„mir geht es nicht gut“

Seit Tagen schleiche ich um diesen Eintrag herum. Ich weiß nicht, ob ich in Worte fassen kann, was ich eigentlich loswerden möchte. Oder vielmehr, ob ich es in die richtigen Worte fasse, ob es richtig verstanden wird. Das ist mir wichtig, bei diesem Thema.

Um es abzukürzen: mir geht es nicht gut, körperlich wie mental. Normalerweise ist das Nichts, was ich zu verbergen versuche, aber das eine Mal, dass ich laut äußerte, mir ginge es nicht gut, erhielt ich sofort die Reaktion: „Meinste es war dann eine gute Idee, noch ein drittes Kind zu bekommen?“ Das hat mich sehr verletzt.

Ich will es erklären: meine körperliche Situation ist sehr angeschlagen, bedingt durch einwöchige Grippe und anhaltend starke Schwangerschaftsbeschwerden (ganz vorne weg Kreislaufprobleme und Übelkeit). Mein Geruchssinn ist so enorm empfindlich, dass ich nahezu keine Hausarbeit ausüben kann, ohne dass mir schlecht wird. Kochen (das Essen generell), Waschen (Waschmittel), Wischen (Putzmittel) … ich kann nichts riechen, ohne das mir wahnsinnig schlecht wird. Hinzukommt die bleierne Müdigkeit und Erschöpfung. Die letzten Tage verließ ich meinen Arbeitsplatz je eine halbe Stunde früher, nur um mich zu Hause noch mal eine halbe Stunde aufs Sofa legen zu können, bevor ich die Jungs abholen muss. Natürlich reicht diese halbe Stunde nicht im Ansatz aus, um mich wieder auf die Beine zu bringen.

Womit wir zu meiner mentalen Verfassung kämen: ich bin abgeschlafft, müde, antriebslos und hormonell sehr unausgeglichen. Leider hat der Quietschbeu genau diese Zeit auserkoren, um eine sehr schwierige Phase zu durchlaufen. Wir hatten schon mal die Phase, in der man es dem Kind nicht recht machen konnte. Wollte er Milch und bekam diese, schrie er nach Kakao. Gab man ihm daraufhin Kakao, schrie er nach Milch. Heut weiß ich, dass das damals nur ein Witz von Phase war, inzwischen können wir das nämlich ganztägig, sehr ausdrucksstark, wütend, hysterisch, verzweifelt und vor allem eins: sehr laut!

Der Miezmann kam gestern mit einer kleinen Überraschung nach Hause: einem Sound-Lenkrad für das Bobby Car des Quietschbeus. Der war ganz aus dem Häuschen, freute sich wie ein Schneekönig und fuhr 10 Minuten voller Stolz mit Sirene durchs Haus. Dann – der berühmte Sack Reis in China – sprang er von seinem Bobby Car auf und schrie, dass das Lenkrad weg solle. Sofort. „Weg! Will nicht!!! Mach das wääääg!“ Der Miezmann guckte verdutzt und nahm das Lenkrad dann wieder ab, woraufhin das Gebrüll des Quietschbeus in Hysterie gipfelte, er hin und her sprang, Dinge warf, schrie, um sich schlug und immer wieder „Lenkrad haben! Ich will das Lenkrad haben!“ schrie.

Oder als wir gestern nach dem Kindergarten auf den Spielplatz fuhren. Der Quietschbeu hatte sich so gefreut! Wir waren zehn Minuten da, da fing er bitterlich an zu weinen, dass er nach Hause wolle. Wir sind dann auch gefahren, nachdem er sich nicht beruhigen ließ. Noch auf dem Heimweg begann er dann zu toben und zu schreien, er wolle jetzt sofort auf den Spielplatz!

Und das sind nur zwei Szenen. Wir haben davon aktuell dutzende am Tag. Eine Krise jagt die nächste. Aus das Essdrama ist nur ein Teilchen im Puzzle. Heute Morgen ging das direkt nach dem Aufstehen mit „Ich will meinen Nucki!!!! Nein, ich keinen Nucki!!!“ los und endete erst im Kindergarten. Dort ist er im Übrigen ein Engel.

Ich würde das grundsätzlich als Phase abtun und aussitzen. Ich muss aber ganz offen gestehen, dass ich gerade jetzt sehr damit überfordert bin. Zu allem Übel ist der Miezmann nun auch noch krank geworden und kann mich vermutlich nicht wirklich entlasten. Ich bin wirklich am Ende, ständig nah am Wasser gebaut und habe morgens schon Angst vor den Nachmittagen. Ich schreibe das hier in aller Deutlichkeit. Ich weiß, dass es in den Köpfen der Menschen erneut zu diesen blöden Gedanken führt, wieso ich mir dann noch ein drittes Kind anschaffen muss, wenn ich jetzt schon überfordert bin.

Nun, vermutlich wäre ich nicht so erschöpft und müde, wäre ich nicht schwanger. Vermutlich hätte ich viel mehr Kraft und Energie, die Phase auszuhalten, durchzustehen und vermutlich hätte ich mehr Möglichkeit, mein Kind zu stützen und aufzufangen. Das setzt mir gerade am meisten zu. Diese Verzweiflung in den Augen und dem Handeln des Quietschbeus, wenn er wieder ausflippt. Dieses „nicht helfen können“, weil er ja eigentlich selber gar nicht weiß, was er will. Und die dabei in mir aufkeimende Verzweiflung gepaart mit dem Gefühl gerade völlig zu versagen!

