Super-Hero-Helden-Meedchen

Das Miezmeedchen ist in meiner Karriere und Laufbahn als Mutter ein motorisches Highlight. Während der Quietschbeu von der ultra-extrem-entspannten Sorte war und erst mit 10 Monaten überhaupt in Betracht zog maaal zu krabbeln, hob das Miezmeedchen mit gerade mal 6 Monaten den Popo an und krabbelte los. Das Löwenmäulchen wählte mit 8 Monaten die goldene Mitte.

Es gibt da verschiedene Theorien, warum der eine so langsam und die andere so schnell ist. Die häufigste ist die, dass das Meedchen den Brüdern nacheifert und hinterher will. Ich sehe aber auch in meinen Kursen Familien, bei denen ist das genau umgekehrt. Da sind die Zweitgeborenen die Trödler, wobei Trödler hier so liebevoll gemeint ist, wie nur möglich.

Ich persönlich glaube, dass auch ganz viel Charakter damit rein spielt. Die einen Kinder sind neugierig und wild, wollen hinterher und mit toben, während die anderen aufmerksam und ruhiger sind, und ihnen das bloße Beobachten mehr als genug Anreize bietet. Das sind dann auch die, die irgendwann einfach aufstehen und laufen, während die kleinen Wilden schon früh, dafür aber oft, gestürzt sind und sich ein ums andere Mal überschätzt haben.

Unser Miezmeedchen gehört zur Kategorie klein und wild. Schon ganz früh konnte man wunderbar beobachten, wie ihre Blicke die Brüder verfolgte. Stundenlang! Mama und Papa waren nicht mal halb so interessant wie die kleinen lauten wuselnden Wesen, die um sie herum sprangen, sie ankrächzten, Spielzeug hin und her warfen und sich dann und wann sehr abrupt neben ihr fallen ließen, nur um im nächsten Moment wieder aufzuspringen. Und das Meedchen scheint jede Bewegung wie ein Schwamm aufgesogen zu haben. Bevor sie jüngst begann einfach loszukrabbeln, versuchte sie ständig sich hinzustellen. Das erkennt man am sogenannten Bärenstand, bei dem die Kleinen, anders als beim Vierfüßler, nicht auf den Knien, sondern den Füßen/Zehenspitzen stehen. Ich bat die Jungs daraufhin doch öfters Mal um das Meedchern herum zu krabbeln, damit sie begreift, dass das die erste Wahl ihrer Fortbewegung sein sollte. Es dauerte rund eine Woche bis sie richtig krabbelte.

Das kann natürlich Zufall gewesen sein, aber ich denke doch, dass Babys sich Dinge voneinander abgucken. In einem meiner Kurse ist ein 7 Monate altes Mädchen, das sich gestern immer wieder an der Motorikschleife hochzog und hinstellte. Und prompt zieht das Meedchen sich heute auch überall dran hoch und will sich hinstellen. Den ersten fiesen Sturz aus Stehhöhe auf die Fliesen haben wir heute auch bereits hinter uns. Die Schattenseite des motorischen Frühstartertums.

Nun bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht. Auch habe ich schon beobachtet, dass sie sehr viel experimentierfreudiger ist, wenn ihre Brüder nicht da sind. Heute krabbelte sie auf mich zu, zog sich an meinen Beinen in den Kniestand und streckte sie Arme nach mir aus. Da hat mein Herz ganz schön geblubbert. Wenn die Jungs da sind liegt sie meist auf dem Bauch und krabbelt ihnen hinterher, um sie besser beobachten zu können.

