Genderwas?

Ich bin kein Genderfarbtyp. Der Quietschbeu hatte damals eine absolut Geschlechtsneutrale Garderobe ohne einen Fitzel blau, weil ich damals auf persönlichem Kriegsfuß mit blau stand. Fragen Sie nicht … vermutlich die Hormone. Das Löwenmäulchen bekam dann das ein oder andere blaue Teil, war aber auch immer sehr Geschlechtsneutral gekleidet. Mein liebstes Löwenmäulchen-Teil war eine türkisfarbene GAP-Jacke mit Ohren, die aus der Mädchenkollektion stammte. Stand aber nicht drauf. Ätsch! Und meine Söhne besitzen beide pinke Kleidungsstücke, die ihnen ganz hervorragend stehen.

Mich wurmt es, dass der Quietschbeu nahezu jedes Mal, wenn er dieses eine pinke T-Shirt an hat, darauf angequatscht wird. Der kleine Kerl ist keine 3 Jahre alt. Muss man den jetzt schon mit Sprüchen wie „Das ist aber eine Mädchenfarbe“ verunsichern? So ein Quatsch! Pink. Mädchenfarbe. Ich lackiere ihm ja nicht die Fingernägel damit!

Ich kann Ihnen allen daher auch versichern, dass weder das Mobile (von hier) noch die Bettmaus (von hier) Anzeichen auf das Geschlecht des Maimiez beinhalten, nur weil die Farbe Pink drin vorkommt. Wenn sie genau hingucken ist nämlich auch Blau dabei. Jawohl!

Zwinkernd, mit vielen Ausrufezeichen geschrieben. Mihihi.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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15 Gedanken zu „Genderwas?

  1. Ich weiß ja immer nicht, ne? Rosa und pink soll ne Mädchenfarbe sein? Gilt das dann nur für kleine Jungs?! Denn die großen Jungs (und leider oft die größten Machos) tragen mit stolz ihre rosa Poloshirts. Das soll mir mal jemand erklären.

    Aber auch hier gilt wieder: weder das eine noch das andere Extrem. Zumindest für mich. Vollkommen genderneutral an- und erziehen geht mir genauso gegen den Strich, wie „hellrosa und hellblau“ ….

    Bunt ist doch sowieso die beste Farbe für ein Kind. Ich hab als Kind immer bunt geliebt. Buntbuntbuntbunt. ?

  2. Hmmm, so richtig Pink finde ich das Oberteil jetzt nicht. Bei wirklichem Pink – also so richtigem „Mädchenpink“ wäre ich auch ein wenig skeptisch. Meine Jungs haben auch nicht nur blau im Schrank – da gibt es orange, rot, gelb, lavendel – mittlerweile ist die Auswahl ja schon groß genug. :-)
    Genauso „grausam“ finde ich es aber auch, wenn die Mädchen“fraktion“ von den Socken, bis zum Haarband in rosa-bling-bling gekleidet ist.

  3. Also ich bin da ja ganz ihrer Meinung. Dumm nur, dass mein Göttergatte da eher „konservativ“ tickt. Das geht schon so weit, dass ich bei einer sehr schönen türkisen Jeans vom großen Discounter Süd überlegt habe, ob die was für Jungs ist. Türkis! Ich hab sie gekauft & wenn die Sonne sich mal wieder blicken lässt, sieht mein kleiner Captain Chaos darin bestimmt toll aus!

  4. Gnihihihi… Ja, die Farben… Die Prinzessin hatte bis zu ihrem 2. Lebensjahr etwa kaum mädchentypische Klamöttchen. Ich konnte mich mit Rosa/Pink/Lila noch nie so wirklich anfreunden. Nun. Dann hat sie angefangen ihren eigenen Geschmack zu entwickeln und zeitweise war sie wirklich komplett in Rosa gekleidet. Mich gruselte es.
    Ich wollte nie so ein richtiges „Tussie-Kind“. Genau das ist sie aber geworden. Grml. Kleidchen hier, Röcken da. Das Ganze in meinen so ungeliebten Farben. Mittlerweile hat sie mich bekehrt und ich mag’s auch. Nach 5 Jahren und häufigem tragen ebendieser Farben sollte ich mich wohl damit abfinden: Ich hab ein waschechtes Mädchen, mit allem drum und dran.

    Zeitweise hatte sie sogar ein komplett pinkes Zimmer. Mittlerweile sind wir da auf Apfelgrün umgestiegen. Die Phase ist zum Glück vorbei.

