Der Löwenmäulchen-Geburtsbericht

Es ist Mittwoch, ET+8, als ich direkt nach dem Aufstehen einen enorm großen und blutigen Schleimpfropf verliere. Den Zweiten. Dazu habe ich Durchfall. Beides für sich hatten wir in den letzten Tagen schon, aber gemeinsam sind sie bisher noch nicht aufgetreten. Ich glaube dennoch nicht, dass es heute losgehen könnte.

Ab 9 Uhr nehme ich halbstündlich 10 Tropfen Cimicifuga, wie von meiner Hebamme Claudia geraten. Bei einem geburtsbereiten Baby soll die Einnahme zu Wehen führen und weil ich der festen Überzeugung bin, dass mein Baby sehr geburtsbreit ist, bin ich recht optimistisch. Gegen Mittag sind da zwar dann auch regelmäßige Wehen, aber nichts, was man als Beginn einer Geburt bezeichnen könnte. So fahren der Mann und ich zu meiner Schwester, um den Quietschbeu zu besuchen. Der kleine Mann fehlt uns doch sehr.

Wir verbringen einen sehr schönen Nachmittag gemeinsam im Garten meiner Schwester. Der Quietschbeu badet in einer großen Wanne, wir essen Kirschen und der Mizemman tobt mit dem Kleinen umher. Lautes Lachen und Quietschen, dazu Sonne und Wind. Ich fühle mich sehr gut und die Wehen sind auch eher seltener, als häufiger geworden. Nun ja.

Gegen 17 Uhr machen wir uns auf den Heimweg und zum ersten Mal weint der Quietschbeu kurz, als wir uns verabschieden. Eine Minute später im Auto bekomme ich die erste richtige Wehe. Was diese zu einer Richtigen macht kann man nicht erklären, das muss mal halt erlebt haben. Jede Frau, die schon mal ein Kind geboren hat, wird wohl wissen, was ich meine.

Zu allem Übel fahren wir mitten in den Feierabendverkehrt hinein und brauchen für die 20 Minuten Strecke über eine Stunde. Die fiesen Wehen kommen pünktlich alle10 Minuten und tun bereits sehr weh. Ich atme und atme und deute dem Mann zeitgleich an, nicht zu reden. Er kennt das schon und ist still.

Als die Wehen gegen 19 Uhr alle fünf Minuten kommen rufe ich Claudia an, die mir anbietet vorbei zu kommen. Wir könnten aber auch zu ihr kommen. Da mir der Gedanken, wartend auf dem Sofa zu sitzen, gar nicht gefällt, fahren wir kurzerhand zu ihr. Im Garten schreibt sie ein CTG und untersucht mich anschließend. Gute vier Zentimeter ist der Muttermund bereits geöffnet. Alles ist butterweich und der Gebärmutterhals ist komplett verstrichen. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber „unter der Geburt“ bin ich noch nicht. Eine Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung macht sich bei mir breit.

Wir fahren also wieder nach Hause, wo ich mir zwei Bällchen Wallnusseis gönne und dann auf dem Sofa sitzend Wehen veratme. Irgendwann gegen 23 Uhr zicke ich den Miezmann an, dass wir doch ins Bett gehen wollten und trotte davon. Die Wehen werden immer stärker und bleiben sehr regelmäßig bei 5 Minuten. Als der Mann dann ein paar Minuten später nach kommt, kann ich mich doch entspannen und schlafe zwischen den Wehen sogar ein. Ob ich bei jeder Wehe wach geworden bin, weiß ich nicht mehr, aber um 1.19 Uhr reißt mich eine besonders heftige Wehe aus dem Schlaf.