Das Löwenmäulchen lief mit 10 Monaten immerhin 2 Monate früher als der Quietschbeu an den Möbeln entlang. Der Quietschbeu konnte allerdings nach nur 2 Monaten üben auch frei laufen, während das Löwenmäulchen ein halbes Jahr lang ausschließlich an den Möbeln und an der Hand ging, bis es sich traute auch frei zu gehen. Ich vermute, dass das an dem Umstand lag, dass sein großer wilder Bruder immer um ihn herum und einfach zu ungestüm war und ihm daher die Sicherheit fehlte, die man eben braucht, um loszulassen. Das Meedchen hat die sichere Übzeit vormittags. Kann also sein, dass sich ihre motorischen Fähigkeiten weiterhin so rasend schnell entwickeln. Kann aber auch sein, dass ihr Sitzen und Krabbeln völlig ausreichen und sie vorerst keine weiteren Anstalten macht, andere Wahrnehmungs- und Fortbewegungsperspektiven zu erproben.

Heute nutze ich jedenfalls noch das Stündchen Freizeit, um das Erdgeschoss Krabbelsicher zu machen. Stehlampenkabel, Bücherregalfächer und Treppen müssen wieder gesichert werden. Außerdem muss ich neue Arnica-Globuli für die kommenden Stürze, Stunts und Selbstüberschätzungen besorgen. Denn auch Super-Hero-Helden-Meedchen müssen das Fliegen erst lernen.

((( ? )))

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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28 Gedanken zu „Super-Hero-Helden-Meedchen

  1. Ja, so kenne ich es auch ;-)

    Mein Ältester war eher der Spätzünder (Laufen mit 16 Monaten), mein Mittlerer war schon deutlich schneller (Laufen mit knapp 11 Monaten) und mein kleines Mädchen ist auch auf den Schlag mit 6 Monaten gekrabbelt, gestern kam dann das Sitzen und den Bärenstand beherrscht sie auch schon super.

    Wir schließen Wetten ab, was dieses Jahr noch geht ;-)

  2. Oh, das kommt mir sooo bekannt vor, hab hier auch eine kleine Frühstarterin. Mit 6,5 Monaten angefangen zu krabbeln, 2 Wochen später begann sie, sich an Möbeln hochzuziehen, mit einigen Bösen stürzen (wogegen hilft das Arnika, gegen blaue Flecke?), heute (8,5 monate) ist sie zum ersten mal an möneln langhelaufen. hier ist allerdings kein großes Geschwister vorhanden, nur ein etwas älterer Junge, mit dem wir uns alle paar Wochen mal treffen. Beim pekip ist sie absoluter Überflieger. Ich glaube, das ist echt ne Typsache. Da ist so vielen Neugier und so viel Willen, dass ständig trainiert wird. Ich scherze (noch) dass sie weihnachten läuft :-) von mir aus könnt das alles ein bissl langsamer gehn…

  3. schön, dass das Miezmädchen so weit ist. Dass hat aber nix mit Abgucken zu tun, sonst müsste nahezu jedes Baby motorisch so weit sein in dem Alter. Das siehst du doch an deinen 3 Kindern, alle sind unterschiedlich und Motorik hat so gar nix mit Intelligenz zu tun. Schade, dass man sich für motorisch langsamere Kinder immer entschuldigen muss, während motorisch schnelle Kinder immer automatisch die tollsten sind. Und alles ist normal, wenn sie es BIS zu einem bestimmten Alter können.

    1. Dein Kommentar klingt irgendwie frustriert. Wieso musst Du Dich irgendwo für die motorische Geschwindigkeit Deines Kindes entschuldigen? Und natürlich lernt jedes Kind, jeder Mensch, durch Beobachten und Nachahmen. Der eine schneller, der andere langsamer. Darum sprach ich auch von Charakter.
      Niemand hat die Schnellen für „toller“ (sic!) befunden, als die Langsamen?! Und dass das mit Intelligenz zu tun hat, hat nicht mal annähern im Raum gestanden. Wieso so verletzt?

