Autofahr’n ist kackedoof.

Irgendwann schaffe ich es sicher auch, Ihnen vom Miezmeedchen-Reizthema Nummer eins zu berichten, ohne in Tränen auszubrechen, oder das Laptop hektisch wieder zuzuklappen, bevor ich auch nur 3 Zeilen geschrieben habe. Oh, wow. Es scheint, dieser Tag ist heute.

Das Meedchen hasst seit seiner Geburt das Autofahren. Oder viel mehr den Maxi Cosi. So genau kann ich das nicht ausmachen. Meist beginnt sie schon zu schreien, wenn sich ihr Popo nur dem Maxi Cosi nähert. Auch zeigt sie ihre Ablehnung durch aggressives Umschupsen von Autositzen. Gerade in unseren Kursen, wenn viele Maxi Cosis in der Gegend rum stehen, krabbelt sie von Autositz zu Autositz und wirft diese mit Begeisterung um. Berührungsängste kann ich daher keine feststellen.

Autofahrten sind und bleiben der Horror. Ich fahre fast lieber Lang- als Kurzstrecke. Wenn man die gut plant und abpasst, schläft sie nämlich auf der Autobahn – also nach 15 Minuten Fahrt – ein. Andernfalls schreit und schreit und schreit sie. Immer weiter. Hysterisch. Tränenreich. Und oft auch sehr wütend. Manchmal hilft der Trick das Seitenfenster auf ihrer Seite ein paar Zentimeterchen zu öffnen, damit die Fahrgeräusche sie beruhigen. Doch meist hilft auch das nicht.

Es ist nicht so, als wäre mir dieses Phänomen wahnsinnig neu. Das Löwenmäulchen war ganz genau so und hörte erst auf zu heulen, als er in den großen Sitz umzog. Da war er knapp ein Jahr alt und eigentlich noch zu klein und zu leicht. Aber er schrie von diesem Augenblick an nicht mehr beim Autofahren. Bei ihm kam allerdings noch hinzu, dass er sich bei nahezu jeder Fahrt übergeben musste. Es war also ziemlich eindeutig, dass er das rückwärtsfahren nicht vertrug und ihm einfach schlecht wurde. Das kann ich vom Meedchen jetzt nicht sagen. Sie isst jedenfalls auch gerne vor der Fahrt reichhaltig und kotzt trotzdem nicht.

Nun ist es auch noch lange keine Option das Meedchen in den Folgesitzt zu setzen. Dafür ist sie eben weiterhin nur 65cm groß und 7,5kg schwer. Darum übe ich mich einfach in Geduld und tue das Einzige, das mir in dieser Situation übrig bleibt: ich suhle mich in Selbstmitleid.

Kommunikation im Auto ist quasi unmöglich. Nicht zwischen uns Eltern, nicht mit den Kindern. Und ganz oft nicht mal mit mir selber, denn selbst Denken fällt einem schwer, wenn man gleichbleibend laut und sehr ausdauernd angeschrien wird. Manchmal fühle ich mich wie in einem Film. Um mich rum stürzen Hochhäuser ein, fliegen Kühe durch die Luft und reißen tiefe Schluchten in die Erde und ich starre stur geradeaus und versuche nicht von der Fahrbahn abzukommen.

Während es für mich in erster Linie wahnsinnig Nervenaufreibend ist, ist es für den Quietschbeu sehr frustrierend. Der quatscht nämlich von ganzem Herzen wie ein Wasserfall und will gerade auf dem Heimweg vom Kindergarten immer was erzählen. Den Satz „Schatz, ich hör Dich nicht, weil das Meedchen schreit!“ kann der ganz sicher auch schon nicht mehr hören.

Man wird fahrlässig. So fuhr ich einmal über ein rote Ampel, weil ich völlig entnervt versuchte das Meedchen durch gut zureden zu besänftigen und fälschlicherweise das Abbiegersignal als meines deutete. Und eben trotz Rot losfuhr und in allerletzter Sekunde, durch einem laut hupenden LKW gewarnt, das Lenkrad herumriss.

