätzchen-Nachmittagen – aber man darf nicht daran festklammern, denn es kommt oft anders. Das Kind zickt beim Stillen, die Mutter ist wegen Dauerschlafmangel verstimmt, statt fröhlichem Plätzchenbacken schlagen sich die Geschwister die Köpfe ein beim Streit darüber, wer den Rührer halten darf etc … Kinder gedeihen, wenn Eltern sie lieben und ihnen geben, was gut für sie ist. Das kann für jedes Kind und für jede Mutter etwas anderes sein – Hauptsache es geht beiden Teilen gut damit :-)

  15. Ich wollte es dieses Mal wenigstens probiert haben, denn es hatte mir gefehlt. Mich erschlug schon die schiere Menge an Informationen und Meinungen zu dem Thema.
    Was mir half, war die goldene Mitte. Ich hatte mir Unterstützung geholt, so wie du jetzt. Ich wollte es ruhig angehen und probieren, so wie du jetzt. Mehr nicht. Einen Hauch hatte ich mir erlesen, zum Beispiel diese sogenannte „Wohlfühlzone“ (gibt es ein Video zu) und dass die Lippen sich beim Stillen nach außen stülpen sollten. Das war schon alles. Mehr Info wollte ich nicht.
    Ich machte mit mir selber aus, was mich erwarten würde, von dem was ich erlebt hatte, Schmerzen beim Milcheinschuss, nasse Laken, dieses Alleinverantwortlichsein. Bei dir wäre es eben das Blut. Unterm Strich, wollte ich es trotzdem probieren, so wie du jetzt. Es gibt da kein Geheimrezept, jede Frau ist und erlebt anders. Ich wollte entspannt sein, denn nur so wusste ich, würde die Milch kommen.
    Man muss sich, denke ich auch damit auseinander setzen, dass es nicht klappen könnte. Und das wäre bei mir kein Problem gewesen, denn es ging mir nur um es wenigstens probieren und das hatte ich zumindest bei Tom einfach nicht, obwohl der Wunsch da gewesen war. Damit war ich unglücklich.

    Ich wünsch dir einfach von Herzen, dass du trotz unseren Rat-Schlägen einen Weg findest dein Kind zu ernähren, der dich glücklich macht ohne schlechtes Gewissen!

  16. @Sabrina

    Ich weiss, dass jede Frau einen Grund dafür hat, nicht zu stillen. Den einen kann ich mehr, den anderen weniger nachvollziehen. Aber es ist ihre Sache. Wenn sie das erzählt dass sie das nicht WILL, muss sie sich aber auch nicht über komische Blicke wundern – ebenso wie manche Flaschenmutter. (Von den wenigsten Müttern in unserer Pekip-Gruppe weiss ich nicht warum sie nicht stillen – 7 von 9 sind inkl. mir Flaschen-Mamis.)

    Mich hat nur die Aussage „Weil der Papa auch mal das Fläschchen geben will“ sprachlos gemacht. Denn das, sorry, aber das ist für mich wirklich der am wenigsten nachvollziehbare Grund.

    In der Öffentlichkeit stillen, so völlig blank, wollte ich auch nicht – aber die Stillmütter in o.g. Gruppe machen das so nebenbei und diskret, da bekommt man das manchmal gar nicht mit auch wenn man direkt danebensitzt. Frau kann das aber auch zur Schau stellen, ich erinnere mich da an ein Interview mit Barbara Eligmann das ich zufällig sah, ich glaube über die Geburt ihres Kindes auf einem Wanderweg ??? In 3 min Beitrag sah man sie an 5 verschiedenen Stellen stillend erzählen. Sorry, aber SO oft muss ein Kind auch nicht gestillt/gefüttert werden dass man es nicht schafft den Beitrag nicht-stillend zu senden.

  17. @lesehase: sie haben selbst nicht gestillt und wissen nicht welche strapazen das nach sich ziehen kann.

    und besonders „weil auch der papa die flasche geben können soll“ deswegen habe ich nach etlichen monaten abgestillt – zu meiner entlastung.

    so tun es viele mütter und das ist völlig legitim. sie müssen das auch nicht verstehen, da es die jeweilige mutter betrifft und wie gesagt, jede mutter entscheidet für sich und muss sich nicht dafür interessieren was andere nun davon halten.