      1. „Super-Hero-Helden-Meedchen“ –> sagt doch alles

        So etwas habe ich über die Jungs all die Jahre nicht gelesen, aber es sind ja Jungs, die können eh alles viel später –> Muttiweisheiten –> *augenroll*

        Also warum so angegriffen? Du betonst immer, dass du ein gelassener Mensch bist, aber bei jeder Kritik gehst du an die Decke. Ich weiß, das hier ist dein Blog, aber wer Weisheiten preis gibt, muss mit Gegenwehr rechnen.

        Denke einfach drüber nach, wie es wäre, wenn sich dein Meedchen „immer noch nicht drehen könnte“. Dann hättest du genau das Gegenteil in deinen Weisheiten geschrieben und begründet. Das LM ist ja auch nur so spät gelaufen, weil der QB sich falsch verhalten hat. Laut Meedchen-Weisheit hätt er aber schon mit 4 Monaten krabbeln müssen.

        1. Super-Hero-Helden-Meedchen -> Ironie! Gehe vielleicht fälschlicherweise immer wieder davon aus, das nicht mehr dazu schreiben zu müssen. Scheinbar aber doch, auch wenn ich aus Deinen Kommentaren entnehme, dass Du hier schon länger mit liest. Das allerdings scheinbar auch nicht aufmerksam, sonst wären Dir Beiträge wie die Superbaby-Reihe über den Quietschbeu oder das Superheromäulchen (bitte interne Suche nutzen) sicher nicht entgangen.

          Überrascht hat mich allerdings die Annahme, ich würde mich angegriffen fühlen. Ganz im Gegenteil hatte ich das Empfinden, DU würdest DICH durch meinen Blogbeitrag angegriffen fühlen. Daher die Frage, warum Dein Kommentar so frustriert klingt? Und dass Dein Kommentar Kritik enthielt hatte ich zum Beispiel gar nicht wahrgenommen. Ich hab mich fälschlicher Weise sogar zunächst um Dich gesorgt und mich gefragt, was Dir wohl widerfahren sein muss, dass Du so garstig auf das Thema reagierst.

          Vielleicht solltest Du noch einmal überdenken, mit welcher Einstellung Du selber hier her kommst und liest. Der Beitrag enthielt weder Weisheiten (das Gegenteil ist der Fall!), noch Schuldzuweisungen (Der QB hat sich ganz sicher in diesem Zusammenhang NIE falsch verhalten!).
          Er berichtet einfach sehr stolz von den motorischen Fertigkeiten eines meiner Kinder. Wir ich über die meiner anderen Kinder auch geschrieben habe. Natürlich ist es für mich besonders, dass mein Meedchen so früh schon all diese Dinge tut. Eben auch, weil die Brüder, insbesondere der Quietschbeu, viel langsamer waren, womit ich auch nie hinter dem Berg gehalten haben.

          Mir ist schon klar, dass Du Dich daran störst, dass ich versuche ihre rasche motorische Entwicklung zu erklären. Aber auch da sehe ich keinerlei Grund zur Kritik. Jedes Kind ist anders, wächst in anderem sozialen Umfeld und in anderer familiärer Konstellation auf. Ich habe eine mögliche Erklärung für UNS, nicht für die Allgemeinheit aufgezeigt. Und das, meiner Meinung nach, auch sehr unmissverständlich. Nicht umsonst schreibe ich von den Familien, in denen es eben ganz anders ist und z.B. die Zweitgeborenen die motorisch langsameren Kinder sind.

          Ich frage mich ernsthaft was falsch daran ist, sich positiv über sein Kind zu äußern? Als ich über die neue Puzzle-Leidenschaft des Quietschbeus schrieb wurde ich auch direkt virtuell gesteinigt, so als hätte ich alle anderen Kinder, die nicht so schnell/gut puzzlen können, als doof bezeichnet. Es gibt so viele andere Kinder, die noch viel früher und schneller und schwierigere Puzzle gepuzzlet haben, als der Quietschbeu. Aber darum freue ich mich doch trotzdem über MEIN Kind!