Ich tapse auf die Toilette, weil ich das Gefühl habe, ich müsste ganz dringend aufs Klo. Alles drückt nach unten und der Druck in meiner Gebärmutter ist enorm. Das ganze Spiel wiederholt sich bei den folgenden zwei Wehen, die in 3 Minuten-Abständen kommen. Nach dem dritten Klobesuch und diversen Wehen, die ich auf das Waschbecken gestützt veratme, stehe ich mit Tränen in den Augen vor dem Bett und wecke leise den Mann. Ich hab ein wenig Angst ihn umsonst zu wecken, aber die Schmerzen werden immer unerträglicher.

Ich sage, dass ich Wehen habe, woraufhin er mich fragt, in welchen Abständen. Ich antworte „3 Minuten“ und er antwortet, dass wir dann ja schon längst im Krankenhaus sein müssten. Ich werde ein bisschen panisch, heule los und schleppe mich ins Wohnzimmer, während der Mann sich die Zähne putzt und anzieht.

Ich rufe Claudia an und heule sofort in den Hörer, dass sie kommen muss. Es ist kurz nach 2 Uhr.

Inzwischen stehe ich alle 3 Minuten vor dem Sofa, mit den Unterarmen auf die Rückenlehne gelehnt und atme leicht zitternd durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Mein Rückgrat scheint zu brechen und der Druck ist enorm. Als Claudia kommt weine ich nicht mehr. Ich bin damit beschäftigt mich auf die Wehen und das Veratmen zu konzentrieren. Sie lobt mich, dass ich das ganz toll machen würde und bereitet auf dem Sofa alles für eine Untersuchung vor.

„7 Zentimeter“, vermeldet sie wenig später und trotz Hammerwehe und unerträglichem Schmerz bin ich einen Moment lang euphorisch. 7 Zentimeter sind mehr, als die halbe Miete. So verzichtet Claudia dann auch darauf ein CTG zu schreiben. Dass ich Wehen habe ist ganz deutlich zu sehen, auch ohne CTG und sie würde lieber direkt mit uns ins Krankenhaus fahren.

Wenige Minuten später stehen wir an der Wohnungstür, warten die letzte Wehe ab und rennen dann durch den Hausflur. Tatsächlich begegnen wir sogar noch einem Nachbarn, der aber nur irritiert guckt. Es ist 3 Uhr nachts.

Bis zum Krankenhaus sind es nur 3 Minuten. Auf dem Parkplatz, gerade im Begriff auszusteigen, packt mich die nächste Wehe. Mir geht jegliches Zeitgefühl flöten. Claudia und der Miezmann bringen mich auf die Entbindungsstation, 5.Etage und steuern auf die Kreißsäle zu. Als die große Glastür vor uns aufschwingt ertönt sofort verzweifeltes Brüllen und Geschrei einer Gebärenden in der Austreibungsphase. Das war nicht, was ich hören wollte und erschrocken halte ich mir die Ohren zu und schüttel den Kopf. Ich folge Claudia den Gang entlang und erhasche einen Blick auf eine Frau, die im Aufnahmeraum steht und ein CTG im Stehen geschrieben bekommt.

Wir erfahren, dass alle drei Kreißsäle belegt sind und landen schließlich in einem kleinen Räumchen, in dem ein Bett und das Intensivbett für Neugeborenen stehen. Claudia legt mir das CTG an und verlässt uns kurzfristig, um einen Kreißsaal zu organisieren und uns anzumelden. Erneut schreit eine Frau, als ginge es um ihr Leben. Eine weitere Geburt beginnt bzw. endet im Raum gegenüber. Ich habe Angst. Zum ersten Mal in dieser Schwangerschaft habe ich vor der Geburt Angst. Diese Schmerzen, die einen dazu verleiten zu brüllen, fluchen, schreien … die schwappen wieder in meine Erinnerung. Und das doofe CTG zeichnet keine einzige meiner Wehen auf. Nicht, dass ich dies bräuchte um von meinen Wehen als echte, geburtseinleitende überzeugt zu sein. Aber dennoch frage ich mich unweigerlich, ob ich ein Weichei bin oder das CTG Gerät kaputt.

