sooo löwenmaulig!

Das Löwenmäulchen steckt derzeit in einer sehr intensiven Entwicklungsphase, in der es mehr oder minder sehr anstrengend (stellen Sie sich hier bitte ein tiefes Seufzen vor) ist. Aktuell steckt der kleine Herr Löwenmaul immer noch – und nach kurzen Ruhephase wieder – sehr exzessiv in der “Ich will nich’!”-Phase. Die beginnt morgens nach dem Aufstehen und endet abends, wenn die Jungs bereits im Bett liegen.

“Ich will nich’ den Hocka!”
“Ich will nich’ die Bürsde!”
“Ich will nich’ Müslii!”
“Ich will nich’ Lebawoschboot!”

Und das sind nur exemplarisch die ersten 30 Minuten unseres gemeinsamen Tages. Den ersten Höhepunkt erreichen wir beim Verlassen des Hauses, beziehungsweise dem Schuhe und Jacke-Anziehen. Da wird das Mäulchen dann das erste Mal am Tag so richtig hysterisch, egal mit wie viel Engelsgeduld wir es bis hier hin geschafft haben. Spätestens bei der Jacke ist Schluss. Immer.
So spielt sich fast jeden Morgen die selbe Szene ab. Ich fummle das wild rudernde Löwenmäulchen in seine Jacke, schultere das schreiende Kind und trage es zum Auto, während es Dinge wie “Mama, NAAAAIN! Hörauf!!! NAAAAIN!” schreit, als würde ich es prügeln (Guten Morgen, Herr Nachbar. *grunz*). Er will dann natürlich nicht hinten und nicht in seinem Sitz sitzen und nicht angeschnallt werden. Und nein, der Quietschbeu darf nicht neben ihm sitzen und das Miezmeedchen auch nicht und die Mama soll nicht das Auto fahren und überhaupt sitzen wir eh im falschen Auto.
Das geht so weiter, bis er in seiner Kindergartengruppe angekommen ist. In der Zwischenzeit haben wir darüber geheult, dass die Tür falsch geöffnet wurde, die Schuhe und Jacke ausgezogen wurden, dass ein anderes Kind seine Schwester angeguckt hat und der Quietschbeu mit in seine Gruppe möchte.
Und dann bin ich nur noch froh, dass ich erstmal gehen kann. Das hört sich jetzt sehr gemein an, aus dem Mund einer liebend Mutter, aber … es ist anstrengend und Nervenzehrend. Dieses ganze Verständnis für die geistige und soziale Entwicklung meines Kindes hilft mir in manchen Situationen eben nicht mehr weiter. Auch meine Nerven sind endlich und wenn Ihnen den ganzen Tag nur mit “NAIN!” und “Ich will nich!” geantwortet wird – gepaart mit Krokodilstränen, einem Rumpelstilzchentanz und theatralischem Zusammenbrechen an Ort und Stelle – dann sind Sie irgendwann nur noch froh, wenn absolute Stille herrscht.
Ich höre weder im Auto noch zu hause Musik. Der Fernseher läuft hier gar nicht mehr, weder tagsüber noch abends. Ich genieße die Stille. Das Lüftersurren meines Laptops und das gleichmäßige Atmen des Miezmeedchens, wenn es seinen Vormittagsschlaf hält, sind Balsam für meine Nervenstränge. Wenn ich die Jungs nach getaner Arbeit abhole, weiß ich nie genau was mich erwartet. Manchmal kreischt das Löwenmäulchen schon “NAIN!” wenn es mich nur erblickt, manchmal erst wenn ich ihm die Hose anziehen will. Heute ging er in Strumpfhose und mit Anorak (in den ich ihn leider wieder gegen seinen Willen stopfen musste) zu seinem Spieldate. Die Jeanshose musste ich unter meiner Jacke aus dem Kindergarten schmuggeln, weil er die ums Verrecken nicht mitnehmen wollte.
Im Kindergarten selber ist er übrigens genauso. Ob Frühstück oder Mittagessen, meist hat er etwas zu meckern. Er schmeißt sich wütend auf die Erde, wenn ihm etwas nicht passt und testet Grenzen wo es nur geht. Auf die meisten Grenzen reagiert er mit Ablehnung oder Ignoranz. Auch nicht einfach. Die ?-Erzieherin beruhigt mich immer wieder, dass das eben normal sei und dass solche Phasen so lange dauern, wie sie eben dauern. Ich weiß das theoretisch auch. In der Praxis fällt es mir aber sehr schwer gelassen zu bleiben. Wie oft bin ich von dieser anhaltend destruktiven Art so genervt, dass ich den Quietschbeu unberechtigter Weise anraunze, wo der es nicht verdient hat. Und wie oft bin ich schon richtig laut geworden, einfach weil mich dieses ständige “NAIN!” so hilflos macht. Erleben sie mal den ganzen Tag Ablehnung. Das ist schon hart.
Ich habe Vieles versucht: Alternativen anbieten (macht ihn aggressiv), ignorieren (macht ihn ausdauernder), körperliche Zuwendung (macht ihn enorm ablehnend) in den Nebenraum schicken bis er sich beruhigt hat (macht ihn theatralischer) …