    1. Nur zur Verdeutlichung:

      Besagte Mama hat erst gar nicht mit dem Stillen angefangen, weil ihr Mann so gerne auch Fläschchen geben wollte. Vielleicht sind da noch andere Gründe, die sie aber nicht genannt hat.

      Und ich weiss zumindest zum Teil, was es für Strapazen mit sich bringt – mehrere Wochen Stillversuche, Abpumpen, Füttern und Abpumpen auch wenn das Kind keinen Hunger hat um die Milch anzukurbeln haben mir das schon gezeigt.

      Wie schon von Ihnen und mir geschrieben, ist das die Sache einer jeden Mutter selbst.

  18. Hatte sooo viel geschrieben und jetzt ist alles weg wegen einer Fehlermeldung. ARGH

    Jetzt in Kurzform. Hatte bei Kind 1 und 2 eine Hebamme die in Sachen Stillen nur Allgemeinwissen hatte. Bei beiden hat das Vollstillen nur eine Woche mit ständig hungrigen Kindern geklappt und ab da wurde zugefüttert. Nach 3 Monaten waren beide Kinder abgestillt.
    Bei Kind 3 hatte ich so eine starke Sehnsucht nach einer glücklichen Stillbeziehung das ich mir eine Hebamme gesucht habe die ausgebildete Stillberaterin ist. Kind 3 mußte direkt aus dem Kreißsaal in die Kinderklinik und kam erst nach 2 Tagen zu mir. So lange war sie reines Flaschenkind. Fast 10 Wochen haben wir gebraucht um sie von der Flasche weg zu bekommen, seitdem ist sie ein voll gestilltes Kind.
    Sie kommt rund um die Uhr alle 2 Stunden. Seit einer Woche kommt sie Nachts jede Stunde und Tagsüber ist zwischen 4 Stunden und 45 Minuten alles drin. Das ist sehr anstrengend und ich hoffe das pendelt sich bald wieder ein, sonst werde ich sie, zumindest Nachts, auf Flasche umstellen. Wobei ich noch nicht weiß wie ich das machen soll, denn im Augenblick verweigert sie die Flasche komplett, weiß nichtmal was sie damit anfangen soll.

    Ich drücke die Daumen für eine erfüllende Stillbeziehung mit Kind 2. Aber auch wenn der Wunsch sich nicht erfüllt wissen Sie das auch Flaschenkinder zu glücklichen, gesunden und zufriedenen Menschen heranwachsen können.

  19. hör auf dein herz und deine innere stimme.
    und nehm dir eine stillberaterin (lalecheliga oder AFS) im vorfeld zur hand und lade deine zweifel, deine ängste bei ihr ab. und schaue noch einmal mit ihr zusammen auf das, was gewesen ist, auch im zusammenhang mit der geburt (oft weiß eine sehr erfahrene stillberaterin interessante querverbindungen zu geburt-kein milchfluss etc.) und dann:
    gehe mit ihr zusammen den weg erneut. einen neuen weg.

    ich denke, der neue weg mit der beleghebamme ist schon mal gar nicht schlecht. vielleicht wagst du eine ambulante geburt draus zu machen und ganz schnell in eure schützenden wände zurück zu kehren, fernab von kritischen blicken der supermamis da im stillzimmer (du arme!)…

    ich will gar nicht mehr schreiben, aber ich möchte dir sagen: alles ist anstrengend mit 1. babys ;) die nächsten sind einfacher. und du wirst gelassener sein, weil du weißt, wie alles andere funktioniert. das wird dich entspannter machen.

    und du wirst bestimmt einen anderen weg zum thema stillen beschreiten können :)

    die stillmütter aus deinem kurs sind auch nur ganz normale frauen, die erschöpft sind. was glaubst du, wie oft ich geheult hab, weil ich dachte, ich schaffe es nicht einen tag länger. dann ist es wichtig, ein freundliches umfeld zu haben (vielleicht auch eine stillgruppe, auch im netz oder so). manche frauen wollen alles perfekt machen und vergessen sich selbst dabei…ich musste das auch lernen. frau muss nicht *dauernd* alle 2 stunden stillen, es gibt auch auswege und ruhepausen…und auch das leben sollte man sich dann vereinfachen, nämlich das stillkind mit ins bett nehmen, wie oben schon genannt. uhr vom bett weg („schon wieder, schon 4h und um 2h war er schon wieder da“) einfach ran an die brust und weiterschlafen. herrgott, mutti darf es sich auch einfach machen.
    echt jetzt.

    das war jetzt doch mehr als ich schreiben wollte.
    lg eva

  20. Du wirst das Richtige für Dich und Dein Kind tun.
    Egal wie.

    Meine Güte, die Babyzeit ist so kurz. Und das Stillen nur ein Problem von vielen, die man hat, wenn man sich für ein Kind entscheidet.

