Zeeland 2017 – Reisetagebuch Tag 3

(Pressereise. Enthält Werbung & *Amazon-Affiliate-Links)

Heute hatten es Alex und Mimi besonders eilig vom Frühstückstisch zum Teepee zu kommen. Um Punkt 10 Uhr startete dort nämlich die Planwagenfahrt, die sie sich auf keinen Fall entgehen lassen wollten. Max war das ganze nicht so richtig geheuer und so kam er zwar kurz mit, wollte dann aber nicht mitfahren. Er steht sich bei solchen Dingen definitiv am längsten selber im Weg. Ihn zu drängen macht aber keinen Sinn, also ließ ich ihn seine Entscheidung selber treffen.

Alex und Mimi stiegen aber ohne zu zögern ein und ich ging noch ein Stückchen mit, bis wir an unserem Haus (im Bild das linke Haus) vorbei kamen, wo ich mich verabschiedete.

Gute 20 Minuten später kamen die beiden dann ganz aufgeregt nach Hause und berichteten, dass das Pony sogar zum Schluss galoppiert wäre. „Das war so richtig schnell!

Da die Kinder noch weitere Stempel in ihrem Bollo-Kidz-Pass sammeln wollten, gab ich jedem etwas Klimpergeld und ließ sie sich im Mini-Market ein Eis holen. Auch dafür gibt es nämlich einen Stempel im Pass.

Sie waren gerade eine Minute durch die Tür, als ein wahrer Platzregen einsetzte. Ich – ganz Glucke – schnappte mir ihre Regenjacken und wollte hinterher laufen. Doch als ich sie fast erreicht hatte, war der Regen schon wieder vorbei und ich stand da in meiner pinken Regenjacke wie die Oberglucke höchst persönlich. Zu sehen übrigens in bewegten Bildern in meinen Insta-Stories.

Natürlich waren alle Drei trotzdem total durchnässt, also stopften wir sie kurzerhand in eine warme Badewanne, wo sie ein paar wärmende Runden planschten.

Aber viel Zeit blieb nicht. Immerhin stand schon die nächste Aktivität am Teepee an: Meet & Greet mit Bollo dem Landal-Maskottchen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass das Kinder-Animations-Programm stressig ist, aber wenn es nach den Kindern ginge, würden wir den Park gar nicht verlassen – außer natürlich für einen Besuch am Meer – damit sie bei jeder Aktion dabei sein können. Und das Animations-Programm ist wirklich sehr, sehr toll. Vielfältig, abwechslungsreich und sehr bunt. So habe ich das noch in keinem anderen Park erlebt.

Tatsächlich kam diesmal auch Max sofort mit und zögerte auch nur ganz kurz, als es dann um das obligatorische Foto mit Bollo ging. Da bewundere ich meine drei Kinder ja sehr. Ich hab mich als Kind vor solchen Maskottchen echt gefürchtet. Ein Besuch im Phantasialand war für mich wie ein Spießrutenlauf. Aber ich hatte auch keine Geschwister in ähnlichem Alter, mit denen ich mich zusammen rotten konnte.

Sie waren jedenfalls alle sehr stolz, Bollo ein High-Five zu geben und bekamen auch hierfür wieder einen Stempel in ihrem Kidz-Pass. Läuft!

Nachdem es inzwischen wieder richtig aufgeklart war, entschieden wir Eltern uns für einen Ausflug nach Domburg. Aaaalter! Das nächste Mal fahren die Kinder sicher lieber ohne uns in den Urlaub! Städtebesuch. Wie öde ist das denn? Aber der Mann brauchte eine Jacke, da er seine in Deutschland vergessen hatte und ich wollte einfach mal wieder nach Domburg, wo ich vor über 20 Jahren meinen allerersten Zeeland-Urlaub machte.

Die Kinder nörgelten sehr ausdauernd, was auch die strahlenden Gesichter der Jungs auf dem obigen Bild gut wiedergeben. Also beschränkten wir uns tatsächlich auf den Kauf einer sehr schönen Jacke von Superdry* und einen kurzen Einkauf bei Albert Heijn, bevor wir wieder Richtung Burgh Hamsteede fuhren.

