Erstlingswerke und Matschpfützen

Vorgestern hat Alex begonnen an seinem Comic-Buch zu schreiben. Mit dem festen Vorsatz, es zu vervielfältigen, zum Kauf anzubieten und so damit Geld zu verdienen, mit dem er sich dann irgend einen Wunsch erfüllen kann. „Ja, ja, mach mal“, habe ich gesagt. Ich hätte mir schon da denken können, dass Alex ernst macht.

Gestern war er mit seiner Geschichte fertig. 19 Seiten plus Titelbild. Alle Seiten zusätzlich in seiner typischen ungeduldigen Krickelkrakel-Art illustriert. Ein echter Alex eben. Damit das ganze ein wenig langlebiger und auch leserlicher wird, haben wir heute den weichen Bleistifttext nochmal mit Fineliner nachgeschrieben.

Alex plant das Buch nun in hoher Auflage in den Buchhandel zu bringen. Es werden aber eher doch erstmal ein paar Ausdrucke und eine digitale Variante werden. Dass man mit seinem Erstlingswerk nicht sofort steinreich wird, muss ich Alex auch noch beibringen. Aber wie zitierte Olli bei Instagram so schön:

Denn diejenigen, die verrückt genug sind, zu denken, dass sie die Welt ändern könnten, werden diejenigen sein, die es tatsächlich tun. – Steve Jobs –

Nachdem Alex sein Werk komplett fertig gestellt hatte, verschwand er am Nachmittag mit einem Freund nach draußen. Wenig später kam er, um seine Badesachen zu holen und war dann auch schon wieder weg. So machte sich die restliche Familie ohne ihn auf zu einer kleinen Fahrradtour.

Da Mimi ja leider nur das kleine 12″ Fahrrad* hat, macht es noch keinen Sinn mit ihr richtige Fahrradtouren zu machen. Die Reifen sind einfach zu klein, um eine vernünftige Geschwindigkeit, die auch die restliche Familie halten kann, zu fahren. Also musste Mimi heute wieder in ihren Kinderfahrradsitz*. Zwar murrt sie anfänglich immer etwas rum, wechselt dann aber schnell in den Diva-Modus.

Schneller, Mama! Gib mal richtig Gas. Das geht doch noch viel schneller!“ Danke, Kind!

Natürlich radelten wir geradewegs in einen richtigen Sommer-Regenschauer mit fetten Regentropfen. Da es aber ohnehin viel zu heiß war, kühlte uns der Regen gemeinsam mit dem Fahrtwind wunderbar ab. Besonders Max freute sich über den Regen, immerhin macht Regen super Pfützen, die gerade auf unbefestigten Feldwegen ein echtes Highlights sind. Zumindest, wenn man mit dem Mountainbike durchheizen kann. So sah das Kind dann natürlich auch aus (und ich frage mich, wofür man diese winzigen Steckbleche überhaupt verkauft?).

Gute 10 Kilometer später war die Luft so schwül und stickig geworden, dass wir wieder Richtung Heimat fuhren. 10 Kilometer sind für so einen kurzen Kerl wie Max ja auch nicht gerade wenig.

Ein schöner Ausklang für ein richtiges Sommer-Wochenende.

Die neue Woche ist nach langer Zeit mal wieder eine ganz normale mit 5 Werktagen. Na ja, fast. Freitag wird nämlich das Sportfest nachgeholt, dass vor 2 Wochen ins Wasser gefallen ist. Aber sonst ist es wirklich eine normale Woche. Nur eben in ganz schrecklich heiß!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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10 Gedanken zu „Erstlingswerke und Matschpfützen

  1. Warum hat Mimi nur ein 12″ Fahrrad? Kann sie alleine fahren? Meine Tochter (3,5J – 105cm) fährt total super auf ihrem Frogbike 48.

    1. Ja, sie kann alleine fahren. Es steht doch im Text, dass die kleinen Fahrräder einfach viel zu kleinen Reifen haben, um eine vernünftige Reisegeschwindigkeit für die ganze Familie zu halten. Ein richtiges Mountainbike hat auch eine vernünftige Gangschaltung. Und das hat so ein Kinder-Frogbike eben nicht. Das 12″ fährt sie noch, weil wir nicht für ein halbes Jahr nochmal ein neues Rad kaufen wollten, wenn sie nächstes Jahr sowieso auf das richtige Mountainbike passt.

  2. Wir haben uns fürs jüngste Kind ein gebrauchtes „Hinterläufer“ Fahrrad gekauft ( hängt an dem Erwachsenenfahrrad). Da haben die Radtouren auch viel Spaß gemacht. Manchmal mussten wir kaum noch treten, weil das Kind so eifrig war.

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