Es gibt so Momente, die sind perfekt für Autofahrten. Wenn sie zum Beispiel gerade frisch aus 2 Stunden Mittagsschlaf erwacht ist, gut getrunken und eine frische Windel am Po hat. Dann kann man sie sogar in den Sitz setzten und sie schaut einem 10 Minuten dabei zu, wie man sich selber fertig macht.

Die Normalität sieht anders aus. Das Meedchen schreit, sobald sie im Maxi Cosi sitzt, auf dem Weg zum Auto, im Auto und auch beim Verlassen des Autos. Die Nachbarn kennen sie daher nur als das Baby, das schreit. Würde man uns auf das reduzieren, was sich vor unserem Haus abspielt, dann würde sich das vermutlich so anhören: Die arme Frau Miez mit den drei Kindern. Das Baby schreit den ganzen Tag und die Jungs sind auch nicht ohne. Und dann ist der Mann ja auch nur am Wochenende da.

Der Maxi Cosi bleibt daher im Auto und das Meedchen wird zum Auto getragen. So habe ich das Geheule schon mal um je 5 Minuten minimiert. Sie lachen jetzt vielleicht, aber es belastet mir enorm und kostet mich wirklich viele Nerven. Davon mal abgesehen, dass ich gerne wissen würde, was sie quält und wieso sie den Sitz und Autofahren so kackedoof findet.

Ich halte einfach mal weiter durch und aus. 5 Monaten plus 1 oder 2 Monate. So in dem Dreh muss ich es wohl noch ertragen. Ich bin übrigens für Tipps dankbar, die sich als realistisch und praktikabel erwiese haben. Dieses White-Noise-Gerät, das es gibt – oder auch die Apps – kommt hier nicht in Frage, falls das nun jemand vorschlagen wollte. Singen hilft nicht. Reden auch nicht. Es ist auch egal ob einer neben ihr sitzt oder nicht. Egal ob sie Spielzeug hat oder nicht. Sitzen im Autositz ist IMMER doof. Kackedoof.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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31 Gedanken zu „Autofahr’n ist kackedoof.

  1. Blöde Idee – Pfeifen?! Klappt bei unserem MaxiCosi-Phobiker an den guten und den mittelmäßigen Tagen. Leider nicht an den schlechten. Aber das wäre doch sicher schon Mal ein Anfang,oder?

  2. Das war bei der Tochter auch so. Nicht so extrem, aber es wurde erst besser, als sie in den großen Sitz umzog. Einen Tipp habe ich leider nicht. Ich wünsche dir aber gute Nerven.

  3. Oh ich kenn das ja nur zu gut.
    Ich habe dem Julimädchen zum Autofahren immer die gleiche Puppe (diese kleine vom DM) gegeben, so zum Festhalten. Keine Ahnung ob es nun tatsächlich damit besser geworden ist oder sie einfach so ruhiger geworden ist.
    Bei Twitter hab ich mal gelesen, dass jemand für Autofahrten Milch abgepumpt hat und in der Flasche gegeben hat, damit es nicht weint. Weiß nur nicht ob das so praktikabel ist.

    Und ich fand das auch sehr belastend. Ich habe immernoch vor jeder Autofahrt Angst ob sie nicht doch wieder so hysterisch anfängt zu schreien (was sie manchmal noch tut, aber eben selten). Längere Fahrten habe ich noch nie allein gemacht, weil ich mich einfach nicht traue.

  4. liebes frau miez,

    bei uns war das ganz genauso.
    und selbst nur als „nicht-fahrender sondern nur neben dem baby sitzender“ ist es kaum zu ertragen gewesen.
    bei uns half immer (also, in 95 prozent der fälle) singen. „bunt,bunt,bunt sind alle meine kleider“ oder „dornröschen war ein schönes kind“. lieder mit vielen strophen im endlosschleife bis das kind schlief.

    aber ich weiß nicht wie praktikabel das als fahrer ist. mein mann sang zwar immer mit, aber den hauptpart habe ich übernommen, weil ich mich eben nicht auf den verkehr konzentrieren musste.
    autoradio klappte leider nie.
    vielleicht kann ja auch der QM singen? die große macht(e) das auch mit 3 schon mit großer begeisterung und voller wirkung!