Claudia kommt zurück und stellt fest, dass das CTG Gerät eine alte Gurke ist. Die Herztöne des Babys sind aber wunderbar und bilderbuchmäßig. Wir dürfen folglich ein bisschen den Flur auf und ab schlurfen.

Die Frau in der Kreißsaal-Aufnahme hat ihr Kind eben gerade genau dort entbunden. Hoppla hopp. Einfach so.

Weit kommen wir nicht, weil ich alle drei Minuten wehe und dazwischen nur sehr langsam gehen kann. Mein Rücken schmerzt enorm, so, als würde ich in der Mitte brechen. Bei jeder Wehe stütze ich mich auf die Holzhandläufe, die an der Wand befestigt sind. Leider haben die eine doofe Höhe und sind viel zu niedrig. Wir landen also im Bistro, das unmittelbar und direkt vor der Tür zu den Kreißsälen liegt. Hier stütze ich mich auf die Theke vom Frühstückbuffet, strecke den Po raus, drücke die Hand des Mannes und summe, während ich atme. Die Schmerzen sind unerträglich.

Claudia vermeldet die Eroberung eines Kreißsaals und wir beziehen eben diesen. Es ist derselbe, in dem schon der Quietschbeu vor 14 Monaten zur Welt kam. Damals haben wir ganze 20 Stunden darin verbracht.

Kurze Zeit später liege ich in der großen Kreißsaalwanne und bade in Rosmarinöl. Das soll anregend wirken und ich kann die Wirkung nur bestätigen. Die Wehen werden immer kräftiger, intensiver, länger. Ich schließe bei jeder Wehe die Augen, atme tief in den Bauch, verharre kurz und atme dann langsam durch den Mund aus. Vier, fünf Mal, dann ebbt die Wehe wieder ab. Nach einer Weile laufen mir sogar die Tränen stumm über die Wangen. Ich habe höllische Panik, dass ich hier wieder stundenlang rumwehen muss, solche Wehen ertragen muss und zum Schluss wieder nur Millimeter für Millimeter unserem Ziel näher komme.

Claudia beruhigt mich leise, der Mann hält meine Hand und wischt mir mit einem kühlen Lappen über die Stirn und durch den Nacken. Er reicht mir immer wieder Wasser und ist einfach nur da. Ich bin sehr dankbar. Claudia sagt, dass die Wehen jetzt genau die richtige Intensität und Länge hätten, um die Fruchtblase zum Springen zu bringen. Aber die Fruchtblase steht weiterhin wie eine Eins, trotz Wehen, die ich von der ersten Geburt her nicht kannte. Diese Schmerzen sind intensiver, fester und gehen tiefer.

Ich soll aus der Wanne aussteigen, weil Claudia mich gerne noch mal untersuchen würde. Ich brauche drei Anläufe und vier Wehen, bis ich endlich wieder senkrecht stehe und weitere drei Wehen, bis ich aus der Wanne gestiegen bin bzw. der Mann mich herausgehoben hat. Mit Claudia trocknet er mich ein wenig ab, streift mir mein Geburtshemdchen über und führt mich zum Bett. Alleine das Hinlegen schmerzt so sehr, dass ich eigentlich gerne sofort wieder aufspringen möchte. Im Liegen sind die Wehen viel schwieriger zu Veratmen und zu ertragen.

Claudia setzt zur Untersuchung an und ich höre nur noch ein „9 Zentimeter“ bevor mich die nächste Wehe erfasst. Zu allem Übel spüre ich, wie Claudia die Wehe nutzt, um den Muttermund zu dehnen, was die Schmerzen der Wehe noch zusätzlich verstärkt. Ich rufe „Hör auf damit!“, doch sie antwortet nur, dass der Muttermund ganz über das Köpfchen drüber muss. Ich verstehe und ertrage. Wenn ich weiß, was sie warum tut, ist es besser auszuhalten.