Albert Heijn gehört für mich zu einem Zeeland-Urlaub genauso dazu, wie Kibbeling und Pannenkoeken. Ein bisschen verrückt, aber ich mag den Laden einfach. Wir kauften neues Obst, alles, was man für eine Gemüse-Bolognese braucht und 3 verschiedene Sorten Karva Cévitam Sirup*.

Dann – ja dann fuhren wir endlich zum Strand. Max hatte bis dahin ungelogen schon an die 50 Mal gefragt, wann wir denn heute endlich an den Strand fahren. Das Wetter war zeitweise so unbeständig, dass wir den Plan für heute sogar schon ganz verworfen hatten. Aber nach dem Domburg-Flop wollten wir einfach wieder lachende Kinder sehen. Und die bekamen wir!

Da ist es auch völlig egal gewesen, dass es wirklich sehr windig war und ich wirklich sehr froh um meine dicke Sweatshirt-Jacke war. Und der Mann um seine *gnihihi*

Die Kinder wären am liebsten direkt ins Meer gesprungen, aber dafür waren wir heute wirklich gar nicht ausgestattet.

Aber letztendlich waren sie natürlich trotzdem nass bis auf die Unterhose. Dabei aber auch sehr glücklich und zufrieden.

Nach etwas mehr als einer Stunde schnappten wir uns also unsere nassen und leicht frierenden Kinder und fuhren nach Hause, wo ich die Gemüse-Bolognese mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln ansetzte und die Kinder derweil wieder nach draußen verschwanden. Mimi schimpfte böse mit uns, dass sie wegen des Ausflugs nach Domburg und an den Strand sowohl die Mal-Stunde wie auch den Ballon-Spaß verpasst hatte. Ich sag ja: am besten man verlässt den Park einfach gar nicht mehr.

Zum Glück ist morgen einen ganzen Tag lang Animations-Pause. Wir planen daher morgen die Pannekoekenmolen De Grannhalm zu besuchen. Pannekoeken hatten wir nämlich in diesem Urlaub noch gar nicht und die Jungs wollen unbedingt nochmal die Mühle besichtigen und natürlich auf dem schönen Spielplatz spielen.

Dass die salzige Meerluft hungrig macht, bewies Max uns heute sehr beeindruckend. Er ist ja sonst eher der Typ Nudeln ohne Alles und Brot ohne Rand. Der Mann und ich machen regelmäßig Laolas und High-Fives, wenn das Kind mal mehr als 5 Gabeln/Löffeln von egal was isst.

Heute waren es dann sage und schreibe 3 volle Teller Nudeln mit Sauce und Parmesan. Wahnsinn!

Da war es auch fast egal, dass Mimi seit dem Aufbruch vom Strand eigentlich ununterbrochen nur geheult und gejammert hatte. Erschöpft waren wir davon trotzdem, ne, Mann? Da musste einfach ein Glas Wein zu den Nudeln her.

Zum Nachtisch gab es für jeden noch ein Schüsselchen Schoko- & Vanille-Vla. Nomms!

Dann musste ganz schnell der Tisch abgeräumt werden, denn die nächste Mini-Disco stand an. Ihr erinnert Euch? Die Disco, bei der meine Kinder nur zugucken, aber nicht mitmachen?

I proudly present: mein Sohn tanzt jetzt auch mit!

Anfänglich noch etwas verhalten und mit einigem Abstand zur restlichen Gruppe, aber er tanzt! Er hat seine Angst überwunden, worüber ich mich fast mehr freute, als er.

Zum Schluss war er mittendrin, statt nur dabei, lachte und hüpfte und auch die Blicke in meine Richtung wurden immer weniger. Dieses Absicherung durch Blickkontakt ist ein Ding, dass er schon immer sehr intensiv gebraucht hat. Nach 5 Songs war es dann aber gar nicht mehr nötig und er war sehr stolz und euphorisch, als die Mini-Disco zu Ende war.

Wir liefen schnell zurück zum Haus und holten Max, weil der beim nächsten Programmpunkt unverzichtbar war: Marshmallows über dem Lagerfeuer grillen. Alex mag nämlich keine Marshmallows, wollte aber unbedingt auch einen grillen und irgendwer musste den ja dann auch essen!

Natürlich wollte auch Mimi sich den Marshmallow nicht entgehen lassen und saß zwischen ihren Brüdern, wie die Henne im Korb.

