Fragen über Fragen

Aktuell mache ich mir viele Gedanken über die erste Zeit mit unseren zwei Jungs. Der Quietschbeu und ich, wir haben inzwischen unseren Alltag gefunden. Zum Beispiel spielt er im Badezimmer mit seinem Ball, während ich dusche, klopft ab und an an die Duschkabine und grinst, wenn ich ihm dann tropfnass zuwinke. Das war schon eine wahre Errungenschaft, das „wieder zu jeder Zeit duschen können“.

Nun stellt sich die Frage, wie das mit Kleinkind und Baby funktioniert. Ich kann den kleinen Herrn Minimiez schlecht in der Wippe neben seinen Bruder stellen. Der schuppt den doch sofort um, so wild und grobmotorisch wie der Quietschbeu derzeit noch ist.

Oder wie mache ich das, wenn ich morgens den Quietschbeu aus seinem Bett hole? Ich kann Herrn Minimiez schlecht einfach auf der Wickelkommode ablegen oder ihn auf den Fußboden legen. Der Quietschbeu würde sich sofort auf ihn werfen (das macht er jedenfalls so mit seiner Babypuppe).

Wie trage ich Herrn Minimiez und den Quietschbeu die Wendeltreppe runter? Zeitgleich? Nacheinander? Wie verhindere ich, dass der Quietschbeu die Treppe alleine hoch klettert, mir folgend, wenn ich den Herrn Minimiez nachholen will?

Wenn ich den Herrn Minimiez stille und der Quietschbeu macht Scheißelkram bei dem man intervenieren muss … reiße ich den Herrn Minimiez dann einfach von der Brust los?

Sie sehen, es ist schon so ein bisschen, wie das erste Mal Mutter werden. So viele Fragen, von denen sich bestimmt viele selber klären werden. Aber einige sind halt jetzt da und rauben mir den Schlaf.

Ursprünglich hatte ich für den Herrn Minimiez ein Weidenkörbchen bestellt, das ich hätte überall mit hin schleppen können. Nun wurde die Bestellung storniert. Nicht lieferbar. Ein Jammer!

Los, berichten Sie, werte Mehrfachmütter. Weihen Sie mich in die Geheimnisse ein, die Sie lang gelüftet haben. Bitte!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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39 Gedanken zu „Fragen über Fragen

  1. Ich glaube es wird keine Patentlösung geben, da Situationen immer individuell sein werden. Aber es wird sich immer eine Lösung finden, davon bin ich überzeugt. Es wird auch mal schief gehen, aber das gehört dazu und es wird nichts dramatisches passieren. Ich denke das wichtigste ist, dem Großen klipp und klar zu machen, daß ein Baby im Gegensatz zur Puppe verletzlich ist und er einfach „hören“ muß. Und ich glaube, das begreifen die auch recht schnell. Wenn der Kleine hier geschützt sein sollte, habe ich ihn im hochgestellten Laufstall abgelegt, das war seine geschützte Sphäre, oder im Stubenwagen liegen lassen. In Situationen wo das Baby im Mittelpunkt stehen mß wie zB Stillen, haben ich von vielen Müttern gehört die für diese Zeit (also nur die 10-30 min verfügbar, die man beschäftigt ist) eine besondere Kiste oder ein Filmchen hatten, welche das große Kind beschäftigt haben. Und auch wenn es ein Mantra ist, alles wird gut!

  2. Ach ja ;-) Kommt mir bekannt vor… vor allem die Stillfrage. Ich laß Dich mal an meinen Erlebnissen teilhaben.
    Eine Freundin erklärte mir ihren Weg: sie hatte für ihr Kind1 Knete gekauft und meinte, immer wenn die nächste Stillmahlzeit anrückt, holt sie das Objekt der Begierde hervor und kann so in Ruhe stillen, da Kind1 völlig vertieft ist. Klang gut und auch durchsetzbar. Endete hier aber im Chaos, war für mein Kind1 der falsche Weg. Am Ende lief ich oben herum entblößt und stillend durch die Wohnung. Ruhige, besinnliche, entspannende und einfach nur schöne Stilleinheiten waren nur seltenst möglich. Nämlich dann, wenn a) Kind1 schlief oder b)der Gatte zur Bespaßung von Kind1 verfügbar war.
    Aber: Kind2 hat es nicht geschadet. Er kannte es nicht anders und ließ sich bei der Nahrungsaufnahme auch überhaupt nicht stören, egal wie laut oder wuselig es um ihn herum war.