Zwei, drei Wehen, vielleicht auch fünf, dann erklärt mir Claudia, dass sie die Fruchtblase bei der nächsten Wehe öffnen würde. Von alleine würde sie nicht platzen und das kleine Löwenmäulchen könnte so nicht tiefer in den Geburtskanal rutschen. Ich nicke und hoffe stumm, dass mit dem Sprenger der Blase der Druck in meinem Bauch ein wenig nachlassen würde.

Dann kommt die nächste Wehe und ich spüre, wie Claudia bohrt und drückt. Ich höre oder spüre kein Knacken, nur, dass der Druck nachlässt, das Fruchtwasser aus mir heraus schießt und dann glaube ich ernsthaft sterben zu müssen. Ich habe sofort eine Presswehe. Ohne Ankündigung!

Von der Presswehe völlig überrumpelt schreie ich wie am Spieß. So, als wolle mich jemand erstechen. Ich schreie ernsthaft um mein Leben!

Zwar habe ich beim Quietschbeu die Presswehen gespürt, aber sie waren auf Grund der nachlassenden PDA ganz anders. Nicht so! Ich dachte damals, mein Rückgrat würde brechen. Diesmal habe ich eher das Gefühl, mein Unterleib würde einfach in tausend Teile zerfetzt. Und Tatsächlich ist mir nicht einmal bewusst, dass das eine Presswehe ist. Ich habe gedacht, dass wäre jetzt einfach eine nächste Stufe auf der Schmerzskala und mir war sofort klar: das hältst du nicht lange aus. Du musst jetzt sterben.

Claudia ruft, dass ich in den Vierfüßler gehen soll und ich presse hervor, dass ich das nicht schaffe. Eine Ärztin kommt herein, angelockt von meinem Schrei und fragt, ob es hier jetzt los ginge. Claudia bejaht und ich bin ganz überrumpelt. „Ja?“

„So …“ – ich sitze breitbeinig auf dem Kreißsaalbett – „wirst Du das Kind sicher nicht bekommen!“, erklärt Claudia knapp und hievt mich anschließend gemeinsam mit dem Miezmann in den Vierfüßler. Das Kopfteil des Bettes wird hochgefahren, ich hänge mit dem Oberkörper darüber, umklammere die Hand des Mannes und rufe „Was soll ich tun?“

Die Frage mag naiv klingen, aber auch jetzt ist mir nicht bewusst, dass dieser Schmerz eine Presswehe ist. „Press, wenn Du eine Wehe hast!“, weist mich Claudia an und ich bin ernsthaft überrumpelt, dass ich jetzt doch schon pressen darf, soll, kann. Und dass ich ganz alleine entscheiden darf, wann ich pressen will.

Die nächste Presswehe nutze ich und presse wie ein Berserker. Ich beiße in das Bett und quetsche die Hand meines Mannes. Wahnwitziger Weise ist einer meiner Gedanken, dass ich den Mann jetzt nur nicht in die Hand beißen darf und tatsächlich kriege ich das noch irgendwie koordiniert.

Drei Presswehen und ich spüre ganz deutlich, wie der Kopf geboren wird. Oh Gott, das ging so leicht. Jetzt ist es geschafft. Der Kopf ist die härteste Arbeit. Und so will ich noch einmal pressen, um auch den Rest meines Kindes raus zu schieben. Doch plötzlich werde ich angehalten, soll warten, atmen und hecheln. Im Leben hätte ich nicht geglaubt, dass man sich – während ein Kind mitten im Geburtskanal steckt –in einer Wehenpause tatsächlich sowas wie erholen kann. Ich veratme die nächste Presswehe irgendwie, dann darf ich wieder schieben und pressen. Ich spüre die Hürde, die da plötzlich doch noch zu nehmen ist, gebe alles, drücke, presse und genieße ihm nächsten Moment dieses nasse, flutschige Gefühl, als das Kind aus mir heraus und zwischen meine Schenkel gleitet.

