Schoko-Pudding-Geschichten

Heute morgen habe ich einen Schokoladenpudding gekocht, welchen ich mir nun mit einer großen Menge Vanille-Sauce zu Gemüte führe. Der Pudding ist ganz lecker, macht mich leider aber auch wahnsinnig wehmütig.

Meine Oma machte immer eine riesengroße Portion Schokopudding wenn ich kam. Ich fand das natürlich mega prima, da meine Geschiwster mehr die Vanillepudding Fraktion darstellten und somit mehr für mich übrig blieb. Ich durfte soviel Pudding essen wie ich wollte und meistens auch, bis ich ganz dolle Bauchweh bekam. Trotzdem leckte ich die letzten Reste auch noch aus der Schüssel. Bis zum Alter von 10 eckelte ich mich wahnsinnig vor der Puddinghaut und jubelte diese immer meinem Bruder unter. Ab dem 10. Lebensjahr wurde ich richtig süchtig nach der Puddinghaut und teilte fortan mit gar niemandem mehr.

Meine Oma ist letzten Sommer gestorben.
Seither gibt es keine lachenden Geschwister nebst Vater an einem Tisch und keinen warmen Schokopudding mehr.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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