Such, Fluffi, such!

Heute erhielt ich eine Email, in welcher mir jemand dafür dankte, dass er mein Blog lesen darf. Zuerst hab ich gelacht, weil ich dachte, der Herr veralbert mich nur. Dann schrieb er aber, er hätte mir als kleinen Motivationsschub einen Wunsch meiner Amazon-Wishlist erfüllt und dieser würde wohl bald bei mir eintreffen.

Ich gebe zu, in den letzten Tagen war meine Blog-Motiviation nicht die Beste. Dafür kommen aber viel Faktoren zum tragen, die hier nicht hingehören. Ja, auch sowas erlebe ich ;)
Nur damit sich niemand sorgt: mir geht es gut, dem Herrn H. geht es gut, alle gesund und arbeitsam.

Zur Zeit habe ich einfach das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlt, was mir auch mein Blog nicht geben kann. Ich weiß natürlich nicht was, aber ich weiß, dass es hier nicht um Banalitäten wie „eine neue Handtasche“ geht. Mein Leben ist rosa und mopsig und glücklich … aber löchrig, irgendwie. Ich bin nur froh, den Herrn H. zu haben, der es doch immer wieder schafft mir die Tränen vor Lachen in die Augen zu treiben. :lol:

… und nein – eine Midlifecrise ist es sicher nicht – auch keine Depression – einfach nur eine Suche …

PS: Danke an den heimlichen Lesen im Voraus. Ich bin gespannt ;)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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32 Gedanken zu „Such, Fluffi, such!

  1. Der Mensch ist nicht dazu gedacht, zufrieden zu sein. Wenn es keine Baustellen mehr gibt, bin ich nicht zufrieden. Wenn alle Suchen zu einem Ergebnis geführt haben, bin ich nicht glücklich.
    Dann such ich mir was Neues und lasse Altes einfach sein. Ich für meinen Teil brauche diesen ständigen Umbruch, diese ständige Veränderung.
    Ihr Post liest sich so ein bißchen als wären Sie auf der Suche nach dem „Sinn des Lebens“. Und das hört sich nur im ersten Moment so unheimlich doof an. Wenn man darüber nachdenkt, ist das für jeden Menschen eine wirklich wichtige Sache. Ich für mich habe meinen Sinn gefunden. Und seitdem ich weiß, was für mich wichtig ist, stabilisiert mich das auch in den beschissensten Situationen.

    Ich wünsch Ihnen fröhliches weitersuchen, ich wünsche Ihnen baldiges finden und ich wünsche Ihnen viel Glück bei allem anderen…

  2. Klare Sache – Du brauchst ein Kind :cool:

    Wir haben 3 – jetzt suchen wir nicht mehr den Sinn des Lebens, sondern unsere Zeit, die wir mal hatten :wink:

  3. Wir haben nur ein Kind und trotzdem kaum Zeit.
    Obwohl wir auch vorher schon glaubten, kaum zeit zu haben…
    Aber die Idee mit dem Kind für die Frau Pia war genau das, was auch mir spontan einfiel:pfeif:
    Vielleicht sollte jemand mal Herrn H. einen Tipp geben…

  4. Ganz einfach. Du brauchst Abendteuer. Unser Leben hier ist zu spannungslos. Man brauch seine Nahrung nicht erlegen, ist im alltäglichen, immer gleichen Lebensrythmus drin. Es passiert meistens nix unerwartetes. Alles ist vorhersagbar und deswegen langweilig.

    And for that…do something really stupid and unexpected

  5. Gehört nicht zum Thema aber ich brauch grad mal nen Ort und der hier ist schön rosa und mopsig.

    Es ist beschissen das es im Leben keine Filmmusik gibt. Im Film hat man die Musik , die macht alles schön dramatisch und wunderbar. Man kann sich wunderbar in die Gefühle und die Dramatik der Darsteller hineinversetzen und vor allem, man hört immer etwas. Und sei es nur ein leises Klingeln.
    In der Realitaet aber ist es oft ganz still. Da ist nichts. Kein Laut, kein Ton. Nichts was die Stimmung anhebt, oder die Dramaturgie darstellt. Nichts was andere dazu bringt mit einem zu heulen, zu fluchen oder um sich zu schlagen. Es ist einfach nur beschissen leise. Und solange es keine Filmmusik im Leben gibt, solange wird es sich auch niemals ändern. Und niemand hört die Tränen und die Trauer die der Protagonist glaubhaft in Szene setzt. Niemals.

    Musste ich mal los werden.

  6. @Pahnkart

    Bei Dir nicht, aber bei mir. Ganz oft höre ich zB in gewissen Situationen immer die Lindenstraßen-Cliffhanger Melodie vom Ende. Das zaubert dann immer ein süffisantes Lächeln auf mein Gesicht.