Ich liebe ihn. Ich will nicht, dass er unglücklich ist. Und ich will nicht, dass er sich alleine oder im Stich gelassen fühlt, weil ich ihm nicht ausreichend Halt geben kann. Ich denke auch nicht, dass es Aufmerksamkeit ist, die ihm fehlt. Die Nachmittage gehören ganz allein den Kindern. Wir spielen, bauen Türme, schauen Bücher an.

Ich weiß, es wird sich nichts ändern, nur weil ich es nun aufgeschrieben habe. Ich weiß, dass ich nur abwarten kann, dass es vorbei geht. Aber ich hoffe, irgendwie, dass es mich ein wenig befreit, überhaupt mal laut gesagt zu haben, dass ich gerade völlig am Ende und total überfordert bin.

Danke für ihre Aufmerksamkeit.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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60 Gedanken zu „„mir geht es nicht gut“

  1. gute besserung! ich wünsch mir für sie, dass es besser wird.

    (meine dritte schwangerschaft war super. bis ich im achten monat eine lungenentzündung bekam und ins spital musste und mit antibiotika vollgepumpt wurde. insofern kann ich sie sehr gut verstehen, wie sie sich fühlen. und jemand, der fragt, ob es eine gute idee war, gehört gesteinigt. DARUM geht es ja nicht. ausserdem kann man sich den zustand nur sehr schlecht aussuchen. aber das ist es wohl: man muss immer funktionieren. die anderen erwarten, dass man funktioniert. und sich freut. undundund. und wehe, es geht nicht. dann ist man grad eine simulantin. oder sonst was schlimmes.)

  2. Ohne wilde Behauptungen aufstellen zu wollen, aber man könnte meinen, dass der QB an deinen derzeitigen Hormonumstellungen teilnimmt. Kinder können ja sehr sensibel gegenüber den Eltern reagieren. Bleibt nur zu hoffen, dass ihr diese Phase bald überstanden habt.

  3. Ein dicker Knuddel an dich. ich kann das sehr gut nachvollziehen, dabei geht es mir nicht annähernd so schlecht wie dir und die Kinder sind grad Engel. Ich hoffe sehr, du findest viele kleine Auszeiten und Entlastungen im Alltag. Helfende Hände. Du leistest sehr viel. Dein Körper leistet sehr viel. Kannst du dich ein paar Tage krank schreiben lassen, um Kraft zu tanken, wenn die Jungs im Kindergarten sind? Alles wird gut. Halte durch!

  4. wie ich das alles so gut nachfühlen kann gerade, ich bin in der 7ten woche und habe noch einen weiteren sohn (3,5 jahre alt)
    ich habe ganz genau die selben probleme momentan
    die übelkeit das nichts riechen können,weil einfach ALLES eckelhaft riecht
    dazu die phase die der kleine gerade durchmacht,es ist zum verzweifeln. kopfhoch wir schaffen das :)

  5. Menschen, die in einer solchen Situation auch noch „draufhauen“ müssen, kann ich nicht verstehen. Als wenn man nicht alt genug ist, solche Entscheidungen, ein drittes Kind zu bekommen, vernünftig und überlegt zu treffen. Unabhängig davon kann so eine schlechte Phase jeden treffen. Und bei euch kommt ja nun wirklich eine Menge zusammen, da ist die Schwangerschaft nicht ausschlaggebend. Auch ohne schwanger zu sein fühle ich mich an manchen Tagen so. Und unser Junior hat nicht mal ansatzweise solche Ausraster, wie Du sie vom QB schilderst

    Auch von mir: viel Kraft, viel Durchhaltevermögen.. und dass es ganz schnell besser wird

    *drück*
    Nicole

  6. Guten Morgen!

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur dritten Schwangerschaft und Danke dafür, dass wir daran im gewissen Sinne teilhaben dürfen.

    Danke auch für die Ehrlichkeit des heutigen Postings. Schwäche, Angst und Überforderung zu zeigen, ist heutzutage etwas Ungewöhnliches, aber dennoch so Notwendiges – für den Betroffenen und für die damit Konfrontierten.

    Viel zu oft gaukeln wir uns und unserem Umwelt die ach so rosa heile Glitzerwelt vor und entfernen uns damit immer weiter voneinander.

    Da tut es gut, wenn man beim Gegenüber Ehrlichkeit spürt und damit eben auch das Gefühl von „Andere sind auch nicht immer perfekt, glücklich und gesund“.

    Zwei kleine Kinder und eine neue Schwangerschaft plus Job und schwieriger Quietschbeuphase, krankem Mann und diverse Malaisen – ehrlich gesagt: Wenn da jetzt nicht bald ein „Mir-geht’s-nicht-gut-Posting“ gekommen wäre, hätte ich Ihnen nicht mehr geglaubt und vielleicht auch bald nicht mehr gelesen.

    So bleibt mir nur zu sagen:

    Baldige Besserung in jeder Richtung, so dass Sie das ganze Glück, das Sie dennoch umgibt, wieder genießen können.

    Ilka

  7. Liebe Mama Miez,
    Du bist eine ganz ganz tolle Mama! Ich lese bei dir mit seit der QB-Schwangerschaft und ich bin beeindruckt, wie ruhig und gelassen du immer alles meisterst! Und dass man irgendwann mal überfordert, müde, ausgebrannt ist, ist vollkommen menschlich! Leute, die sagen „vielleicht ist es nicht richtig, jetzt noch ein drittes Kind zu bekommen“ haben keine Ahnung! Der QB hat ne Trotzphase, die hätte er auch, wenn du nicht schwanger wärst und Schwangerschaften sind anstrengend, das wär sie auch, wenn du noch keine Kinder hättest! Sicher, die Kombination ist bestimmt sehr sehr anstrengend, doch anstatt, dich deswegen zu kritisieren, sollte man dir Mut machen!!!