          Und natürlich ist es für mich toll zu sehen, wie das Miezmeedchen so wahnsinnig schnell einen motorischen Meilenstein nach dem anderen erobert. Wie traurig wäre es, würde ich mich nicht darüber freuen und stolz sein? Diese ewige innere Unsicherheit, Unruhe und Unzufriedenheit mit sich selber oder sogar den eigenen Kinder stört mich einfach immens. Hat denn heutzutage keiner mehr ein gesundes Verhältnis zu sich und seiner Rolle als Mutter, Partner, Frau? Muss man sich ständig in Frage stellen? Und seine Kinder? Oder die Entwicklung seiner Kinder? Wie kann es angehen, dass sich jemand daran stört, dass ich mich – öffentlich – über die Entwicklung meines Kindes freue? Mir ist dabei doch völlig bewusst, dass sie deshalb nicht mit 12 Monaten laufen können muss. Wir leben im hier und jetzt, nicht in einem halben Jahr!

          Und falls Du Dich nun fragst, wieso ich nun so angegriffen reagiere? Der Satz „So etwas habe ich über die Jungs all die Jahre nicht gelesen“ hat mich tatsächlich sehr verärgert. Weil’s einfach falsch ist und mir wieder nur zeigt, dass manche Leser nicht mal die paar Facetten wahrnehmen, die ich ihnen hier anbiete, sondern aus diesen nur das Herausfilter, was sie gerne lesen möchten! Sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.

          1. Manche haben doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun.
            Ich hoffe, es tröstet dich, dass die Mehrheit deine Freude an der neu erworbenen Krabbelei deiner Süßen teilt. Ich finde das echt erstaunlich, wie es manchmal einfach Klick macht und dann auf einmal klappt’s.
            (Ich finde es auch ganz schön beeindruckend, dass Kinder oft Ewigkeiten an etwas herumdoktern können, bis es dann klappt. So ein Durchhaltevermögen ist echt auch den meisten Erwachsenen, die ich so kenne, nicht gegeben…)

  4. Ach Gott, Mensch ist das Miezmeedchen fix dabei. Wahnsinn. Da vergeht die Babyzeit ja noch schneller, als ohnehin schon, was? Das lachende und das weinende Auge…

    Ich bin auch der Meinung, jedes Kind entwickelt sich anders. Die Einen können motorisches schneller, sind dafür langsamer in der Sprache. Bei den Anderen ist es genau umgekehrt.
    Jedes Kind ist einzigartig, egal wie schnell oder langsam es irgendwas kann.
    ?

  5. Ich verstehe den Sich-aufreger nicht. Ist doch klar, dass du über das schreibst, was an diesem Kind besonders ist, und das ist nunmal im Moment die Motorik (im Vergleich zu den Jungs). Ist doch natürlich dass du das interessant und heraushebenswert findest und ja, auch „stolz“ bist. Was darfst du denn über deine Kinder denn noch schreiben, wenn alle Eigenarten die sie nun mal haben nicht mehr erwähnt, beschrieben und verglichen werden dürfen?

  6. Ach ist das immer schade, wenn solche Themen bis ins kleinste Wort runtergebrochen und erklärt werden müssen.
    Ich finde es absolut faszinierend wie weit das Miezmeedchen ist. Noch unter der Schwangerschaft unsere Kleinen, dachte ich, mit 1 Jahr können die alles. Meine Tochter hat mich eines besseren belehrt … sie robbte mit 10 Monaten, saß mit 14 „erst“ selbstständig und läuft jetzt mit 16 Monaten noch sehr sehr wackelig an beiden Händen. Also in dem Sinne schon fast ein Spätzünder. Auch das erste Wort (übrigends „Teddy“) kam erst vor ein paar Tagen aus dem Mund. Mir egal … sie ist eben mein kleines Baby und unsere Verständigung funktioniert meist auch ohne große Worte.
    Im großen und ganzen hatte ich durch ihre etwas spätere motorische Entwicklung sehr entspannte 10 Monate Elternzeit :-) und konnte auch fast ganz auf das Laufgitter verzichten (ich bin kein großer Fan davon, obwohl es manchmal sehr nützlich war).