  7. Erst mal kurz wech vom Thema:
    Muss mal ein ernstes Wörtchen mit dir reden, erst meckerst du über meine Frisuren und dann stempelst du mich auch noch zum Verbrecher! Nicht nett ;)
    Aber irgendwie wahr. Hattest du meinen Perso mal gesehen? Da war ein ähnliches Bild. Durfte beim Fliegen immer zur „Sonderuntersuchung“ ;)

    Und jetzt zurück:
    Du hast die Löcher in deinem Leben schön umschrieben. Hat die nicht jeder? Neue Ziele zu suchen und drauf zu zu steuern kann helfen. Welches dies sind und sein können wirst du nur alleine festlegen können.

    @Pahnkart: Das Leben ist nun mal kein Film. Auch wenn viele ihr streben nach den Protagonisten in eben dieser Welt aus 16:9 Formaten ausrichten. Ich brauche keine Musik die meiner Umwelt zeigt wie dreckig oder wie gut es mir geht. Die Menschen im Umfeld welches mir wichtig ist werden dies auch ohne dramatisch in Szene gesetzte Geräuschkulisse wissen. Und nur darauf kommt es aus meiner Sicht an und nicht auf Mister XY und Misses XX die heute neben dir stehen und morgen neben allen anderen.
    Aber das ist meine Sicht der Dinge…

    Gute Nacht

  8. @ Pahnkart

    Also zur Zeit wäre meine Filmmusik wohl sowas wie … … *ähm* ich denk mal drüber nach.

    erst meckerst du über meine Frisuren und dann stempelst du mich auch noch zum Verbrecher! Nicht nett ;)

    :oops: Ich habs heut relativiert und ja, Deinen Perso kenn ich *g*

  9. @Pahnkart: Du hast recht, sicher. Aber was wäre der Mensch, könnte er sich seine Musik nicht aussuchen… Und es gibt ja solche netten Gimmicks wie CD- und MP3-Player etc. Ab einer gewissen Kleine kann man sowas immer dabeihaben. So’n iPod shuffle ist in dieser Hinsicht extrem praktisch…

    Sei dein eigener Soundtrack!

  10. Man braucht keine Musik, damit man andere Menschen dazu bewegen kann, mit einen zu fühlen. Im Theater gibts doch auch nicht grad viel Musik und trotzdem sind viele Stücke herzergreifend?!?

  11. Also mein Lebenssoundtrack zur Zeit ist OST Saw. Soll ich mir Sorgen machen?
    Und liebe Pia, jeder sucht mal. Und oft wissen wir nicht was. Das ist normal und muss so sein. Sonst wäre es verdammt langweilig. Vielleicht wirst Du ewig suchen, aber das ist allemal besser als die Alternative: Monotonie.

  12. @Pahncard:
    Du wirst lachen (oder wahrscheinlich nicht), aber genau das habe ich mir auch schon sehr oft gedacht. „Wieso legt jetzt nicht irgendein Klaviermisshandler eine dramatische Musik unter genau diese Szene?“.
    Musik macht das ganze irgendwie … echter? …. intensiver?
    Mittlerweile bin ich soweit, dass die Musik tief in meinem Hirn abläuft. Denn sonst lässt sich die Stille manchmal nicht ertragen, wie Du schon fetgestellt hast.
    Erst heute Abend lief stundenlang „Es tut immer noch weh“ von Rosenstolz in meinem zerebralen Musikstudio, ehe der Wein die Musik überschwemmt hat ;)

  13. Legolas: Schade eigentlich. Mein innerer Soundtrack spielt derzeit „Das Beste“ von Silbermond im Dauerdurchlauf… Nach langer Zeit mal wieder was schönes.

    Aber grundsätzlich zeigt das doch, wie sehr die Filmindustrie das Leben „manipuliert“ und ein Verlangen weckt, dass es eigentlich gar nicht geben kann. Davon abgesehen, hat den Gedanken bestimmt (fast) jeder schon mal gehabt.

  14. Sehr geehrter Herr Legolas,

    Sie sollten keinen Wein, sondern stattdessen lieber kaltes Bier (kann man notfalls auch vom Pizza-Mann bringen lassen) trinken und dabei dann auch andere Musik hören. Dies soll merklich die eigene Stimmung erhöhen… so erzählte man mir.

    Herzlichst,

    Ihr Herr H.

  15. Sehr geehrter Herr H.
    Das gute an solchen Eskapaden ist ja, dass man am nächsten Morgen aufwacht und „alles schon nicht mehr so schlimm“ ist. Sprich: Ab und zu kann (und sollte man) sich solche Abstürze leisten. Das Leben kann ja nicht immer mopsig und rosa sein ;)

  16. Das Leben kann ja nicht immer mopsig und rosa sein

    … auch ein mopsig, rosa Leben kann löchrig sein – wie oben bereits angemerkt. Insofern sind Abstürze – so dann und wann – völlig angebracht!

  17. Na gut, ich werde es bei Gelegenheit testen. Allerdings schiesst mir gerade folgender Geistesblitz durch den Kopf: „Wichtig ist nicht, womit man fällt. Was zählt ist alleine der Aufschlag“.

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