    Ich wünsche Dir alles Gute!

  21. Ich stille jetzt bereits das dritte Kind und möchte einfach einmal anmerken, dass das Stillen eine Sache zwischen ZWEI Menschen ist. Und wenn es einem davon nicht gut geht, also hier eindeutig wohl den Müttern, dann muss etwas geändert werden. Ich kann jetzt leicht reden, denn ich habe noch nie übermüdet versucht, mein Kind von einer Flasche zu überzeugen. Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass nicht nur das Kind zufrieden und glücklich sein muss, sondern auch die Mutter.

    Was nun Ihren Mut zum Stillen betrifft: jedes Kind ist anders. Auch mit einem „Flaschenkind“ kann man schwere Nächte haben, das hängt nämlich nicht nur von der Nahrung sondern auch vom Charakter des Kindes ab. Probieren Sie aus, was besser zu ihnen beiden passt. Sie werden den richtigen Weg für Sie und ihr Baby finden! Ganz bestimmt.

    Herzlichen Gruß.

  22. Ohne den Rest gelesen zu haben:
    Versuchen und schauen was passiert, ist auf jeden Fall die beste Lösung. Nicht unter Druck setzen ist sehr wichtig, denn die liebe Kassiopeia hat da vollkommen recht! ;-)
    Und Deine Chancen stehen gut, denn aus eigener Erfahrung und derer aus meiner Umgebung, klappt das Stillen oft beim 2, 3, 4, … Versuch besser und besser. Auch ich, Kind 2+3 gestillt bis sie nicht mehr woll(t)en, habe es beim 1.Kind nicht hinbekommen, aufgegeben und Fläschchen gefüttert. Weil ich es nicht anders konnte und nicht anders wusste.
    Liebe Grüsse

  23. PS: aus dem Nähkästchen: ich stille das 2. Kind nun seit Monaten nachts alle 1-3 Stunden und habe seit locker 3 Jahren nicht mehr als 2 oder 3 Stunden am Stück geschlafen. Nicht dass mir das Spass macht ;-), aber ich kann gut damit leben, arbeite Vollzeit und komme klar. Ich bin weder ausgemergelt noch habe ich jemals vor Überlastung geheult (höchstens wenn mich Kind 2 an den Wahnsinn getrieben hat, aber weit jenseits des Stillalters ;-)) Ich bin auch wie Ami anfangs oft mit Baby am Busen dem „grossen“ Bruder hinterher gerannt, aber eigentlich war das Stillen bei mir eher wie bei Kassiopeia mein Ruhepol im grossen Chaos und meine Rückzugsmöglichkeit. Jede Frau erlebt das anders, Du wirst es schon richtig machen.

