Alltag zum Nachdenken

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Heute habe ich auf Instagram so ein bisschen im Livestream vor mich hin schwadroniert. Unter anderem darüber, wie viele Beiträge dieses Blog inzwischen enthält. Es sind – mit diesem – genau 4.427 Beiträge, seitdem ich am 12.09.2001 – vor genau 6.270 Tagen – mit dem Bloggen begonnen habe. Das macht 0,7 Beiträge pro Tag in den letzten 16 Jahren und 2 Monaten. Irre, wenn man mal bedenkt, dass da ja auch einige Blogpausen dazwischen lagen. Ich wollte es nur mal festhalten.

Heute war jedenfalls Montag. Ein guter Montag, wenn man das abends um 21 Uhr so resümieren darf. Während die Kinder in der Schule waren konnte ich in Ruhe arbeiten und war dann mit meinem Schulpflegschaftskollegen noch bei Jürgen, um die Glühwein-Zapfanlage, den Glühwein und die Tassen abzuholen. Übermorgen ist es soweit und wir freuen uns schon alle sehr auf unser Sankt Martins Fest.

Wieder zurück habe ich die restlichen Nudeln von Gestern mit etwas Gemüse angebraten, Käse drüber gerieben und dem großen Kind kredenzt, das kurze Zeit später auch schon wieder nach Hause kam.

Die Hausaufgaben liefen heute auch wie am Schnürchen. Täglich stehen 25 Minuten konzentriertes Arbeiten im Mathearbeitsheft sowie eine Seite im Deutscharbeitsheft auf dem Plan. An manchen Tagen schafft er in den 25 Minuten 2 Seiten, an anderen nur eine Aufgabe. Tagesform ist das Zauberwort und die war heute exzellent. Deutsch fällt ihm hingegen immer super leicht. Das macht er so im Vorbeigehen und in wenigen Minuten.

Einzig das Thema Rechtschreibung war dann und wann noch etwas wackelig, aber da habe ich ein super Programm gefunden, mit dem wir in kürzester Zeit riesen Erfolge erzielt haben. Das 10 Minuten Rechtschreibtraining* ist genau das, was der Name schon vermuten lässt. Ein tägliches Training von 10-Minuten, um die häufigsten Fehler der Generation Schreiben nach Gehör auszumerzen. Groß- und Kleinschreibung sowie die 100 Wörter, mit dem größten Fehlerpotential. Die Rezensionen auf Amazon waren so gut, dass wir damit einen Versuch gewagt haben und ich kann tatsächlich bestätigen, dass wir nach nur wenigen Wochen eine deutliche Verbesserung erkennen konnten. Es ist daher eine Empfehlung aus Überzeugung und ganz ohne versteckte Werbung. Echt jetzt.

Mimi war heute mit ihrem Freund verabredet und so holten Alex und ich heute nur Max von der Schule ab und machten gemeinsam den großen Wocheneinkauf. Auch darüber habe ich heute kurz auf Instagram berichtet. Für eine 5-köpfige Familie gebe ich für eine Woche beim Discounter ungefähr 120 Euro aus. Beim Drogeriemarkt nebenan dann nochmal 20 Euro.

Warum ich darüber was bei Instagram erzählt habe? Kaufe ich beim Discounter einen Brokkoli oder Gurken, sind die häufig leider in Cellophan eingepackt. Würde ich das jetzt zum Beispiel auf einem Foto zeigen, würden wieder X Leute stöhnen, wie viel Plastikmüll wir doch verursachen und wie wenig nachhaltig das sei. Kaufe ich hingegen das Gemüse beim REWE, wo es frei von zusätzlicher Umverpackung ist, würde man mich dafür kritisieren, dass ich beim teuersten Supermarkt kaufe.

Damit wollte ich nur deutlich machen, dass es im Grunde völlig egal ist, wie ich etwas mache. Irgendjemand wird etwas finden, was er daran aussetzen und was er kritisieren kann.

Die einen finden 120 Euro für Lebensmittel für eine Woche und 5 Personen viel, der andere sehr wenig. Es gibt nicht den einen geraden Mittelweg, der es jedem recht macht. Davon mal angesehen, dass unser Wocheneinkauf ja für uns reichen und schmecken soll. Nicht irgend einer anderen Familie.

Aber ich schweife ab.

Nach dem Einkaufen holte ich Mimi von ihrem Freund ab, quatschte noch ein bisschen seinen Eltern und bereitete dann zu Hause das Abendbrot. Nach einer Stunde waren dann alle satt, alle wichtigen Dinge des Tages besprochen und die Kinder trollten sich in ihre Zimmer, um sich Bett-fertig zu machen.

Irgendwie ist diesen Tag so vorbei geflogen und hatte dabei trotzdem viel Potential zum Nachdenken im Gepäck.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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10 Gedanken zu „Alltag zum Nachdenken

  1. Möge der Rest der Woche genauso entspannt bleiben.
    Ich finde, du machst das toll! Die Kritisierer sind immer laut, das is ätzend, aber ich hoffe, du nimmst es dir nicht zu Herzen. Move on!!

    Magst du die Instagram Live Session vielleicht auch mal speichern? Oder machst du das absichtlich nicht? Ich wäre so gerne dabei bzw. würde es mir im Nachhinein nochmal anschauen, aber meistens verpasse ich es.

  2. Hihi
    Wie war das noch …
    Du kannst es keinem Recht machen. Selbst wenn du übers Wasser läufst, fragt garantiert einer, warum du nicht schwimmen kannst.

    Danke für den Tipp mit dem Rechtschreibtraining.

  3. Ganz einfach: du solltest um diese Jahreszeit gar keine Gurken holen.

    Obwohl, wait…. Natürlich sollen die Kinder sich auch ausgewogen ernähren….

    Du hast recht, irgendwas ist immer falsch?

  4. Hallo, ich habe doch eine Frage wegen des Einkaufs. Ist es am Ende nicht wichtiger, die Plastikverpackung zu vermeiden und bei Rewe oder wo immer es auch ohne geht einzukaufen, als sich über irgendwelches Gemecker zu ärgern? Zumal du ja eher selten Bilder von deinen Einkäufen postest. War bestimmt nur ein Bespiel für die Abläufe im Internet, aber ich wollte es trotzdem noch los werden…

  5. Danke…..trotz üben und Motivation kam heute eine 4- beim Diktat und es tut mir weh zu sehen, wie die Motivation abhanden kommt. Da kommt dein Tipp gerade richtig. Danke Danke….

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