Wasser. Von oben und von unten.

Als ich heute die Kinder von der Schule und dem Kindergarten einsammelte, da regnete es bereits seit Stunden aus Kübeln. Meine gerade so an der Luft getrockneten Haare waren sofort wieder nass. Mimi war heute morgen, auf ihren nachdrücklichen Wunsch hin, in kurzer Hose und Gummistiefeln in den Kindergarten gestiefelt. Trotz Regen. Und weil die Temperaturen an sich sehr angenehm waren, war das auch nicht weiter dramatisch.

Als wir also so alle gemeinsam nassgeregnet im Auto saßen, meinte ich augenzwinkernd: „Da hätten wir ja auch ins Schwimmbad gehen können.“ Es hallte dreistimmig zurück: „Au ja!!!

So fuhren wir nur kurz nach hause, schmissen Handtücher und Badesachen in eine Tasche und fuhren ins örtliche Schwimmbad. Seit unserem letzten Schwimmbadbesuch ist Max ein deutliches Stück gewachsen. So konnte er heute ohne Problemlos im Nichtschwimmerbereich stehen, was beim letzten Mal noch mit viel Anstrengung und nur auf Zehenspitzen möglich war. Die Jungs plantschten ein wenig vor sich hin, während ich Mimi langsam an das Wasser gewöhnte. Sie brauch jedesmal aufs Neue eine ganze Weile, bis sie wieder genug Vertrauen gewonnen hat, um sich mit Schwimmflügeln frei zu bewegen. Dann ist sie aber sehr mutig und fast ein bisschen übermütig.

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Mit allen drei Kindern übte ich ein bisschen Bein- und Armarbeit, um sie langsam aber sicher auf das Schwimmen vorzubereiten. Max war auch sehr ehrgeizig und versuchte es immer wieder, auch wenn er zwischendurch Wasser schluckte. Mimi schwimmt im Moment wie ein Hund, aber mir reicht das erstmal. Alex … tja, nun. Wir denken über Einzelunterricht nach. Seine Unsicherheit und Angst ist einfach zu groß.

Die letzten 20 Minuten verbrachten wir dann im Babybecken, damit Mimi auch mal ohne Schwimmflügel richtig toben konnte. Die 2 Stunden vergingen so wirklich wie im Flug.

Bevor wir uns wieder in den Regen begaben, genoss ich erstmal eine ausgiebige heiße Dusche. Die Haare trockneten wir uns alle nur kurz an. Machte ja eh keinen Sinn, wo uns draußen erneut Wasser von oben erwartete.

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So war es auch gar nicht schlimm wieder bzw. noch nasser zu werden.

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Und was gehört zu einem Schwimmbadbesuch unumstößlich wie das Wasser in den Becken? Genau! Pommes! Also fuhren wir kurz beim Griechen vorbei und holten uns Brat- bzw. Currywurst mit Pommes, die wir zuhause gierig verschlangen.

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So ein schöner Tag! Trotz so viel Wasser, von oben und von unten, war es ein rundum schöner Tag. Herzseufzen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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9 Gedanken zu „Wasser. Von oben und von unten.

  1. Hey Pia.
    Toller Tag <3
    Auch schön fand ich die Übung zur Selbstwahrnehmung aus dem vorigen Beitrag.
    Was mir heute direkt ins Auge stach, war dein farbenfrohes Herzen Shirt <3 <3 <3
    Sooo zauberhaft! Genau das richtige für so einen grauen Tag. Das hätte mir auch gefallen.
    Lasst es euch gut gehen.
    Ebenfalls verregnete Grüße aus dem Schwarzwald, Stefanie

  2. Also ich muss sagen, wir haben bei meiner Maus – allerdings erst 3 Jahre alt – bereits letztes Jahr mit einem Discounter Schwimmreifen angefangen. Sie freut sich derbe über ihren Reifen und kann sich toll selbst bewegen und hat mit dem Ding gar keine Angst auch mal alleine durch die Gegengd zu schwimmen.
    Und das ist für Mami und Papi auch mal schön ;-)

  3. Sag mal, haben die Kids gar keine Nachmittags Termine? Sport, Musik oder was es sonst noch so gibt? Ich dachte, dass macht man als moderne Mutter so ? aber nee, klingt traumhaft so. Sollte nicht so eine Kindheit aussehen?! Spontan gemeinsam schwimmen gehen oder was eben gerade passt, statt furchtbar durchgeplanter Nachmittage. So wünsche ich mir das auch für meinen Sohn (erst 8 Monate alt).

    Ich bin erst vor kurzem auf deinen Blog gestoßen und frage mich seit dem, wie du die Zeit mit drei kleinen Kindern geschafft hast?! Wahnsinn. So ein kurzer Altersabstand. Da kriegt man ja fast Minderwertigkeitskomplexe, wenn man als Ein-Kind-Mama auch mal so richtig überfordert ist?

    Alles Gute euch

    1. Doch, doch. Dienstags hat Max Handball und Mimi Turnen. Das sind aktuell die einzigen Termine. Und was Deine letzte Frage angeht: Man wächst mit seinen Aufgaben. Ich war mit einem Kind auch überforderter, als mit Dreien ;)

  4. Oh ja,auf Schwimmbad hätte ich auch Lust. Hier im Norden dann wohl momentan eher Strand. Der Mäusebär hat die Schwimmflügel von Kaulquappe,diese runden. Die sind toll und die kennt er schon vom Babyschwimmen. Drücke die Daumen für besseres Wetter bei euch. Ich hätte gern ein paar grad weniger so zwei Wochen vor Stichtag…

  5. Im Nichtschwimmerbecken können ja zumindest die Grossen meist gut stehen. Unser Grosser hat genau 3 Kurse gemacht, danach ging nichts mehr. Aktuell macht die Maus den Seepferdchen-Kurs, ihren ersten… mal sehen ob im Sommer das eine oder andere Kind noch schwimmen lernt ;)

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