    aber vielleicht wird es ja mit einem reboarder besser?
    dann kann sie (schon jetzt, da sie sich ja selbst hinsetzen kann) sitzen und gut aus dem fenster gucken und auch tollen blickkontakt zu einem ihrer brüder halten. bei uns wurde es dann auch sofort besser. aber autofahren ist trotzdem noch keine lieblingsbeschäftigung geworden.

    ich habe also großes mitleid mit ihnen!

    glg
    halitha

  5. viell. ist es auch die Haltung, ich würde da mal einen Osteopaten drüber schauen lassen, sofern noch nicht geschehen?

    Gruß Nadine

  6. Erst mal: herzliches Beileid. Ich hatte zwei von dieser Sorte Autohasskinder und es war wirklich kein Spaß. Beide haben auf jeder Fahrt von der ersten Sekunde oder vom Einpacken an gebrüllt, geschrieen, vor Aufregung gekotzt, was auch immer, und genauso half hier fast immer überhaupt nichts. Unsere Strategie war, wirklich jede unnötige Autofahrt zu vermeiden und alle anderen so kurz wie möglich zu halten, auch wenn das 2h öffentlich fahren hieß, aber wir haben ja auch das Glück, in der Großstadt mit viel Nahverkehr zu wohnen. Anderswo wäre die Hölle gewesen.

    Bei beiden half nur die Zeit, also das Größerwerden, und auch der große Sitz. Das wäre auch mein einziger kleiner Tip, denn wir hatten/haben ja einen Reboarder, also einen rückwärtsgerichteten großen Sitz, und damit war sofort besser – mehr Platz, das rausschauen können, was auch immer, es half. Der Vorteil ist, dass man in viele Reboarder schon vor den 9kg wechseln darf, weil sie von Geburt an freigegeben sind. Und trotzdem sind sie eben viel höher und geräumiger. Unser Autohasszwuckel fährt seither freiwillig Auto. Wir haben den BeSafe X3. Falls ihr noch keinen Sitz habt, wäre das vielleicht einen kleinen Gedanken wert (gibt auch welche wie den BeSafe Combi, die vorwärts und rückwärts können, rückwärts ab Geburt), aber ich vermute eh, dass sie einen Sitz von den beiden großen erben wird, dann hat sich das natürlich erledigt.
    Und sonst eben nur: durchhalten… alle Beteiligten. Ich wünsche euch, dass es sich bald entspannt.

  7. Zunächst möchte ich Ihnen mein volles Mitgefühl ausdrücken. Unsere kleine Tochter zeigt genau das gleiche Verhaltensmuster. Siebrüllt in jeder Art von Babyschale als ginge man ihr an den Kragen und das seit dem Heimweg vom Krankenhaus. Auch die normale Folgesitze, die wir ausgestesten haben waren nicht ok. Woran das bei ihrer Tochter liegt kann ich nicht sagen, bei uns ist es die Abneigung gegen die Rückenlage und das passive im-Halbliegen-gehalten werden. Ähnlich wir ihre Tochter haben wir hier einen motorischen Frühstarter. Noch dazu ist sie sehr eigensinnig, d.h. sie hatte schon ausgesprochen früh einen eigenen Willen und immer eigene Vorstellungen davon wie die Dinge laufen sollten.
    So, zu dem was half. Singen und ablenken hilft allenfalls an guten Tagen. Es gab eine Zeit (mit etwa 4-5 Monaten), da halfen Bücher zum Selbstblättern, das legte sich dann so schnell wie es gekommen war und hilft nun (11Monate) wieder. Es gab auch eine Phase, da half etwas zu Essen. Wir sind seit ein paar Wochen auch auf den Folgesitz ungestiegen und da kann ich berichten, dass es nicht am Rückwärtsfahren lag. Sie fährt nun in einem Reboarder und ist nach kurzem Quengeln (so ganz ohne Brüllen) meist zufrieden. Den Sitz des großen Bruders konnten wir nicht verwenden, der hatte einen MaxiCosi Tobi und da lag sie zu sehr, das passte ihre nicht. Im neuen sitzt sie nun sehr aufrecht.
    Ich hoffe, meine etwas sehr ausführliche Antwort hilft Ihnen weiter. Ich finde es zumeist schon beruhigend, dass es anderen ähnlich geht. Gute Fahrt!