  3. Bei uns waren zwar die Abstände zwischen den beiden etwas grösser, aber da gab es trotzdem Konflikte.
    Auch bei uns war der hochgestellte Laufstall oder der Stubenwagen der Aufenthaltsort des Kleinen.
    Das Stillen war die grösste Herausforderung. Der Kleine hat nur schlecht und sehr langsam getrunken und das in sehr kleinen Zeitabständen. So war ich einen grossen Teil des Tages mit Stillen beschäftigt. Das war oft eine schwierige Zeit. Wenn es gar nicht mehr anders ging, durfte die Grössere während der Zeit einen Trickfilm schauen.
    Geduscht habe ich anfangs übrigens wirklich nur, wenn der Kleinere geschlafen hat. :-)
    Du findest auch einen Weg, da bin ich mir sicher. Jeder macht es so, wie es halt dann am einfachsten geht.

  4. Die Kleinen sind zum Glück robuster, als man denkt. Die Jüngsten müssen halt öfter auch mal weinen, weil sie warten müssen.
    Aber meist ist es besser, das Anliegen der Großen zuerst zu bearbeiten, denn die können meist noch weniger warten. ;-)

    Das wird schon, Ihr werdet bestimmt den richtigen Rythmus finden!

  5. Also es gibt so Holzgitter, die man vor die Treppen machen könnte …
    ein Kind in der Tragehilfe und das andere … hm … ich schmeiss das Schnütchen ja öfters bei mir über die Schulter und trag sie …
    Duschen vllt nur, wenn der MM schläft und du den QB mitnehmen kannst
    das Aufstehen … vllt erst den QB fertig machen, den dann auf den Boden setzen und dann MM fertig machen …
    wenn du MM stillst, vorher alles so machen, das der QB keinen allzugrossen Scheisselkram anstellen kann

    und wg dem Weidenkörbchen: schon mal den Gebrauchtwarenmarkt durchstöbert, sofern das für dich/euch in Frage kommt? Ich kann da, wenn gewollt, mit einigen Links evtl nachhelfen …

  6. (alterabstand 14 monate)

    1. ich habe beim duschen kind II in die wippe in die badewanne gestellt, damit kind I nicht dran rumfriemeln kann. ging super.

    2. qb wird mitkriegen, dass man sich nicht auf kleine brüder schmeissen kann. du kannst ihm das ja sagen und zeigen wie man es angeht. für kind II gilt auch hier wieder – wippe. oder laufstall. für mich eine absolute riesenhilfe in der ersten zeit.

    3. qb kabbelt doch schon oder? auch treppen hoch. bez. auch schon laufen (ich verfolge das hier nicht dauerhaft, deshalb entschudlige die fragen) – er wird dir vielleicht folgen und es lernen. ich habe die ersten wochen beide kinder gleichzeitig runtergetragen und als kind I dann so 15 16 monate alt war einfach auch gesagt: du bleibst hier unten stehen und wartest bis ich komme. funzte. wirds auch bei dir:)

    4. tja stillen. nachdem ich das 10. mal mit kind II an der brust dem scheisselkrammachenden kind I hinterher bin habe ich abgestillt und mit der flasche weitergemacht. stillen war stress für mich. und für das neugeborene auch. zumal ich von anfang an mehr oder weniger alleine zu hause war und ich nicht meinem mann das große an die hand geben konnte. ich war da nicht besonders ausdauernd und wüsste selbst jetzt nicht wie besser machen.

    ich hoffe ich konnte helfen. ich habe lernen müssen abstriche zu machen. ich hatte die vorstellung, es ginge mit kind II wie mit kind I. und ich habe lernen müssen, dass das vielleicht bei kindern mit größerem altersabstand geht. aber nicht mit kindern mit so geringem…….bei uns hat kind I sehr früh einfach auch schon lernen müssen still zu halten, auszuhalten, ruhe zu geben, sich selbst zu beschäftigen, zurückzustecken und dass da halt jetzt noch wer anders mit bedürfnissen da ist. und kind II hatte mich nicht annähernd exklusiv. dafür darf ich in aussicht stellen: jetzt, mit und 3 und 4 jahren, ist es die weiseste entscheidung unseres lebens gewesen. und überlebt haben es beide auch bestens:))

    (sehr nett übrigens: ich habe kind II viel im tragetuch gehabt, damit ich die hände fürs andere kind frei habe. in folgedessen befand sich kind II recht oft in der mehr oder weniger kopfüberposition, weil ich mich runterbeugen musste o.ä. heute, mit drei, ist das kind ein derartiger akrobat auf spielplätzen und hängt am liebsten irgendwo kopf runter :))

  7. Vielleicht wäre es intelligenter gewesen ein weiteres Jahr noch zu warten, bis zur nächsten Schwangerschaft. Sorry, ist nur meine Meinung.

