Von allem etwas (Alltagsschnipsel 3)

Vergangene Nacht schlief Mimi tatsächlich das erste Mal bei einem Freund. Zuvor hatte sie bisher nur mal bei Tante Mimi geschlafen, wo sie sich aber wie zuhause fühlt. Ich war wirklich gespannt und auch ein bisschen nervös, wie das klappen würde. Tatsächlich verlief alles total problemlos. Mimi schlief schnell ein und auch durch und kam mir heute morgen im Kindergarten freudestrahlend entgegen. Sie hatte viel Spaß und wie ich später erzählt bekam, hatte man auch mit Mimi viel Spaß. Also ein weiterer kleiner Meilenstein im Leben mit meinen Kindern abgehakt.

Heute Vormittag kamen Inma und Steffi vorbei, weil wir einen Beautytag einlegen wollten. Aber erstmal haben wir und ein schönes Pancake-Frühstück gegönnt, weil Inma tatsächlich noch nie meine Pancakes gegessen hat. Das geht ja mal gar nicht. Dazu gab es Milchkaffee, Erdbeeren und Mango. Das kann man schon mal einen guten Start in den Tag nennen.

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Anschließend gingen wir dann zum Beauty-Programm über und ich pinselte den Mädels die gute Incredible Face Mask auf. Natürlich mussten wir dann auch ein paar Grusel-Grimassen-Fotos machen. Gnihihi.

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Danach habe ich Inma die mitgebrachte Haarfarbe aufgetragen und mir selber die Incredible Pore Mask (große Liebe!) ins Gesicht geschmiert. Gemeinsam saßen wir dann wie die Gespenster zusammen und mussten immer wieder über unser Aussehen lachen. Wenn man das alleine macht ist das ja doch nur halb so witzig.

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Als die Mädels die Maske nach der Trockenzeit abzogen, war ich schwer beeindruckt wie wenig die beiden gejammert haben. Dafür haben sie sich gar nicht mehr darüber einbekommen, wie viele Blackheads und Härchen die Maske raus geholt hat. Zwei neue Fangirls!

Und wie das dann immer so ist: kaum hatten wir Inma die Haarfarbe ausgewaschen, kam auch schon ein Anruf vom Kindergarten, dass ihr Großer ein paar auf die Nase bekommen und nun starkes Nasenbluten hätte. Unser Beautyvormittag war somit vorzeitig beendet.

Eine halbe Stunde später standen wir dann mit der kleinen blutigen Nase beim Kinderarzt auf der Matte, der just in dem Moment die Türe abschloss, als wir klingeln wollten. Also ganz umsonst durch die Gegend gefahren. Mittwoch halt. Also fuhren wir wieder nach Hause. Ein Besuch in der Notfall-Ambulanz (den dann der Papa übernommen hat) ergab aber, dass es der Nase soweit gut geht. Alles halb so schlimm.

Als Alex nach hause kam holten wir die Kleinen vom Kindergarten und überlegten, was wir bei dem Kackwetter machen könnten. „Ich will Nutellaschinken mit Banane!“ Ich lachte und gab meine Zustimmung. Zuhause musste ich dann aber feststellen, dass ich nicht mehr genug Mehl im Haus hatte. Extra noch mal los fahren wollte ich aber auch nicht. Kurz bevor Mimi in Tränen ausbrach schlug Alex vor, dass er ja bei der Nachbarin fragen könnte, ob sie Mehl hätte. Und so haben sie es dann auch gemacht. „Mama will uns Nutellaschinken backen, aber wir haben nicht mehr genug Mehl. Hast Du welches?“ hörte ich Mimis Stimme über die Straße schallen und ich fragte mich, was die Nachbarin nun wohl denken würde, was ich da für komisches Zeug backe. Kurz darauf kamen die Drei mit einem Päckchen Mehl wieder um die Ecke und gemeinsam rührten wir den Teig für die Palatschinken an.

Mimi, Max und ich lieben unsere Palatschinken mit Nutella und Banane. Alex hat irgendwann vor 2 Jahren beschlossen, dass er Bananen eklig findet und isst seine Palatschinken deshalb nur mit Nutella. Jedenfalls rührt daher der Name Nutellaschinken. Yummi sind sie jedenfalls mit und ohne Banane ;)

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Mimi schlief ganz erschöpft gegen 17 Uhr auf dem Sofa ein. Also verfrachtete ich sie in ihr Bett, wo sie sich ohne Murren umziehen und zudecken ließ, bevor sie sich zur Seite rollte und einschlief.

Da Alex nächste Woche im Kindergarten vorlesen darf, ist er momentan ziemlich aufgeregt. Er ist der Meinung, er könne noch nicht gut genug lesen und das wäre total peinlich. Ich hingegen weiß, dass er wirklich gut lesen kann und mache mir keine Sorgen. Aus diesem Grund wollte er jedenfalls noch ein wenig lesen üben und fragte Max und mich, ob er uns etwas vorlesen dürfe.

Gemeinsam gingen wir nach oben und kuschelten uns ins Alex‘ Bett. Sogar Titus kam dazu und schmuste sich feste an Max, seinen allerliebsten Menschenfreund.

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Alex las uns ein Kapitel aus seinem neuen Buch vor, das er sich gestern im Buchladen ausgesucht hat. Ich habe erst heute die Rezensionen im Internet dazu gelesen und bin gespannt, wie die Geschichte ausgeht und ob sie wirklich so haarsträubend endet, wie von den Rezensenten behauptet. Bis jetzt ist sie jedenfalls sehr spannend.

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Danach ging es auch für die Jungs ins Bett und ich habe nun einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Das war unser Tag. Ein bisschen Meilenstein, ein bisschen Beauty, ein bisschen Blut und Aufregung, ein bisschen Süßes, ein bisschen Kuscheln und ein bisschen Lesen. Ein schöner Tag.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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7 Gedanken zu „Von allem etwas (Alltagsschnipsel 3)

  1. Ich mag deine Alltagsschnipsel sehr. Kurz und knapp und zack. Auf den Punkt.

    Im Alter von Mimi hätte mich übrigens niemand wo anders nachts unterbringen können als zu Hause. Ich habe da bis ins Jugendalter gestreikt ;) #hashtagHeimschläfer oder so.

    Einen schönen Vize-Freitag dir und deiner Familie!

    Alles Liebe,
    Doro

  2. Bin jedes Mals begeistert, wenn du schreibst : Mimi schlief um 17Uhr auf der Couch ein… ging ohne murren ins Bett …
    Also irgendwas mache ich falsch. Meine Maus will abends auf einmal plötzlich in ihrem Bett am Liebsten den ganzen Tag revue passieren lassen, 50 Lieder singen und natürlich alles… nur nicht schlafen… Da kann sie sich zuvor noch so oft die Augen gerieben haben ;-)

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