  24. Zuerst mal möchte ich sagen, dass es definitiv nicht an der Nahrung liegt, ob man unruhige Nächte hat oder nicht. Ich kenne Stillkinder, sowie auch Flaschenkinder, die gut schlafen. Genauso kenne ich aber auch beide Varianten mit stündlichem bis zweistündlichem Aufwachen. Und ich kenne mindestens ein Kind, das ab dem 5. Monat nachts gar keine Nahrung mehr wollte und ab dem 8. Monat 4!!!! Jahre lang jede Nacht bis zu 8x wach wurde. Aber da ich hier noch tippe, sieht man, dass man sogar das überlebt – irgendwie.
    Ich wollte stillen, so gerne, und dann hatten wir so massive Probleme. Ich gebe dem Krankenhaus die meiste Schuld, der Rest war wohl auch Charaktersache. Zuerst schlief das Töchterchen permanent an der Brust ein, dann klappte das Andocken nur mit Mühe und oft genug brüllte sie meine Brust auch einfach nur an. Wie schon einige Vorschreiberinnen berichtet haben, war das auch bei uns eher Kampfstillen. Nix mit romantisch, innigen Momenten! Ich hatte genügend Milch und auch sonst keinerlei Probleme mit wunden Brustwarzen oder Milchstau. Aber irgendwie waren wir nicht stillkompatibel. Irgendwie kämpfte ich mich durch und nach 2 Wochen stillte ich auch wirklich voll. Allerdings hat mich das Ganze einige Nerven gekostet, von daher weiss ich nicht, ob ich es nochmal so durchziehen würde. Wobei ich mir natürlich den richtigen Start im Krankenhaus beim 2. Kind erkämpft hätte! Nix mit Schnuller und nix mit schnell mal eben eine Flasche direkt nach dem KS ohne das Kind mal zur Mama zu bringen und es anzulegen. *immernochwütendwerd*
    Ein weiteres Problem war, dass sich meine Tochter nur mit Stillkissen stillen ließ. Und so beneidete ich die anderen Mütter darum, dass sie das Kind einfach nur in den Wiegegriff nehmen konnten, das T-Shirt lüpfen und los gehts. Nicht mal der Wiegegriff funzte bei uns! Über Stillen im Liegen brauchen wir gar nicht reden.
    Naja, ich habe es 4 Monate durchgehalten. Dann entschied ich mich, 2 Tagesmahlzeiten auf Flasche umzustellen, damit ich mobiler bin. Nicht überall kann man ein Stillkissen mithinnehmen und Stillkämpfen ist nicht wirklich diskret! ;-) Meine Tochter machte mit und so stillten wir noch bis zum 8 Monat teilweise weiter. Achja, sie war übrigens ein Beikostkind! Ab dem Tag als sie Beikost bekam, sprang sie innerhalb von 4 Wochen von der zu leicht Linie fast bis an die zu schwer Linie! Und bei mir gabs nur Selbstgekocht, MuMi und Pre-Milch. ;-)
    Meine Freundin stillt das 4. Kind und für sie ist es eine Rückzugsmöglichkeit, eine Art Ruhepol für sie und den Kleinen. Denn der Kleine wird ansonsten von seinen grossen Schwestern erdrückt mit Liebe und Zuneigung. Nur beim Stillen lassen sie in Ruhe und so genießen das Mama und Kind.
    Ich an deiner Stelle würde es auf mich zukommen lassen. Mach dir nicht zu viel Druck, das kann nämlich nach hinten losgehen! Und die Milch fließt am besten, wenn man entspannt ist. LG Frau Zausel

  25. Bei Emma hatte ich erst nach 6 oder 7 Tagen (!!!) einen Milcheinschuss. Vor der Geburt lief Vormilch ohne Ende und danach… einfach Schluss, es kam nichts. Im Krankenhaus riet man mir schon am 1 Tag „danach“ (Emma wurde 23.50h geboren, das war also nichtmal 24 Stunden später, es war übrigens ein sog „stillfreundliches KH“) zum Zufüttern oder wenigstens Pumpen. Ich pumpte also und quetschte mir sehr, sehr mühsam ein oder zwei ml heraus. Da kam einfach nicht mehr.
    Dann war ich daheim, der Milcheinschuss ließ immernoch auf sich warten. Nun auch noch eine Nachsorgehebamme, die mich zum Zufüttern drängte.
    Dann, endlich, nach 6 oder 7 Tagen der Milcheinschuss. Mittlerweile pumpte ich schon wie eine blöde um die Produktion anzukurbeln und auch nach dem Einschuss konnte ich mit ganz viel Glück mal 10ml zusammenkratzen. Ich weiß noch, dass ich einen ganzen Tag sammelte um überhaupt ein Viertelfläschchen rauszukriegen. Es war so frustrierend, nervig, enttäuschend. Mir tat alles weh, Emma nuckelte mehr als dass sie trank, dass dafür über Stunden.
    Weißt Du, wann sich das alles überhaupt erst begann, einzuspielen? Als Uwe zu mir sagte, ich wisse am Besten, was Emma brauche. Und wenn das das Fläschchen ist, dann soll sie doch eines bekommen, aber wenn ich meine dass nicht – dann nicht. Sie bekam keines, die Hebamme bekam eine Abfuhr und fortan war das Stillen sehr schön (wenn auch der Milchspendereflex wochenlang wehtat und Emma (spo wie Freya jetzt, nur die erst seit sie auch so schreit) eben so langsam zunahm, dass ich ständig irgendwo zweifelte).
    Ich hab sie 19 Monate lang gestillt – weil ich wusste, dass ich es kann. Aber ich hatte am Anfang einen Haufen Probleme, weil ich solche Angst hatte, es nicht zu können. Dass ich nicht die Flasche gab, lag einzig an meiner eigenen Sturheit, die nicht unbedingt ein feiner Charakterzug ist.