Ich weiß, dass keinerlei Böswilligkeit vom Löwenmäulchen ausgeht. Er schwankt zwischen “Ich bin groß und kann alles alleine!” und “Ich bin klein und kann gar nichts selber!” Er ist nicht Herr seiner Gefühle wenn ihn so ein starker Trotzanfall heimsucht. Er ist innerlich zerrissen, wütend, hilflos, verzweifelt und oft bin ich die Schuldige, weil ich etwas verboten oder in seinen Augen falsch gemacht habe. Er hat einen eigenen Willen und weiß noch nicht damit umzugehen. Neben “Ich will nich’!” sind seine am häufigsten verwendeten Sätze:

“Ich bin sooo liep!”
“Ich bin sooo bös’!”
“Das ist sooo blöd!”

Er entdeckt seine Gefühlswelt und versucht diese zuzuordnen, zu kategorisieren und zu beherrschen. Wenn man mal ehrlich ist, misslingt das sogar den meisten Erwachsenen. Er hat somit jegliches Recht auf  mein Verständnis.

Heute Morgen, auf dem Weg zum Kindergarten, führten die Jungs auf der Rückbank folgende Unterhaltung:

(schreiend) “Ich will nich’ innen Kinnagadn!”
(neugierig) “Löwenmäulchen, bist Du motzig?”
(schreiend) “NAIN!”
(belustigt) “Doch, Du bist ganz motzig!”
(schreiend) “NAIN! Gar nich’!”
(lachend) “Ach, halt die Klappe.”
(flüsternd) “Bin wohl sooo modsig.”

Da war mir kurz zwischen Lachen und Weinen. Der Quietschbeu hatte gesagt, was ich dachte. Mit einem sehr liebevollen und schmunzelnden Tonfall, der mir in vielen solcher Situationen leider manchmal fehlt.

Ich liebe mein kleines Löwenmäulchen so sehr. Aber im Moment ist er das modsigste Löwenmäulchen, das man sich vorstellen kann. Alles nur eine Phase. Alles nur eine Prüfung.

Eben sooo löwenmaulig.

Print Friendly, PDF & Email
Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
Beitrag erstellt 4659

26 Gedanken zu „sooo löwenmaulig!

  1. Ich trau mich gar nicht zu kommentieren, will ja nicht als Klugscheißerin rüberkommen. Vielleicht hilft dir aber ja was.
    Wir hatten diese Phase auch. Gerettet haben uns ein paar Dinge:
    – zeitiger aufstehen und das Kind tatsächlich viel selbst machen lassen, so hat man nicht zu doll Zeitdruck, das Kind kann selbst probieren und dann einfach Hilfe anbieten wenn’s nicht weiter kommt.
    – Spiele einführen: wir sind an manchen Tagen Feuerwehrmänner gewesen die zum Einsatz fahren oder Krankenwagenfahrer (auf dem Weg zum Kiga saßen wir alle tatütata-rufend im Auto und hielten Ausschau nach Einsätzen), oder „wer ist zuerst angezogen?“ oder jeder ist mal Vorputzer beim Zähneputzen usw.
    – Aufgaben einführen die nur er machen darf! Bei uns war das sowas wie: Das Essen beim kochen mit umrühren, die neue Milch aus dem Keller holen usw. Da war er stolz wie Bolle!

    Im Grunde genommen ging zeitweise alles nur mit Spielen und viel Phantasie.

    Achso und guten, ruhigen Nerven ;-) du packst das schon, davon bin ich überzeugt.

