20 Jahre, meine Damen und Herren!

Über eine Woche Stille hier im Blog. Das soll nicht zur Gewohnheit werden, aber ich hatte die vergangene Woche so viele Abendtermine, dass ich einfach nicht zum Bloggen gekommen bin.

Da war ein Elternstammtisch, ein Elternbeiratstreffen, eine Mitgiederversammlung unseres Sportvereins … und nebenbei natürlich auch noch ganz viel Familie.

 

Gestern haben wir zum Beispiel den 20. Geburtstag meines Neffen gefeiert. ZWANZIG! Ja, der Neffe Chipsohr, der in diesem Beitrag auf dem Foto ganz unten neben dem Mann – also meinem Mann – noch so winzig putzig klein ist. Jetzt überragt er mich um 2 Köpfe, hat ein Kreuz, das breiter ist als mein Arm lang und überhaupt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Geschichte hier schon Mal erzählt habe. Vermutlich auch mehr als einmal: Wenn ich an meinen Neffen denke, dann sehe ich einen kleinen blonden Jungen mit Latzhose an einem Gartenzaun klettern. Während des Abis hatte ich ein Foto von ihm, das ihn eben in besagter Latzhose am Gartenzaun kletternt zeigte, in meinem Prüfungsordner kleben. Und jetzt ist er 20 Jahre alt. In Latzhose will ich ihn mir jetzt aktuell lieber nicht vorstellen (wobei das womöglich ja nochmal Mode wird), aber stolz wie Bolle und maximal verliebt, das bin ich immer noch.

Wenn er manchmal von meinen Jungs genervt ist, weil sie einfach kein Ende finden, laut und frech sind, dann schmunzel ich so ein bisschen in mich rein und erinnere mich, wie er *phew phew* rufend mit einem Stock in der Hand durch die Gegend sprang, wie er stundenlang immer weiter Polizei spielen wollte oder mich mit Informationen über irgendwelche Legohelden und Fußballern, von denen ich überhaupt keine Ahnung hatte, zutextete. Alles kommt wieder. Manchmal wie ein Boomerang.

Alex erinnert mich oft an das kleine Chipsohr. Und dann versuche ich mir Alex in Chipsohrs heutigem Alter vorzustellen. Was ein unheimlich beruhigender Gedanke ist, wenn man das Chipsohr kennt. Der ist dann übrigens schon 31! Hast Du das gelesen, Chipsohr? Dann bist Du EINUNDDREISSIG und fragst Dich vermutlich auch, wo die Zeit geblieben ist.

Die Kinder lieben ihren großen Cousin heiß und innig. Ich glaube er ist für die Jungs der Inbegriff von cool und ein großes Vorbild für beide Jungs.

In Wahrheit heißt das Chipsohr übrigens Philipp. Aber wie das immer so ist: so ein verniedlichter Spitzname aus Kindertagen bleibt hängen. Inbesondere bei der Tante, die übrigens nie feuchte Küsschen gab und gibt oder Dinge wie „Bist du groß geworden!!!“ gesagt hat. Natürlich nicht. Vielmehr war es ein wehleidiges Jammern, als er mir mit 13 Jahren einfach so über den Kopf wuchs. Der Sack!

Man kann ihm übrigens auf Instagram folgen, auch wenn er da wirklich keine Anstalten macht, der nächste Top-Influencer zu werden.

Was ich jedenfalls eigentlich sagen wollte: Familie ist toll. Mein großer Neffe ist mega toll.

Ich liebe Dich sehr und bin wahnsinnig stolz auf Dich. Du rockst das. Vielleicht ist es nicht immer einfach und vielleicht gelingt auch nicht alles auf Anhieb. Aber in 11 Jahren, an Alex‘ 20. Geburtstag, da lesen wir beide hier diesen Text nochmal und ich bin mir sicher, dass Du dann irgendwo angekommen und zufrieden bist. Überleg Dir schon Mal einen schlauen Spruch, den Du mir dann drücken kannst.

Wie schnell 11 Jahre vergehen, das haben wir ja gesehen. Hier, in dem oben schon verlinkten Beitrag, bist Du nämlich 9 Jahre alt geworden. So wie Alex in 2 Wochen.

Herzseufzen Deluxe.

 

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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