    Jetzt bei Freya gab es von Anfang an gar keine großen Gedanken dazu. Ich kannte ja nur stillen, also stillte ich… einfach. Der Milcheinschuss kam am 2. oder 3. Tag, sie trank ganz wunderbar, nahm gut zu (zumindest bis das Schreien vor ein paar Wochen begann)…

    Wenn ich jetzt ein Fazit ziehe, glaube ich, dass die Hausgeburt selber (die Geborgenheit, die vertraute Atmosphäre buchstäblich die ganze Zeit über), die Tatsache, dass hier außer der (uns ja schon sehr gut bekannten und sehr lieben) Hebamme niemand sonst war und Ratschläge gab, große Vorteile brachten.
    Aber wichtiger noch – ich erwartete schlicht gar nichts. Ich tat es einfach. Ich hatte auch keine „Angst“ vor dem Zufüttern dieses Mal, sondern dachte mir, dass ich evtl auch das tun werde, wenn der Milcheinschuss wieder so lang auf sich warten ließe und ich ein mulmiges Gefühl hätte (obwohl ein Baby problemlos ein paar Tage „aushält“, zur Not reicht eben erstmal auch Wasser wenn am Anfang so gar nichts kommt – natürlich nicht länger als ein poaar Tage), einfach nur weil es mich herunterfährt. Bei Angst fließt keine Milch. Das tut sie einfach nicht. Aber es ist immer leicht gesagt, dass man keine Angst haben soll… Ich brauchte 19 Monate Stillen von Emma dafür…

    Wenn es soweit ist, wirst Du wissen, was das richtige für Euch ist. Du wirst es fühlen. Es ist nicht gesagt, dass das Stillen dieses Mal nicht klappt, ganz und gar nicht!
    Aber das bedeutet auch nicht, dass Du jetzt alles daransetzen musst, es hinzubekommen um am Ende nicht als Aufgeber da zu stehen. Wenn Du fühlst, dass es nicht geht… dann wird man das auch nicht plötzlich hinzaubern können. Was für ein Glück, dass es Ersatzmilch gibt! Die ist doch toll, die ist fast ebenso perfekt auf das Baby abgestimmt und beim Füttern habt ihr ebensoviel Nähe. Es ist nur nicht so exklusiv, es ist schon durchaus ein bisschen anders. Aber es ist nicht schlechter. Äpfel und Birnen… erinnerst Du Dich?

    Keep cool – so wie Du es schreibst, klingst Du ja auch längst so :) – es kommt ohnehin genauso, wie es kommen muss.
    Du magst ja ein bisschen traurig sein, weil Du etwas „verpasst“ hast, das kann schon sein und ich kann es verstehen (ich hab zum Beispiel das Fläschchengeben und dessen Regelmäßigkeit auch verpasst, und die hätte sicher beiden Kindern nicht schlecht getan) – aber sei nicht traurig, weil Du nur das „zweitbeste“ gewählt hast. Du hast nicht gewählt. In Eurer Situation war das das Beste. Ein paar zusätzliche Antikörper machen nicht the only true Supermommy aus einer Stillmutter. Die stillt halt einfach.