    Ich bin ganz ganz sicher, dass du bald zu deiner gewohnten Gelassenheit zurück finden wirst und bis dahin schicke ich dir TONNEN an Energie und meine besten Wünsche für dich und deine tolle Familie!

    Lg pikkukissa

  8. Ach du, es ist vollkommen egal, ob eins zwei drei drölfzig oder gar kein Kind. Schwanger oder nicht schwanger. Ausgelaugt und am Ende sein kann jedem in jeder Lebenslage passieren. Und ist nichts, was man verheimlichen muss. Ich verstehe dich und dass du dich erklären möchtest und wünsche dir viel Kraft, solange du sie brauchst. :)
    Und die Doofkommentarler machen jetzt mal ganz fix den Kopf zu! *augenroll*

  9. Liebe Mama Miez, dieser Beitrag geht wirklich zu Herzen. Lassen Sie sich von einer altgedienten Mutter versichern: Sie versagen nicht, nur weil auch Sie Belastungsgrenzen haben. Sie sind auch nur ein Mensch. Überfordern Sie sich nicht, indem Sie von sich selbst erwarten, alles, wirklich alles zu können. Es ist schwer auszuhalten, aber man kann den Kindern ihre Schmerzen, ihr Unglück nicht abnehmen (ich weiß, wovon ich spreche, denn ein Sohn hat hier gerade Liebeskummer … das ist auch nicht gut für ein Mutterherz). Man kann sie nur begleiten, ihnen zeigen, dass man für sie da ist, dass man sie liebt – und das tun Sie! Ihre Kinder spüren das, ganz bestimmt.
    Und seien Sie stolz, dass Sie so zu Ihren Gefühlen stehen und sie formulieren können. Bei den Dummschwätzern klappen Sie am besten die Ohren zu.
    Alles Liebe für Sie, Ilsa

  10. tut mir sehr leid für euch, dass ihr derzeit soviel trubel habt. ich kann mir vorstellen, dass das SEHR anstrengend ist. vielleicht ist es auch noch die umgewöhung auf das kita-leben, was dem QB so zu schaffen macht? wir haben hier derzeit auch ein sehr aufgekratztes kind nachmittags, fast schon überdreht wirkt der junior dann. nachts ist er oft wach und weint, weil er den tag nicht verarbeiten kann. so ein kita-tag ist für die kleinen eben auch ein quasi arbeits-tag. ganz sicher ist es nur eine phase, die es zu überstehen gilt. und wenn der miezmann erstmal wieder fitter ist, wird es bestimmt schon wieder etwas einfacher.ich weiß, dass das keine hilfe ist, aber gute gedanken schicke ich dir dennoch :)

  11. Vielleicht kann jemand unterstützen? Familie oder die alte Tagesmutter, die 1-2 Nachmittage abfangen kann? Nur kein schlechtes Gewissen. Es kommen andere Zeiten, in denen der QB die Mama wieder in alter Form vor sich hat und bis dahin kann man ruhig versuchen, den Alltag etwas zu erleichtern. Haben doch alle was davon!

    GUTE BESSERUNG und nicht beirren lassen (von den ewigen Nörglern).

  12. Ich kann Dich verstehen. Ich brauche nicht mal schwanger sein dafür. Mir geht an manchen Tagen ähnlich – mit nur einem Kind. Wenn ich selber nicht fit bin, im Büro den Laden schmeißen muss und keiner Rücksicht nimmt, obwohl ich trotz Nasennebenhöhlen und krankem Kind, dem ich die ganze Nacht Wadel gewickelt habe, arbeiten gekommen bin und dann da ein nicht ausgeglichenes Kind ist, das wunderbarst trotzt wenn man wieder zu Hause ist… kein Mann da der einem was abnimmt/abnehmen kann, weil er selber erst spät aus dem Büro kommt. Es gibt Phasen wie diese, da möchte man sich selber einrollen in einen Kokon, einfach nur mal Zeit für sich haben und sich kurieren. Vielleicht kann Dir Deine Family am Wochenende mal die Kinder für ein paar Stunden abnhemen. So ein paar Stündchen tun manchmal ja Wunder. Drück Dich mal ganz feste!

  13. Hallo Mama Miez,

    sie haben auf jeden Fall Anspruch auf eine Haushaltshilfe finanziert von der Krankenkasse oder in besonderen Fällen auch finanziert vom Jugendamt.

    Ansprechpartner und Vermittler solcher Hilfen (meist unkompliziert und schnell organisiert) sind Caritas, Awo etc.

    Liebe Grüße,

    P.

  14. Dir darf es nicht gut gehen und ich finde das mal ganz unverblümt zu sagen und sich ein bisschen aus zu kotzen nur allzu legitim und wünsche das es vielleicht ein wenig Erleichterung bringen mag.

    Am liebsten würde ich, wenn ich um die Ecke wohnen würde, vorbei kommen und den Quietschbeu für ein-zwei Stunden auf den Spielplatz entführen … so bleibt leider nur viel Kraft, Nerven und gute Besserung zu wünschen und Dich in Gedanken feste zu drücken – halt die Ohren steif!

