Von Tag zu Tag, Woche zu Woche, ja, vielleicht sogar Monat zu Monat wurde es hier stiller. Früher kam ich hier her, weil mir diese Seite, dieses Weblog, etwas gab. Die Möglichkeit, auszubrechen, meine Gedanken in eine Seifenblase zu packen und diese dann zu Ihnen rüber zu schicken. Wer wollte hat die Blase zerpiekst, den Gedanken gefangen und damit gespielt. Andere sahen ihr einfach hinterher. Wie sie vorbei flog und von der Sonne gestreichelt in allen Farben des Regenbogens glänzte.
Doch heute ist das anders. Heute gibt mir diese Seite nicht mehr dieses Gefühl, mich mitteilen zu müssen. Plötzlich habe ich das Gefühl, dass es falsch wäre sich hier hin zu setzten, in die Mitte des virtuellen Raumes im Schneidersitz auf dem Boden zu hocken und zu erzählen. Meine Gedanken, die mich wirklich tiefgründig beschäftigen, habe und werde ich nicht mit Ihnen teilen. Und dennoch haben Sie sich ein Bild von mir gemalt, dass mich ein ums andere Mal überrascht, ja vielleicht sogar geschockt hat.
Es gibt eine Hand voll Menschen, die mich über das Bloggen hinaus kennen gelernt haben. Und zwei davon sind mir ganz besonders wichtig geworden.
Der eine kritisiert mich offen, piekt und piesackt, bis ich zickig in der Ecke stehe und schmolle. Wenn ich dann fertig geschmollt habe, lehnt er mit vor der Brust verschränkten Armen schon wieder neben mir an der Wand, zwinkert mir zu und weiß ganz genau, dass er Recht hatte. Und dass ich begriffen habe, dass er Recht hat. Dann fall ich ihm vor Freude und Dankbarkeit um den Hals. Die Knuddel- und Teddybär-Kommentatoren bin ich Dank ihm losgeworden. Manchmal fühlt sich das dann sehr nach großem Bruder an. Und dennoch ist es mehr. Gefühlt.
Der andere hat für mich den Begriff Vertrauen neu definiert. Ich würde ihm Alles erzählen und wenn ich Alles schreibe, dann meine ich das auch so. Wenn er sagen würde: „Los Pia, spring!“ – es wäre egal, ob ich auf einer ein Meter hohen Mauer oder einem Bungee-Turm stehen würde. Wenn er sagen würde „Spring!“, ich würde es tun. Weil ich ihm vertraue. Weil er all das hat, was einen Freund ausmacht. Weil er mich nicht hängen lässt, weil er offen und ehrlich ist, weil wir gemeinsam lachen, uns gegenseitig wieder aufbauen, wenn es nötig ist und weil wir albern sein können. Weil er mir trotz acht Jahren Altersunterschied ein Stück meiner Jugend zurückgibt. Weil er mir gezeigt hat, wie man sich seine Jugend wart. Weil er ist, was er ist. Ich glaube, er ahnt nicht mal, wie viel mir das bedeutet. Wie viel er mir dabei bedeutet. Ein echter Freund.
Das sind die Dinge, die mir das Bloggen dauerhaft brachte. Alles andere war vergänglich. Ich habe meinen Traum ergriffen und umgesetzt und nun, wo es weiter geht, der nächste Schritt kommt, könnte dieses Blog zum ersten Mal für mich kein „Goodie“, sondern eher ein „Badie“ sein. Zuviel Einblick in einen Menschen, der sich doch eben erst definiert hat. Zuviel Vergangenheit eines eben erst erwachsen gewordenen Menschen. Zuviel Herz, Gefühle …
… ich lege meinen Zeigefinger auf meine Lippen, zwinkere Ihnen zu. Sie wissen schon. Eine Entscheidung muss her.
Das liest sich ja geradezu taurig.
Nicht aufhören, bitte.
(Wie wäre es mit einem Neuanfang in einem neuen Blog…)
Es ist ja auch auslaugend ständig Content zu produzieren. Eine Pause kann da Wunder wirken und auch Entzugserscheinungen hervorrufen.
In diesem Sinne – Frohes Fest!
das hört sich ja nicht so glücklich an…
hmmmm…
ebenfalls ein frohes Fest!