Das mit dem Rösten funktionierte auch ganz gut. Allerdings hatte Mimi einen riesen Respekt vor dem Feuer und so musste schließlich ich ihren Marshmallow in die Flammen halten. Als ich ihn herauszog sagte ich noch: „Vorsichtig! Der ist sehr heiß! Lass ihn erst abkühlen.“ Ich weiß nicht, ob Mimi mich nicht gehört hat oder nicht wahrhaben wollte, dass ich mit heiß wirklich heiß und nicht lauwarm gemeint habe. Jedenfalls griff sie nach dem frisch gerösteten Marshmallow, der sofort mit ihrem Finger verschmolz, und schrie ganz bitterlich auf.

Ich versuchte noch die klebrige Masse von ihrem Finger zu lecken, aber der Marshmallow war wirklich bereits wie Beton an ihrem Finger hart geworden. Der Mann schnappte sich die weinende Mimi also und lief mit ihr zum Haus zurück, wo sie den Finger erstmal kräftig kühlten.

Max mümmelte derweil erst seinen und dann Alex‘ Marshmallow.

Als er dann auch noch Mimis Marshmallow futtern wollte, bin ich eingeschritten. Letztendlich brachte er ihn der ursprünglichen Besitzerin als Trost mit nach Hause, wo Mimi ihn dann mit tränennassen Wangen am Tisch sitzend knabberte.

Keine Sorge, dem kleinen Mensch und dem großen Finger geht es gut. Ich denke nicht, dass es eine Brandblase geben wird. Der Marshmallow hat alles wieder gut gemacht, was er zunächst verbockt hatte.

Das war ein sehr voller und schöner Tag. Nur am Meer kann das Wetter von Sintflut auf strahlenden Sonnenschein in nur 30 Minuten umschwenken. Ich mag das sehr.

Und jetzt gibt’s noch Nachos mit Guacamole und ein schönes Grolsch. Prost, ihr Lieben und bis morgen!

Disclaimer: Landal hat uns zu dieser Reise eingeladen. Den Park und die Unterkunft haben wir uns nach unseren Bedürfnissen und Wünschen aussuchen dürfen. In unserem Reisetagebuch geben wir ausschließlich unsere eigenen Eindrücke und Meinungen wieder.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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10 Gedanken zu „Zeeland 2017 – Reisetagebuch Tag 3

  1. Wart ihr schonmal beim Jongen Johannes? Wir waren letztes Jahr sowohl bei der graanhalm-Mühle als auch bei Johannes, und irgendwie war johannes spannender für die Kinder – wenn es auch deutlich wuseliger war als bei graanhalm! Und die pannekoeken und poffertjes bei johannes waren auch saulecker!
    (Wobei johannes von eurem jetzigen Park natürlich weiter weg ist…)
    http://www.dejongejohannes.nl

  2. Marshmallows grillen kommt wohl eher selten ohne Brandblasen an Fingern oder Zunge aus..

    Was genau hat es eigentlich mit den Punkten im Bollo Heft auf sich?

  3. Guten Morgen Pia! Wie ist denn die Altersstruktur der Kids in Eurem Park? Wor sind dieses Jahr zum ersten Mal in Zeeland (Roompot/Nordzee Rezidence) und hier und auch überall wo man sonst hinschaut sind wahnsinnig viele Baby/Kleinkind/Schwangere Mama Familien. Offensichtlich ist das hier eine klassische Baby und Kleinkinddestination. Sonst fahren wir in die Berge. Sind wir schon mit Baby und Kleinkind ;-) und da war es nie so krass. Wir hatten echt Sorge, dass für die Grosse (8 J.) Gar keine Spielkameradin abfällt in diesem Urlaub. In der 2. Woche hatte sie dann aber ein gleichaltes Mädchenauf ihrer Wellenlänge kennengelernt. Zum Glück :-)
    Habt eine lekker vakantie!
    LG von Anni.

    1. In der Noordzee Résidence De Banjaard waren wir auch schon und haben dort ähnliche Erfahrungen gemacht. Sehr viele sehr kleine Kinder. Hier ist es gut gemischt. Kleine und auch größere Kinder in Alex‘ Alter.

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