  15. Mein vollstes Mitgefühl! Diese Wutanfälle können Eltern ja bereits ganz ohne weitere Schwangerschaft ins heulende Elend stürzen. Ich kenne das gut, diese Mischung aus Freude und Grausen beim Gedanken an den Nachmittag.
    Evtl. Krank schreiben lassen und/oder Hilfe fürs Wochenende organisieren?

  16. Die Phase vom QB erinnert mich sehr an das Verhalten meiner Großen NACH der Geburt meiner kleinen Tochter. Das war so ziemlich die anstrengenste Phase meiner bisherigen Mutterschaft. Aber es wird vorbei gehen.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das es dir ganz bald besser geht!!!

  17. Liebe MamaMiez :-)
    Ich kann mich den Kommentaren nur anschliessen….ich finde es nicht schlimm wenn man als Mama auch mal sagt das es einfach reicht. Und trotzdem liebt man sein Kind(er) und ich freu mich das es ein drittes Miezbaby geben wird. Und ob es richtig ist oder nicht ist ganz alleine Eure Entscheidung. Da hat keiner was mi tzusprechen :-)Aber ich bin mir auch sicher wenn die SS-Beschwerden weniger werden wird deine Kraft zurück kehren.
    Ich lese auch schon eine Weile bei dir mit. Bin eher still :-) aber ich fühle oft mit dir :-)
    Und ich glaube auch das der Quietschbeu spürt was du durch machst. Für mich spricht das für eine enge Mutter-Sohn-Beziehung :-) Er weiß ja nicht was los ist. Vielleicht hilft es wenn du ihm sagst das es dir grad nicht gut geht du ihn aber trotzdem dolle lieb hast weil es nix mit ihm zu tun hat.Ansonsten hab ich dir Erfahrung gemacht das „klare Linien“ Kindern gut helfen. Wenn eins ausgesucht wird..bleibt man dabei und gebe nicht jeden Wunsch nach. Vielleicht testet er nur wie sehr er sich auf dich verlassen kann. Das könnte das Engel sein in der Kita erklären. Da gibt es klare Regeln.
    Das ist jetzt eine harte Zeit…..aber du bist stärker als du es glaubst. Guck was du alles schon geschafft hast :-)))
    Fühl dich gedrückt unbekannterweise :-))
    Von Tina 41Jahre alt….alleinerziehend mit einer 5jährigen Tochter :-)

  18. Oweh du tust mir grad ganz schrecklich leid.
    Mein erster Gedanke war grade auch „krankschreiben lassen“. Dass du dich so zur Arbeit schleppst zeugt von einem großen Pflichtbewusstsein, aber eigentlich wärst du zuhause im Bett oder auf dem Sofa doch viel besser aufgehoben.
    In jedem Fall wünsche ich dir gute Besserung!

  19. Tut mir leid, dass es Dir so übel geht. Und ich hoffe, es geht bald wieder aufwärts, ob nun mit der körperlichen Verfassung oder den Kinderphasen.

    Ich kenne das auch nur zu gut, bis auf Ausnahmen habe ich mich die ganze Schwangerschaft über diesmal eher krank als sonstwas gefühlt, und ehrlich – ohne den Mann, der so viel hier ist und mir so viel abnimmt, wäre ich verrückt geworden. Ich saß oft genug heulend abends hier und wollte einfach nur, dass das alles aufhört, wenn mir mal wieder nicht gut war und der Knirps einen ähnlichen Tag hatte …

    Vielleicht findest Du irgendwo über eine Freundin oder Deine Schwester oder so etwas Entlastung? Hier war dann lange Zeit einen Tag pro Woche eine Freundin mit Kindern zu Besuch, das hat die allseitige Stimmung bei groß und klein sehr gehoben und mir damit Stress genommen. Gute Besserung!

  20. Frau Miez,
    Ihr Beitrag hat mich sehr berührt. Wir kennen uns nicht, ich bin bloß stille Mitleserin seit Beginn Ihrer Bloggerei, dennoch fühle ich mit. Können Sie vielleicht eine liebe Freundin oder Verwandte um Hilfe bitte, und sei es, dass Sie ein wenig im Haushalt hilft oder einmal die Jungs bespaßt? Mensch, am liebsten würde man Ihnen ja sofort zur Hilfe eilen :-(.
    Ich wünsche Ihnen nur das Beste!

  21. gute besserung! ich drücke ganz fest die daumen, das es in ein paar wochen nur noch rosaherzchenbabywölkchen gibt. alles wird gut! jedenfalls bei euch.

    hat denn keine freundin/verwandte zeit sich mit den jungs zu beschäftigen während du ne weile schläfst?

  22. Ich habe jetzt nicht alle Kommentare genau gelesen, weiß also nicht, ob ich gerade zum drölfundvierzigsten Mal denselben Rat gebe…. als ich mit Nummer 3 schwanger war, hatte ich ebenfalls so einen Trotzkopf zuhause und mir wars ebenso kotzübel. Ich kann mich also gut in Deine Lage versetzen. Ich bin daraufhin zu meinem Frauenarzt gegangen, habe ihm die Lage geschildert und er hat mich arbeitsunfähig geschrieben. Denn die Arbeit ist das einzige, das ich als Mutter „ruhen lassen“ kann. Die Kinder sind die Kinder und der Haushalt ist der Haushalt. Die müssen sein. Aber diese hohe Belastung kann die Schwangerschaft gefährden und das muss nicht sein. Wenn du es also irgendwie mit dir und deiner Arbeitsstelle klar machen kannst, dann würde ich dir das selbe empfehlen! Wenn du vormittags Zeit hast, dich auszuruhen oder stressige Dinge wenigstens in Ruhe zu tun, dann hast du auch wieder mehr Nerv für den armen Quietschbeu, der zur Zeit entdeckt, dass man nur entweder A ODER B haben kann, aber nicht beides. Der damit genau wie du ziemlich überfordert ist und deshalb nicht anders kann, als es herauszuschreien… Denk drüber nach! Mir hat es den Hals gerettet und die Welt ist davon (an der Arbeitsstelle) auch nicht untergegangen.
    Ganz abgesehen davon schick ich dir gaaanz viel Gelassenheit, Kraft und Mut rüber. Du schaffst das, es kommen auch wieder andere Tage. Ich kenne das sooo gut! Und hol dir Hilfe, soviel du kriegen kannst! Freunde, Bekannte… mach das! Lass dich nicht unterkriegen!

