Das Miez’sche Ofendings

Alles fing damit an, dass jemand bei Twitter erwähnte, bei ihnen gäbe es heute Pfannkuchen, woraufhin ich zu jammern begann, weil der Quietschbeu keine Pfannkuchen mag und es die daher hier nur ganz selten gibt. Bei Facebook empfahl mir Micha dann ein Rezept für Finnische Ofenpfannkuchen und schon beim Lesen des Rezept hab ich kräftig auf meine Tastatur gesabbert. Der Entschluss, dass ich heute Backofenpfannkuchen mit Äpfeln machen würde, fiel noch vor Feierabend, so dass ich auf dem Heimweg noch schnell die fehlenden Eier besorgen konnte und der Backofenpfannkuchen fertig sein würde, bevor ich die Jungs vom Kindergarten abholen musste.

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich schwanger bin – in der 30.SSW derzeit – und dann und wann den üblichen Gemüts- und Gelüsteschwankungen erliege. So kam es dann, dass ich den Discounter nicht nur mit Eiern, sondern auch noch mit Schinken und Crème fraîche verließ.

Aus den finnischen Ofenpfannkuchen wurde dann ein saftiger, herzhafter Quiche-Tarte-Verschnitt, der aber eben mehr die Höhe und Konsistenz eines fluffigen Pfannkuchen hat und geschmacklich an einen Flammkuchen erinnert. Dass das Ding bis dato keinen Namen hat ist also keine Spinnerei von mir.

Ich präsentiere Ihnen hier also voller Stolz mein Miez’sches Ofendings-Rezept.

Zutaten:

  • 400ml Milch
  • 200g Crème fraîche Kräuter
  • 250g Mehl
  • 2 Eier
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL weiche Butter
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 150g roher Schinken, gewürfelt
  • Salz
  • Pfeffer
  • Petersilie, getrocknet oder frisch
  • Schnittlauch, getrocknet oder frisch

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Die Milch, Crème fraîche, Mehl, Zucker, Butter und die Eier mit einem Handrührgerät verquirlen. Anschließend die Zwiebel, den Schinkel, Petersilie und Schnittlauch mit einem Löffel unterheben und das ganze kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken (fiel bei mir auf Grund der rohen Eier im Teig aus).

Ein tiefes Backblech (unseres ist ca. 3 cm tief) mit Backpapier auslegen und an den Rändern überstehen lassen. Den recht flüssigen Teig auf das Backblech schütten und gegebenenfalls mit einem Löffel ein bisschen verstreichen. Anschließend das Blech in die Mitte des Backofens geben und 30 Minuten backen lassen. Dabei geht der Teig leicht auf und wird goldgelb.

Mein Ofendings war nach 30 Minuten perfekt auf den Punkt. Innen drin noch saftig, aber nicht matschig, circa 1 bis 1,5 cm aufgegangen. Direkt aus dem Ofen schmeckte es großartig, aber auch kalt war es ein echter Genuss. Der Miezmann, der grundsätzlich z.B. auch keine Pizza o.ä. kalt isst, hat sich das Miez’sche Ofendings einfach in der Mikrowelle noch mal warm gemacht. Ich denke, man kann es auch im Backofen nochmal gut erwärmen, ohne dass es an Qualität verliert.

Eignet sich auch hervorragend als Partysnack und ist echt simpel, weil man für die Zubereitung gerade mal 10 Minuten braucht und während der 30 Minuten Backzeit andere Dinge machen kann. Zum Beispiel ungeduldig vorm Backofen stehen.

Falls sie das Miez‘sche Ofendings nachbacken: zeigen Sie Fotos und verlinken Sie hierher, ja?

Guten Appetit!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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11 Gedanken zu „Das Miez’sche Ofendings

  1. Klingt nach einem tollen Rezept – ich werde’s auch mal ausprobieren. Vielleicht auch schon dieses Wochenende. Ähm, nein, das soll keine Drohung sein ;-)

  2. Samstagabend mit der liebsten Schwägerin nachgemacht… und es war soooo lecker. Heute nochmal zu Hause mit etwas Basilikum, Oregano…. nochmal lecker.

  3. Ähm, ich hab mich nicht an das Rezept gehalten… Aber das Miezsche Ofendings macht sich mit minimalen Änderungen auch gut auf Broccolistückchen – die hatte ich vorgegart, und dann im Ofen eine Art Auflauf daraus gemacht. Beim Rezept-nochmal-genau-Lesen muss ich aber zugeben, dass ich das Mehl vergessen hatte.
    Ich befürchte, es fällt ein bisschen auf, dass ich in der Küche eine ungute Neigung zu Flüchtigkeitsfehlern habe. Egal – war lecker. Sah auch so ähnlich aus wie auf Deinen Fotos, möglicherweise minimal weniger appetitlich.

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