Blog dein Wissen! Woche #03: Schlafrituale

Thema der Woche #03 „Babyschlaf im 1. Lebensjahr“ von Mama Miez und NONOMO:

Welche Rituale begleiten Eure Babys im 1. Lebensjahr vor und während des Zubettgehens und wie wirken diese sich aus?

Der Quietschbeu

Da der kleine Mann an 3-Monats-Kolliken litt sowie ein Geburtstrauma hatte (durch die lange Geburt hatten sich die Schädelplatten so stark übereinander gestoben, dass sie sich nicht mehr von allein lösten und wir einen Osteopathen aufsuchen musste), war das Zubett-bringen war bei ihm lange sehr zeitintensiv. Wirklich ins Bett gebracht haben wir ihn erst mit ca. 2 Monaten. Die Zeit davor war er einfach immer bei uns und ging mit uns schlafen. Als wir jedoch der Meinung waren, dass ihn die Alltagsgeräusche im Wohnzimmer nicht richtig zur Ruhe kommen ließen, begannen wir ihn abends Bettfertig zu machen.

Unser Abendritual begann mit einer Massage. Dafür legte ihn auf den Wickeltisch, machte den Heizlüfter an und massierten ihn mit Lavendelöl von Weleda das Bäuchlein im Uhrzeitersinn, aber auch die Arme, die Beine und den Rücken. Das entspannte ihn immer sehr und er ließ sich anschließend friedlich wickeln. Dann trank er in meinen Arm gekuschelt eine Flasche Milch im dämmrigen Zimmer ohne Nebengeräusche.

Im Anschluss legte ich ihn in den SwaddleMe, ging mit ihm in unser Schlafzimmer und gab ihm im Halbdunkeln seinen Nucki und schuckelte ihn ein wenig im Arm. Dazu spielte der Sterntaler-Hund Mozarts Lullaby.

Es dauerte meist so 10 Minuten bis man ihn problemlos in seine Wiege legen konnte und er dann auch nicht mehr vor dem nächsten Hüngerchen erwachte. In der Regel schlief er nach den folgenden Flaschen in der Nacht auch immer wieder sofort ein.  Er war eigentlich ein sehr unproblemtischer Einschläfer, wenn man mal die ersten 4 Wochen und unsere Überforderung – noch gänzlich ohne Rituale oder Idee – außen vor lässt.

Das Löwenmäulchen

Der kleine Herr Löwenmaul mochte ja, wie schon angemerkt, den SwaddleMe nicht und schlief von Anfang an in einem Schlafsack. Auch er schlief die ersten 2 Monate immer bei uns, ging mit uns ins Bett und stand mit uns auf. Da er nach Bedarf gestillt wurde, war das die unkomplizierteste Variante. Aber auch beim Löwenmäulchen schienen uns die Alltagsgeräusche am Abend zu aufwühlend, so dass wir ihn irgendwann mit in das Abendritual des Quietschbeus einbezogen.

Der Quietschbeu bekam seine Milchfalsche dann mit Papa kuscheln im dämmrigen Kinderzimmer, in welchem ich zeitgleich das Löwenmäulchen stillte. Es war uns immer ganz wichtig, dass der Quietschbeu sich nicht selber „füttern“ muss, sondern dass dabei gekuschelt und gestreichelt wird. Das hat ihm ganz viel Ruhe gegeben. Letztendlich passiert beim Stillen ja nichts anderes.

Wenn wir den Quietschbeu dann hingelgt hatten, habe ich immer noch mit ihm gebetet. Das tue ich heute nicht. Dann haben wir ihm eine „Gute Nacht“ gewünscht und das Löwenmäulchen in sein Anstellbett in unserem Schlafzimmer gebracht. Der kleine Herr Löwenmaul mochte keine Spieluhr, also sang ich ihm meist ein oder zweimal La Le Lu vor. Alles andere machte ihn sofort unruhig und knöterig. Dann legte ich ihn einfach in sein Bett und streichelte ihm den Bauch, bis die Augen müde und schwer wurden. In Schub-Phasen nuckelte er dann noch ein bisschen an der Brust, aber im Regelfall schlief er so ganz ruhig und entspannt ein. Unterm Strich war bei ihm sehr viel weniger Ritual notwendig, als beim Quietschbeu.

Heute haben die Jungs ja ein gemeinsames Ritual, über das hier schon mal ausführlich geschrieben habe.