    Lg Sunny

    1. Endlich mal was konstruktives zu dem Thema, oder wie? Seine Meinung kann man ja auch mal für sich behalten und es selber anders machen.

    2. Herzlichen Glückwunsch, Mama Miez. Sie haben offensichtlich auch endlich Besuch von DER Spamkommentatorin. (Nicht mal ignorieren ;-))
      Ansonsten: Ich denke, irgendwie wirds. (Kann ja nicht soooo viel dazu beitragen, weil der Abstand bei uns ein ganz anderer ist.

  8. Liebe MamaMiez,
    ich habe mich in Deinen Fragen so wiedererkannt :) Ich habe vor der Geburt vom Kleinen auch alle Mehrfachmamas gelöchert und ausgequetsch, wie sie das so hinbekommen. Nur leider haben viele der Tipps davon bei uns einfach nicht funktioniert. Es glaube ich ganz extrem von den Kindern abhängig und vom Alter, was funktioniert und was nicht, was für ein Baby der Hr. Minimiez wird, ob er gut schläft oder viel weint…

    Der Große war zum Anfang extrem eifersüchtig. Allerdings war er da auch schon älter als der QB. Die beiden Jungs sind 2 Jahre und 2 Wochen auseinander.
    Wenn ich den Kleinen stillte hat er mich gehauen, an meinen Haaren gezogen, Sachen umgeschmissen. Die typischen Tipps wie: dem Großen beim Stillen vorlesen haben nicht ansatzweise funktioniert. So war es zu Anfang ein riesen rumgeeiere und purer Stress, wenn ich mit beiden allein war. Vor allem, wenn wir unterwegs waren und der Große dann einfach weggelaufen ist, während ich den Kleinen an der Brust hatte. Allerdings hat sich das ganze mit der Zeit eingespielt, einfach so.
    Ich habe den Kleinen zu Anfang fast den ganzen Tag über im Tuch oder im ergo getragen. So war er dabei und hat mich gespürt und ich konnte wenigstens irgend wie mit dem Großen spielen.
    Auch die Abende fand ich anfangs sehr schwierig. Wenn der Große eigentlich zu Bett mußte, schon müde und quengelig wurde und der Kleinen seine Schreiphase hatte… meine Nerven. Das hat sich allerdings ebenfalls super eingespielt, einfach so. Junior schläft gegen 19 h alleine ein und der Große ist spätestens um 20h im Bett.
    Wenn Du die Jungs beobachtest, wie sie drauf sind, wann sie müde oder quängelig werden und flexiebel bleibst wirst Du sicher einen Weg finden.

    Ich fand die erste Zeit unglaublich anstrengend und nervenaufreibend. Die Hormone, die Schlaflosigkeit, die Unsicherheit, das Gequengel vom Großen… Aber es klappt. Jeden Tag klappt irgend eine Kleinigkeit immer besser, weil auch die Jungs sich besser kennenlernen, älter werden, Du dazulernst. Ein Patentrezept gibt es glaub ich wirklich nicht. Vertrau auf Dein Gefühl und vor allem versuche Entlastung zu bekommen, wo immer es geht. Es wird sich alles einspielen ganz sicher, egal wie hoffnungslos überfordert man sich manchmal auch fühlen mag :)
    Unglaublich anstrengend ist es immer noch und überfordert fühle ich mich auch teilweise noch wenn beide anfangen wie am Spieß zu schreien. Aber ich weiß, daß ich das hinbekommen kann, und das gibt ganz viel Sicherheit.
    Laß Dich ganz lieb Drücken, Du wirst ganz bestimmt einen Weg finden und die Sach super meistern !

  9. Mein Großer ist ja nun schon fast 3, aber deswegen kann ich die beiden noch lange nicht alleine lassen. Luke ist da auch ein wenig zu wild. ich hab einen Laufstall aufgebaut, da liegt sam sicher – ich finde das die optimale lösung. Ansonsten wird man sich komplett neu organisieren müssen.

