Von Nägelchen und Härchen

Nach dem ganzen Glitzer der letzten Wochen hatte ich mal wieder Lust auf etwas dezentes. Doch wer die Wahl hat, hat ja bekanntlich auch die Qual. Letztendlich entschied ich mir für den wunderschönen buy me a cameo von Essie*, der beim Auftragen selber etwas schwierig ist, da er schnell Streifen sieht, nach der zweiten Schicht aber einen wunderbaren Perlmuttschimmer hat. Natürlich auch diesmal wieder in der Kombi mit meinen beiden Base* und Top* Coat-Lieblingen von Catrice.

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Wo meine Nägel gerade gar keine Zicken machen, schön gesund sind und ordentlich wachsen, nerven mich meine Haare dafür umso mehr. Zwar sind sie gesund und glänzen toll, aber das Föhnen und Kämmen nervt mich derweil schon. Lange Haare sind pflege-intensiv und nein, abschneiden ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt keine Option. Ich hab schon immer echte Stangenlocken. Also so gerade Haare, wie man sie eben nur haben kann. Jedes Glätteisen würde mich vermutlich darum beneiden. Nur leider hat gesundes glattes Haar zur Folge, dass keine Frisur wirklich hält.

Also trage ich die meiste Zeit einen seitlichen Flechtzopf oder Fischgrätzopf. Manchmal einen normalen Pferdeschwanz, der mir aber nach kürzester Zeit wieder über die rechte Schulter fällt. Eher selten trage ich die Haare offen, weil ich sie mir dann in Reißverschlüssen, Autotüren, normalen Türen und eigentlich überall einklemme, wo man sich das so vorstellen kann.

Highlight war definitiv, als ich mich gerade mit dem Betreuer der OGS unterhielt, hinter mir jemand die Glastür öffnete und wieder schloss und sich meine gesamten Haare durch den Windstoß im Türgelenkt verklemmten. Alter! Das hat Selbstbeherrschung gekostet.

Die Kinder lieben meine Haare. Besonders Max betont immer wieder, dass ich Haare wie eine Prinzessin habe. Klar, ich bin seine Mama, aber das ist doch trotzdem ein hübsches Kompliment. Wenn ich ihn abends ins Bett bringe spielt er mit meinem Zopf, während er mir von seinem Tag erzählt. Irgendwie mag ich das.

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Als ich heute morgen so mit dem Fön in der Hand vorm Spiegel stand und erneut überlegte, was ich denn heute mit den Haaren machen könnte, riss mir das letzte Haargummi, das ich in Griffnähe hatte. Also blieben sie offen. Ausnahmsweise. Außer dass ich sie heut schon in meinem Kaffee hängen hatte, hab ich sie mir auch noch gar nirgends eingeklemmt. Gekämmt habe ich sie wohl aber schon so um die sechs Mal, weil sie sonst so schnell strähnig wirken.

Ein besonderer Spaß war es mit offenen Haaren übrigens beim Kleistern von Alex‘ Laterne. Da hatte ich nachher auch viel Freude beim Haarewaschen.

Ach, ja, ich mag meine Haare. Echt. Ehrlich. Aber manchmal wäre ich gerne so geschickt wie die ganzen Youtube-Mädels, die mal eben so einen wundervollen Wasserfallzopf rund um den Kopf flechten. Ich breche mir 15 Minuten die Finger und dann rutscht alles mit einer Kopfbewegung wieder auseinander. Buuhuuu.

So, das wollte ich einfach mal los werden. Und jetzt kämm ich mir die Haare. Schon wieder.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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15 Gedanken zu „Von Nägelchen und Härchen

  1. Ha :D Haha!
    Das mit den glatten Haaren bei denen kein Zopf mit noch soviel Haarspray halten will, kenne ich auch nur zu gut. Mein Friseur nennt sie liebevoll „Spagettihaare“. Da helfen auch keine 40 Min mit dem Lockenstab x.x Das ist alles nach 5 Minuten wieder futsch. Bei mir halten am Besten diese Telefonkabelhaargummis, wobei die echte Mistbiester sind, wenn es darum geht, sie wieder heraus zu bekommen.
    Jaja…glatte, feine, viele Haare. Danke Mama! (Alle Anderen in meiner Familie haben Locken und dicke Haare, ich musste fissel Haare bekommen q.q)

      1. Ist leider bei einer gewissen Haarlänge und einem unruhigen Kind im Bett nicht ausweichbar x.X Ich hasse es, am Morgen die ganzen Strähnen rauszupullen.