Das Löwenmäulchen ist geboren, um 6:10 Uhr an einem Donnerstag. Ich streichle ihn sofort, nehme ihn hoch und drücke ihn sachte an mich. Endlich.

***

Das Löwenmäulchen kam mit einem Kopfumfang von 36cm auf die Welt, was gar kein Problem darstellte. Leider hatte er aber auch einen Schulterumfang von 43cm, weshalb ich zum Ende hin kurz innehalten musste. Dammriss zweiten Grades. Ein Geschenk, im Gegensatz zu einem Dammschnitt. Die Hebammen und Ärzte der Station verliehen mir in den folgenden Tagen immer wieder verbale Medaillen für die Leistung eine 43cm Schulter gepresst zu haben. Selbst Claudia hat laut eigener Aussage sowas in all ihren Jahren Berufserfahrung noch nicht erlebt.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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42 Gedanken zu „Der Löwenmäulchen-Geburtsbericht

  1. Ohgottohgott …. ich war live dabei und habe mitgelitten und mitgezittert – jedes Wort aufgesaugt und abgespeichert.

    Du bist so tapfer Mamamiez :)! (Und bei mir bleibt die Frage, ob ich das auch so kann – man macht sich ja so seine Gedanken in den Wochen vor der Geburt.)

  2. Hach, Geburtsberichte rühren mich immer! Das hast du gut gemacht. Und ich konnte regelrecht mitfühlen, wenn auch die Erinnerung an meine letzten Wehen schon etwas verblasst sind.

  3. Das Lesen Deines Berichtes läßt mich um genau 7 Monate in die Vergangenheit reisen. Ich weiß noch genau wie ich mich fühlte. Ja, auch ich wollte sterben. Wunderschön, denn das Ergebnis dieser beschissenen Schmerzen sind es wert – immer wieder.

  4. Hach, dieser Geburtsbericht ist toll geschrieben, so detailliert und emotional – zum Tränen verdrücken! Und als Mutter, die auch schon zwei Kinder geboren hat, kann ich diese Schilderung so gut nachvollziehen. Weiterhin alles Gute für die Miez-Familie!

  5. WOW. Einfach nur unglaublich, mitreißend, zum mitleiden. Aber durch den wunderbaren MM konnten Sie sicher die Schmerzen schnell vergessen. Ihre Art Dinge zu beschreiben ist phanömenal. Ich warte immer sehnsüchtig auf den nächsten Blogeintrag. Ich fürche, ich bin MamaMiez-süchtig :)

    Bitte machen Sie weiter so!!

    Viel Glück Ihnen und Ihrer Familie.

    Claudia

  6. Wow, das haben Sie ganz toll gemacht, Frau Miez! Wirklich, Respekt! Zumindest liest sich das für mich Unerfahrene wirklich heldenhaft! (Also ganz ehrlich jetzt!)

    Jetzt habe ich Angst vor breitschultrigen Babys und überhaupt davor, jemals ein Kind auf die Welt zu bringen. ;-) Na ja.. mal sehen.

  7. mein gott, sehr beeindruckend für mich. bin ja im oktober wieder dran. da kind 1 allerdings ein notkaiserschnitt war, hab ich eigentlich die erste geburt (hoffe sehr auf natürlich) vor mir und keine ahnung. so drastisch es bei dir teilweise klingt, es macht mir mut und lust auf die geburt. danke für den bericht.

  8. Oh, wie mitreißend, wie aufregend!

    Du hast an diesem Tag einem wundervollen Sohn das Leben geschenkt – sei stolz auf Dich und das, was Du geleistet hast!

    Ich freue mich sehr für Dich, dass Du diese Geburt mehr mitgestalten und auf schönere Art und Weise erleben durftest als beim letzten Mal. Das schenkt großes Vertrauen in den eigenen Körper, eine ganz neue Art Selbstbewusstsein, oder?

