Ma‘ nicht übertreiben (Vorsätze 2017)

Meine Hände riechen nach Lavendel, mein Magen hätte gerne noch irgendeine Nahrungszufuhr und technisch gesehen könnte ich auch schon schlafen. Der Tag war sehr produktiv, anstrengend und hui … aufregend.

Nachdem die Kinder aus dem Haus und die übliche Haushaltsrunde gefahren war, habe ich mir erstmal Frühstück gegönnt. Da war ja dieser gute Vorsatz, von wegen regelmäßig essen. Tatsächlich funktioniert das ganz gut und so ein Brot mit Frischkäse bekomme selbst ich morgens runter.

Den Vormittag habe ich durchgearbeitet. Im Moment ist die Auftragslage ganz gut, wobei ich mit dem größten Pensum bald durch bin. Dann fängt die Akquise von vorne an und das ist der Part, den ich nicht so geil finde. Aber es wäre ja auch zu schön, wenn Arbeit immer nur Vergnügen wäre, nech?

Gegen Mittag stand ich dann vor der Entscheidung, ob ich mir jetzt was zu Essen mache, etwas lese oder mich in meine Laufklamotten werfe und eine kleine Runde laufen gehe. Das war nämlich einer meiner weiteren Vorsätze für dieses Jahr: mehr Bewegung.

Da ich aber wirklich lange nicht mehr intensiv gelaufen bin (kurz bevor ich mit Alex schwanger wurde lief ich die 10 km in unter einer Stunde), wollte ich es erstmal langsam angehen lassen, um mir nicht die ganze Motivation an einem Tag direkt kaputt zu laufen. Eine klitzekleien Einführungsrunde für den Anfang, um zu schauen wie es überhaupt um meine Kondition bestellt ist.

Ich sag’s mal so: das könnte deutlich besser sein, aber immerhin bin ich überhaupt los gelaufen. Über Distanzen und Zeiten spreche ich erst, wenn sie wieder im grünen Bereich angekommen sind *gnihi*

Was mir definitiv fehlt ist eine gute Playlist und eine Pulsuhr, dann kann es eigentlich wieder ins regelmäßige Training gehen. So ein bisschen freue ich mich ja schon auf etwas wärmeres Wetter. Wobei viel wärmer muss es gar nicht werden. So 10 Grad wären schön.

Wieder daheim war ich erstmal schön heiß duschen, hab dabei noch ein wenig meines aktuellen Hörbuchs Verwandte Seelen von Nica Stevens konsumiert (der erste Teil war richtig gut, der zweite geht so … mal sehen was der dritte bringt) und anschließend nochmal ganz vernünftig was gegessen. Das ist schon sowas von vernünftig, dass es mich fast vor mir selber gruselt.

Ich holte Mimi vom Kindergarten ab und kochte mit ihr einen warmen Kakao, während wir auf die Jungs warteten. Als die Jungs dann da waren, naschten wir gemeinsam ein paar Cookies, tranken Kakao und redeten über unseren Tag.

Ich: „Jungs, ich bin heute laufen gewesen?
Alex: „Wo denn?
Ich: „Na, da hinten so rum.“ [ausladende Geste, die das benachbarte Feld einschließen soll]
Mimi: „Ums Haus?
Ich: „Nein, übers Feld, am Friedhof vorbei, hinten zum großen Baum und dann über das andere Feld wieder zurück.
Max: „Na, da bin ich mit Papa aber weiter gelaufen.

Seufz.

Im Anschluss gingen wir gemeinsam in Alex‘ Zimmer, wo wir eine neue Folge Panki hörten, während Mimi malte, Alex mit Lego spielte, Max einfach auf der Erde rum lag und ich Wäsche faltete. Danach war es auch schon wieder Zeit fürs Abendessen. Die Kinder schauten noch eine halbe Stunde Fernsehen bis der Papa nach Hause kam und es Brot-Rohkost-Obst-Schnappteller für alle gab.

Nun liegen die Kinder im Bett, es ist Ruhe und mein Magen will halt noch ein bisschen nahrhafte Aufmerksamkeit. Mach ich mir halt noch ein Brot, bevor es heute mal früher ins Bett geht. Ich sag‘ Ihnen, ich werde jetzt so mega vernünftig, dass ich mich zum Schluss selber zu Tode langweile.

Heute Nacht erscheint übrigens endlich der neue Roman von Veronica Roth und ich bin schon so gespannt und voller Vorfreude darauf, dass ich vermutlich doch nicht früh ins Bett gehen werden, sondern um Punkt 0 Uhr das Hörbuch runterladen und direkt loshören werde. Was dumm wäre. Aber man muss es ja auch nicht am ersten Tag direkt mit der ganzen Vernunft übertreiben.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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5 Gedanken zu „Ma‘ nicht übertreiben (Vorsätze 2017)

  1. Viel Spaß beim erneuten Laufen! :)

    Ich finde ja das ist eine gar famose Abwechslung zum Alltag. Übrigens: Hast du schon einmal Hörbuch beim Laufen probiert? Mich langweilt Musik über lange Strecken und ich höre sehr gerne Podcasts, das motiviert mich ungemein. Und Resultate aufschreiben auch. Ist immer ein wenig bloßstellen, doch dann hat man (bzw. ich) keine Ausrede mehr. Und die Kids sind inzwischen auch ganz neugierig, wie denn das mit dem Joggen so ist und der erste Halbmarathon wird dann richtig zum Familienerlebnis… ;)

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