  7. Liebe Mamamiez,

    lese hier sporadisch mit und erfreue mich an Deinem mit viel Liebe gemachtem Blog. Ich mag Deinen Wortwitz und muss immer mal wieder grinsen wenn ich eine Parrallele zu meiner kleinen Tochter (knappe 14 Monate) feststelle!
    Ich kann nur sagen JA, Du kannst stolz sein. Wärst Du es nicht so fände ich es recht traurig! Und wie Du es bereits so trefflich beschrieben hast, egal wie schnell oder langsam was auch immer im Leben unserer Kinder passiert so sollten wir doch immer Gründe finden sie genau so wahnsinnig superobercooltotalentzückendundmegastolzdraufsein zu finden!
    Gut geschrieben liebe Miez!

    Josie (ebenfalls mit Turboengel gesegnet was NICHT immer nur einfach ist! Jawoll! *Augenzwinker*)

  8. Ich find das irre faszinierend. Also die Entwicklung eines jeden kleinen Menschen. Und ich persönlich finde ja auch, dass hat nix mit „langsam“ oder „schnell“ zu tun (obwohl man die Begriffe natürlich verwendet/verwenden darf, wenn man Vergleiche zieht – gerade bei den eigenen Kindern :)), denn jedes – sorry – stinknormale Kind macht das auf seine eigene Art und Weise und in seiner (!) Geschwindigkeit. :)
    Und dennoch ist das kleine Hübschtmeedchen wohl eine kleine Turbobiene, die ganz fix ihren Brüdern hinterher wuseln möchte. ?

  9. Dein Mädchen ist super! Das erste Lebensjahr ist so aufregend und ich finde es einfach schön und faszinierend, wenn man dabei zusehen kann, wie ein kleiner Mensch nach und nach seine Fähigkeiten entdeckt und erlernt. Da hat man alles Recht der Welt stolz zu sein und ich lese es gerne, wenn Du Deine Freude teilst. Liebe Grüße!

  10. Also ich finde deine Beiträge immer toll. Und ich muss sagen das du über all deine Kinder gleich schönes schreibst.
    Natürlich ist das jetzt recht präsent da du über die Fortschritte des Miezmeedchen schreibst, ganz einfach weil sie im Moment die großten/schnellsten schritte macht.
    Ärgere dich nicht über solche Kommentare, du machst das ganz ganz toll und ich lese dich sehr gerne :)

  11. Liebe Mama Miez, alles was ich zu der schnellen Entwicklung vom MM gelesen habe, erinnert mich sehr stark an meinen Kleinen hier. Der war ja auch immer von der schnellen Sorte. Ich kann nicht, sagen, dass Colin so schnell robbte, sitze, krabbelte und lief, weil er es irgendwo anders gesehen hat, den er hat ja noch keine Geschwister. Vielleicht sind Kinder tatsächlich charakterlich so oder anders ausgeprägt. Colin war schon im Bauch sehr viel in Bewegung und ist es bis jetzt. Vielleicht ist dieser Drang einfach angeboren? Colin lief übrigens mit 7,5 Monaten an der Hand, mit 8,5 die ersten Schritte alleine und mit 9 sicher. Du kannst Dich also auf was gefasst machen! Aber frag nicht, wie viel Arnica ich in dieser Zeit und danach verabreicht habe… Abstände einschätzen konnte er nämlich noch lange nicht so gut wie (schnell) laufen!