***

Und nun interessieren mich – und sicher auch viele andere Leser – die Schlafrituale Eurer Babys im 1. Lebensjahr. Singt Ihr bestimmte Lieder oder tragt Eure Kleinen eine Weile umher? Bringt Ihr sie alleine oder zu zweit ins Bett? Zieht Ihr noch ein Spieluhr auf oder lasst ein kleinens Licht brennen?

Blogge darüber bis zum 24. Mai 2012, 13:59 Uhr, auf Deinem eigenen Blog. Bitte füge den nachstehenden HTML-Code über Deinen Beitrag ein und tragen den Link dazu anschließend ins nachstehende Teilnahmeformular sowie diese Linkliste ein.

Thema der Woche #03 „<a href="http://www.mamamiez.de/2012/05/03/blog-dein-wissen-babyschlaf-im-ersten-lebensjahr/" target="_blank">Babyschlaf im 1. Lebensjahr</a>“ von Mama Miez und <a href="http://meine-babywiege.de/" target="_blank">NONOMO</a>:<p><strong>Welche Rituale begleiten Eure Babys im 1. Lebensjahr vor und während des Zubettgehens und wie wirken diese sich aus?</strong></p><a href="http://www.mamamiez.de/2012/05/17/blog-dein-wissen-woche-03-schlafrituale" target="_blank"><img src="http://www.mamamiez.de/wp-content/uploads/2012/05/blogdeinwissen03.jpg" alt="" align="right" border="0" /></a>

Solltet Ihr Probleme beim Einfügen des Codes haben: es muss zum Schluss das Bild (oben) dieses Beitrag sichtbar sowie die Links zur Webseite von NONOMO und zu diesem Beitrag hier in Deinem Posting enthalten sein.

Und schon habt Ihr 10 Lose gesammelt und viele Erstgebärenden und Neugierige mit Euren Erfahrungen bereichert.

Die Aktion ist beendet.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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4 Gedanken zu „Blog dein Wissen! Woche #03: Schlafrituale

  1. Hallo Mama Miez, mich würde mal interessieren, wie es euch gelungen ist, die Rituale zusammenzuführen und zu verändern… Ich habe anfangs großen Wert darauf gelegt, dass das Zu-Bett-Geh-Ritual des Großen auf keinen Fall gestört wird, um ihm angesichts der neuen Situation ein bisschen exklusive Mamazeit zu gönnen und weil ich Angst hatte, dass er sich zurückgesetzt fühlt und noch mehr eifersüchtelt. Also gab es (und gibt es immer noch) eine Dreiviertelstunde Reden, Vorlesen und in den Schlafkuscheln für den Erstgeborenen, während der Papa den kleinen Bruder versorgt und hinlegt. Tja, und jetzt komme ich aus der Nummer irgendwie nicht mehr raus… Eigentlich würde ich zum Beispiel das Vorlesen gern auf beide ausdehnen und dann jeden in sein Bettchen schicken, aber mit dem Liegenbleiben und Zuhören hat der Kleine es mit seinen anderthalb Jahren noch nicht so. Dazu kommt das der Große auf Veränderungen seines Abendrituals natürlich nicht so sehr erpicht ist… Wie habt ihr das gemacht?

    1. Da habe ich mir eigentlich relativ wenig Gedanken drüber gemacht. Während ich mit dem Quietschbeu interagierte, kümmerte sich der Miezmann ums Löwenmäulchen um umgekehrt. Wir haben die Kinder – woher nur den Quietschbeu – immer gemeinsam ins Bett gebracht. Für mich war es auch ganz wichtig, dass wir eine Familie sind und demnach das meiste zusammen machen. Die exklusive Kuschelzeit hatte ja dennoch jeder von ihnen. Aber ja, die meiste Zeit gab Papa Miez dem Quietschbeu die Abendflasche, weil er mir schlecht das Stillen abnehmen konnte.
      Bezüglich Eifersucht hatten wir gar keine Probleme, aber der Quietscheu war auch gerade mal 14 Monate alt. Da hatte wohl noch gar nicht dieses Bewusstsein.

  2. Ahhhhh, Frau Miez! Ich hab ein Hirn wie ein Rathaus: Lauter leere Zimmer. Vergangene Woche habe ich schon vergessen, mich auf die Linkliste einzutragen. In dieser Woche habe ich nun den falschen Link ins Teilnahmeformular gesetzt. Soll ich mich einfach nochmal ins Formular eintragen?

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