Ich bin wieder hier …

… in meinem Revier. War nie wirklich weg, hab mich aber auch nicht versteckt.

2 Wochen sind seit unserem Umzug vergangen. 2 Wochen voll mit Arbeit in allen erdenklichen Bereichen. Es ist soviel geschehen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Zunächst mal wären wir ohne das weltbeste Umzugshelferteam total aufgeschmissen gewesen. Durch die andauernden und immer wieder neue Herausforderungen aufwerfenden Renovierungsarbeiten, reduzierte sich die Einpackzeit auf gerade mal 3 Tage. Sie können sich das Chaos am Tag des Umzuges vorstellen. Letztendlich zogen wir an zwei Samstagen um. Am 21.02. zogen wir die Möbel und alle Dinge um, die wir für das tägliche Leben benötigen.

Die Kinder verbrachten den Tag bei meiner Schwester uns kehrten abends in ihr neues zuhause heim. Das Meedchen war anfägnlich sehr verwirrt und fragte immer wieder, wann wir nach Hause fahren würden. Ich erklärte ihr immer wieder, dass dies nun unser Zuhause sei und sie nun auch ihr eigenes Zimmer hätte. Die Kinderzimmer hatten wir bereits soweit hergerichtet, dass man darin schlafen und spielen konnte. Dieses Foto entstand am Einzugstag spät nachmittags:

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Am 28.03. zogen wir dann alle übrigen Dinge um. Was nochmal 4 Stunden Zeit in Anspruch nahm. Auch hier konnten wir uns wieder auf die besten Umzugshelfer ever verlassen.

Der Mann fuhr etwa 5 Mal Müll weg. Der große Sperrmüll steht noch Mitte April an. Für mich war dieser Umzug perfekt, als wir am 31.03. das alte Mietshaus übergaben und somit endlich ohne Altlasten im neuen Miezhaus ankommen konnten.

Die Kinderzimmer sind nahezu perfekt. Es fehlen noch die Gardinenstangen und die Bilder an den Wänden.

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Auch das Wohn- und Esszimmer haben inzwischen eine deutlich wohnlichere Atmosphäre angenommen. Zwar stehen noch 3 Kisten an einer Wand, aber das sind Dinge, die in die Küche gehören. A propos Küche. 2 Wochen nach dem Umzug ist auch diese sowas wie fertig. Einzig die Sockelleisten, Blenden und Passleisten fehlen noch. Aber sie ist funktionstüchtig und in Großen und Ganzen auch schon eingeräumt. Ich liebe sie! Leider habe ich gerade nur Fotos von gestern Abend parat. Aber bei gutem Licht mache ich Ihnen mal ausführlich Fotos er Miezküche.

In unserem Schlafzimmer stehen noch die meisten Kartons, da unser neuer Kleiderschrank deutlich kleiner ist, als der alte und wir noch eine weitere Aufbewahrungsmöglickeit für Bettzeug und Handtücher anschaffen müssen. Bisher hatte das alles im alten Kleiderschrank Platz und muss daher sein Dasein vorerst in Kisten fristen.

Eine meiner ersten offiziellen Handlungen im neuen Heim war es übrigens, unseren eigenen Osterbusch zu schmücken. Ich meine: Ostern ist halt jetzt und bis nächstes Jahr wollte ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen.

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Im neuen Heim wurden wir dann erstmal von Sturmtief Mike begrüßt. In der ersten Nacht fegte es uns ein paar Fliesen von der Außenkellertreppe und in der zweiten Nacht die Dachpappe vom Gartenhaus. Unsere Bäume verloren ein paar kleinere Äste, aber sonst blieb soweit alles unversehrt. 

Ich genieße das Einschlafen und Aufwachen im neuen Schlafzimmer, da wir unser Bett nun direkt unter einem Dachfenster stehen haben. Bei gutem Wetter gibt es Sterne zum Einschlafen und morgens Sonne und Miniwölkchen zum Aufwachen. Bezaubernd!

