Podcast #41: Authentiziwas?

Bist Du wer Du bist, oder scheinst Du nur zu sein wer Du nicht bist? Bist Du, wer Du sein willst oder scheint Du nur zu sein was Du gerne wärst? Wer bin ich? Wie bin ich?

Es gewinnt der sechste Einsender der heutigen Frage.

Heute mit geringerer Kompression, somit besserer Qualität, aber auch größerem Datei-Volumen.

Podnotes:
David und sein Audiotelegramm 215
Pfarrer Hans Spiegl zum letzten Thema
Seelenkino

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Daily Me #41: Authentiziwas?
(11,3 MB – 16:23 min)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
Beitrag erstellt 4659

17 Gedanken zu „Podcast #41: Authentiziwas?

  1. Ich muss sagen das ich mein Blog teils als Seelenmülleimer, teils als Tagebuch an sich und auch als Nonsens-Speicher benutze. Ich habe durch meine depressive Grundeinstellung viele meiner Freunde genervt und seit dem ich blogge muss ich nicht jedes Thema ansprechen sondern kann es einfach durch bloggen loswerden.

    Ein sehr schöner Podcast Pia :)

  2. Soso. Na da muss ich ja direkt mal widersprechen. Ich habe nicht gesagt, dass die anderen Blogger alle nicht authentisch sind. Das ist nicht korrekt. Ich habe festgestellt, dass ich bei immer mehr Bloggern feststelle, dass sie zwischen ihrer Blogger-Identität und ihrem „realen Ich“ unterscheiden. Diese Unterscheidung also selbst treffen. Somit habe ich also auch niemandem etwas unterstellt.

  3. Von „alle“ habe ich auch nicht gesprochen. Ich habe lediglich das grobe Thema versucht in einem Satz zu „umschreiben“ und ich denke nicht, dass ich Dir dabei eine falsche Aussage in die Tastatur gelegt habe.

  4. Na gut, dann finde ich halt lediglich Deine Ein-Satz-Umschreibung

    … dass die meisten Blogger in ihren Weblogs nicht authentisch sind und er nannte das so schön „Ja sind denn alle schizophren ausser mir?

    schlecht zusammengefasst bzw. falsch wiedergegeben. Aber da das am eigentlichen Thema ja nichts ändert, soll es mir wurscht sein.

  5. Sehr schönes Thema, aber was soll ich dazu schreiben?

    Soll ich authentisch sein und wirklich meine Gedanken dazu hier reinschreiben?

    Soll ich schreiben, was du und andere hören wollen und mir meinen Teil insgeheim denken?

    Soll ich einen anderen Namen angeben und die Sau rauslassen?

  6. Also mir tut das bloggen gut und es macht Spaß :grin:
    Außerdem muss ich dir Recht geben Pia, dass einem oftmals Gedanken durch den Kopf schwirren, die man nicht unbedingt mit jemandem besprechen oder sogar ausdiskutieren will/muss.
    Dinge die irgendwie total banal sind, einen aber doch irgendwie berühren… Ach ich weiß auch nicht :???:
    Authentisch bin ich sowieso immer :wink:

  7. Jegliche bewussten Äusserungen sind in irgend eine Art authentisch, weil sie durch die grauen Zellen gewandert sind. Jedoch gibt es sicherlich aus Äusserungen, die selbstlos sind. Zum Beispiel schweben mir da Sprüche von Konfuzius vor. Das sind dann Worte, die eine gewisse Zeitlosigkeit haben und sich auf einer „Metaebene“ befinden. Oder so ähnlich jedenfalls.

    Ich schreib in meinem Blog auch genau meine Meinung hinein. Dabei versuche ich schon mal heisse Themen anzufassen, weil ich davon überzeugt bin, dass diese Themen wichtig sind.

    Ein Problem habe ich aber doch: Blogs die nur sehr wenig echten, bedeutungsvollen Inhalt besitzen, wirken manchmal sehr oberflächlich. Ich meine diese Just4Fun-Blogs, wo nur Dinge drin stehen, die unmittelbare Bekannte richtig deuten können. Aber vielleicht ist es auch der Zeitgeist mancher Jugendlicher und Jungerwachsener einfach nur noch eine Nummer in der Konsumgesellschaft zu sein.

    Sicher ist es schwierig in dieser komplexen Welt irgendeine Meinug zu finden und die dann auch zu vertreten, aber so ganz und gar Nonsens (keine Kultur) finde ich manchmal nicht authentisch.

    Da fällt mir noch Gruppenzwang ein. So nach dem Motto: Wenn du deinen Plastikbecher fallen lässt, können wir das auch tun. Und bam liegen 3 Becher in der Kante, obwohl 2 von 3en sonst immer den Mülleimer nutzen. (absolut übertrieben) :???:

  8. wer in jeder situation gleich ist, ist schizophren.

    geistige gesundheit zeichnet sich dadurch aus, dass ein mensch systhemkonform anders ist :ja:

    wir sind immer mehr als wir sind, sprich niemals nur das was wir gerade sind – der satz hat doch was :grin:

  9. Hallo, ich als NICHT-Blogger möchte mich dazu mal äußern. Ich lese ca. 5-7 Blogs regelmäßig, obwohl ich keinen eigenen Blog habe. Doch ich mache es gerne, da man sich mit manchen Blogs ja auch identifiziert und ab und an seine eigene Meinung darin erkennt. Ich kenne keinen Blogger persönlich und möchte dies auch nicht unbedingt. Man hat sich ein Blid aufgebaut, das man, wenn man den Blog liest vor Augen hat. Egal, ob man nun die Person damit trifft, oder nicht.