  23. Vielleicht tröstet es Dich, dass ich in SSW8 auch mit nur einem Kind (5), selbständig und Mann auch selbständig genau das Gleiche fühlen kann. Vor allem die Gerüche… Fühl Dich gedanklich umarmt. Beim ersten wurds in der 13. besser…

  24. Ich wünsche dir für die nächsten Monate ganz,ganz viel Kraft und Nerven aus Stahl.
    Ich hoffe,dass du,wenn es dem Miezmann wieder besser geht, auch mal abschalten kannst und dich ein bisschen erholen und regenerieren kannst.
    Allerliebste Grüße!

  25. Und selbst wenn, es keine gute Idee gewesen wäre? Was würde es ändern? Ich musste mir diese Bemerkungen ebenfalls anhören, als ich mit dem zweiten Kind nach fünf Jahren (die Leute wissen ja immer, dass dieser oder jener Altersabstand vollkommen falsch ist – welcher auch immer) schwanger war und im achten Monat operiert wurde. Ich bin irgendwann dazu übergegangen zurückzufragen, ob sie eine Abtreibung jetzt befürworteten (mit einem stillen „Verzeihung“ zu meinem geliebten Ungeborenen. Ich wünsche alle Kraft und Energie der Welt.

  26. Och Mensch, lass Dich mal knuddeln *drück* Ich kann Dich soooo gut verstehen. Ich habe ja nur „ein Kind“ und bin wieder schwanger. Die ersten Wochen konnte ich mich fast gar nicht um Emi kümmern, ich hatte zum Glück meine Mutter hier und war auch zwei Wochen krank geschrieben. Dass Du Dich trotzdem noch zu Arbeit schleppst ist echt erstaunlich. Aber Du solltest Dich mal fragen, ob Du Dich nicht trotz allem krankschreiben lassen solltest. Nur so lange es wirklich so schlimm ist. Ich konnte ja auch nichts kochen oder alles andere riechen. Selbst bei Emis Pre-Milch habe ich gewürgt. Ich bin jetzt in der 18. Woche und kann endlich sagen, es ist nicht mehr schlimm. Die Übelkeit kommt nur bei leerem Magen und da kann man ja leicht gegensteuern :-) Ich hoffe Du bist die Übelkeit eher los. Kopf hoch und durchhalten ist das einzige, was ich Dir wünschen kann.

    Und Leute die dann noch fragen, ob man denn nicht selber dran Schuld sei, sind echt zum Kotzen.

  27. Erst mal Chapeau für deine Offenheit. Ich hatte auch oft das Gefühl, nie „klagen“ zu dürfen, weil doch die Schwangerschaft mein Wunsch gewesen war. Du schreibst ja nichts zum Thema Krankschreiben? Ich habe das in der dritten Schwangerschaft auch gnadenlos machen lassen, wesentlich unterstützt darin von meinen beiden Hebammen. Man muss sich nur kurz klar machen, welchen Stellenwert irgendeine Arbeit gegenüber deinem Wohlbefinden als werdende Mutter – sprich gegenüber diesem ungeborenen Leben, hat. Dann verschwinden auch das schlechte Gewissen und die mühsam aufrecht erhaltene Kulisse des „alles im Griff habens“. Schone dich und deine Kräfte und Nerven für deine Jungs und das Baby, nichts ist gerade wichtiger.

  28. kannst du dich aufgrund des schwangerschaftsbedingten schlappheitsgefühl nicht ein paar tage krank schreiben lassen?

    ich verstehe dich wirklich sehr gut, wünsche dir von ganzem herzen, dass alles rund um dich bald ruhiger u schöner u besser wird u das du die schwangerschaft bald genießen kannst!

    die frage ob das dritte kind eine gute idee war oder nicht geht ausser euch doch gar niemanden irgendetwas an. u das gefühl des zwischenzeitlichen überfordert seins kennt doch jede frau! egal ob sie (ich zum beispiel) jetzt erst ein kind hat oder ob es drei sind.
    ich finde es äusserst mutig von dir, dass du zu dem gefühl stehst, dass du mit anderen darüber redest. das hilft oft schon ein kleines bisschen u ich finds immer wieder schade, wenn ich miterlebe, dass sich eine mutter diese art der gefühle nicht eingestehen kann/traut, die es nunmal neben den ganzen grandiosen gefühlen leider auch gibt.

    ich denk an euch u wünsch dir von herzen baldige besserung :)

  29. Es tut mir schon sehr leid, das so zu lesen. Es spricht so viel Herz, aber auch irgendwie Verzweiflung und Zerrissenheit daraus. Manchmal ist der Moment des Aufschreibens aber auch der dramatische Höhepunkt und danach wirds besser. Weil man sich seiner Situation bewusster wird und Hilfe holt oder weil das Schicksal vielleicht mitliest und einem irgendwie Besserung zukommen lässt. Ich hoffe einfach, dass der eine oder andere Fall bald eintritt und du danach auf die Zeit zurückblickst und sagst „Ok, das war verdammt anstrengend, aber wir haben´s zusammen gemeistert.“
    Alles Liebe!