  8. Oh ich fühle gerade soooo mit, denn das kenne ich von unserem Kleinen nur zu gut. Sonea hat da nie Probleme gemacht, aber Vincent schreit wie am Spieß, wenn er in seinem Maxi Cosi sitzen muss…nicht immer, aber oft. Und dann richtig laut und schrill, so dass man selbst total hektisch und nervös wird.
    Kurz vor Weihnachten musste ich noch schnell zwei Briefe zur Post bringen und bin mit schreiendem Baby aus dem Haus, rüber zur Post und der Post-Mensch hat mich richtig angeschrien, weil es ihm weh tun würde mein Kind so leiden zu sehen und ich würde nix unternehmen.
    Also ich war sprachlos nach dieser Aussage, fix und fertig um ehrlich zu sein und hätte vor Wut am liebsten geheult, weil ich in diesem Moment einfach so perplex war, um dem Postmenschen die passende Antwort zu geben.

    Nun ja…mein Kind hasst seinen Maxi Cosi und ich bin ne Rabenmutter, ganz toll!

    Übrigens fällt mir da ein…Strickjacke…ich melde mich noch per PN!

    Liebe Grüße

    Katharina

  9. Mein herzlichstes Beileid. Unser Kind war bis zum ersten Lebensjahr auch ein leidenschaftlicher Babyschalen-Hasser. Jede Autofahrt wurde zur Geduldsprobe und ich als Fahrer hatte auch oft Mühe, mich auf die Straße zu konzentrieren… Mit dem Umzug in den großen Sitz wurde es deutlich besser. Bei uns hat manchmal singen geholfen, aber auch nur manchmal. Ich wünsche Ihnen gutes Durchhaltevermögen. Katrin

  10. Zunächst, eigentlich bin ich hier stille Mitleserin, weil ich oft den Kommentaren nicht hinzuzufügen habe. Heute allerdings schon. Wir haben ein Spucktuch genommen, eingeschnitten, verschiedene Bänder und Glöckchen angenäht und im Fenster eingeklemmt. Das Klimpern und die wehenden Bänder konnte die Zwergin vom Maxi Cosi aus sehen. Wäre das evtl. eine Idee?

    Und wir haben ihr die Jacke erst nach der Fahrt angezogen, es war ihr scheinbar auch zum warm.

  11. Oje …
    Ich schließe mich dem Tipp mit dem Osteopathen an. Eine Freundin hatte dasselbe Problem, ihre Tochter schrie beim Autofahren sofort und bis zum Erbrechen. Irgendwann ist sie praktisch nicht mehr aus dem Haus gegangen …
    Eine Behandlung beim Osteopathen (etwa im Alter des Meedchens war das!) hat massive Blockaden in der HWS ergeben, nach zwei Behandlungen war es schon deutlich besser und nach ein paar weiteren Sitzungen war es weg.
    Ansonsten kann ich mich Halithas Rat mit dem Reboarder nur anschließen – wobei ich nicht weiß, wie groß euer Auto ist, denn ein Reboarder zusätzlich zu zwei „normalen“ Autositzen stellt eine Herausforderung für die Rückbank dar ;o)

    Ich wünsche weiterhin gute Nerven und ein Meedchen, das bald erkennt, dass Autofahren nicht das Ende der Welt ist!

    Liebe Grüße
    Luci

  12. Oh das hört sich ja wirklich furchtbar an. :-( Ich weiß gar nicht wer mir am meisten leid tut – Mama, Meedchen oder die Jungs.

    Ich hätte jetzt auch vorgeschlagen auf einen großen Sitz zu wechseln, der schon ab Geburt verwendbar ist. Ich kann ebenfalls den HTS BeSafe Combi X3 sehr empfehlen, bzw. Reboarder allgemein für ein so kleines Kind.