    Ich finde für mich, dass es vergleichbar ist mit dem Buchlesen. Man baut sich im Kopf ja seine eigene Geschichte auf. Wenn man dann die Verfilmung sieht, ist man meist enttäuscht, da man sich die Hauptpersonen und die Situation an sich anders vorgestellt hat. Damit möchte ich nicht sagen, dass man, wenn man den Blogger einmal kennengelernt hat, automatisch entäuscht sein muss. Ich find man sollte in diesem Fall Buch (-> Blog) und Film (-> Blogger) zwei seperate Medien sein lassen

    Deshalb stellt sich für einen NICHT-Blogger nicht unbedingt die Frage, ob der jeweilge Blog authentisch ist, oder nicht.

    So, das wollte ich mal los werden :ja: :oops:

    Lieben Gruß Letta

  10. In jeder Unterhaltung reagiert man mehr oder weniger auf die Bedürfnisse des Kommunikationspartners. Der entscheidende Punkt ist, welchen Raum das Gegenüber in der Kommunikation einnimmt und welchen Raum man ihm dabei gedanklich zugesteht.:box: Je freier man in diesem Raum agieren kann, desto leichter fällt es, Bedürfnisse zu äußern, Gedanken zu formulieren oder Zusammenhänge für sich selbst zu ordnen. Bisher hat mensch dann gerne Tagebuch geschrieben, gebeichtet, Selbstgespräche geführt oder eine Therapie gemacht und sich dabei in geschützten, privaten Räumen ausgesprochen, in denen Mißbrauch von Informationen vermieden wurde (also Gegenteil von $Suchmaschine$). Ob Bloggen bzw. Podcasten eine ähnliche Funktion erfüllen kann, möchte ich bezweifeln: Die notwendige Rücksichtnahme auf Dritte ist so wesentlich, dass dieser „Filter“ eine konkrete Auseinandersetzung mit der Situation behindert oder man sich nur auf sehr abstrakter Ebene äußern kann. Beides könnte dann „nicht authentisch“ wirken, weil man ja etwas bewußt oder unbewußt verschweigt.

    Zur „Authentizität“ von Bloggern und Podcastern: Für mich wenden sich die Vorwürfe gegen die falschen Personen. Für mich sind Leute v.a. dann nicht authentisch, wenn sie ihre wahren Absichten nicht äußern oder sich bewußt verstellen, um sich Vorteile zu verschaffen. Dabei fallen mir Journalisten ein, die (scheinbar) private Bloggs/Podcasts betreiben und urplötzlich unangemessene mediale Aufmerksamkeit erlangen, die ihnen sonst wahrscheinlich verwährt bliebe. Mich wundert, dass der geradlinigere Weg (z.B. von Frida) weniger für Aufmerksamkeit sorgt als indirekte Aktionen, bei denen ich mich als Leser/Hörer manchmal hinters Licht geführt fühle. Sprich: Wenn ich ein Blogg lese oder einen Podcast höre, dann möchte ich ehrlich über die Absichten des „Senders“ informiert werden. :mad:

  11. Ich nutze mein Blog gerne zum Senfstauabbau, zur Lokalberichterstattung und zur Verwertung diverser Gedanken. Auch kommen manche Überlegungen rein, die schon älter sind.

    Ich kann gut verstehen, das Pia auch Dinge bloggt, mit denen sie Herrn H. nicht – ich sach mal – „nerven“ will. Solange es am Ende nicht heißt auf Fragen wie „Na, wie geht’s?“ oder „Was meinst Du?“ „Guck ins Blog.“ :wink:

  12. Pingback: |2| - Blog -
  13. Ich möchte mich eigentlich nur für die Zitierung meiner Mail bedanken – habe mich sehr gefreut und fühle mich geehrt.

    Zu dem Thema aus diesem Podcast habe ich keine Meinung, weil mir dieser Gedanke irgendwie neu ist. Ich lese nur die Blogs, die mich interessieren. Und wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht authentisch ist, dann unterhält es mich wenigstens.

  14. Ist man nicht authentisch, wenn man sich in verschiedenen Situationen unterschiedlich verhält? Ich denke nicht. Schließlich ist man kein anderer Mensch, nur weil man sich als Kollege auf der Arbeit anders verhält als privat zu Hause, oder bei der Schwiegermutter… oder eben in einem Blog. Daher braucht man sich nicht gleich rechtfertigen, nur weil im Blog vielleicht andere Charakterzüge zum Vorschein kommen.

    In diesem Sinne bin ich voll deiner Meinung, Pia.

    Außerdem kann man ja bei einem Blog seine Gedanken in Ruhe sortieren, formulieren und umformulieren (so wie ich gerade bei diesem Kommentar…). Ebenso kann man „ausreden“ ohne unterbrochen zu werden und es wird einem auch tatsächlich „zugehört“. Da ist es doch fast schon eine logische Konsequenz, dass man ganz anders wirkt als im realen Leben. :wink:

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