  10. Ich danke für all die guten Ratschläge und Tipps schon einmal sehr.
    Der Bondolino wird auch beim Herrn Minimiez ganz sicher wieder zum Einsatz kommen.
    Die Wendeltreppe lässt sicher leider nicht durch ein Gitter schützen, da sie freistehend ist.
    Der Laufstall, den hatte ich fast vergessen …

    1. Man kann auch Tragend (im Tuch oder Tragehilfe) stillen. Nicht sofort, aber nach ein paar Monaten. Das ist besonders hilfreich wenn:
      – der Quietschbeu hunger hat oder etwas braucht, und gleichzeitig das kleine Baby Nachschub braucht
      – Man selbst gerade ganz dringend irgendwas machen muss
      – Man gerade keine gemuetliche Sitzgelegenheit hat

      Beim Stillen kann man auch gut Vorlesen *vielleicht gemeinsam in den werbeprospekten blaettern ? ;)
      Oder auf dem Boden sitzend, und gleichzeitig Tuerme bauen usw
      Yum Tragen kannst Du auch den Quietschbeu auf die Schultern nehmen, und das Baby in der Trage hilfe. Man kann auch zwei Tragehilfen gleichzeitig tragen, wenn es sein muss.

  11. PS: Ich bin auch teilweise sehr überfordert in manchen Situationen, eben wenn beide gleichzeitig nölen oder schreien – da hätte ich manchmal nicht wenig Lust mich aus den nächsten Fenster zu stürzen :-) Aber das sind eben Ausnahmezustände.

  12. Übe mit dem QB Treppen hoch und runter krabbeln. Am besten noch jetzt, wo Herr MM noch nicht da ist. Immer hinter ihm gehen und ihn vorneweg krabbeln lassen. Umgedreht dann ebenfalls Du unten und er soll rückwärts runterkrabbeln. Der Babymann hatte das nach einer Woche drauf. Schon eher als das laufen :-) Und ich fand es einfach wichtig, dass er für den Notfall weiß, wie es geht. Denn wir haben auch nur oben ein Gitter (unten kann keins befestigt werden) und die große Schwester denkt nciht immer daran, alle Türen zu schließen. Also sollte er es schnellstmöglich alleine können.

    Für alles andere gab es auch hier den hochgestellten Laufstall, das Gitterbett und den Stubenwagen. Der Babymann mußte öfter mal aushalten, wenn ein Bedürfnis der Großen zu groß war…

    Ansonsten ist ein klar strukturierter Tag wahrscheinlich am besten. Feste Stillzeiten des kleinen, wo Du den Tagesablauf des Großen ein wenig drumrumbauen kannst. Vielleicht eine Nachbarin, die den Großen mal ne halbe Stunde nimmt?!

    Du wirst das meistern – einfach weil Du keine andere Wahl hast :-) Grins!

  13. Es gibt nur eine Patentlösung: improvisieren und die Ruhe bewahren. Und vielleicht auch manchmal ein bisschen verzweifeln ;-)
    Auf den Boden legen geht wohl, es geht auch mit Baby an der Brust laufen, das Baby mal kurz von der Brust nehmen, es mal kurz schreien lassen wird ebenso nicht ausbleiben. Man kann auch 2 auf einmal tragen oder auf dem Schoss haben oder bekuscheln, und da ist es egal, ob die beiden nun 1 Jahr auseinander sind oder 2 oder 3… ein Spagat ist es immer. Bei uns ist es manches Mal chaotisch und ich hätte gern 8 Arme oder ein dickeres Fell (oder Oropax), aber das geht vorbei.
    Ein Laufstall hilft, ein Hochstuhl, eine Babywippe… man kann beide Zwerge auf dem Boden wickeln, auf dem Boden stillen und vorlesen, alle im Elternbett einschlafen lassen…
    (ich glaube es gibt auch Treppenschutzgitter für Wendeltreppen)
    Das wird schon!
    Und nur weil der Abstand grösser ist, sind die Geschwister nicht unbedingt einsichtiger oder geduldiger ;-) Ich weiss das!