    Ich wünsche Euch noch einmal alles Gute für die erste, so aufregende Zeit. Lass Dich von Deinem Mann verwöhnen, geniess Deine beiden Kinder und erhol Dich gut!

  9. ….boah…das klingt echt ganz schön tough !!! Glückwunsch, reife Leistung !!- Ich lese gerade zum ersten Mal, dass jemand den Schulterumfang genannt bekommt – cool… (meine Tochter steckte fest – Schulterdystokie, Mc Roberts Manöver – nicht schön…aber MIR hat niemand den Umfang der Schultern genannt…DAS wäre ja auch mal spannend gewesen, oder ? habe aber selbst auch nicht gemessen…war nur froh, dass es relativ glimpflich abging, trotz gut 3 1/2 Wochen zu früh, sie kam zwar ins Kinderkrankenhaus, ich blieb in der Geburtsklinik ohne Kind zurück, sie konnte (trotz Top-Gewicht) noch nicht die Körpertemperatur stabil halten, und hatte starke Unterzuckerung – aber insgesamt war auch das dann recht schnell „vergessen“ …

    Moni

  10. Liebe Mama Miez,

    das ist ein wirklich wunderschöner Bericht einer wunderschönen Geburt, und ich habe ein kleines Tränchen in den Augen, auch, weil ich an die Geburten meiner Kinder denken muss (die erste war die Hölle, Nummer 2 und 3 traumhaft).

    Wenn ich das so lese, überkommt mich doch ein klein wenig der Gedanke, dass ich ja vielleicht nochmal…

    Alles Liebe

    Susi

  11. Vielen vielen Dank für diesen unglaublichen Geburtsbericht! Ich saß mit offenem Mund da und konnte die Augen nicht abwenden. Einfach nur wow!

    Als bisher kinderlose Frau kann ich die Schmerzen natürlich nicht im geringsten nachvollziehen, aber 43cm Schulter?! Dadurch? Du hast meine Bewunderung!

    Schön, dass es diesmal auch recht schnell ging.

    Ich wünsch euch weiterhin alles Gute! :)

  12. DANKE, dass Du uns teilhaben lässt!
    Mein Sohn hatte einen Kopfumfang von 38cm aber da ich vorher nie Ahnung von solchen Werten hatte, beeindruckte mich das nicht sonderlich. Du hast das ganz toll gemacht! Alles Glück der Welt für Euch 4! AnJo

  13. Wow, ich hatte grade Tränen in den Augen und bin echt froh, dass meine zweite Geburt ein Kaiserschnitt wird. Das ist so intensiv geschrieben, dass alle meine Ängste, die die Ärzte und mich zum geplanten Kaiserschnitt bewegen, wieder hochgekommen sind.

    Nochmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt :)

  14. Ach Gott, jetzt heule ich schon wieder :-) Schön und ich beneide Dich darum. Ich wurde ja um dieses Erlebnis „betrogen“. Vielleicht schaffe ich es ja beim Zweiten, irgendwann.

  15. Wahnsinn.
    Danke dass Du uns teilhaben lässt.

    Das hat Du ganz großartig gemacht.

    Und ich versuche jetzt mal die Worte „Schmerzen“, „zerreißen“, „als müsste ich sterben“ wieder zu vergessen *hüstel*

    Bravo Ihr Miezies!

    LG

  16. Liebe Miez-Mama,
    vielen lieben Dank für den wirklich tollen Geburtsbericht. Ich musste schmunzel (sorry), weinen und immer wieder „hach“ denken!
    Vielen Dank, dass Du uns daran teil haben ließt.

  17. Wow. Was für ein Geburtsbericht!!! Danke fürs Teilhaben-Lassen! Ich konnte mich richtig einfühlen und bin jetzt ziemlich sprachlos!