    Mal sehen, was Du beim zweiten dann machst. Und mal sehen, was Dich dann wirklich zur only true Supermommy macht. Ich wette, Fläschen/Brust wird es nicht sein. *knuff*

    (btw: stillen muss nicht ausmergeln. Ich habe 19 Monate gestillt und mich davon nie ausgemergelt gefühlt. Ich hab aber auch ziemlich klar meine Grenzen gezogen und das Marathonstillen zwar oft genug mitgemacht, weil Emma es brauchte – aber eben nicht immer und nicht dann, wenn ich mich als Sklave dessen gesehen hätte. Ich bin ziemlich leidensfähig, aber eine in völliger Selbstaufgabe lebende Heilige noch lange nicht. )

  26. Liebe Mama Miez,
    bei mir war das so: Max habe ich 3 Wochen vollgestillt und weitere 2 Wochen hat er ab und zu eine Flasche abgepumpte Milch. Er hat nur geschrien und alle meinten, er hätte Hunger. Also Zugefuttert und vorbei mit dem Stillen. Gebracht hat es nichts, da er bis zum 8. Monat weitergeschrien hat.
    Diesmal hat es besser geklappt und ich habe Mateo 4 Monate vollgestillt. Dann wurde es mir zu viel: die Nächte wurden immer kürzer und schlechter, er hat tagsüber viel geschrien und ich konnte nicht mehr. Also habe ich jetzt ganz langsam abgestillt und er kriegt jetzt tagsüber nur noch Flasche (endlich kann ich mich frei bewegen) und nachts noch die Brust (Irgendwann schläft er sicher durch und dann ist das auch vorbei)
    Bei uns war alles andere als idyllisch. Mateo hat viel beim Trinken geschrien und hatte lange mit Blähungen zu kämpfen.
    Egal was du machst, du triffst immer die richtige Entscheidung für euch!!!
    LG

  27. ist alles schon geschrieben? ohjeohje, nach der geburt butterweich, keine milch und jemand der sagt, oh, immer noch nicht. da ist doch alles aus. mit den neuen vorsätzen wirds bestimmt gut, gegen wunde brustwarzen gibts rosatum creme, seidene stilleinlagen und notfalls stillhütchen – dazu die stillberaterin, ne süsse und umsorgende hebamme und dich nicht entmutigen lassen. weil nämlich, stillen kann schon ganz schön schön sein. viel glück!

  28. Nach fünf Wochen auf und ab, kann ich momentan nur sagen, dass zum Stillen viel Kraft gehört. In der Schwangerschaft noch bin ich ausgelaufen, wie nix gutes, Hebammen und Krankenschwestern haben mir einen einfachen Stillstart prophezeit.
    Dann kam die Püppi, ließ sich super anlegen, saugte ordentlich. Am dritten Tag dann jede Menge Theater und eine Krankenschwester, die mich bat, mal abzupumpen, um zu schauen, wie viel Vormilch denn überhaupt da sei. Kaum 5 ml kamen zusammen und die Püppi, ein Frühchen hatte schon zu viel abgenommen – es gab Flaschenmilch. der Milcheinschuss kam dann noch. Aber bis dahin waren beide Brustwarzen so wund, dass ich den Spruch „da zieht es einem die Schuhe aus“ jetzt einer Situation zu ordnen kann. Stillen tat höllisch weh und war blutig. Ich habe mir auf die Finger gebissen und vor Schmerzen geheult.
    Mit einem zwei Stunden Rhythmus heilt da auch nix.
    Ich habe trotzdem weiter gestillt. Aber ich muss sehr ehrlich zugeben: es braucht jede Menge Kraft und Durchhaltevermögen. Die Püppi ist übrigens ähnlich, wie die kleine V. sie nimmt zwar die Flasche, aber der Kuschelfaktor ist für sie so wichtig, dass sie von der Flasche zwar satt wird, aber nicht zufrieden. Ich verstehe die Mama sehr gut.
    Die Übermüdung ist sicherlich eine ganz persönliche Sache. Ich kenn sie und habe nur die Püppi, aber eben auch ein schwächelndes Immunsystem, Wunden von der Geburt, die heute, fünf Wochen danach noch nicht verheilt sind. Darum: es kann so blöd laufen, muss es nicht.

    Ihnen würde ich raten: probieren, aber nicht versteifen, der Kopf macht da auch viel aus. „Schultern locker lassen“, wie meine Hebi immer sagt. Und einfach die Pre-Nahrung als Sicherheit, als Back Up, sehen, nicht als minderwertige Alternative.

    Und diese Blicke – sch*iß drauf, wenn keine Milch kommt, was sollst du machen? Das Menschlein hungern lassen?!