    So oder so drücke ich fest die Daumen, dass es besser wird.

    Viele Grüße
    Isa

  13. wir haben einen extra-spiegel an die rücksitze montiert. der dient eigentlich dazu, dass man die kleinen im rückspiegel sehen kann. der viel wichtigere effekt ist jedoch, dass die kids dadurch auch rausschauen können…. funktioniert bei unseren twins sehr gut, werde aber trotzdem bald auf den folgesitz wechseln (sind gerade 1 jahr alt geworden, die beiden).
    viel erfolg!

  14. Ich habe die Geschichte eben meinem Mann vorgelesen und der meinte ganz trocken vielleicht liegt es an der Automarke.
    Ne Spass. Ich hoffe das Ihr zeitnah eine Lösung für das Problem findet ich kann nur zu gut nachempfinden wie das ist.
    Die Fahrt durch den Gothardtunnel wird mir auch ewig in Erinnerung bleiben als unser Maedchen schrie das sich der Mann auch nicht auf die Strasse konzentrieren könnte und mir 16 km noch nie so lange vorgekommen sind !!!
    Alles Gute Euch !!

      1. Und kann sie nicht auf den Beifahrersitz (mit ausgeschaltetem Airbag natürlich?) Wenn sie dich sehen kann, ist es ja evtl. besser?

        Ansonsten, die praktische Seite daran: man reduziert das Autofahren aufs Wesentliche und spart Geld. :)

  15. Oh, das stelle ich mir ja ganz schrecklich vor! Meine kleine ist eigentlich eine gute Autoschalenschläferin. Meist schläft sie nach ein paar Metern fahrt ein. Wenn sie aber erwacht möchte Sie sofort da raus. Da hilft es aber, wenn Sie abgelenkt ist, also sitzt immer jemand neben Ihr. So haben wir auch die lange fahrt in den Urlaub (mit vielen, vielen Pausen)gut bewältigt. Sie hatte aber auch mal Phasen, wo sie beim setzen in den Maxi-Cosi schon sehr unglücklich wirkte und sobald ich den Gurt angelegt habe hat sie losgeweint. Geholfen hat da leider nichts und zum Glück ist es auch wieder vorbei. Ich denke, dass diese Sitzposition sehr unbequem sein muss und dass Sie dieses Gefühl von „Gefangenheit“ vielleicht nicht mag. Sie kann sich in diesem Sitz nicht bewegen und Ihr Sichtfeld ist auch stark eingeschränkt. Mir würde das auch nicht gefallen. Vielleicht wäre eine Babyschale, wo das Baby drin liegt, z.B. der Römer Baby-Safe Sleeper, eine Lösung gewesen…Nur jetzt loht sich der Kauf wohl auch nicht mehr.
    Ich hoffe, dein Meedchen wird schnell groß und schwer genug um in dem Folgesitz zu sitzen.
    Liebe Grüße!
    Selina
    P.S. Das mit dem Spiegel habe ich auch versucht, aber so, dass sich die kleine selbst sieht. Sie liebt es nämlich sich im Spiegel zu betrachten, im Auto brachte es aber nur mäßigen Erfolg.

  16. Ich weiß nicht, ob dir dieser Tip etwas hilft, aber ich bringe ihn hier auf jeden Fall mal an :) Der Sohn meiner Freundin schrie auch ganz fürchterlich beim Autofahren bis wir ihm an der Kopfstütze einen Spiegel angemacht haben. Es gibt direkt für die Zwerge „Autospiegel“, für den Fall, dass die ganz Kleinen rückwärts sitzen und nichts sehen können. Wir haben einen stinknormalen, preiswerten Spiegel aus der Drogerie mit einem Band befestigt. Seitdem sind die Fahrten oft deutlich entspannter. ZWar schreit er hin und wieder trotzdem, die meiste Zeit bewundert er aber eher den Inhalt des Spiegels und verfolgt das Geschehen.
    ICh würde dir wünschen, dass das bei dir auch hilft, ansonsten auf jeden Fall gute Nerven für dich und allzeit gute Fahrt ;)

  17. Oh jeh, das haben wir hier auch und ich kann das Selbstmitleid wirklich gut verstehen. Neulich sagte mir jemand, da müsse man einfach nur eine halbe Stunde Auto fahren und dann hätte das Kind sich ausgeweint. Ich bin fast geplatzt. Das Bebingermädchen regt sich mittlerweile (10 Monate alt) nicht jedes mal mehr auf, aber wenn dann meist richtig. Und dann hilft auch nichts. Ich habe den Eindruck, dass die halbliegende Sitzposition sie stört und sie es auch nicht leiden kann, dass sie in ihrer Bewegung so eingeschränkt ist. Über Weihnachten hatten die Schwiegereltern einen zu großen Sitz, in dem sie dann fahren musste, weil es nicht anders ging. Das fand sie schon ein bißchen besser.

    Ich wünsche starke Nerven!

  18. Bei uns hat eine CD mit Karnevalsliedern geholfen, komischerweise. Radio oder andere CDs haben dagegen nicht geholfen…und dann war mir lieber „wenn et Trömmelsche jeht“ zu hören als das Geschrei. Halt ein echter Rheinländer…

  19. Hallo Frau Miez!
    Seit langem hab ich mal wieder Zeit für Dich und dann sowas ! Und zum lachen finde ich es allemal nicht. Ich kann Dich gut verstehen, Selbstmitleid wenn alles andere fehl schlägt…ist manchmal einfach das einzige! Fiete ist normalerweise ein Autoschläfer, aber ab und zu, wenn er schlechte Tage hat dann ist auch alles kackeblöd! (Süße Worte eigentlich!) Wir haben einen Kinderspiegel im Auto gehabt, blöd nur wenn er bei etwas rasanterem Fahrstil sich abmeldet. Aber manchmal war er ganz hilfreich. Spielzeug, Nuckeltuch und spezielle Autokekse (bekam er nur im Auto- unter ganz großen gewese) hat er auch bekommen! Je nachdem was ihm an dem Tag recht war! Aber das allerbeste Mittel war Anton, unser Labbi! Der stromerte hinten im Auto rum und sah sich den Zwerg immer an, wenn er geschrien hat, das fand Fiete super. Und noch besser war, wenn Anton was zu „sagen“ hatte. ein bisschen Kläffchen hier und Knurri da, ach ja und heulen war auch immer gut!
    Von daher finde ich die Idee mit dem „Klingel-Tuch“ von Luischen im Fenster vielleicht gar nicht so verkehrt! Oder / Und dekorieren sie doch den Bereich den das Meedchen sehen kann! Vielleicht hilft wirklich nur massive Ablenkung.

    Ich wünsche Dir auf alle Fälle starke Nerven bis zum nächsten Sitz!
    Hoffentlich findest Du was, was Dir hilft.
    LG

  20. Hallo liebe Mama Miez,

    aus Interesse und ähnlichem Leid frage ich: war unter all den Tipps etwas brauchbares dabei? Hat was geholfen? Wie sieht es seitdem mit dem Autofahrverhalten des Meedchens aus?

    LG Hanna

  21. Unsere Kleine fand autofahren leider auch immer zum „Kot***“, was sich in der Zwischenzeit zum Glück wieder gelegt hat.

    Ich werde nie vergessen, wo wir wochenends mal auf dem Weg zu Verwandten waren. Ich hatte für die längere Fahrt eine Plastikdose mit belegten Broten vorbereitet. Als es der kleinen wieder mal „nicht gut“ ging, hatte ich in der eile gerade nichts besseres als eben diese Dose zur Hand (kein handtuch, keine Tüte) um die „Spucke“ abzufangen…. Die Brote waren dahin, wir uns haben dann unterwegs bei der Rast etwas zu essen geholt… ;-)

    Naja, wie gesagt, mittlerweile hat sie sich mit zunehmenden Alter stabilisiert (evtl auch mit der Zeit einfach dran gewöhnt) und das haben wir zum Anlass genommen, mal in einem Online Shop mal nach einem neuen, „unbefleckten“ Sitz Ausschau zu halten.

    Grüße aus dem Ländle
    Annika

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