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In der Zwischenzeit war dann übrigens auch noch die Schuleignungsuntersuchung des Quietschbeus. Nachdem ich mir so oft anhören musste, mein Kind wäre zu zapelig, unkonzentriert, pipapo und das müsse man mal abklären lassen, hatte ich doch ein wenig Bauchgrummeln vor der Eignungsuntersuchung. Doch es kam, wie es immer kam: alles anders, als gedacht. Der Quietschbeu löste alle Aufgaben ohne einen einzigen Fehler in absoluter Spitzenzeit. „Da muss einer ganz dringen in die Schule!“ Die Schulärztin fragte mich schließlich, wofür er denn eigentlich die Ergotherapie bekäme und als ich antwortete, die sei fürs Selbstbewusstsein und das Filtern von unwichtigen/wichtigen Informationen, war sie überrascht. Ich erzählte ihr von den vielen verunsichernden Aussagen diverser Pädagogen und Bekannten und sie sagte etwas, was mir das Herz aufgehen ließ: „Das einzige Wort, das mir zu ihm einfällt, lautete ‚aufgeweckt‘!“ Da musste ich dann ein paar Tränchen herunter schlucken. Sie sagte auch, wir haben mit den vorsorglichen Tests alles richtig gemacht. So könnte man den Menschen zeigen, dass sie da ein intelligentes und emotional fittes Kind vor sich hätten und etwaige Problemchen, die auftreten können, mit Fingerspitzengefühl gelöst werden können. Ganz ohne Ärzte und Laiendiagnosen. Hurra! Das nahm mir so unendlich viel Druck und auch der Quietschbeu ging stolzgeschwellter Brust aus der Untersuchung heraus.

Dann war da noch das Meedchen, dass gerade in der Phase des Trockenwerdens steckt. Nach 4 sehr erfolgreichen Tagen folgten Bauchweh und Verstopfung. Wie schon bei den Jungs hat auch sie arge Probleme mit dem Loslassen. Sie geht gerne und freiwillig aufs Klo, aber sobald sie ein großes Bedürfnis verspürt, weigert sie sich und weint bitterlich. An Tag 4 bat sie ganz konkret um eine Windel und so bekam sie diese, um sich zu erleichtern. Ich fragte sie danach, ob sie jetzt wieder ohne Windel gehen wolle und sie verneinte. Wir machen also einen Tag Pause und starten dann erneut. Ich weiß genau, dass sie dieses eine Erfolgserlebnis braucht, um sich loslassen zu können. Entscheidend ist also der richtige Moment. Wann der kommt, weiß man vorher nie genau.

So, das muss für den ersten Beitrag nach unserem Umzug reichen. Ich versuche jetzt wieder jeden Tag festzuhalten, was vor sich geht und ging. Außerdem möchte ich noch die Kinderzimmer im Einzelnen und natürlich die Küche und das Wohn-/Esszimmer entsprechend bebildert zeigen. Ich bin wirklich schwer verliebt ins neue Heim, auch wenn vieles noch so anders ist, als man es gewohnt war.

Die Kinder finden unser neues Zuhause jedenfalls spitze. Das Meedchen nennt unser neues Haus das „Maushaus“. Warum? Das verrate ich Ihnen vielleicht morgen ;)

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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11 Gedanken zu „Ich bin wieder hier …

  1. Liebe Mama Miez,
    ich lese hier eher still und leise, doch nun möchte ich doch alles Gute im neuen Heim wünschen. Ich hoffe, dass Sie und Ihre Familie sich schnell einleben werden.
    Wie schön, dass Sie solch eine aufgeschlossene und freundliche Ärztin bei der Einschulunguntersuchung getroffen haben und dass Sie so viel positive Rückmeldung bekommen haben.
    Was die Windel betrifft: unser Sohn hat bis er über vier Jahre alt war, für das große Geschäft immer eine Windel verlangt… wir zogen kurz vorher an und danach wieder aus. Von einem Tag auf den anderen brauchte er sie dann nicht mehr.
    Nun wünsche ich frohe Ostern, schöne Feiertage und gutes Einleben.
    Viele Grüße, Kathrin

  2. Schön, dass Sie wieder hier sind. Ich bin sehr gespannt wie es mit dem trockenwerden des Meedchens weitergeht. Wir stecken gerade in einer ähnlichen Phase. Und ach, was freue ich mich auf die vielen Bilder des Miezhauses.
    In diesem Sinne: Alles Liebe und viele schöne Stunden im Haus, auf dass das Haus mit Liebe und Lachen gefüllt ist!

  3. Hach, das sieht alles so hübsch aus. Ich freu mich, dass es langsam wird – und vor allem dass ihr das alte Haus nun endlich von der Backe habt und euch nur noch auf eine Baustelle konzentrieren müsst!

  4. Wie schön wieder einen neuen Beitrag zu lesen! Vom Mietshaus ins Miezhaus gefällt mir besonders gut:-) Ich wünsche ein schönes Ankommen und Einleben!

  5. Huhu tolle Einrichtungen!
    Ist es beabsichtigt das dem Miezmeeedchen ihr Name so gezeigt wird? Weil eig haltet ihr diese doch geheim! ?
    Oder habe ich etwas verpasst.
    Schöne ostern noch
    Liebe grüße mareike

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