    Übrigens, einen Vorteil der Flaschenfütterung, den ich heute sehe: Papa kann auch mithelfen. Beim Stillen bist es Du, und nur DU, der dem Baby helfen kann.

  29. Hallo

    Ich kann dir nur Mut machen auf deinen Bauch zu hören und die Idylle zu vergessen. Ich habe beide Kinder vollgestillt und die Zeit sehr genossen. Aber die ersten Wochen waren besonders beim ersten Kind hart. Sehr hart und ich habe ständig an mir gezweifelt warum ich nicht so seelig bin beim stillen. Bis mir das Alter der Kinder auf den innigen Bildern aufgefallen ist. Große Babys keine Anfänger wie mein Zwergi und Ich. Und das hat beruhigt. Neben dem Stillbuch von Hanah Lotrop und dem Wissen auch Pre Milch ist kein Untergang.

    Ich denke du machst das genau richtig. Probier es und dann schauen obs klappt. Am wichtigsten finde ich auch eine glückliche und zufriedene Mama und keine mit schlechtem Gewissen egal ob jetzt Flaschenmami mit Komplexen weil „versagt“ oder Stillmama weil am Ende ihrer Kräfte.

  30. Anderen kannst du es nie recht machen.
    Verdrehen die einen die Augen, weil du mit der Flasche fuetterst, stoehnen die anderen, weil man noch stillt.
    Und dieses Schema laesst sich vermutlich auf alle Themen rund ums Kind anwenden …

  31. ……ich glaube ja, sobald man anfängt, über das Stillen nachzudenken, ob „es klappt“, „gut ist“, „genauso gut ist wie“, ob es „an einem zehrt“ oder nicht, oder was, oder wie… womöglich darüber nachdenkt, ob man nun „besser“ oder „schlechter“ oder sonstwas ist, legt man schon einen Grundstein für Probleme… ich persönlich habe nie daran gezweifelt, dass ich meine Kinder stille, obwohl man mir sofort nach der Geburt von Nr. 1 im Krankenhaus (seitens der liebreizenden Schwestern) gesagt, dass ich mit „den Warzen“ im Leben nicht stillen könnte, man gab dem Kinde Glucosefläschchen zum Päppeln…naja, ich stillte dann gute 6 Monate voll (anfangs auch völlig problemlos mit Stillhütchen..ich hatte eine Super-Hebamme, sie war sehr entspannt, dadurch war ich es eben auch weiter, wir übten es – und es lief von Tag zu Tag besser), und danach noch länger „zusätzlich“…Nr. 2 hat nach ihrem Frühstart und Kinderkrankenhaus mit abgepumter Milch, im Mix mit HA-Nahrung (aus dem Fläschchen), angefangen, und ab der Entlassung nur noch „pur Brust“ (ohne Stillhütchen, ohne Fläschchen etc., verschone man mich mit Begriffen wie „Saugverwirrung“…) genommen – sie hat konsequent jegliche Beikost, Fläschcheneinführung und Abstillversuche verweigert – mit 1 1/2 Jahren wurde sie wegen längerer Medikamenten-Einnahme meinerseits abrupt abgestillt – und trank fortan Kuhmilch aus dem Becher…und aß Frühstücksbrot ;)

    Meine beiden Stillzeiten waren schön, aber auch immer geprägt von beginnenden Milchstaus, zu Anfang, Nächten mit der heißen Dusche und Kühl-Kompressen im Wechsel, Verhärtungen, Schmerzen – und dennoch hat es mich nie verzweifelt gemacht oder gar „ausgemergelt“ (hatte ich fast gehofft, zumindest hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich mir in einer Stillzeit so viele Pfunde ANFUTTERN könnte…naja, es macht schon „HUNGRIG“…).

    Ich fand es sehr praktisch, Nahrung „wohltemperiert“ parat zu haben, ich habe mich nie „angebunden“ gefühlt o.ä. – ABER: das ist nur MEINE Sichtweise der Dinge, das muss ja nicht jede Frau so sehen, ich musste auch nicht arbeiten gehen, war (und bin) jeweils lange „nur“ Mutter gewesen, und erfüllt damit.

