Gebackene Glücksschweine

Gestern fragten die Jungs, ob wir zum Kita-Start am Montag etwas backen könnten. Wir überlegten gemeinsam und kamen auf die Glücksschweine, die ich letztes Jahr für uns aus Hefeteig zu Neujahr gebacken hatte. Die Jungs fanden die Idee prima. Da ich eher nicht so der Hefeteigfan bin, die Schweine gerne am Tag zuvor backen wollte und eh keine Hefe im Haus hatte, entschied ich mich dafür, die Schweine dieses Jahr aus einem Quark-Öl-Teig zu backen. Da ich mir da aber nicht sicher war, wie viele Glücksschweine sich aus einer Portion meines üblichen Quarkteigrezepts formen lassen, buk ich gestern eine Runde zum Testen der Teigeffizienz für unser Vorhaben. Das habe ich dann gleich mal für Sie dokumentiert.

Zutaten

  • 250g Quark (ich nehme 40%, geht aber auch mit Magerquark)
  • 8 EL Milch
  • 10 EL Öl
  • 125g Zucker
  • 500g Mehl
  • 1 Pck. Vanille-Zucker
  • 1 Pck. Backpulber
  • 2 Eier (eins für den Teig, eins zum Bepinseln)
  • Rosinen oder Sultaninen 

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Außerdem brauchen Sie 2 runde Formen, zum Beispiel ein Glas oder einen Becher mit einem ungefähren Durchmesser von 6-7 cm und eine runde Form mit einem Durchmesser von ca. 3-4 cm.

Zubereitung

Den Quark, die Milch, das Öl, ein Ei und den Zucker sowie Vanille Zucker mit einem Handrührgerät verquirlen. Das Backpulver mit dem Mehl gründlich vermischen und unter ständigem Rühren nach und nach der Quarkmasse zufügen, bis alles gut vermischt ist. Anschließend den Teig noch weitere 5 Minuten mit den Händen weiter kneten, bis ein glatter Ball entstanden ist. Der Teig kann jetzt z.B. auch wunderbar über Nacht luftdicht im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden. Sie können ihn aber auch direkt weiter verarbeiten.

Der Ofen wird bei Ober-Unterhitze auf 180 Grad vorgewärmt.

Den Teig ca. 0,6 cm dick ausrollen. Mit dem Glas/Becher je einen großen Kreis ausstechen und mit der kleineren Form zwei kleine Kreise. Einen der beiden kleinen Kreise halbieren: das werden die Ohren.

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Anschließend werden die Teile wie folgt zusammen gesetzt:

Den großen Kreis auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Eigelb einpinseln und einen kleinen Kreis als Nase aufsetzen. Mit einem Holzspieß o.ä. zwei Nasenlöcher und zwei weitere Löcher für die Augen einstechen und dort je eine Rosine/Sultanine einsetzen. Dann die halbmondförmigen Ohrenteile aufsetzen und alles noch mal mit Eigelb bepinseln. 

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Wenn das Backblech voll ist: ab damit in den Ofen. Nach 20-25 Minuten sind die Glücksschweine fertig und wandern zum Auskühlen auf ein Rost.

Die Schweine schmecken warm ganz ausgezeichnet, aber man kann sie natürlich auch kalt noch hervorragend genießen. Wenn man sie nach dem Auskühlen in ein luftdichtes Gefäß füllt (ich nehme dafür Gefrierbeutel mit Zipper), sind sie auch am folgenden Tag noch locker und luftig. 

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Man kann sie so essen oder auch Marmelade oder Nutella drauf schmieren. Mir schmecken sie pur am besten :)

Aus der oben angegebenen Teigmenge habe ich, mit Kreisgrößen von 7,5 cm und 3,5 cm, genau 15 Schweine raus bekommen. Die Fuhre für den Kindergarten werden wir mit doppelter Teigmenge backen und die Schweine an sich kleiner machen. Dann sollte es für alle reichen.

Die Glücksschweine gehen übrigens auch super zu Karneval oder zu Geburtstagsfeiern im Kindergarten. Man kann sie auch herzhaft backen. Dann einfach den Zucker und die Vanille aus dem Rezept lassen und stattdessen eine Prise Salz und ein paar Gewürze (Oregano, Paprika, Majoran, etc.) in den Teig geben und mit etwas Parmesan bestreuen. Schmeckt auch sehr lecker!

In diesem Sinne: Oink, oink!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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20 Gedanken zu „Gebackene Glücksschweine

  1. Die habe ich selbst schon als Kind gebacken ( da waren sie noch als Rezept im Dr. Oetker backbuch )… Ich habe sie geliebt und auch heute werden sie noch gerne gebacken:-) wir haben sie übrigens immer mit Marzipan gefüllt- auch lecker:-)

  2. Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Für die Geburtstagsparty im Kindergarten haben meine Vorräte leider nicht mehr gereicht aber die nächste Gelegenheit kommt in ein paar Wochen. Dann probiere ich es direkt einmal aus.
    Liebe Grüße
    Jana

  3. Wir haben es nachgebacken und es war wirklich lecker! Wir haben die Rosinen weggelassen, da Sohnemann keine mag.
    Gibt es eine Alternative für die Augen des Schweinchens?

  4. Pingback: kurz gebraten
  5. Super, danke :) Lehrerkollegium hat sich drüber hergemacht und Sohn ist auch begeistert. Statt Rosinen haben wir Sonnenblumenkerne als Augen verwendet. Aus der doppelten Menge habe ich 65 Schwrinchen in Kölschglasdurchmesser rausbekommen.

  6. Pingback: perlenmama
  7. Hallo Pia,

    vielen Dank für das tolle Rezept.
    Wir haben es schon verwendet für die Geburtstagsbeigabe im Kindergarten unseres Sohnes. Sehr passend die Glücksschweinchen, da er Ende Dezember Geburtstag hat und erst im Neujahr der erste Tag im Kindergarten wieder ist.
    Wir haben es auch am Ostermontag für unseren Osternachtisch verwendet und aus den Schweinchen würden dann kleine Häschen ;)

    Es hat wieder sehr lecker geschmeckt hat.
    Vielen lieben Dank!

    http://wunschkind-herzkind-nervkind.blogspot.de/2016/03/zweierl-ei-vom-osterhasen.html

    Liebe Grüße, Sabrina

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