Doña Pia

[…] Die Flickr-Diskussion habe ich trotz Abwesenheit verfolgen können. [jemand stöhnt und rollt mit den Augen. Ich ignoriere das.] Manche reagierten in meinen Augen übertrieben mit einer Löschung ihres jahrelang gepflegten Accounts [Getuschel in Reihe sieben und acht. Namen werden geflüstert. Ich ignoriere das.] und doch habe auch ich mich gefragt, ob ich das will? Von anderen zensiert bzw. bevormundet werden, wo ich die Volljährigkeit doch schon ein paar Jahre innehabe [leises Kichern von vorne links. Das Mädchen sieht nicht älter als neunzehn aus.]. In der letzten Woche lief mein Flickr-PRO-Account aus und ich stellte mir unweigerlich die Frage, ob ich diesen nun erneuern sollte. [Jemand ruft ‚Klar!‘ ein Anderer ‚Halt’s Maul, Du Spacken‘. Ich versuche mit einem sanften ‚Nanana‘ zu schlichten.] Fakt ist, dass ich nun doch erstmal abwarten werde, wie sich das ganze entwickelt und so lange wohl oder übel mit einem eingeschränkten Flickr-Account leben werden muss. Und wissen Sie was? Ich bin der festen Überzeugung, dass man das ganz gut überleben kann. [Lachen, Zustimmung, verhaltenes Klopfen auf Tischbänke.]

Und wo ich gerade beim Thema Web 2.0 bin [stöhnendes Seufzen aus der ersten Reihe, der ich einen ermahnenden Blick schenke.] Die QYPE-Brüder und Schwestern, deren Plattform ich ja sehr schätze, schicken mir ein hübsches QYPE Longsleeve, einen Schlüsselanhänger und eine Tüte Naschzeugs. [‚Schleichwerbung! Glaubwürdigkeitsverlust! Buuuuh!‘, hallt es aus der hinteren linken Ecke. Aus welcher auch sonst? Kleiner untersetzter Mann, der versucht lässig an einer Wand zu lehnen. Ich ignoriere ihn.] Das freute mich außerordentlich. Man wird doch gern für die Dinge belohnt, die man ohnehin gerne tut. [Zustimmung von der breiten Masse. Ich dreh mich zur Leinwand hinter mir, drücke auf einem Knopf an meinem Laptop und werfe ein Foto an die Wand.]
Qype Inside Shirt

Danke für Ihre Aufmerksamkeit und kommen Sie gut nach Hause [Die Meisten klatschen. Der Rest wird vom Klatschen der Anderen geweckt und gähnt herzhaft.]

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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29 Gedanken zu „Doña Pia

  1. Boa, böse gucken, dabei sich Kleidung vom Leib reißen und rauchen wird nicht zensiert?

    Die hintere linke Ecke (wenn es dieselbe Ecke ist, in die ich jetzt gucke) ist wegen der Geschichte übigens bei mir endgültig durchgefallen.

  2. Ich habe nie einen gehabt und werde nie einen besitzen, einen Flickr-Account.
    Was mich immer genervt hat (abseits der jetzt aufgebrandeten Diskussion, die hier nicht Thema sein soll), ist die Langsamkeit des Service.

    Wenn ich Bilder anschauen möchte, dann will ich nicht nach jedem Klicken 10 Sekunden warten, bis sich ein Server mal bequemt, das Bild zu übertragen.
    Ich finde allein das schon ein jahreslanges K.O.-Kriterium.

  3. Gut, stellt sich die Frage, warum man die Merchandising-Artikel dann direkt in die Kamera halten muss – aber ich bin nur eine ihrer schizophrenen Stimmen – chrchr.

  4. @Mr. Bankblogger: Es ist egal, was wir sagen. Entweder gibt es von Herrn H. wegen der Anmache auf die Nase, oder weil es respektlos ist, wenn wir bei der besten Pia aller Zeiten nicht „Hmmmmmmmmmmm“ machen oder „Rrrr“ gurren.

  5. Wie jetzt Frau Pia? – Sind Sie etwa „klein aber oho“? (Es fehlt eindeutig der Steckbrief auf dem Daily-Me; so die „Hard-Facts“ über Frau Pia (Alter, Größe, und was ihnen sonst noch wichtig erscheint…) ;) – Und neben den Hmmms haben Sie mein *rrrrr* noch gar nicht entdeckt? :)
    @Marc
    Auf was bezog sich jetzt „gute Idee, gleich mal mit r. und Herrn Observer besprechen“ – Welche Idee? – Hab ich was verpasst?

  6. Na, wenn Sie bei einem solchen Posing schon zu „Hmmms“ und *rrrrr* verleiten lassen, dann sei es Ihnen gegönnt, Herr Bankblogger. ;-)
    Fräulein Pia war sicherlich nicht bewußt, daß nicht alle Leser ihres Blogs die Präsentation des neuen Shirts so gut verkraften. Kann ja niemand ahnen, daß Sie da so – sagen wir mal – „empfindlich“ sind.

  7. Oh Herr H. wie edel; ich darf also sogar mit Erlaubnis hier weitergurren wie schön *freu* – Ach so empfindlich bin ich ja eigentlich gar nicht; nur vielleicht noch ein bisschen zu pubertär ;-)

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