  30. Ich bewundere dich für deine Ehrlichkeit und vor allem für dein Durchhaltevermögen! Ich hatte eine ganz furchtbare lange Übelkeitsphase und keine Kinder zu Hause. Ich war lange immer wieder krankgeschrieben und dennoch völlig am Ende mit den Nerven. Und auch obwohl das nun erst mein erstes Kind ist, haben sich Leute bemüßigt gefühlt Kommentare abzugeben wie „Das bisschen Übelkeit wirst du schon aushalten“ oder „Du hast es ja so gewollt“, was ich nach wie vor schäbig und unverständlich finde.
    Ich wünsche dir daher, dass diese Phase schnell vorübergeht oder du zumindest in irgendeiner Form Entlastung findest!

  31. Ein mutiger Post, liebe Frau Miez. (Normalerweise will ja keiner hören, wie es einem so wirklich geht. Und deshalb trauen sich viele auch gar nicht erst, etwas Anderes als „danke gut“ zu antworten, wenn man sie danach fragt.)

    Hören Sie mal tief in sich und Ihren Bauch hinein, ob Ihnen eine Woche krankgeschrieben zu sein nicht genau die Erholung und Ruhe brächte (zumindest an den Vormittagen), die Sie gerade so dringend brauchen könnten. Und werfen Sie mal den „Ehrgeiz-und-Pflichtgefühls-Schweinehund“ über Bord, der hat gerade nichts zu melden.

    Ich drück‘ Sie!

  32. Hallo!
    Auch von meiner Seite aus kann ich nur sagen, Kopf hoch und versuchen, alles irgendwie zu überstehen.
    Das Gefühl des Überfordert seins kenn ich. Es ist sehr schwer auszuhalten und durchzustehen. Aber irgendwann wird es besser werden, es wird einem selbst besser gehen und auch die Kinder werden wieder „normal“ werden, zumindest in den eigenen Augen.
    Ich wünsche gute Besserung und vor allem gute, starke nerven!
    Tanja

  33. Ach, was kann ich dich soooo verstehen.

    Dann gehts einem nicht gut – und jeder,der mir jetzt mit „schwanger ist nicht krank“ kommt, kriegt einen mit dem Nudelholz übergebraten – und zugeben darf man es aber nicht, da man ja „selber schuld“ ist.

    Ich hab mir das die ersten Wochen sogar selber immer gesagt: Halte durch, du bist ja selber schuld, und du wusstest auch noch vorher, dass es nicht leicht werden wird.

    Aber jetzt gerade geht es wieder mit den Stimmungsschwankungen und ich sehe klarer: Wenn man bzw. eine schwangere Frau mal jammern muss, dann muss das raus, dann gehts ihr nämlich vielleicht ein bisschen besser!

    Also raus damit, auch weiterhin!

    Alles Liebe und schnelle gute Besserung
    Evi

  34. Ach Du.
    Meine Meinung ist, dass Überforderung mit Kindern kommt, regelmässig wieder, egal wieviele man davon hat. Es ist absolut unerheblich ob es 1 oder 3 oder 4 oder mehr sind. SIcher ist die Belastung mit einem Haufen Alltagskram höher, je mehr Kinder da sind. Aber das ist in keiner Form ein Freibrief, jedwede Überforderung auf die (kommende, gewünschte oder was auch immer) Kinderzahl zu schieben. Blöder Quatsch, 2 verschiedene Dinge.
    Solche Kommentare zu bekommen tut dennoch sehr sehr weh, fraglos.
    Ich hoffe von Herzen, dass es bald besser wird, es Dir besser geht, der Quietschbeu wieder Ruhe in sich findet, der Miezmann gesundet und überhaupt.
    Umarme Dich!!!!
    ?

  35. Liebe Mama Miez, immer mal wieder komme auch ich an solche Grenzen, in denen ich glaube, unserem Großen nicht gerecht zu werden, die Kleine zu wenig zu sehen…ersterer ist 9, letztere ein paar Wochen jünger als das Löwenmäulchen. Ich arbeite Vollzeit. Auch ich hab schon zu hören bekommen ‚du wusstest doch, was auf dich zukommt, wenn du jetzt noch ein zweites Kind bekommst’…ja, klar! und nein, alles sieht man nicht voraus und überhaupt, hätte das was geändert?? Nein!
    Ich schließe mich vielen meiner Vorrednerinnen an: pass gut auf dich auf, überlege, ob du nicht eine kleine Arbeitspause einlegst, bis du dich körperlich wieder gut fühlst, mach dir keine Vorwürfe und vor allem: lass dir keine machen. Ihr lebt euer Leben, so wir ihr euch das wünscht und so ist es gut. Und in ein paar Wochen ist dir nicht mehr übel, der QB wird wieder ausgeglichen sein und die ganze Welt sieht anders aus. Aber in der Zwischenzeit: hör auf dich und deinen Körper und wenn er sagt ‚mir gehts nicht gut‘ dann gib ihm ein paar Tage oder sogar Wochen Zeit, sich auszuruhen und das zu tun, was dir, euch guttut!
    Alles Liebe,
    Suse

