Liebes Tagebuch. 26.01.2015

Heute lief mal wieder alles anders, als geplant. Der Quietschbeu erwachte mir starken Hals- und Schluckschmerzen, folglich ging er heute nicht in den Kindergarten, sondern saß mit mir 2 Stunden beim Kinderarzt im Wartezimmer. So schlimm ist es nicht. Er hatte wohl Scharlach (geht im Kindergarten gerade um), hat aber die akute Erkrankung (unbemerkt) überstanden. Er soll viel Trinken und hätte theoretisch heute schon wieder in den Kindergarten gedurft. So weit, so gut. Mein Vormittag war damit allerdings gelaufen. Das war auf der einen Seite sehr blöd, weil ich eigentlich ein ellenlange To-Do-Liste hatte, auf der anderen Seite konnte ich so aber schöne Stunden mit meinem großen Jungen verbringen. 

Während ich ein bisschen Hausarbeit verrichtete, spielte der Quietschbeu zufrieden mit Lego und ließ mich zwei geschäftliche Telefonate führen, die eigentlich für den Vormittag geplant waren. 

Wir aßen gemeinsam zu Mittag und kuschelten ein bisschen auf dem Sofa, bis wir die Geschwister vom Kindergarten abholen mussten. Alle zusammen fuhren wir dann zu Porta, um ein neues Kochtopf-Set und ein paar Müslischüsseln zu kaufen. Die Jungs, die Einkaufen wie die Pest hassen, lieferten wir im Möbelhaus eigenen Spielbereich ab. Das Meedchen und ich bummelten noch ein bisschen durch die Möbelabteilungen, nachdem wir unsere Einkaufsliste abgearbeitet hatten. 

Das Meedchen liebt das Einkaufen und Bummeln durch egal welche Geschäfte. Schon immer. Selbst wenn man nur mal kurz Windeln kaufen will, muss sie unbedingt mit. Seitdem sie sich auch nicht mehr heulend in die Gänge wirft ist es eine riesen Freude mit ihr einkaufen zu gehen. Ich genieße solche „zu zweit“ Momente sehr. 

Anschließend holten wir uns im Restaurant noch ein Eis, das die Jungs scheinbar witterten. Kaum saßen wir am Tisch wollten sie aus dem Spielbereich wieder abgeholt werden. Das war das erste Mal, dass ich die Namen meiner Kinder via Lautsprecherdurchsage hörte. Ein kleiner unwichtiger Meilenstein, der mich etwas zum Kichern brachte. Jedenfalls aßen wir dann alle gemeinsam unser Eis und brachen anschließend nach Hause auf. 

So verlief dieser Tag komplett anders, als geplant. Eigentlich wäre der Quietschbeu auf einen Geburtstag in der örtlichen Indoorspielhölle gegangen und ich hätte ihn samt Geschwistern begleitet. Aber so ein außerplanmäßiger „über den Haufen werf„-Tag hat auch mal was. Schön war es jedenfalls. Entspannt und entschleunigt. Für mehr „isso“ und weniger „muss so„!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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Ein Gedanke zu „Liebes Tagebuch. 26.01.2015

  1. Hihi, diese Elternsuchlautsprecherdurchsagen sind hier auch ein Running Gag. Der Vollständigkeithalber fehlt hier meiner Meinung nach aber der Link zu Deinem Eintrag von vor einem 3/4 Jahr oder so, als Du über Standardeinkäufe mit drei Kindern schriebst. Da war mehr Action ;-)

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