  2. Hallo Pia!

    Das „lange, offene Haare nerven, aber bloß nicht abschneiden“ kenne ich nur zu gut. Um davon nicht genervt zu werden und Gefahrensituationen zu meiden, trage ich seit knapp anderthalb Jahren fast ausschließlich Dutts. Und mit den richtigen Helferlein (Flexi8, Ficcare oder Forken ab 3 Zinken) halten die auch garantiert bei Schnittlauch-/Spaghetti-Locken. Für Einsteiger sehr zu empfehlen ist übrigens der Nautilus Bun.
    Vielleicht hilft dir das ja in irgendeiner Weise den Haaren ein bisschen versöhnlicher gegenüber zu stehen.

    Liebe Grüße!

  3. Hallo Pia!

    Ich persönlich finde, kurze Haare sind keine Lösung.
    A) hab ich kurze Haare
    B) Schnittlauchlocken flutschige
    C) ein rundes Gesicht
    D) kein Alter mehr für Schönes Langes Haar (40+ :-( )
    Muss sie auch jeden Tag waschen und fönen und trotzdem haltens nur bis mittag mit ordentlich Taft.

    Ich finde deine Haare schön!

    Gemein: schon wieder ein supertoller ESssie, den ich nicht habe _umpf_
    :-D

    Habe auch den Base & Top Coat ausprobiert.
    Den Base finde ich sehr lange zäh, dauert ewig bis er trocknet, den Top Coat finde ich toll, auf leicht feuchtem Lack aufgetragen , trocknet trotzdem schnell und glänzt toll.

    Allerdings nach 4 Tagen beginnts bei mir abzusplittern an den Spitzerln (Putzerei am WE aber mit Gummihandschuhen)

    alle Liebe
    Andrea aus der Stmk.

  4. Ohja, glatte, lange Haare machen die meisten Frisuren unmöglich. Ich habe gute Erfahrungen mit Trockenshampoo gemacht, dadurch wird das Haar griffiger. Besonders gerne benutze ich bei Flechtfrisuren das von Aussie für feine Haare – das klebt besondes gut :)

  5. Ich liebe meine Haare auch, aber trage sie aus den selben Gründen fast immer zum Dutt. Abschneiden ist auch keine Option. Für die meisten Frisuren sind sie leider zu dick und zu viel. Aber egal, hauptsache lang :-)
    Ist bei mir auch immer so ein bisschen ein emotionales Ding. Haare offen geht nur mit ganz viel guter Laune und Selbstbewusstsein

  6. Ich kenne das nur zu gut…

    1. hält nix und 2. bin ich total ungeschickt

    oder das Haargummi musst ich so fest wickeln, dass mir die Kopfhaut nach ein paar Stunden schmerzt. Ich trage oft auch einen seitlichen (auch ungeflochtenen) Zopf oder „halb offen“ – also die Deckhaare mit eine Spange zusammengemacht (Ich hoffe du weißt was ich meine) Es hält den ganzen Tag und die Haare können weniger überall reinhängen/hängen bleiben

    Viele Grüße

  7. Hihi!! Das klingt zu lustig, auch wenn ich mir denken kann, dass es in dem jeweiligen Haarmoment für dich alles andere als lustig ist.
    Bei mir kamen mit 18 ganz plötzlich richtig tolle Locken und ja, ich liebe sie 16 Jahre später immer noch.

    Sehr schöner neuer Lack! Und daaaanke für deine tollen Tipps. Das Catrice-Doppel hielt sogar Bowling am 4. Tag komplett stand. Ich bin hellauf begeistert und das Entfernen des Nagellacks ist mit deinem Alufolientipp nun auch kein Ding mehr. Ein dicker Daumen hoch!

  8. Oh, ich kenne das Haarthema auch. Meine haben sich letztens mit dem Autogurt eingerollt in diese Halterung rein, das hätte ich mir nicht mal vorstellen können… Ich überlege immer wieder, ob kürzer besser wäre, aber entscheiden kann ich mich einfach nicht.
    Lieben Gruß! Sandra

  9. In der 9. Klasse habe ich mir aus einer Laune raus die Haare auf Kinnlänge abschneiden lassen (inkl. hinten etwas hochrasiert, damals sehr modern). War ein Fehler. Im Grunde hätte ich mir jeden Morgen die Haare waschen und föhnen müssen (Wirbel machen es möglich), war/bin ich aber zu faul…seit dem sind sie lang und bleiben es auch. Waschen und lufttrocknen, fertig…mit langen Haaren habe ich also weniger Arbeit als mit den kürzeren ;)

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