    Übrigens geht es auch anders herum: Die Prinzessin war 2 Jahre alt, trug einen quietschtürkisen Rock und ein Zöpfchen in den (zugegeben recht kurzen) Haare, da sprach uns ein Herr an und fragte, ob das denn ein Mädchen oder ein Junge sei. Verdutzt fragte ich, was er denn meine, wieso sie einen ROCK tragen würde. Er meinte nur ganz trocken „Heutzutage weiß man ja nie…“ Äh, ja nee, ist klar *kopfschüttel*

    1. Ich find‘ das voll nicht schlimm, wenn Mädchen sehr rosa und Jungs sehr blau angezogen sind. Also so grundsätzlich. Wenns gut aussieht! Aber warum einem Mädchen was dunkelblaues oder nem Jungen etwas pinkes verwehren?

    2. Meine Mutter wurde auch damals schon bescheinigt ich sei so ein „süßer Junge“. Ich hatte zwar zwei schöne Rattenzöpfe vom Kopf abstehen – aber war ganz in blau gekleidet. Farben scheinen manche Leute nachhaltig zu verwirren…

  5. Ich könnte bei dem Thema immer kotzen. So richtig.

    Ich habe eine Bekannte, die ihrem Sohn niemals rot anziehen würde. ROT. Ich hätte bei dem Spruch fast meinen Mund nicht mehr zugekriegt.

    Ich ziehe die Apfelina auch neutral an. Wir tragen was uns gefällt. Und auch später darf das so sein.

    Und wenn mein Sohn, so ich denn mal einen haben sollte, von Kopf bis Fuß rosa tragen möchte + lackierte Fingernägel, dann darf er das auch.

    Farben sind Farben und gehören niemandem, schon gar nicht irgendeinem Geschlecht.

  6. Herrlich..gerade kleine Kinder sehen doch so süß in bunt aus! Ich mag Farben..

    Beide haben viel blau, weil ich sehr zum kombinieren mag. :) Aber eben auch rot, geld, grün, grau, schwarz, lila..bunt geringelt, Hawaimuster

    Meinem Jungen würde ich rosa/pink nicht anziehen wollen, aber wenn er sich später mal dafür entscheidet, dann kann er es ruhig gerne tragen.

    Unsere Große hat die Rosa/Pink-Phase übersprungen. Mihihi..konsequent allen Verwandten, Freunden etc. gesagt, dass mir das nicht ins Haus kommt! Schrecklich diese Farbe! Also Baby und kurz über einem Jahr hatte sie viel geld, lachs, lila, rot an. Oder auch sand, blau und grau. Herrlich! Auch heute noch kein rosa, manchmal Glitzer, aber das ist ok. ;)

    Unser Junge mag übrigens Filly Pferde und läuft nur allzu gerne mit dem Kuscheltier der Großen herum. Geguckt wird auch doof, auch wenn er Hello Kitty Socken von der Schwester trägt, aber er ist froh und wir auch. Uns stört es ja net!

  7. Ich find das auch nicht schlimm. Mein Bruder läuft jeden (Werk-) Tag in pink – also magenta – rum. Is seine Arbeitskleidung. Und ich würde niemals auf die Idee kommen, dass er kein richtiger Kerl is. ;)

  8. Als Mädchen-Mama geht es mir schon genauso. Die Outfits des MiniMi, die ich gekauft habe, sind alle ganz ohne rosa, pink etc. Das bedeutet bei den günstigeren No-Name-Klamotten aber auch, dass ich vor der Geburt alles aus der Jungenabteilung gekauft habe. Und das mit viel Suchen: Bei den Mädchensachen der günstigeren No-Name-Läden schien es nämlich, vorallem bei den Wintersachen, nur noch rosa und bei den Jungs nur noch blau zu geben. Was war denn plötzlich mit grün, orange, gelb, rot, türkis oder gar schwarz geschehen?
    Mittlerweile habe ich auch Second-Hand ein paar Markenkleidchen finden können, die erträgliche Farbkombinationen haben. Außerdem wurde der Kleiderschrank um einige unifarbene Shirts und Höschen erweitert. – Auch nicht so leicht, Kleidung ohne „niedliche“ Tieraufdrucke und Schriftzüge zu finden…
    Soweit zu dem, was meinen Kaufgeschmack angeht. Gerade zur Geburt bekommt man ja aber auch rasend viel geschenkt. Und da war dann rasend viel rosa dabei, durchsetzt mit ein wenig pink, lila und weiß. Und alles ab 62 aufwärts. Ich freue mich natürlich über alle geschenkten Teile, aber ich sehe im Spätsommer mit Kleidergröße 68 schon sehr mädchenhafte Zeiten über uns reinbrechen. Wenigstens wird dann nicht mehr in den Kinderwagen (übrigens oliv/orange…) geschaut und gesagt: „Oh, ein Junge!“ – Nur weil kein Fitzel rosa am Kind zu finden ist.
    (Genauso schlimm finde ich übrigens die Einteilung nach Mädchen- und Jungensspielzeug. *örks*)

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