Sie können alle nix dafür, aber genau das ist es, was mich hier so dermaßen ankotzt: ICH BIN GLÜCKLICH! – nur weil die Menschheit nicht feinfühlig genug ist sensible und emotionalgeladene Texte positiv zu interpretieren, muss hier nicht immer mit Depressionen und „das hört sich aber nicht gut an“ argumentiert werden.
IHR SEID DOCH ALLE EMOTIONAL VERSAUT!!!
Also fuer mich war die erste Interpretation des Textes eigentlich mehr so in die Richtung „Ich habe im echten Leben so tolle Menschen um mich, dass ich das Experiment oeffentliches Tagebuch nun beenden kann, weil es seine Schuldigkeit in meiner Identitaetsfindung getan hat“. Deshalb kann ich grade nicht so verstehen, wie Nummer eins und drei auf was Trauriges kommen.
Das ist doch kein Grund zur Trauer! Freut euch doch lieber mit und nehmt damit einfach auch ein Stueckchen Freude fuer euch mit nach Hause…
Klar ist das schade, wenn in ein paar Jahren in der Blogosphaere nur noch die alten Hasen so Dinge sagen wie „Erinnert ihr euch noch an Frau Pia? Das waren noch Zeiten…“ und die Jungspunde nicht wissen, von wem die Rede ist. Aber ich packe mir jetzt meinen kleinen Brocken Mitfreu-Glueck zum Mitnehmen ein und wuensche alles Gute fuer die Zukunft – Ob mit oder ohne Blog.
Bis einer heult – jetzt isses soweit. Ich fände es unglaublich schade, liebes Fräulein Pia, wenn dieses Blog hier zum Stillstand kommen sollte. Gerne habe ich mitgelesen, gerne mitgelacht, auch gerne mitkommentiert (auch wenn ich kein *zwinker* Alpha-Kommentator bin *zwinkerzwinker*).
Ein frohes Fest, erstmal. Vielleicht sieht es nach den Feiertagen ja wieder anders aus. Und falls nicht, falls dieses/dieser (
Es war schön mit Ihnen, Frau Pia!
Ähm… Büdde nüch ganz aufhörn… Vielleicht ruhen lassen und nur noch Gedichte veröffentlichen oder so? So ganz nach dem Scheiß-auf-Erwartungshaltung-Prinzip?
Wie auch immer: Wunderbar wars und wunderbar ists, wenns wunderbar ist. Und ich weiß wo ich Dich finde. Nur find ich mich ja selber zur Zeit nicht mehr. (Aber auch das ist zumindest nicht besorgniserregend, wenngleich nicht toll.)
Immer „leise“ hier mitlesend muss ich jetzt einfach mal was sagen. Danke für den Text – und ich denke nicht, dass es ein „Ende“ sein soll. Es klingt eher nach einem Anfang … und es gehörte bestimmt auch Mut dazu, das zu schreiben.
Danke für diesen Mut, es hat ein wenig die Seele gestreichelt und mich nicken lassen, kenne ich doch selber solche Menschen. Es sind nur immer zuwenige
Das Aufhören oder pausieren grassiert ja momentan ziemlich in Klein Bloggersdorf. Ich denke, dass es jedem so gehen wird, dass der Hype ums Bloggen irgendwann raus ist. Wer weiß, wann es mir so geht?
Ihr Text liest sich wie ein Abschied und Abschiede sind traurig. Aber man muss sich verabschieden, um sich wiedersehen zu können. Also, Frau Pia, Sie dürfen von mir aus gerne aufhören mit Bloggen. Aber von mir aus genau so gerne auch weitermachen.
In diesem Sinne: Frohe Festtage!
„IHR SEID DOCH ALLE EMOTIONAL VERSAUT!!!“ :)
Ich stelle ähnliches bei mir fest, natürlich nicht in dem Umfang, aber auch hier ist das Mitteilungsbedürfnis einer Vorsicht (fast schon Paranoia) gewichen. Das Resultat ist Selbstzensur, wirklich tiefgründiges bleibt außen vor. Eigentlich könnte ich mein Blog wegen Banalität schließen.
Es ist und bleibt Ihre Entscheidung Pia. Ich habe auch viel durch das Blog erlebt, obwohl ich es nicht mal ein Jahr betreibe. Positives wie auch negatives. Bei mir gabs auch eine Zeit wo ich einfach aufhören wollte, da ich dachte zuviel von mir Preis zu geben. Ich denke das ich das Gefühl kenne was Sie gerade habe (ich sage „ich denke“ wissen kann ich es nicht, egal wie lang ich schon Ihr Blog lese). Ich spreche sicher nicht nur für mich wenn ich sage das ich gerne blogge. Aber lassen Sie sich nicht dazu zwingen. Wenn kein Content da ist den man teilen möchte dann lässt man es.