  14. MIR hat DAS NIEMAND gesagt!

    und zwar: dass die umstellung von ein kind auf zwei kinder sogar schwieriger ist als von keinem kind auf ein kind!

    und ich empfand es so! die erste zeit war sehr schwierig und nervenraubend und schlaflos. oft habe ich geweint. ich muss sagen, der abstand war damals aber problematischer. meine tochter war zwei jahre alt und SEHR eifersüchtig und trotzte. sie schlug mich, mit ihrem spielzeug, ihren kleinen bruder. sie wurde sehr auffallend laut und grob.

    mittlerweile hat sich das GOTT SEI DANK gelegt! diesmal ist der abstand kürzer und ich muss sagen, die schwangerschaft ist gleich antrengend und bin mir sicher, dass es mit dem kürzeren abstand diesmal leichter wird. jedenfall wette ich darauf, dass mir mein einjähriger sohn nciht derartige trotz und schreikonzerte liefern wird und auch nicht aggressiv sein wird. und wenn doch … dann wieder eine runde verzweifeln, analysieren und improvisieren. es ist alles NUR eine PHASE.

    die kinder werden größer und irgendwie spielt es sich wirklich fast wie von allein ein! fast! ich zb.. musste mich an feste zeiten gewöhnen. ivch dachte ich könne mit zwei weiter machen wie mit einem. ging nicht. ich brauchte ein WENIG struktur. ich bin noch immer nicht die strenge festezeiteneinhalterin, aber ich wurde doch ETWAS organisierter und siehe da mittlerweile bin ich nur noch an zwei tagen der woche am rande des wahnsinns ;) und nicht an sieben tagen!

    ich finde ganz ganz wichtig OFFEN darüber reden und zugeben, dass dies eine ganz anstrengende zeit !sein kann! nicht muss! ich machte mir selbst das leben schwer und traute mich nicht zugebenb wie schwierig es war…meine verzweiflung, meine entäuschung und meine wut stauten sich und ich ließm mir von meiner mutter und großmutter leider einreden, cih sei zu schwach! das war großer blödsinn! ich brauchte einfach nur zeit, mich in der rolle der zweifachen mutter einzufinden und anstatt man mir gut zusproch und mal zuhörte, gab man mir das gefühl des versagens. heute weiss ich, dass das so in ordnung war, ganz natürlich war und ich mich nciht einfach nur blöd anstellte, sondern eben alles seine zeit braucht!

    man darf zugeben, dass man oft nicht weiter weiss, hundemüde ist, kein babygeschrei mehr hören kann/will usw..

    aber damit das hier nicht so einen bitteren geschmack nach sich zieht, es hört sich tragischer an als es ist, aber erwähnen finde ich sollte man es trotzdem, es ist nicht alles perfekt und romantisch mit zwei kleinen kindern. und ich wäre froh gewesen wenn man mir das damals ehrlich gesagt hätte. lieber hat man mir vorgeprahlt wie toll man selbst früher alles gemeistert hat usw.. ich fühlte mich wie eine versagerin…

    mutter sein ist oft schwierig. mutter sein mit mehr als nur einem kind wird schwieriger ;)

    1. Wo Du absolut recht hast: auch für mich war die Umstellung von 1 auf 2 am schlimmsten. Dieses ewige Zereissen und überall sein müssen fand ich extremst anstrengend. Und ja, man traut sich nicht zuzugeben, wie schwer es ist, weil man ja selber schuld ist und es so wollte.

  15. Also zum Thema Stillen und „großes“ Kind beaufsichtigen etc. …: ruhig Blut, sorry, aber das regelt sich alles irgendwie – ich stand, wenn es gerade so hinkam, stehend stillend (!), am Schreibtisch meines Großen Sohnes und habe ihm bei den Hausaufgaben geholfen…entgegen aller Unkenrufe, dass man zum Stillen am besten im ruhigen Kämmerlein sitzt (oder sich wahlweise zum Mond schießt) damit ja der Milchfluss nicht gestört wird, die Arme entspannt hält, muss ich sagen, es ging volle 1 1/2 Jahre ganz wunderbar „irgendwie“ – ALLES WIRD GUUUT – TSCHAKKA !!

    Und Babykörbchen gibt es doch sicher auch noch woanders zu erstehen- SOWAS ???:

    http://cgi.ebay.de/Baby-Tragetasche-Beistellbett-m-Himmel-v-Leipold-NEU-/310218675985?cmd=ViewItem&pt=Kinderm%C3%B6bel&hash=item483a795711

    oder so:

    http://cgi.ebay.de/Babytragetasche-Babytragekorb-weis-v-Leipold-NEU-/310223452650?cmd=ViewItem&pt=Kinderm%C3%B6bel&hash=item483ac239ea

    so:
    http://cgi.ebay.de/Babytragetasche-Beistellbett-hellblau-v-Leipold-/310222098170?cmd=ViewItem&pt=Kinderm%C3%B6bel&hash=item483aad8efa

    …bleibt das „Problem“, dass große Brüder gerne „tragen helfen“ oder so…aber auch das findet sich !

