Vor ein paar Tagen habe ich einen sehr schönen Abend mit meinen Geschwistern verbracht, um mal ein paar familieninterne Dinge zu besprechen. Auf dem Heimweg ist mir dann aufgefallen, dass wir 3 Geschwister noch nie ganz alleine einen Abend miteinander verbracht haben. Ohne Eltern, ohne Partner, ohne Kinder – jedenfalls nicht in den letzten 25 Jahren.
Es ist ein durchaus komisches Gefühl zu merken, dass man sich von der Gefühlswelt her sehr viel näher und ähnlicher ist, als man immer dachte. Es fühlt sich seltsam an zu merken, dass einen die selben Dinge bewegen und verletzten, aber jeder dies anders – oder im schlechtesten Fall gar nicht – äußert.
Herauszufinden, dass ich eine sehr viel autoritätsfreiere Kindheit als meine Geschwister genossen habe, war nicht schwer; dass mir dafür aber jetzt versucht wird, diese Autorität nachträglich mit Druck einzuimpfen, dass war eine wahre Ernüchterung … aber verstanden zu werden, von den großen Geschwistern, das war unbezahlbar.
Wir planen solch eine „Kriegsrat“ jetzt alle halbe Jahre. Ein guter Plan, wie ich finde.
Ein sehr guter Plan. Kann da nur von meiner Seite sprechen, aber ich finde es furchtbar, wenn sich eine Familie verstreitet und keiner was tut außer zu zoffen. Zumindest ist das so bei uns aber ich darf mich nicht einmischen…
Das „komische Gefühl“ glaube ich – so als Einzelkind – inzwischen zu vermissen.
Auch mit Geschwistern stellt sich dieses Gefühl nicht notwendigerweise ein.
im zeitschriftenhandel sind ja derzeit geschwisterwochen, sowohl neon als auch spiegel machen mit der thematik auf.
kaufen -> lesen -> lernen, insbesondere den neon-artikel finde ich sehr interessant & spannend geschrieben.