Texel 2018 – Reisetagebuch Tag 4

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Der dritte Morgen und vierte Urlaubstag und wir schlafen erstmal alle sehr lang. Zwischen 10 und 11 Uhr wurden alle Familienmitglieder so langsam munter und das Frühstück war dann eher ein Spätstück. Geschmeckt hat es trotzdem allen sehr gut. Wir bummelten erstmal weiter in den Tag rein. Die Kinder fanden in den Dünen rund ums Haus genug Beschäftigung und Dinge zu entdecken. Man merkt aber schon, dass das heiße Wetter auch im Urlaub sehr schlaucht.

Am frühen Nachmittag entschieden wir uns dann für einen weiteren lümmeligen Tag am Strand. Diesmal zog es uns zum Strand am Paal 28, der direkt hinter dem Landal Sluftervallei liegt.

Dort begrüßte uns heute die gelb-rote Flagge, welche für anwesende Strandwacht steht. Das fanden die Kinder natürlich mega spannend. Niederländisches Baywatch zum anfassen.

Der Strand war heute sehr gut besucht und entsprechend voll. An der oberen Strandbude kauften wir ein Bodyboard, Eimer und Taucherbrillen für die Jungs. Tatsächlich waren diese Dinge hier deutlich günstiger, als im Ort oder im Park.

Wir bauten unsere Muschel diesmal etwas weiter vom Meer entfernt auf. Dafür ging immer einer von uns Erwachsenen mit den Kindern ins Wasser. Auch wenn die Nordsee an diesem Strand nicht tief und die Strandwacht anwesend ist, so würde ich meine Kinder doch nie unbeaufsichtigt im offenen Meer planschen lassen. Ich bin als Jugendliche selber mal von einer Welle umgerissen worden und habe kurzeitig die Orientierung verloren. Das ist wirklich ein sehr beängstigendes Gefühl und das Risiko für meine eigenen Kinder ist mir dann doch einfach zu hoch.

Das Wasser war super angenehm und erfrischend. Das Wetter machte Handtücher überflüssig und wir ließen uns immer wieder vom warmen Wind trocknen. Alex hatte besonders viel Spaß mit dem Bodyboard und warf sich immer wieder in die kleinen Wellen, die ans Ufer schwappten, während Mimi und Max lieber die knöchelhohen Wellen übersprangen.

Wir blieben über vier Stunden am Strand, schippten neue Wasserkanäle, planschten im Wasser und machten ausgedehnte Pause auf unserer kleinen Deckeninsel, während Mimi Muscheln sammelte und eine kleine Sandburg baute.

Bevor wir uns dann gegen 18 Uhr auf den Rückweg in unsere Unterkunft machten, folgten wir noch einem Lesertipp und kehrten bei der Ijsboerderij Labora ein. Das Bauernhaus mit angeschlossenem Kuhstall ist wirklich einen Besuch wert. Ganz zu schweigen vom großen Außenspielplatz, den wir heute aber mal außer Acht ließen und uns lieber erst ein Eis und dann einen Besuch im Kuhstall gönnten.

Das Eis war der Hammer. Ich hatte die Sorten Omas Apfelkuchen, Strawberry Cheescake und Caramel und kann ohne Übertreibung behaupten, dass es das beste Eis war, das ich je gegessen habe. So sahnig und voller Geschmack. Lecker!

Aber auch der Kuhstall war der helle Wahnsinn. Die Kühe stehen nicht in engen Boxen, sondern haben einen Freilauf, den die selbstständig nutzen können. Den Melkroboter haben wir leider nicht in Aktion gesehen, aber wenn ich das richtig verstanden habe, werden die Kühe dort vollautomatisch zu einem von ihnen selbst gewählten Zeitpunkt gemolken. Verrückte Sache, aber so zufrieden und entspannt, wie die Kühe dort waren, muss das ne ziemlich gute Sache für die Tiere sein.

Mann kann also sagen, wir haben Eis von sehr glücklichen Kühen gegessen, was wiederum uns ziemlich glücklich gemacht hat.

Nachdem wir noch schnell unsere Wasservorräte im nahe gelegenen PLUS Markt aufgefüllt hatten, fuhren wir zurück in unser Haus, duschten uns den Sand und das Salz von der Haut und spielten auf der Terrasse eine ausgedehnte Runde Activity Family*. Da wir keine Blätter dabei hatten, malten wir kurzerhand auf dem Tablett, was nicht zu wenigen Lachern bei allen Familienmitgliedern führte. Gewonnen haben zum Schluss der Mann und Alex. Aber Alex ist auch ein echter Activity Profil. Erklären, Malen, Pantomime … er hat das einfach drauf.

Gegen 23 Uhr lagen die Kinder dann in ihren Betten. Es bleibt spannend, wie lange die wohl morgen schlafen werden.

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¹Landal hat uns zu dieser Reise eingeladen. In unserem Reisetagebuch geben wir ausschließlich unsere eigenen Eindrücke und Meinungen wieder.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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3 Gedanken zu „Texel 2018 – Reisetagebuch Tag 4

  1. Die Kühe in Deutschland werden inzwischen auch größtenteils so gehalten – Boxenlaufstall mit viel Platz und Licht :-) Und die Roboter haben auch hier ihren festen Platz – Melkroboter (ein Roboter reicht für maximal 60 Kühe), Roboter, die Futter anschieben, so dass die Kühe immer etwas zu fressen haben und Roboter, die die Spalten durchschieben, auf denen die Kühe laufen, damit sie immer schön sauber sind :-) Dazu gibt es Halsbänder mit Transpondern, die Auskunft über den Gesundheitsstatus der Kühe informieren, die Kaubewegungen zählen und dem Landwirt melden, wenn eine Kuh bullig ist und besamt werden kann.

    Am 12.08. gibt’s im Sauerland einen Tag des offenen Hoftores – falls Sie Lust auf einen Wochenendausflug haben wären die Höfe sicher einen Besuch wert :-) 3 davon kenne ich durch meine Praxistätigkeit persönlich.

    https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/fuenf-bauernfamilien-laden-offenen-hoftore-10063484.html

    Einen schönen Urlaub noch und liebe Grüße :-)

  2. Hallo ihr Urlauber. Euer Reisetagebuch liest sich sehr schön und ich bekonne schon wieder das berühmte Texelkribbeln? habt ihr eigentlich schon mein Texelabenteuer „wut im Bauch“ gelesen? Da werdet ihr euch an vielen stellen wiederfinden ?
    Liebe Grüße und noch eine herrliche Zeit auf der Insel

    Stii6

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