    (Und siehst Du, mit dem nötigen Vertrauen in Dich selbst kannst auch Du produktive Wehen! :-) )

  18. Puh, jetzt habe ich Pippi in den Augen und sitze auf Arbeit. Und daran schuld ist dieser Bericht. Hammer; 43cm. Ganz tolle Leistung.
    Danke fürs teil haben lassen.

    Liebe Grüße

  19. Liebe Mama Miez,
    ich lese Ihre ganzen Berichte über Schwangerschaft und Geburt immer mit vollster Faszination. So eine Mischung aus „Aha, das könnte also auf mich zukommen, gewöhne ich mich schonmal dran“ und „Oh nein, ich hab Schi**“
    Aber am Ende ist alles gut und das beruhigt mich doch sehr :)

    Danke für die geteilten Erfahrungen und alles Gute!
    Valerie

  20. Oooooch *schnueff* wie schooooen!

    Wenn ich so was lese, wird mir immer nochmal besonders schmerzhaft bewusst, worum einen so eine doofe Notsectio betruegt, speziell wenn man danach noch nichtmal sein Kind herzen und kuscheln kann.

    *traenchen wegwisch*

  21. Hach schön. Wirklich!
    ???

    (Und wieder mal muss ich feststellen, dass man noch mehr mitleidet, wenn man einiges ungefähr auch so erlebt hat… Irgendwie unheimlich ;) )

  22. Nach den ersten Zeilen hatte ich sofort die Bilder meiner beiden Entbindungen vor Augen und im Herzen.
    Danke, liebe Frau Miez, dass sie uns so nahe an diesem einzigartigen Moment teilhaben lassen.

    So und jetzt lese ich unter Tränen das dritte mal diesen Post.

  23. Ich hab mit gelitten und mich mit gefreut und ein, zwei Tränchen vor Rührung mit verdrückt. So schön dass ihr so gut ankommen durftet/konntet. Gut dass Du damals auf dein Bauchgefühl mit Claudia gehört hast.

    Ich hoffe du hast verzaubernde erste Minimiez Wochen :)

  24. Ohhhh Gott… Ist das mit den Schmerzen wirklich so schlimm??? Ich glaube ich möchte keine Kinder bekommen… *panik*

    Aber herzlichen Glückwunsch! :)

  25. Auch ich gratuliere euch ganz herzlich !!!

    Ein neugeborenes Kind ist immer ein Wunder.

    Auch mich hat dein Bericht wieder mit ganz viel Gänsehaut an die Geburt meiner drei Monster erinnert!

    (Die sind aber alle schon erwachsen)

  26. Liest sich ganz wunderbar und stellenweise habe ich wirklich ganz ernst vor mich hin genickt, da erkenne ich mich wieder ;-)
    Liebe Grüsse und weiterhin frohes Kuscheln zu 4!

  27. Liebe Mama Miez, herzlichen Glückwunsch zu dieser sensationell komplikationsfreien, wenn auch schmerzhaften Geburt. Ich dachte immer, ab dem 2. flutscht es sowieso besser. Können Sie das bestätigen?? Wäre immerhin ein Anreiz für alle, die sich noch gut ans erste Mal erinnern können…
    Schöne Flitterwochen für Sie beide! Die ham se sich verdient.

  28. Oh jeh .. hätte ich so lange gewartet, hätt ich mein Baby allein bekommen . Bekam Wehen und bis klar war , dass es richtigte Wehen waren und die Geburt los geht , wars schon zu spät ich hab dann mit Hebamme zuhause in der badewanne entbunden . Von der ersten leichten Wehe bis ich meine kleine im Arm halten durfte , vergingen gerademal 2 Stunden

  29. Echt toll geschrieben – das Zittern und das Gefühl in viele kleine Teile zu zerreißen. Genau so habe ich mich ebenfalls gefühlt. Es ist der Wahnsinn, was eine Frau so aushalten kann. Danach kann man zurecht auf sich stolz sein.

    LG

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