  36. Liebe Mama Miez,

    ich finde es eine unmögliche Reaktion, die Entscheidung für ein weiteres Kind in Frage zu stellen, nur weil es dir gerade nicht gut geht. Mir ist der Gedanke beim Lesen an keiner Stelle gekommen. Es ist gerade einfach wahnsinnig viel auf einmal, das kann man deutlich herauslesen. Ich leide auch immer fürchterlich mit, wenn es meinem Töchterchen einfach aus Wachstumsgründen nicht gut geht, wenn sie erst mal wieder eine Schwelle überschreiten muss, damit es weiter vorwärtsgehen kann. Wenn dazu dann noch Schwangerschaftsnebenwirkungen, Krankheiten und schwangerschaftsbedingte Übersensibilität kommen, dann ist es nur allzu verständlich, dass eine Weile mal gar nix mehr geht. Du weißt es ja selbst: Es wird auch wieder besser werden. Ich wünsche euch sehr viel Kraft und viele kleine Glücksmomente zum Durchatmen, bis es soweit ist.

    Liebe Grüße,
    Stjama

  37. hallo,
    ich habe 4 kinder ,das letztere gerade 5 ist seit nem gutem halbem jahr in der trotzphase und tickt dann auch richtig aus.versucht dann so krampfhaft böse zu sein,was er aber nicht kann weil er eigentlich ein ganz lieber ist.das geht über schreien,hauen,geschwister zeschlagen bis zu dass die mama auch eines abbekommt,er die mama nimmer lieben tut,mit sachen schmeisst nach einem. nun habe ich das ja schon 3x hinter mir doch er ist extrem .

    ich habe seit kurzen diese seite gefunden und lese sehr gerne hier ;)

  38. Frau Miez,

    ich kann mich den ganzen Kommentaren nur anschließen.

    Man fragt sich manchmal ja schon echt, wer solche ollen Kommentare
    in solchen Situationen anbringt wo Mut zusprechen angebracht wäre…
    *kopf schüttel*
    Ich hoffe dass die Beschwerden schnell wieder gehen und dass auch der Quietschbeu seine schwierige Zeit bald hinter sich hat.

  39. Allerliebst MamaMiez, ich habe in solchen Momenten immer „vor mich her“ gesungen. Wahlweise „Sind so kleine Hände“ oder auch gern mal den Körperzellen-Song – lach nicht, das ist mein Ernst! Versuch’s mal ;) Und ansonsten wünsch ich dir alle Kraft der Welt und schicke ein „Du-schaffst-das-Chakka“!

  40. auch von mir kommen ein paar aufmunternde grüße von der anderen rheinseite. du machst gar nix verkehrt und es immer gut manche dinge einfsch laut auszusprechen!

  41. Du bist nicht alleine mit dieser Situation. Ich kann mich noch gut an die ersten Wochen dieser zweiten Schwangerschaft erinnern. Überforderung mit der Situation, mit dem Babygörl und Angst vor dem, was vor uns läge waren nur Teile des Gefühlschaos. Aber gerade dieses Gefühl des mentalen Endes und des der-Situation-nicht-gewachsen-sein sind die schlimmsten Ausläufer. Mein Rat wäre: lass dich nicht alleine damit, nimm dir jetzt schon gleich (d)eine Hebamme, sie wird dir durch diese Phase entsprechend helfen können!

  42. Liebe Frau Miez
    – überfordert sein? Hey, das konnte ich sogar nichtschwanger, ohne Job und mit nur einem Kind daheim.
    Sie packen so viel weg. Seien Sie einfach, wenn Sie möchten, mal mental gedrückt.
    Kann mich den Kommentaren und Vorschlägen der anderen LeserInnen hier ansonsten auch nur anschließen: Ein paar Tage krankschreiben lassen? Gibt es jemanden, der Ihnen den QB oder auch beide Jungs mal für ein Weilchen abnehmen kann?
    Gute Besserung und alles Liebe,
    Spitfire

  43. gibt es denn jemanden, der euch die kinder mal für 1, 2 tage abnehmen kann sodass du dich mal ausschlafen kannst???? viel schlaf und neue kraft sollen ja wunder helfen ;) ich würde mir das nicht zu herzen nehmen…hut ab…ich könnte es nicht aber ich bewundere den Mut für eine solche zeit und dass du bis jetzt durchgehalten hast…

    ….ich glaube ich wäre schon ein paar mal dem ende nah gewesen. und ich hab bloss EIN kind. ihr schafft das! Liebe grüße, Elfi

  44. Die Kommentare hab ich jetzt nicht gelesen, aber: Wie kann man kritisieren, dass ihr euch noch ein drittes Kind „anschafft“?? Sollt ihr immer grinsend inmitten frischer Schnittblumen in sauberen Klamotten auf dem Soffa sitzen? Plemplem!!! Du bist nicht überfordert, sondern das ist das Leben! Zwei schreiende Kinder um dich rum, du Rotz und Wasser heulend und fast durchdrehend und kurz davor, dich wieder zu übergeben – und abends liegen sie schlafend im Bett und du guckst sie dir an und platzt einfach nur noch vor Glück, so ist das eben! Nee, manche Leute…

    Dass Kinder dann am schwierigsten sind, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann ist ja auch son Gesetz. Kannst du dir nicht von irgendwo Hilfe holen? Und wenn es nur eine Putzhilfe einmal die Woche ist? Jede Erleichterung zählt jetzt bei euch, würde ich sagen.