  12. Ich glaube das ist einfach eine Typfrage. Unser Großer war so einer, der alles immer einfach gemacht hat. Ohne einmal zu üben, hat er sich plötzlich einfach hingesetzt. Und ist dann einen Tag lang immer einfach nach hinten gekippt. Sein kleiner Bruder saß ganz lange mit einer Hand aufgestützt, ehe er die zweite Hand losgelassen hat. Beim Großen konnte man viele Dinge auch gar nicht genau datieren. Da ist das Robben einfach ins Krabbeln übergegangen und das an Möbeln laufen ins freie Laufen (an der Hand laufen wollte er nie). Sein kleiner Bruder hat eine ganze Weile im Vierfüßlerstand gewippt, bevor er den ersten Krabbelschritt gemacht hat. Neulich hat er den ersten Schritt seitwärts gemacht am Wohnzimmertisch. Der Große ist mit knapp elf Monaten gelaufen. Ich bin gespannt, wann der Kleine es schafft (jetzt 9 Monate).
    So insgesamt sind Verwandte, Bekannte (und Unbekannte) immer ganz beeindruckt, wenn ein Baby motorisch weit ist. Man selbst nimmt ja es ja immer so hin, wie es ist. Mein Neffe ist mit 14 Monaten gelaufen. Ich fand es unvorstellbar, wenn ich meinen Großen so lange hätte tragen müssen. Andererseits hat unser Großer sich erst mit drei halbwegs verständlich ausgedrückt. Meine Schwester fand es unvorstellbar, dass sie sich mit Ihrem Kind erst so spät hätte unterhalten können. Letztlich gleichen sich die Unterschiede spätestend im Kindergartenalter alle aus. (Kein Grund aber, es nicht interessant zu finden ;-))

  13. Ich finde es nicht schön dass du dich immer wieder erklären musst, warum und wieso du etwas schreibst. Gilt da nicht auch die „Pressefreiheit“? Bleib wie du bist und schreib weiter wonach dir der Sinn steht. Und wenn es nun mal ein durch seine Brüder angesporntes Mietzmeedchen ist! ;-P Die will halt schnell mit ihren süßen Brüdern mithalten. ^^

  14. Ich finde den Satz auch ziemlich Mies und trifft die Mama unter der Gürtellinie. Man kann viel kritisieren, aber dass die Vorzüge/Talente/Etwicklungsschritte der Jungs hier nicht genauso liebevoll, stolz und ja, einfach mütterlich erzählt wurden, ist einfach falsch.

  15. Deine Texte sind wirklich immer sehr süß und liebevoll geschrieben. Deshalb verstehe ich nicht, wieso immer irgendwelche Leute hier so frustrierte Kommentare ablassen müssen. Neid? Angriffslust?

    Weiter so Miezmeedchen! :)

  16. Puh, nun stelle man sich mal vor, in den vielen Mama/Papa/Eltern-Blogs würde immer über das genau durchschnittlich lernende Kind geschrieben…. oder über ALLE möglichen Zeiten, einen Meilenstein zu erreichen…. Im ersten Fall wär ich ziemlich schnell durch mit dem Lesen – ist ja immer dasselbe! Im zweiten Fall hätt‘ ich ziemlich schnell die Nase voll – ob der ewig langen, nicht enden wollenden Texte…. Neeneenee, einigen Leuten kann man es einfach nicht recht machen.
    Das ist doch genau das, was wir lesen wollen: was bei EUCH gerade passiert, wie IHR Dinge erlebt und meistert. Grossartig ist das immer und toll zu lesen! So!
    Und jetzt noch ein Hoch auf die kleine Krabbel-Granate!! Wie super und wie staunend-grinsen-machen sie ist!! <3
    (PS. Mir wurde vor kurzem in der Spielgruppe von allen anderen Müttern UND (unfassbarerweise) der Gruppenleiterin mehrfach und ausführlichst erklärt, dass ich mir keine Sorgen machen müsste, dass mein Kleiner noch nicht frei läuft. Alle überschlugen sich mit Weisheiten und Kommentaren und Tips. Und das Beste: all das OHNE dass ich irgendetwas in der Richtung geäussert hatte!!
    Schlackerste mit den Ohren, was in manchen Leuten so vorgeht…. ^^ )

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