Machen Sie eine Pause Pia und entscheiden Sie sich dann, habs genauso gemacht und bin das bloggen nachher anders angegangen (nicht unpersönlicher…nur anders). Es ist und bleibt Ihre Entscheidung Pia, aber ich fänd es wirklich schade nichts mehr von Ihnen zu lesen. Ich denke da bin ich nicht Alleine ;)
Wünsche Ihnen schöne Festttage und falls Sie pausieren sollten schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr =)
Was hälst Du davon, dass Bloggen auf unbesteimmte Zeit auszusetzen?
Diese Seite kann ja erstmal weiterlaufen, mit den alten Einträgen.
Und wenn Du wieder möchtest, bloggst Du, wenn nicht, dann nicht.
Ich denke Manuel lässt da mit sich reden ;-)
Liebe Pia.. alles im Leben ist einem stetigen Wandel unterworfen und es wäre – aus meiner Sicht – auch schlimm, wenn dem nicht so wäre. Heute ist es an der Zeit das eine zu tun, morgen ist es womöglich etwas anderes. Und das schöne ist – was draussen in der „realen Welt“ oft nicht so ist – hier hast Du es selbst in der Hand, in welche Richtung der Weg weiter führt. So oder so.. es wird gut und richtig sein, diesen Weg dann zu gehen.
Für Deine Entscheidung nimm Dir Zeit und es wird sicher ein positives Ergebnis – für Dich.. denn um Dich geht es.
Ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein spannendes 2007.
Gruss, Michael
Wenn ich daran denke, mein Blog zuzumachen stelle ich fest wie es einem ans Herz gewachsen ist. Der Gedanke fühlt sich für mich an, als ob man ein Kätzchen aussetzen würde. Aber auch der geht vorbei.
Es gibt Momente, da möchte man etwas lieber beenden, als es halbherzig mitzuschleppen. Vielleicht braucht man aber auch nur einen neue Ausrichtung seines Blogs. Nur sollte es einen innerlich drängen, diesen Weg einzuschlagen.
Bis man mit seinem Blogschiffchen zu neuen Ufern segelt, studiert man halt in aller Ruhe erstmal die Karten.
chapeau, dass du darüber so ehrlich und unaufgeregt schreibst. es muss aber nicht gleich so ein radikaler schritt sein. eine auszeit oder ein kleiner tapetenwechsel erfüllen oft denselben zweck. oder kurz gesagt: mach mal pause, nicht schluss. so ein blogkoller ist ganz normal. geht aber vorbei. oft steckt dahinter doch nur die annahme, man hätte die pflicht, zu schreiben. wie falsch! wir sind doch alle nur deine nutznießer und gerneleser. du schuldest uns nichts. und so wie ich dich einschätze, schreibst du einfach viel zu gerne, um es endgültig sein zu lassen…
Ist es nicht schön zu erfahren, dass sich Menschen für diesen Blog interessiert haben und nicht alle schrecklich gelangweilt sind? Ich lese gerne mit ohne dabei ständig meinen Senf abzugeben und würde es vermissen – ehrlich.
„Abschiedsworte müssen kurz sein wie eine Liebeserklärung.†Theodor Fontane
Zuviel Einblick in einen Menschen, der sich doch eben erst definiert hat. Zuviel Vergangenheit eines eben erst erwachsen gewordenen Menschen.
1. man definiert sich immer wieder neu, sonst wäre das leben arg langweilig!
2. was heißt das „erwachsen werden“? Bitte alle aufzeigen, die glauben, sie sind erwachsen!
Ich hoffe niemand hat aufgezeigt!? Erwachsen sein klingt so endgültig, so konservativ, so überflüssig! Einigen wir uns darauf, dass man erwachsener werden kann, aber hoffentlich niemals erwachsen.
Dave-Kay: ich weiß, warum ich diesen Eintrag geschrieben habe, wenn ich Dein Kommentar lese. Es zeigt mir, dass Du Recht hast. Und ich das begriffen habe.