    1. Die Anregungen fand ich super und habe direkt heute Morgen das Feuerwehrspiel ausprobiert. Mit Sirene zuhause und Tatütata im Auto. Während der Quietschbeu Feuer und Flamme (haha) war, war das Löwenmäulchen so:
      „Mama, nich Sirene!“
      „NEIN, nicht Dütata!“
      „Ich bin KAIN FEUAMANN!!!“

      Neuer Tag, neuer Versuch …

  2. Oh Mann, ich bin auch grad nach 5 Std. Babygeschrei so durch..das haben Sie so wunderbar geschrieben und ich kann Sie sooo gut verstehen..klar sind die Nerven endlich, man hat nur immer den Anspruch an sich selbst, ständig mit Engelsgeduld zu reagieren..blöde Zwickmühle..ach es wird schon! Es kommt der Tag, an dem man drüber lacht! Alles Gute weiterhin :-))

  3. Das ist echt supertoll und sooo passend geschrieben. Mein Zwerg ist zwar knapp 1 Jahr jünger, kann aber schon trotzen wie ein großer. :D So schlimm wie beim Löwenmäulchen ist es aber (noch?) nicht… *durchatme

  4. this is my world. egal was man sagt oder tut – es ist FALSCH. alles auf konter (auch wenn man etwas eigentlich be-jahen will, es kommt immer erstmal „nei..JA!“ den einen tag haben wir beim mittagsschlaf (der gern boykottiert wird) getrickst. ich sagte:“junior, du darfst heute keinen mittagschlaf machen!“. er so:“doch, will aber!“… und macht aus trotz mittagsschlaf. hihi… etwas das auch manchmal hilft: wenns Kind extrem wütetet und laut ist – gaaanz leise mit ihm sprechen, fast flüstern – oft siegt die Neugier der Kinder und sie werden leiser, weil sie ja verstehen wollen, was gesagt wird. aber du weißt ja wie das ist: letztlich hilft ja nur augen zu und durch. allesnureinephase. meinkindisteinepersönlichkeit.

  5. Wie schön du das immer zusammenschreibst. Ich geniesse auch die absolute Stille ohne Musik und nur mit dem Schnarchen des Sternguckers, wenn die Bande aus dem Haus ist. Balsam! (und ich habe kein Trotzwolf. Aber dafür Fetzgeschwister.)

  6. Ja! Ja so sind die Kerlchen!
    Ich hatte das ganze durch, mein großer hat diese Trotzmotz Haltung in Perfektion durchgehalten. Lange und ausdauernd. Im Augenblick habe ich das Gefühl, er ist aus der Trotzphase direkt in die Vorpubertäre Phase geschlüpft. A´nders ist es da, aber ehrlichgesagt nicht wirklich besser ;o)
    Nun ist aber der Kleine in der Trotzmotz Phase. In Perfektion kann ich nur sagen!!! Nicht die richtige Tür, nicht die richtige Reihenfolge, nicht das richtige Brot, nicht die richtige Mortadella Scheibe, nicht die richtigen Malstifte, nicht die richtige Hose…Jacke… Pulli… endlos weiterfühbar!

    Ich fühle mit dir, wünsche dir Kraft und Durchhaltevermögen… und mir dasselbe ;o)

    Einen schönen tag für Dich!
    Kerstin

  7. Ein bisschen muss ich gerade grinsen, denn ich trug gestern einen zeternden Burschen in notdürftig umgeschlungener Jacke zum Auto, seine Schuhe trug der große Bruder hinterher….. und das Schauspiel variiert hier täglich aus unterschiedlichsten Gründen.. falsche Jacke, falsche Socken, falscher Stift, falscher Platz auf dem Sofa, falsche Gurke, keine Gurke, Karotte zu groß, Karotte nicht schön geschält, Socken an , Socken aus, Hausschuhe an, Hausschuhe aus, Schlafsack vor dem Lesen, Schlafsack nach dem Lesen … soll ich weiter machen…

    1. Huhu !
      Ich winke Euch mal rüber….

      Hier sieht es ähnlich aus, mit dem Unterschied das ich ein schreiendes und bockendes „Meedchen“ ohne Mütze mit nur einem Schuh ect. pp. zum Auto trage. ; )

      Am doofsten finde ich die Eltern ( Kindergarten), die dann stehen bleiben und sich umdrehen und schauen als ob sie so etwas noch niiiiieee erlebt hätten, bei ihren drei eigenen Kindern.

      Ganz liebe Grüße und auch von mir viel Kraft und Durchhaltevermögen

      ANJA

  8. Oh, wie kommt mir das alles bekannt vor! Meine Kleine wird gerade 2 und macht gerade eine ähnliche Phase durch. Ihr Satz “Ich bin groß und kann alles alleine!” und “Ich bin klein und kann gar nichts selber!” trifft es bei uns genau auf den Punkt.
    Mia will morgens vor’m Kindergarten selber anziehen, auch wenn’s noch nicht so richtig klappt.
    Mia will selber Suppe essen, auch wenn die Hälfte daneben geht.
    Mia will nicht schlafen gehen, weder zu Mittag und schon gar nicht am Abend (im kiga funktioniert’s aber…)
    Mia will keine Hose anziehen, auch wenn’s draussen grad mal +5 Grad hat.
    Mia will auch keine Weste anziehen, die Winterjacke muss reichen.
    Mia will nicht im Kindersitz sitzen, weder vorne noch hinten.
    Mia will sich partout nicht anschnallen lassen, auch mit viel Bitten und Betteln nicht.

    Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die endlose „Nein“erei zerrt wirklich gewaltig an den Nerven. Es tut immer wieder gut, zu wissen, daß es auch anderswo genau so ist (auch, wenn sich das jetzt ein bisschen böse anhört, es ist bestimmt nicht so gemeint!).

    viele liebe Grüße aus Wien!
    Andrea

  9. Da fällt mir ein, wie der Mann dem großen Sohn ein Ketchup-Gesicht auf die Nudeln malte (es wurde so gewünscht) und der Sohn als es fertig war mit den Worten „Das sieht so furchtbar aus“ in Tränen ausbrach.
    ;-)

  10. Hach, wie beruhigend. Mein 3-jähriger Zwillingssohn (das Zwillingsmädchen hat diese Phase nicht) hat derzeit sehr ähnliche Allüren.
    Ich finde sehr menschlich und absolut legitim, dass wir Mütter nicht ständig und dauernd die „IchhabefürallesVerständnis“-Plakate hochhalten können und auch wollen. Nein, ich will auch sagen dürfen, dass mich meine Kinder nerven. Weil es nämlich so ist.
    Ich möchte Dich ermutigen, Dich selbst zu loben, wie grossartig Du das alles meisterst. Auch in solchen Zeiten. :-)

  11. Mein Kleiner ist zwar erst 1 Jahr (und wir sind hoffentlich noch weit entfernt von dieser Phase) ;-) aber aus meiner Arbeit als Ergotherapeutin kann ich dir vielleicht ein paar Tipps geben:

    -Loben! Sobald das Löwenmäulchen etwas richtig gemacht hat (auch wenn es eigentlich selbstverständlich ist das er es kann) sofort loben! Also erwünschtes und positives Verhalten stärken.
    – Sag ihm kurz und klar was du von ihm willst und lass es ihn wiederholen.
    – Einfache Regelkarten auf denen du mit ihm zusammen Regeln aufmalst. Diese kannst du ihm dann in den jeweiligen Situationen zeigen, z.B: nicht schreien! Damit sie immer allgegenwärtig und schnell griffbereit sind z.B. an den Kühlschrank hängen.

    Sind jetzt zwar nur kurz und knapp, aber vielleicht ist ja was für Euch dabei.

    Und sonst: Wuuusaaa ich bin ein Gänseblümchen…

  12. Uiii… ich wünsche Dir, Brüderchen und Schwesterchen ganz viel Kraft und vor allem auch dem motzigen Löwenmäulchen.
    *seufz*
    Hilft ja nix, da muss man durch.
    *nochmal seufz*
    Alles, alles liebe!
    MamaMia

  13. Falsche Gurke – oh herrlich! Hatten wir auch :) Und die Aepfel! Mit Schale, ohne Schale, mit Loch oder ohne (Kerngehaeuse). Man kann es nur FALSCH machen! Terrible Two <3 Aufen zu und durch..Und abends wenn sie schlafen nochmal ganz feste druecken.

  14. Ich habe herzlich (fast Tränen) gelacht, unsere 20-Monate-alte-Trotzgöre erkannt und warte nun gespannt auf eine Steigerung, da sie manches anscheinend noch auslässt! Vielen Dank für die Realität, Mama Miez!

  15. Oh man – ich kann und will mir nicht vorstellen, dass Kinder schwieriger werden, wenn sie grösser sind. Ich fühl mich manchmal schon von dem kleinen Rauperich überfordert, wenn er sofort loskreischt sobald ich ihn ins Laufställchen / ins Bettchen / auf sein Küchenkissen / auf den Badvorleger etc. ablegen will. Und das obwohl ich weiss, dass er sich ja nicht anders äussern kann und dann wohl einfach meine Nähe (also so richtig an der Frau sein – nichts mit singen auf dem Klo damit das Kind im anderen Raum ruhig ist ;-) ) braucht.
    Meine Hoffnung war/ist also, dass das besser wird, sobald er sprechen kann. Und mit dem „NAIN!“ wird dann also alles noch viel schlimmer…?
    Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Ich hoffe diese Phase ist bald vorbei und zwar bitte bevor er in die Pubertät kommt!
    Ach ja, mir hilft es immer, wenn ich irgendwas zum Zerknautschen in der Nähe habe – werde mir in Hinsicht auf solche tollen Phasen wohl ein paar Anti-Aggressions-Bälle besorgen. Die sind bestimmt auch von Müttern für Mütter erfunden worden ;-)