    Ich bin sicher, es wird alles ganz super klappen – nur mehr Zuversicht !!

    LG, alles Gute weiterhin, Moni

  16. Ich habe mir auch solche Gedanken gemacht und das obwohl die Großen 23Monate auseinander sind (Und bei Kind3 gab es die gleichen Gedanken wieder. Nur in anderen Ausmaßen… Immerhin waren da dann zwei Große *seufz*)

    Es ging irgendwie. Jedesmal. Zum Glück war der große Wirbelwind eine tolle große Schwester und hat sich selten für`s Baby interessiert.
    Und als die Kleinste kam waren die Großen schon so groß, dass sie verstanden haben, dass das Baby nicht spielen will.

    Duschen konnte ich zB mit zwei Kindern nur, wenn die Große Mittagsschlaf machte oder abends schlief. Dann kam das Baby mit ins Bad und musste vor der Dusche warten.
    Mit der Kleinsten ging das zB nicht. Da musste ich duschen wenn sie schlief, weil sie ausgerastet ist, sobald ich in der Dusche stand.

    Und irgendwann kann man stillen und den anderen Kindern hinterherflitzen. Die Kleinste war da zum Glück sehr genügsam und störte sich nicht dran. Wir haben das dann irgendwann so perfektioniert, dass ich stillenderweise die Großen anziehen und Zöpfe flechten (Fällt bei Ihnen ja auch ;) ) oder Brote schmieren konnte. Dauerte etwas, sah sicher unbeholfen aus, aber es ging – Ein Jahr lang!

  17. vieles, was ich hilfreich finde, ward ja schon geschrieben.
    was ich noch ganz groß schreiben möchte ist: AUCH MAL FÜNFE GRADE SEIN LASSEN, also nicht stur auf regeln beharren, sondern flexibel in der notwendigkeit der durchsetzung werden. (das bedeutet ja nicht, daß sie offiziell dem qb alles erlauben müssen. bloß nicht sagen „na gut, heute darst du mal“. aber manchmal kann frau ja einfach weggucken, es nicht gesehen haben ;-) – solange es nicht um gefährliches geht, versteht sich).
    evtl regeln reduzieren, sich aufs wichtigste beschränken.

    für die stillruhe: alle gefahrenquellen sollten absolut gesichert sein, türklinken hochgestellt sind bis 3 jahre ein supertrick! dann kann der herr auch ruhig allein in seinem kämmerlein sein, während der mini nebenan gestillt wird. oder ein türgitter in der geöffneten tür, daß sie sich mit ihm unterhalten können, er aber nicht ‚handgreiflich‘ werden kann.
    kinder können durch mutters klarheit und eindeutigkeit schon sehr früh viel lernen. wenn sie zb einen saugemütlichen stillsessel haben, dann kann der an einen ruhigen ort gestellt werden und sie stillen IMMER dort und gehen NIE auf den quatsch oder lärm des qb ein, nur auf erwünschtes verhalten (plaudern, zu ihren füßen vertieft spielen, singen etc). unfug machen beim stillen des geschwisters ist buhlen um aufmerksamkeit. wenn darauf eingegangen wird, erfüllt der unfug seinen zweck… also besser nicht drauf eingehen, dafür aber reichlich positive zuwendung NACH dem stillen, egal was er angestellt hat. man kann ja auch aufräumen zum spiel machen…

    ach ja. die erste zeit kann zum heulen anstrengend sein, aber es wird täglich besser!

    wichtig finde ich auch, die ersten wochen zu genießen und am besten sich eine woche im bett verwöhnen zu lassen, um kraft zu tanken. wenn die stillerei dann fluppt, ist vieles einfacher.

    ich drücke die daumen für eine wunderschöne zeit mit den beiden kleinen!

  18. :) Entschuldige, ich muss bei solchen Beiträgen immer schmunzeln, nicht nur wegen dem Eintrag an sich, sondern wegen der Herrscharen an lieben Kommentaren. Ich brauch mich da nicht noch einreihen oder? Vier Kinder hin oder her. :)

    Aber weißt du was? Es gibt einfach keine Tipps. Versuch macht klug! Du bist doch du! Das du dir Gedanken machst versteh ich, aber es wird toll und aufregend und sensationell und einfacher als du denkst. Alles braucht seine Zeit. Und wenn du dir die nimmst, kann gar nichts schlimmes passieren… Du wirst deine Rituale finden und kleine Kniffe, und der Lütte wird ein toller großer Bruder sein!

