Ein toller Tag als Bankräuber

Gestern hab ich Euch versetzt, weil ich nach einem sonnigen und vollen Tag mit meiner Besti (Ich wollte das Wort schon immer mal nutzen. Hab ich dann jetzt getan.) einen 5 Euro Lieferheld-Gutschein unter Palmen auf den Kopf hauen musste. Aber mal von vorne.

Im Grunde war es erstmal ein ganz normaler Freitag. Statt mit Alex nach Bonn zu seinem freitäglichen Termin zu fahren, waren diesmal der Mann und ich alleine dort. Danach bin ich nach Hause gefahren, habe 3 Stunden gearbeitet und dann mit den Jungs fix die kleine Schwester vom Kindergarten abgeholt.

Mimi ist ja bekanntlich alles, nur nicht ängstlich. War sie noch nie und – nun ja – wird sie vermutlich nie sein. Ich hab daher in den letzten 5 Jahren ganz viel geooooohmt und spiele daher inzwischen in der Spitzenklasse der übelst gechillten Lass ma‘ machen Muttis. Das stößt zwar ganz oft auf Unverständnis und belehrende Sprüche von mir gänzlich unbekannten Menschen („Is‘ gefährlich. Weißte, ne?„), aber was soll ich denn machen? Sie kann auch beim Essen an einem Maiskorn ersticken. Und an der Straße werde ich nach wie vor zum Hulk, wenn da nicht ordentlich gegangen und sich benommen wird. Da bin ich wie son ein Drill-Instructor: Gleichschritt, Marsch!

Jedenfalls musste mir Mimi im Kindergarten dann unbedingt noch zeigen wie hoch sie im Stehen schaukeln kann. Ich hab das natürlich entsprechend gebührend bewundert und ein Foto gemacht.

Während Alex danach beim Leichtathletik seine Runden lief und Koordinations-Übungen absolvierte, vergnügten wir uns im Schatten in der Sprunggrube. Natürlich fand Max wieder ein kleines Stöckchen, das er mit nach Hause trug und seiner beachtlichen Stöckchen-Sammlung zuführte.

Am Abend war ich dann, wie eingangs schon erwähnt, bei Steffi. Pizza, Hugo und eine warme Brise unter Palmen. Sagte ich doch!

Heute stand dann das Sommerfest der Kita auf dem Programm. Pünktlichst schleppten wir die riesen Schüssel Nudelsalat und alle 3 Kinder zum Ort des Geschehend, wurden dort in Gruppen aufgeteilt und dann auf eine Ralley quer durchs Dorf geschickt. Aber zuerst einmal mussten wir den Zielort puzzlen.

Tatsächlich erkannte ich das Kreuz auf der Fotografie nicht als das Kreuz, an dem ich nahezu täglich vorbei laufe. Sowas kann passieren, wenn man etwas immer nur in der Totalen wahrnimmt und Details einfach wegblendet. Im Grunde war es aber auch egal, da noch weitere Aufgaben auf uns warteten, die nur über einen bestimmten Rundweg durchs Dorf gelöst werden konnten. Unter anderem sollte ein Stein in Herzform gefunden werden.

Da Mimi ganz offensichtlich eine sehr kreative Auslegung von Herzform hat, schleppte sie einfach jeden Stein mit, den sie finden konnte.

Außerdem mussten wir für einen Euro noch etwas sehr großes mitbringen. Wir pflückten auf dem öffentlichen Sonnenblumenfeld (das extra fürs Fremdpflücken angelegt ist) die einzige blühende Sonnenblume. Dafür aber mit Wurzel. Eine andere Gruppe brachte gleich eine ganze Gartenbank mit, die mir doch sehr bekannt vor kam. Habe ich auf dieser doch schon in der Sonne gesessen und den ein oder anderen Kaffee genossen.

Als wir die Bank als Steffis erkannten, machte der Mann direkt den Vorschlag, wir könnten ja jetzt alle mit Edding auf der Bank unterschreiben. Komischerweise kam der Vorschlag nicht so gut an. Ich fand ihn prima.

Es gab Grillwürstchen und ein wirklich opulentes Buffet aus so vielfältigen Speisen, an dem ich mich richtig rund futterte. Nach 4,5 Stunden war die Feier dann zu Ende und ich schickte den Mann mit den Kindern schon mal nach Hause, um mit Steffi noch die Slush-Eis-Maschine zum Sportplatz zu fahren, wo sie morgen dann im Rahmen des LüRa-Sommerfests erneut zum Einsatz kommt.

An alle Niederkassler-und-Umgebungs-Leser: kommt morgen alle zwischen 11 und 16 Uhr auf den Sportplatz in Lülsdorf, bringt Sportzeug mir, schaut Euch die Trainings-Vorführungen der verschiedenen Abteilungen an (Alex um 12 Uhr mit Leichtathletik, Steffi und ich um 14:30 Uhr mit Step-Aerobic), macht mit, esst Kuchen (ich habe auch einen gebacken), schlürft Slush-Eis und habt Spaß!

Nachdem wir mit der Slush-Eis-Maschine und dem Aufräumen fertig waren stellte sich noch die Frage, wie die Bank – die ja für nur einen Euro gekauft worden war – wieder nach Hause kommt.

Und so trugen Steffi und ich eben eine Gartenbank quer durchs Dorf. Muss man auch mal gemacht haben.

Wie @steffi0285 und ich mal eine Gartenbank durchs Dorf trugen.

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In diesem Zusammenhang fand ich den Kommentar von fraukahpunkt sehr passend:

Nicht, dass euch jmd für Bankräuber hält

Am Nachmittag war Alex bei seiner Freundin, ich buk oben bereits erwähnten Kuchen und am Abend grillten wir Putensteaks und aßen den Rest vom Nudelsalat.

Was soll ich da abschließend anderes sagen als: So ein toller Tag!

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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2 Gedanken zu „Ein toller Tag als Bankräuber

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