noch 11 Mal …

Ich habe ein bisschen Angst vor der Eingewöhnung der Kinder im Kindergarten. Nicht, weil ich glaube, sie bekämen das nicht hin, nein, vielmehr, weil sie dann nicht mehr zu ihrer Tagesmutter gehen können. Und sie lieben die Tagesmutterfamilie doch so sehr.

Das erste was der Quietschbeu morgens sagt ist „Gwentin fahn!“ Am Wochenende ist er wirklich stinkig, wenn ich ihm erkläre, dass ich nicht arbeiten muss und wir deshalb heute nicht zum Quentin fahren.

Jeden Morgen quietscht mein Mutterherz, wenn ich beobachten darf, mit welcher Freude sich das Löwenmäulchen und der inzwischen 8Monate alte Sohn der Tagesmutter aufeinander stürzen. Da wird gelacht, gequietscht, sich gegenseitig auf den Kopf getatscht. Und dann krabbeln sie gemeinsam Highspeed mitten ins Spielvergnügen.  Die beiden sind echte Freunde geworden.

Als ich der Tagesmutter gestern dann sagte, wann unser letzter Tag bei ihr ist, bekamen wir direkt beide feucht Augen. „Schon?!“ – „Ja.“

Ich bereite derzeit ein paar Kleinigkeiten als Dank und Erinnerung für Sie und ihre Jungs vor. Am letzten Tag habe ich sie nachmittags zu uns nach Hause eingeladen, um nochmal so ein richtiges Abschieds- und Danke-Kuchenessen zu veranstalten.

Ich wünsche mir so sehr, dass wir es dennoch schaffen, uns regelmäßig zu sehen. Dem Quietschbeu und auch dem Löwenmäulchen haben diese Monate so unglaublich gut getan. Der Quietschbeu hat seine enorme Introvertiertheit überwunden (und ist mir stellenweise schon zu extrovertiert. Ja, man hat‘s nicht leicht ;)), quasselt inzwischen wie ein Wasserfall und beweist ein aufs andere Mal, wie gut er teilen kann und wie empathisch er ist.

Im Kindergarten wird das nun noch Mal eine Nummer größer. Mehr Kinder, mehr Erzieher, größere Räumlichkeiten. Alles nicht mehr ganz so familiär. Er wird das sicher ganz toll schaffen. Dennoch, mein Mutterherz jammert so ein bisschen vor sich hin.

Ich bin dankbar und glücklich, dass wir diese Tagesmutterfamilie für unsere Jungs gewinnen konnten. Sofern sie die Tagespflege weiter betreiben möchte (es war ja mehr eine Notlösung/Hilfestellung aus ihrer Elternzeit heraus) schreibe ich ihr die beste und ehrlichste Empfehlung, die man nur schreiben kann. ?

Nur noch zwei Wochen.

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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Ein Gedanke zu „noch 11 Mal …

  1. Och jee…. Abschiede sind immer blöde… wir haben hier gerade Desaster, weil eine Erzieherin aus dem Kindergarten weggeht. DIE Erzieherin sozusagen. Das nimmt den Kurzen doch sehr mit.
    Ich drücke Euch ganz arg die Daumen, dass es gut klappt, dass ihr weiterhin Kontakt halten könnt und die Jungs sich dadurch nicht aus den Augen verlieren werden.

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