    1. Ich sehe es genauso. Ich habe zwar nur zwei Kinder und all Deine Fragen habe ich mir auch gestellt. Ich weiß nicht, wie es geklappt hat, aber es hat und tut es immer noch.
      Ich kann nur sagen, mit zwei Kindern ist einiges schwieriger, aber vieles auch viel viel leichter. Das ist meine Erfahrung, denn meine beiden hängen unsäglich aneinander. Ich glaube, das ist ein großes Plus.

      Wir fühlen uns als Familie nun viel kompletter, als nur mit einem Kind!

  19. hach. mein spezialgebiet ;)

    1.duschen. baby in stubenwagen(wir hatten einen recht breiten), damit die tür zum bad verbarrikadiert, sodass die älteren kínd(er) nur ausserhalb des bades spielen konnten, am besten im flur und alle anderen türen (küche, schlafzimmer) geschlossen waren. in der küche trotzdem! alle stühle auf den boden legen. gern für diese zeit der pädagogisch wertvolle hilfserzieher fernseher angeschaltet, mit lieblings-dvd. ok, deiner ist eventuell noch zu klein dafür. aber solche 5min filmchen für minis gibt es doch.
    2.stillen. hier wird grundsätzlich das gemacht vom großen kind(ern), was garantiert NICHT zum stillen passt. mein vorteil war, dass ich das stillen bei nr. 2 ja schon kannte und keine probleme hatte, was das betraf. also konnte ich das einhändig, im stehen (damit kind 2 und 3 nicht drankam), liegend dabei dem anderen kind was vorlesen, mal eben so beim essen, beim paketdienst-tür-öffnen. meistens klappte es irgendwie, dass baby auch was zu essen bekam. überwiegend haben sie mit gekuschelt, ein buch angeschaut, was nur zu diesen zeiten herauskam, oder fotos auf dem laptop….du wirst sicher etwas finden, womit du den qb beglücken kannst. und sei es mit einem leckeren ökokeks ;) oder gummibärchen. (gute waffe übrigens. die kleinen gummibärchentüten!) oder tv. oder kassette. du darfst alles ausprobieren, ohne ein schlechtes gewissen zu haben!!!! merk dir das auf jeden fall ;D
    3. treppe. beibringen. jetzt. rückwärts runter.
    4. keinen perfektionismus ausüben wollen. es wird ihn nicht geben. ansonsten wirst du verzweifeln.
    5. alles das, was alle tollen frauen hier geschrieben haben, ist die wahrheit und nichts als die wahrheit. ausser der eine kommentar, dass du mit nr.2 hättest warten sollen. jedes alter, jeder abstand hat seine vor und nachteile und wer sowas schreibt, hat keine ahnung. (obwohl, ich hätte im nachhinein, nach diesen ganzen jahren das nächste kind dann ansetzen sollen, dass die großen im kiga sind, wenn baby geboren wird. es ist so eine entlastung, wenn die kleinkindrackerenergiebündel in guter bespielung sind, aber pssssst! schau dich mal nach ner netten spielgruppe um, wo du den großen mal 1-2x die woche 2-3 stündchen abgeben kannst…)
    aufmunternde grüße, du packst, du wolltest das.
    eva

  20. p.s. duschen, bevor der mann aus dem haus geht, ist auch eine möglichkeit. plötzlich kann man übrigens auch alle 2 tage duschen muuuhaar ;D

    eifersucht: ja, die ist da. anfangs nicht, da ist alles toll und nr. 1 ist sooo lieb mit dem baby. das bleibt nicht so. keine eifersucht wäre anormal! erst nach ca 2-3 monaten, wenn klar ist ist, dass das baby bleibt ;)
    unbedingt einzelaktionen einplanen, ist eh klar, oder. bei uns war/ist immer messbar: tickert ein kind gewaltig, braucht es schlicht mehr einzelbetreuung und zuwendung. der übeltäter muss liebgehabt werden, dann geht es wieder.

    ich muss isabella zustimmen: die umstellung von 1 auf 2 war höllen-anstrengend. plötzlich musste die auszeit für mutti her. von 0 auf eins war wie urlaub für mich (ok, liebes baby und keinerlei stillprobleme etc)

    so, jetzt weißt du alles, was niemand zu sagen wagte, hihihi

    dennoch: wir frauen sind zäh und wachsen oft über uns hinaus. ich war oft ziemlich verzweifelt, weil ich dachte, ich werd ihnen nicht gerecht. und wenn du die 2 dann anschaust, wenn sie friedlich schlafen und schnorcheln und duften und einfach nur süß sind, dann ist alles vergessen. und vergiss nicht, die dicke portion nudeln mit leiblingssosse IMMER auf vorrat zu haben!!!!!!!!!!!
    gute nacht!