  16. Was mich interessieren würde: wie schaffen Sie es, dem Trotzmäulchen trotzdem z.B. die Jacke anzuziehen und es zum und ins Auto zu verfrachten? Wenn meine Tochter (2 Jahre 4 Monate) nicht will, dann geht auch nix…da müsste ich ihr entweder den Arm brechen um sie in die Jacke zu bekommen oder sie fällt mir beim Tragen fast vom Arm, weil sie sich so nach hinten biegt das ich sie kaum halten kann. Wie machen das denn die anderen Damen hier? Ich versuchs mit gut zureden, abwarten und ein bisschen bestechen. Geht auch, dauert aber lange und nervt… Danke für Tipps! :-)

    1. liebes frau miez,

      ja, meine zweite ist auch ein so energisches bündel leben (30 monate ist sie jetzt).
      und ich kann mich (ohne nostalgie, ehrlich!) nicht daran erinnern, dass unsere große jemals so gewesen ist. jedes kind ist so unheimlich unterschiedlich… und auf seine weise toll und anstrengend zugleich.
      sie haben jedenfalls mein mitgefühl ;) und mein verständnis für ihre liebe für ruhe.

      lg

      halitha

      1. mmh, warum auch immer wurd emeine antwort an diesen kommentar angehängt, tut mir leid!

        aber wenn ich schon mal hier bin:
        gut zureden und bestechen ist in manchen momenten (vor allem, wenn es schnell gehen soll, weil die straßenbahn nicht wartet usw. usf.) einfach nicht möglich. da schnappe ich sie mir heulend. und sie weiß auch, dass sie dann keine andere wahl hat. ich kann es nicht beschreiben, aber sie weiß es eben. tobend (weil ich das brötchen falsch geteilt habe, die mütze einen cm zu weit rechts aufgesetzt, den schuh nicht exakt nach wunsch zu schließen hingekriegt habe…) ist es natürlich ein kraftakt, aber da müssen wir dann alle durch.

        besonders schön ist es dann, wenn die große schwester sowas sagt wie „aber mama, sie ist eben ein kleinkind, sei doch nicht so böse mit ihr…!“ ;)

        herzliche grüße!

  17. Hab grad tränen gelacht….oh Mann, wie soll ich das noch aushalten?! Fiete ist noch nicht mal ein Jahr und zerrt schon an meinen Nerven. Ich freu mich auf die Kindergartenzeit……..es kann nur besser werden!
    Ich wünsche allen viele Nerven, Ruhe und Entspannung!!
    Es ist immer wieder schön hier mit zu lesen!

  18. Sweet, sweet, Dein Kleiner. :-) Dir, Mama, weiterhin gute Nerven. Bis mein Kleiner so loslegt vergeht zum Glück noch einige Zeit. Wenn es soweit ist, rufe ich Dich zu Hilfe.

  19. *wink* schön zu lesen, dass es wohl doch mal wieder eine dieser Phasen ist, die viele in dem Alter haben. Hier auch das gleiche Spiel. Ständiges Gezicke und Gemotze wegen allem. Morgens wenn sie partout nicht mit will, ich aber zur Arbeit muss, mache ich das Licht aus und geh in den Flur. Irgendwann kommt sie von selber und das Schreien hat auch plötzlich ein Ende. Anziehen ging hier auch diverse Mal nur unter Zwang und der Papa hat oft seine liebe Mühe das Kind in den Sitz zu bekommen, weil sie so „buckelt“. Stur bis zum letzten…Wir sitzen es aus und haben auch keine Tipps. Nur etwas mehr Nerven wären manchmal toll. Ich fahr dann auch ohne Musik auf Arbeit und genieße die Ruhe ;-).
    Ich wünsche dir (und mir) viele zusätzliche Nerven.

  20. Original Luis mit 2,5 Jahren. Ich hatte zeitweise nicht mal mehr die Nerven, den alten Trotz und Meckerkopp mit zum einkaufen zu nehmen. Nur bockig und alles mist. Und er lag mehr trotzig auf dem Boden als das er stand, lief , saß oder lag… Hachjaaaa bei ihm ist mir aufgefallen, dass solche Extremen Phasen immer mit 1/2 waren.
    Wobei 2,5 am schlimmsten war…
    Starke Nerven weiterhin <3

Schreibe einen Kommentar zu Eva Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben