Aus dem Epizentrum meines Kopfes

Heute bekommen Sie wirres Zeug von mir. Quasi live aus meinem übervollen Kopf.

Ich bin ein bisschen grumpy. In den kommenden Wochen sind so viele Abendtermine – natürlich unter der Woche – dass ich ununterbrochen über mein Strohwitwentum heulen könnte. Ein Elternabend bezüglich der Einschulung des Quietschbeus. Ein Elternabend zum Thema „gesunde Ernährung von Kleinkindern“. Eine schnöde Tupperparty. Und eine Einladung zu einer Hochzeitsnachfeiereifeier. Okay, die ist am Wochenende. Aber auch da braucht man einen Babysitter, wenn man zu zweit hingegen möchte. Was wir möchten. Unbedingt! Ich muss also 1. Prioritäten setzen und 2. einen Babysitter finden, der am Tag der zuvor bestimmten Priorität Zeit hat. Ich würde ja meine beste Schulfreundin fragen, aber da wir uns das letzte Mal sahen, als sie meine Kinder hütete, scheint mir das sehr dreist. Tja, eine Lösung hab ich gerade nicht parat. Also jammer ich noch ein bisschen in mich rein.

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Positives gibt es aber auch zu berichten. Der Quietschbeu war gestern mit seiner Tante Mimi im Schwimmbad. Wassergewöhnung quasi. Wasser ist sein Kryptonit – erzählte ich ja schon – und da er kommendes Jahr in die Schule kommt, sollte er bis dahin allein aus Sicherheitsgründen schwimmen gelernt haben. Wir wollen das aber gaaanz langsam und sanft angehen. Ein Schwimmkurs kommt für ihn nicht in Frage. Da steht ihm sein Wesen im Weg. Mit fremden Menschen, vielen Kindern und in  seinem verhassten Element: das ist nur zum Scheitern verurteilt. Da er sich in meiner Gegenwart dann natürlich auch noch mal ganz anders verhält, als bei meiner Schwester, schien es eine gute Idee, ihn eben mit ihr ins Schwimmbad gehen zu lassen. Und das war tatsächlich ein voller Erfolg. Er war so begeistert, dass er gar nicht wieder gehen wollte und war am Abend glücklich und erschöpft. Ich war in der Zeit mit dem Löwenmaul und dem Meedchen bei meiner Schwester zu Hause und hatte einen tollen Nachmittag mit meiner Nichte und meinen Neffen (und einem riesen Stapel Pancakes).

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Das Kindergartenfrühstück kam übriges  sehr gut an. Die Pancakes, Fruchtspieße und die Fruchtgummis waren die Highlight. Die Frischkäse-Sandwiches war nicht jederkinds Sache. Aber das war zu erwarten. 

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20140507_bathoehleZum Glück kam dann gestern auch endlich die heiß ersehnte Batman-Höhle für den Quietschbei. Er hatte mich seit Samstag etwa viertelstündlich gefragt, wann die endlich ankommt. Und ob ich den Mann, der die bringt, nicht mal anrufen könnte, ob er sich nicht etwas beeilen könnte. Geduld ist nicht seine Stärke. Geduld ist grundsätzlich keine Miez-Stärke. Da wir gestern erst spät vom Schwimmausflug nach Hause kamen, konnte der Quietschbeu sich gestern nur noch den Karton und die Anleitung angucken. Heute Morgen war er daher schon um 5:45 Uhr wach, putze sich in Lichtgeschwindigkeit die Zähne, wusch sich und war wie der Blitz („Guck Mama, ich bin der Fläsch!!!„) angezogen, nur um wenige Minuten später im Wohnzimmer am Esstisch zu sitzen und an seiner Bathöhle zu bauen. Mir flackern so ein bisschen die Lider, wenn ich bedenke, wie konzentriert und in sich ruhend der Quietschbeu Lego-Bauanleitungen umsetzt und wie teuer dieses „Hobby“ ist. Aber gut. Jetzt erstmal die Bat-Höhle, dann freie Anleitungen ausm Netz. Steine haben wir ja für ein Brandenburger Tor in Originalgröße. Fast.

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Ich mache mir erste Gedanken um den Miezmeedchen-Geburtstag. Sie ist schwer verliebt in „Witti“ und „Sooorn„. Darum aber direkt einen Themengeburtstag aus dem einen oder anderen zu machen halte ich für ein bisschen übersteigert. Ich dachte an das Thema Regenbogen. Das ist schön bunt und stark individualisieren. Irgendwie mag ich aber auch das Thema „Himmel“ generell. Wolken, Sonne, Regenbögen … irgendwie sowas. Passt auch gut zu ihr, da sie unser Sonnenschein und unsere kleine Gewitterwolke ist. Mal so, mal so. Vielleicht fällt mir aber auch noch was ganz anderes ein.
Das Löwenmaul schwankt noch zwischen „Ich will auch eine Peter Pan Party“ und „Lego, Mama, bitte mach was mit Lego!“ wohingegen der Quietschbeu sich schon ganz sicher ist, dass er zum 6. Geburtstag gerne eine Lego-Batman-Party hätte.

Falls jemand fragt: ich hätte gerne eine 80er Jahre-Party. Also für mich. Im November. Danke.

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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20 Gedanken zu „Aus dem Epizentrum meines Kopfes

  1. Ich steh auf nem Schlauch! Was ist denn Witti ( Wicki würde mir da nur einfallen ) und Sooorn?

    Egal, ich freue mich schon wieder auf euren nächsten Burzeltag!

    Kathi

  2. Huhu,

    also den Elternabend zum Thema Gesunde Ernährung kannste doch auslassen, finde ich.

    „Müssen“ bei euch die Kids bis zur Schule schwimmen können? Bei uns nicht.
    Da gibts in der 2. Klasse auch statt Sport nen Schwimmkurs.
    Viele können es zwar dann schon aber wer nicht (wie mein Großer) der lernt es eben dort.

    Liebe Grüße
    Salo

    1. Mit ist das Schwimmen sehr wichtig. Ich hab mal daneben gestanden, als eine Klassenkameradin beim Schulschwimmen fast ertrunken ist. Ihr war es peinlich nicht schwimmen zu können. Da ist sie einfach ins Wasser gesprungen.

  3. Aus dem Legomovie lässt sich doch super eine Party gestalten!
    Dank der absoluten Empfehlung waren mein Sohn und Mann auch in dem Film und kamen auch sehr begeistert heim…
    Seither baut der Sohn auch Lego… am Wochenende kam er mit einem Bügelperlenbild runter: „Schau Mama, das ist der Emmet!“ :-D

  4. Ich muss jetzt mal fragen: Warum haben Kindergeburtstage heutzutage immer ein Motto? Ich frage mich das schon länger…
    Ich finde deine Umsetzung der Peter Pan BrotDosen und Torte übrigens super!! Ich finde es toll, wieviel Liebe zum Detail drin steckt. Aber trotzdem bleibt für mich die Frage seit wann Geburtstage zu Mottopartys geworden sind. Als ich Kind war gab es das nicht.

    1. Weil es Spaß macht? Warum muss alles einen tiefer gehenden Grund haben? Wobei Spaß wie ich finde ein sehr toller super Grund
      ist!

      Und ja natürlich sind Kinder auch mit ganz wenig zufrieden. Aber einfach mal Spaß einfach mal nicht über sowas nachdenken sondern machen. Das Leben feiern!

      Kathi

  5. Thema kindergeburtstag: Wikinger ist super, da kann man viel zu machen, allerdings hatte meiner Großer zum vierten eine Winkigerparty. Regenbogen ist da für Ihre kleine vielleicht besser. Wir hatten zur taufe alles zum Thema Regenbogen gestaltet.

    Lego geb ich Ihnen mal ne Blogempfehlung wenn Sie mögen!
    http://noppenquader.de
    Da können Sie mal sehen das einen dieses Hobby nicht mehr los lässt.

  6. Hatten vor einer Woche auch eine Regenbogen Geburtstag fürs Schlusslicht. Meine Stärke liegt definitiv im Backen von Regenbogentorten/Kuchen/Keksen und in der Dekoration. Tolles Thema!!!

  7. Viele Gedanken und viele Ideen :-).
    Und Du setzt das so wunderbar um. Immer.

    Regenbogen Party hört sich supi an. Ächt jetzt. Und auch zum Thema Lego, da gibt auch sooo viele Ideen, die Du auch so wundervoll gestellten könntest :-)

    So eine liebevolle Mama, bist Du. Mein vollstes Respekt.

    LG Anna

    LG Anna

  8. Die Sache mit dem Schwimmen kommt mir bekannt vor. Der Schwimmkurs war bei unserem großen HSK auch ein Reinfall. Die Technik hatte sie zwar schnell raus, aber als sie dann ohne Schwimmhilfen schwimmen sollte, hatte sie panische Angst davor unterzugehen. Leider waren die Schwimmlehrerinnen nicht sensibel genug, auf sie einzugehen und ihr diese Angst zu nehmen. Daraufhin hat sie sich komplett verweigert und wollte einfach nicht mehr hingehen.
    Wir haben das dann auch selbst in die Hand genommen und sind immer wieder mit ihr ins Schwimmbad gefahren, wo sie dann im Nichtschwimmer-Becken „üben“ konnte. Im Urlaub schenkten wir ihr eine Taucherbrille und sie begann nach anfänglicher Unsicherheit zu tauchen wie eine Wilde. Tauchen klappte dann also, Schwimmen unter Wasser auch. Nur über Wasser traute sie sich kurioserweise weiterhin nicht ohne Schwimmhilfe. Doch irgendwann ist der Knoten geplatzt. Insgesamt hat es über ein Jahr gedauert, aber nun hat sie Anfang des Jahres im zweiten Anlauf doch noch ihr Seepferdchen geschafft. Sie war soooooooo stolz – und wir natürlich auch! :-)

    Zum Thema Lego-Geburtstag fallen mir die Lego-Brownies ein, die wir letztes Jahr zum Geburtstag unserer Großen gemacht haben. Die sind bei den Kids super angekommen!

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