  21. PS: vielleicht hilfts auch, dass mit dem Stillen nicht so verbissen zu sehen? Da muss kein SuperMegaStillsessel in einer kinderfreien ZenZone her. Wenns klappt, klappts auch auf dem Klo oder beim Puzzeln auf dem Boden oder am Frühstückstisch… Wie gesagt, improvisieren und tief durchatmen. OHMMMM ;-)

  22. ohne die obigen kommentare gelesen zu haben: das fuegt sich! am anfang schlaeft das baby tagsueber noch so viel und muss erstmal garnicht bespasst werden, und dann nach und nach waechst man zusammen und man weiss nach ein paar monaten schon garnicht mehr wie es ‚frueher‘ mal war. und vor allem: es ist einfach phantastisch… enjoy : ) !!

  23. Meine beiden Mädchen waren genau 20 Monate und einen Tag auseinander.

    Beim Stillen hat bei uns eine kleine, mit roten Sternchen angemalte Holzkiste wahre Wunder bewirkt. Ich habe sie immer dann heraus geholt wenn ich die Kleine stillen wollte. Was drin war? Ein paar Lego-Duplo Pferdchen und Winnie Pooh Figürchen, mitsammt Zaun und Steinchen zum Haus bauen. Hin und wieder ein paar Gummibärchen, oder auch einmal Knete. Die große Maus ließ sich mit der Wunderkiste immer recht gut ablenken.
    Natürlich gehört es dazu, dass sie auch einmal schauen wollte – wissen wir das schmeckt was die kleine Schwester da trinkt. Mamamuuh, hat sie es genannt. So endeten wir ein paar mal mit zwei Kleinen an jeweils einer Brust, aber die Große hat schnell beschlossen das ihr die Muttermilch nicht schmeckt.
    Ich bin also im großen und ganzen ganz gut damit „gefahren“ sie nicht auszugrenzen oder aber empört darauf zu reagieren das sie plötzlich wieder Interesse gezeigt hat an Mamas Brust – war ja auch verständlich, wenn das Baby dort immer dran nuckelt.

    Zum Duschen hab ich das große Mäuschen hin und wieder einfach mitgenommen, dann war die Gefahr nicht da das sie ihre kleine Schwester zu arg lieb hatte. Sonst habe ich auch das kleine Purzelchen lieber in Sicherheit gebracht indem ich sie in ihr Bettchen gelegt habe, ich war zwar nie die Mama die ihre Kinder gut schreien lassen konnte, aber hin und wieder ging es dann doch für die paar Duschminuten.

    Trepp auf, Trepp ab haben wir zumeist so gemeistert das ich die Kleine im Kinderwagennestchen liegen hatte und die Große auf dem Arm – allerdings muss ich dazu sagen das wir damals noch in einer Wohnung gewohnt haben und einzig 3 Stockwerke hinunter mussten wenn es hieß wir gehen einkaufen oder spazieren, auf den Spielplatz und und und.

    Ich denke, den Großen mit einbeziehen in manche Babypflegedinge hilft ihm auch zu verstehen dass das Brüderchen keine Puppe ist. Bäuchlein eincremen oder beim Babywaschen helfen hat unserer Großen immer sehr viel Spaß gemacht.

    Geduld ist etwas was man sicher mit 2 kleinen Futzies manchmal suchen muss aber, ich denke genau das ist der Weg zum Ziel. Geduldig erklären, zeigen, mithelfen lassen auch wenn es so etwas länger dauert als wenn man schnell alleine irgendetwas macht.

    Du schaffst das schon! Der Quietschbeu wirt ganz sicher ein stolzer großer Bruder!

  24. Zur Eifersucht kann ich nur sagen, das Luke am Anfang, also so die ersten 2 Monate eifersüchtig war – jetzt ist der MiniZwerg 3,5Monate und irgendwie hat sich der Umgang gewandelt. Vielleicht auch, weil der große jetzt ein wenig Feedback (in Form von lachen) vom Kleinen bekommt. Egal wie, einfach ist anders! :-)

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