2 x gut – 1 x durchgefallen

Carpe DiemNutze den Tag, trinke x Flaschen vom neuen Wellnessgetränk „Carpe Diem“ und urteile selber über den Geschmack und den Durstlöscherfaktor. Das habe ich mir zu Herzen genommen und gestern 3 Flaschen (von jeder Sorte eine) mit in die Agentur geschleppt. Natürlich konnte ich nur den ersten Eindruck beurteilen. Die positiven Nebenwirkungen die Capre Diem verspricht, werden sich wohl nur durch eine lange Feldstudie ermitteln lassen. Ob da 12 Flaschen pro Sorte reichen? Mein vorläufiges Fazit nach einem Erlebnisreichen Testtag:

Carpe Diem - KombuchaKombucha

Ja, kennt man und ist gut. Die Kombucher-Schorle ist nicht so süß, wie der reine Kombuchasaft und stillt daher tatsächlich den Durst. Nebeneffekte wie sie Produkte aus dem Hause Coca Cola haben, bleiben aus: kein schleimiger Hals, kein Drang immer mehr von dem Gesöff zu trinken.
Kombucha soll gut für die Verdauung sein – wie viele Liter man dafür aber trinken muss, wird leider nicht angegeben. Schade – mal weiter testen.
Der Kerl ist der Meinung, Kombucha schmecke nach Medizin.
Urteil: ++

Carpe Diem - KefirKefir

Allein der Name hat mir schon eine scheiß Angst eingejagt. Kefir ist für mich normalerweise faule, saure Milch mit Klümpchen drin, die mein großer Bruder morgens zum Frühstück aus einem 0,5 l Becher mit Aluminiumdeckel trinkt :kotz:
In Wahrheit ist „Carpe Diem Kefir“ aber eher eine Mischung aus Früchtetee sowie Holunder- und Apfelsaft. So schmeckt das ganze dann auch: frisch und fruchtig. Ist aber nicht wirklich neu, denn von Punika gibt es ähnliche Geschmacksrichtungen.
Kefir verspricht die „Quelle ewiger Jugend“ zu sein – „Der uralte Pfad zu langem Leben“. Bei der heutigen Rentensituation überleg ich mir lieber noch mal, ob ich davon nicht zuviel konsumieren sollte.
Urteil: +++

Carpe Diem - GinkgoGinkgo

Ja, hier wird´s schwierig. Ich schraube die Flasche auf, bin voller Vorfreude, weil Kombucha ja auch meine Erwartungen übertraf, nehme einen großzügigen Schluck und könnte :kotz:
Das Zeug verursacht umgehen einen Kopf-bis-Zehen-Schüttler, wie er sich nur einstellt, wenn man etwas wirklich, wirklich widerliches schmeckt. Der Geschmack erinnert mich ein wenig an Almdudler, den ich schon als Kind regelmäßig in die Ecke gespuckt habe. Hier fälle ich das klare Urteil: das schmeckt wie Medizin! Und mag es Leute geben, die Ginkgo für lecker und erfrischend empfinden: ich habe noch ein paar Flaschen zu vergeben. Ich selber werde sie jedenfalls nicht mehr zu mir nehmen.

trndIch habe diese eine Flasche übrigens trotzdem ganz tapfer ausgetrunken. Das Schütteln ließ nach, aber guter Geschmack setzte nicht ein!
Urteil: —

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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16 Gedanken zu „2 x gut – 1 x durchgefallen

  1. Komme grad von einem Training, bei dem man uns armen Teilnehmern das Zeug Literweise zu jeder Gelegenheit aufgetischt hat – höchstwahrscheinlich Sponsorware, die weg muss. Aber lecker? -ich weiß nicht – vielleicht hab ich abr auch zu vorsichtig probiert (reicht ein Fingerhut voll, um den Geschmack beurteilen zu können?)
    Aber natürlich jedem das Seine :ja:(Cola mag ich auch nicht)…

  2. Wie unterschiedlich Geschmäcker doch sein können… Bei mir hat Kefir übrigens durchaus die Verdauung angeregt. Hab überlegt, ob ich den CapreDiem-Leuten ein Bild von meinem Klo schicken soll…

  3. Kefir muss man vermutlich nicht immer in Milch packen. Die Kefirknollen sind laut Wikipedia eine Symbiose aus Milchsäurebakterien, Streptokokken, Mikrokokken und Hefepilzen und verstoffwechseln wohl alles was man ihnen vorsetzt. Und da könnte man dann auch Kefir draufschreiben.

    Zu den „positiven Nebenwirkungen“: Wieviel Zucker ist denn in den Getränken drinne? Nicht, dass die positiven Wirkungen mit positiver Gewichtsveränderung einhergehen :grin: . Wieviel „Goodies“ sind da überhaupt drin, am Ende muss man davon täglich drei Liter schlucken…

  4. In allen drei Getränken ist Frutose in geringen Mengen. Zucker wird in der Nährwerttabelle gar nicht genannt, also auch nicht enthalten. Eine 0,5 l Falsche hat rund 100 kcal, was völlig ok ist.

  5. Da bin ich ja beruhigt, dass Ihr Ginko-Kram nicht wider Erwarten doch noch lecker geschmeckt hat. Das hätte mich doch sehr gewundert – das Zeug wird ja nicht umsonst hauptsächlich als Medizin verkauft.

    Als ich damals die Tropen nehmen musste, waren die so bitter, dass ich die gleich in dem Moment, als ich sie die Zunge berührt hatten, mit viel Cola runterspülen musste :pfeif:

  6. Nanü – wo kommen denn die vielen Rechtschreibfehler her? Muss wohl die übliche Online-Reschtschreibverwirrung sein. Ich musste natürlich keinen Regenwald einnehmen, sondern stinknormale Tropfen…

  7. Die Ginkgo Flaschen hab ich gestern an eine Freundin weiter gegeben, die das „super lecker“ fand. So sind wir alle glücklich.
    Das Getränk soll demnächst in Deutschland eingeführt werden … man in den Supermärkten die Augen aufhalten.

  8. Ich habe so irgendwie das dumme Gefühl, das ich dieses Zeug schonmal im Laden gesehen habe. Wenn ich mich richtig erinnere, war das in Wien, in so einem Apotheken/Reformhaus-Hybrid-Geschäft. Wird das in Deutschland schon vertrieben, oder soll das jetzt erst als Marke eingeführt werden?

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