    Es gibt nicht den EINEN Weg, sondern nur EUREN Weg, der ist nicht besser oder schlechter als ein anderer, er kann ggf. ANDERS sein – Stillen ist eine Sache, bei der man sich besser erstmal auf Herz und Instinkt verlässt – Gedanken machen kann man sich genau DANN, wenn es dazu Anlass gibt…

    Ich wünsche Dir, dass Du einen schönen Start hast mit dem neuen Menschenkind – alles andere findet sich..!

    LG, Moni

  32. Ach wie gut ich dich verstehen kann … Auch ich habe beim ersten Kind „kläglich versagt“, war neidisch auf jede stillende Mutter … Beim zweiten Kind wollte ich es wieder versuchen, wir haben immerhin 6 Wochen abpumpen mit zufüttern geschafft – dann war die Milch weg. Aber wenigstens hält sich diesmal das schlechte Gewissen in Grenzen.
    Alles Gute!
    P.S.: Ein paar – hoffentlich hilfreiche – Tipps zum Thema Geschwister findest du hier: http://muttis.wordpress.com/tag/geschwister/

  33. Als Colin zur Welt kam war er ähnlich propper wie Dein Großer. Die Hebammen meinten zu mir nur, ich solle ihn ab und an anlegen, damit die Vormilch kommt. Das tat ich auch. An Tag 2 hatte Colin erhöhte Temperatur und war die Nacht nur am Schreien – denn ich hatte noch nix, nicht einen Tropfen. Die Kinderkrankenschwester riet mir einfach schon mal Pre-Milch zu geben, vorher aber immer kurz mal anlegen, damit die Vormilch sich auf den Weg macht. Weil Colin so groß sei, könne er gar nicht so lange auf den Milcheinschuss warten, da würde auch keine Vormilch helfen. Die kam auch erst am 3. Tag. Also gab ich bis zum 4. Tag Pre-Milch. Colin trank 300 ml pro Tag! Am 4. Tag, dem Entlassungstag, kam dann der Milcheinschuss. Und die Umstellung war gar keine. Colin trank an der Brust als hätte er nie eine Flasche gesehen. Ich wünsche Dir, dass es beim nächsten Mal alles so klappt wie Du Dir das wünscht. Ich hatte Dank der Hebammen nie ein schlechtes Gewissen Flaschenmilch zu geben. Ich habe auch hier Zuhause nicht gezögert die Pre-Milch zu geben, als eine Brust entzündet war. Wenn`s nicht geht, dann geht`s eben nicht.

  34. Hallo liebe Miezmama,
    bin schon länger Beobachterin vom Miezblog, weil ich auch erst kürzlich ein kleines Männlein geboren habe. Und jetzt beim Stöbern sotße ich auf diesen Artikel, den ich schon viel früher hätte lesen sollen.
    Ich war genau in der gleichen Situation… kaum Milch für mein hungriges, und dazu noch untergewichtiges Baby (2460g)… „mitleidige“ Kommentare von den stillenden Müttern im „Stillzimmer“ (könnt kotzen, wenn ich an diese „Servierplatte“ denke…), die sich über wunde Brustwarzen oder Milchstau ausheulen (hätt ich gerne in Kauf genommen), eine ratlose Hebamme, die mir alle möglichen Mittelchen andrehte, die doch nix bewirkten und diese fürchterliche innere Zerissenheit einerseits das Baby satt bekommen zu wollen und sich andererseits gegen die Flasche zu sträuben. Inzwischen bin ich auch drüberweg, nachdem ich mit meinem schwachen Hungerling ne zusätzliche Woche im Krankenhaus bleiben musste. Ab dem Punkt war dann alles egal, Hauptsache der kleine Anton bekommt was in den Bauch, auch wenn das Flasche bedeutet. Und dann merkte ich, wie er jeden Tag rundlicher wurde und mobil und wach und das macht es mir mittlerweile leichter, diese blöde Flasche zu geben. An die nackte Brust legen kann ich ihn mir auch so… und wenn der Bub gut drauf ist, nuckelt er sogar ein wenig an der Brust rum – das reicht schon, fürs guteGefühl und gegen das schlechte Gewissen ;)
    Bin umso mehr begeistert, dass es jetzt beim Minimiez scheinbar problemlos klappt und hoffe, dass es beim nächsten bei mir auch klappt.
    Alles Gute für die beiden Bübchen weiterhin!
    Grüßle,
    Tina

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