  45. du arme. ich kanns so gut nachvollziehen!
    lass dich vielleicht ein paar tage krankschreiben ?
    adresse hab ichgrad
    notiert, aktion sepia ist gestartet!
    ne lieve jrooß, eva

  46. Liebe Mama Miez,
    ich hoffe ganz fest, dass es Dir bald wieder besser geht. Und wie die anderen Kommentatoren finde ich es vollkommen normal, dass Du in der derzeitigen Situation an Deine Grenzen kommst. Du bist schwanger und hast die entsprechenden Beschwerden – das schlaucht, egal wie viele Kinder man hat. Daneben ist der Quietschbeu in einer schwierigen Phase, die jede Mutter mitnehmen würde, auch ohne Schwangerschaft. Dazu noch die Grippe. Die drei Dinge sind jetzt auf einmal da, das ist heftig, hat aber nichts damit zu tun, ob es vernünftig ist, ein drittes Kind zu bekommen.
    Kann es sein, dass Dich diese Frage auch deshalb so umtreibt, weil es dazu führt, dass Du sie Dir selbst beginnst zu stellen? Ich hoffe nicht. Bei mir wäre es allerdings so, denn ich bin immer der Meinung, Supermama sein zu müssen und mich nicht beschweren zu dürfen, schließlich habe ich es so gewollt. Und das bei nur einem Kind und ohne schwanger zu sein. Aber das ist Quatsch. Jede Mutter, die ich kenne, sei es im Bekanntenkreis oder im Internet, kommt immer mal an den Punkt, wo sie sich überfordert, erschöpft und ausgelaugt fühlt. Trotzdem wollen viele noch weitere Kinder und werden das auch prima hinbekommen. Genau wie Du.

  47. mir fällt noch ein zu meiner 3. schw.schaft: ich fand den zeitpunkt ja furchtbar. ich wollte vom herzen aus ja, ich wußte, wir sind noch nicht komplett. aber der zeitpunkt…ich war am boden zerstört. und alle um mich herum: toll! super!! wir freuen uns! ach, das wird schon!! klasse, soviele kinder, wer hat schon den mut dazu! das machste doch mit links! etc pp. und ich hab ganz oft gesagt: ne, ich find das grad so schlimm. ich will nicht wieder so dick werden. ich will diese körperliche höchstleistung nicht jetzt. ich hab doch grad erst abgestillt. und mir war soo schlecht. und ich war sooo schlecht gelaunt. die 2 „großen“, 4 und 2 jahre alt, waren so richtig schön anstrengend.
    ich war ehrlich, hab gesagt, dass ich echt muffensausen hab, dass es mir schlecht geht, dass mir der zeitpunkt nicht passt. das war auch nicht recht. da kamen auch viele komische blicke und kommentare.
    egal, wie man es macht: für die anderen gibt es immer was zu mäkeln. ich konnte nicht heucheln, gefreut hab ich mich echt erst nach den ersten bewegungen im bauch. und als ich dem mann es gesagt habt, dass ich den verdacht habe, schwanger zu sein und er breit grinste.
    was willst du eigentlich, haben alle zu mir gesagt.
    und als die nr 3 (süß und zum glück!) geboren wurde, ging es los. die sichtbar gewordene asozialität ;)
    „wie, haben sie nicht schon genug im leben in der bude?“ war nur ein satz von solchen. und die blicke erst…
    was ich sagen will: verbieg dich nicht, weil jemand denken/sagen/schreiben könnte oder tut, selber schuld. ja, selber schuld, aber hey, wer soll denn die ganzen alten leute bezahlen ;D
    lg eva

  48. oje oje. das tut mir leid und ich kann mich so in deine situation hineinfühlen. mir ging es bei ss 2 und 3 ähnlich!

    wenn man schwanger ist, DARF man auch überfordert sein, vor allem mit so kleinen jungs! eine ss ist nun mal nicht nur schön, sondern auch oft anstrengend. zerrt am körper. und du solltest das dir und dem körper zugestehen. du musst auf dich achten, egal was andere denken und meinen und reden…

    versuche ruhig (wenn das möglich ist. zb wenn der miezmann wieder fit ist) so viel arbeit wie möglich abzugeben. das steht dir zu.

    ich wünsch dir alles alles liebe und drück dir die daumen, dass die bleierne müdigkeit und die übelkeit bald nachlassen oder ganz verschwinden!

    was QB da gerade durchlebt, stell ich mir auch sehr mühsam vor.

    ich denk an dich <3

  49. ich hab die frühschwangerschaft gerade hinter mir und kann nur sagen: du wärst nicht so, ganz sicher nicht, wenn du nicht grad schwanger wärst! übelkeit und diese immense müdigkeit haben mich schon mit einem kleinkind an den rand der verzweiflung und meiner kräfte gebracht und auch heute noch ist es oft echt hart.

    was der QB da grad abzieht ist hardcore. puuuh. ich glaub, ich würde nur noch ausrasten…

    du darfst dich schlecht fühlen. ich hoffe, dass du von irgendwoher die unterstützung bekommen kannst, in happen, die dich das durchstehen lässt.

    ich drück dich, viel kraft! (und wünschte, ich könnte aus der ferne mehr tun)

  50. ich schick dir mal einen dicken *Drücker* rüber. Du wirst leider noch öfter an deine Grenzen stoßen und das ist normal, denn nur so kann man daran wachsen.
    Kopf hoch Mama Miez es wird irgendwann besser.

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