Marc: Danke dafür -> Ab und an muss man halt eine Auszeit nehmen. Sonst kann man ja gleich arbeiten gehen. ;-)
Es freut mich, dass es Dir so gut geht und Du besagte zwei Freunde hast.
Allerdings ist „Es geht mir gut“ doch eigentlich kein Grund, hier das Handtuch zu werfen. Im Gegenteil. Ich würde gerne ab und zu mal einen Beitrag lesen, wo jemand (Du) von seinem Glück erzählt. Für die depressiven und motivationslosen Beiträge bin ja dann immer noch ich da ;)
In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner besseren Hälfte jetzt schonmal ein frohes Fest und einen guten Rutsch. Wäre schön, wieder regelmässiger von Euch beiden zu lesen.
Ich kam schon immer gerne hierher… und bin meist ein stiller Seifenblasenbewunderer… würde mich freuen, wenn ich nach einer schöpferischen Pause hier weiter neue Texte finden würde…
Freue mich für Dich!
„Bitte nicht aufhören“ sollte nicht die Entscheidung beeinflussen. Warum schreibt man ein Blog? Für einen selbst, für die Freunde, denen man seine Erlebnisse und Gedanken auf diese Weise mitteilen möchte, oder einfach, damit man gelesen wird? Vielleicht ist die Antwort hier auch gar nicht zu finden. Jeder hat dafür seine eigenen Gründe. Vielleicht ändern die sich aber auch mal. Das Leben ist eine Entwicklung. Nichts sollte auf ewig so bleiben, wie es ist und schon immer war. Herz und Gefühle sind kostbar. Sie der Welt zu präsentieren ist nicht immer ertragreich. Ist man tiefgründig, möchte man dementsprechend leben/reden/schreiben. Aber nicht unbedingt adressiert an Mr. X.
Erlebe was neues! Erlebe instensiv! Lass teilhaben, wen DU willst.
Wenn ich jetzt daran denke, dass du aufhören möchtest, so stelle ich traurig fest, dass ich für mich persönlich viel zu wenig von deinen wunderbaren gefühlvollen, bildhaften Texten mitbekommen habe, denn ich bin erst seit kurzem in die Bloggerwelt eingetreten. Dennoch kann ich deine Gedanken verstehen und muss einigen hier stark nickend zustimmen. Ein Ende bedeutet auch immer ein Neuanfang und zu dem wünsche ich dir, dass er genauso gut klappt, wie dieser Blog. Ich denke wenn du genauso bleibst, wie es sich aus deinen Einträgen ein wenig herauskristallisiert, ob mehr oder minder erwachsen, wirst du glücklich und zufrieden sein, ob mit oder ohne Blog!
Ich würde mich freuen, irgendwann, vielleicht sogar in einem anderen Leben ;-) oder über ein anderes Medium (Buch??) wieder deine Geschichten lesen und ein stückweit in deine Welt eintauchen zu dürfen! Ich sage an dieser Stelle noch nicht „Tschüss“ denn ich denke/hoffe dass es einen letzten Eintrag von dir bestimmt geben wird, dann kann ich mich immer noch verabschieden! Bis dahin liebe Grüße von der Hilli aus Köln
Es kommt immer die Zeit, da fühlt man so :)
Oder wie es Experten formulieren würden: „Alle Personen, die sich für dieses Phänomen interessiert haben, werden es sich angeguckt haben und es anschließend ablegen wie ein altes Spielzeug.“ (Google: Gartner Blog 2007)
Der Hype vergeht, die Lust sie schwindet. Und trotzdem; irgendwann geht es weiter, mit mehr Spaß und wieder dem Wunsch, sich verbreiten zu wollen.
Zunächst ein Glückwunsch an sich Fräulein Pia, denn es klingt ja auch als wäre ihr Leben grade einfach interessanter als das digitale Tagebuch.
Aber darum muß man es ja nicht gleich beenden, dann wird die Spielwiese halt anders genutzt, nur so zwischendurch. Natürlich würden die großen Einträge die uns so viel schönes und interessantes über sie erzählt haben fehlen, aber mit Kryptik und Videos bloggen andere auch fröhlich vor sich hin ;-)
Ach ja, fröhliche Weihnachten!
vielleicht einfach locker rangehen… mein blog ist bei weitem nicht so beliebt und auch noch recht jung mit einem jahr und doch hab ich es eine zeit lang geschafft, taeglich 3 beitraege zu verfassen.
nun steht der letzte verwaiste beitrag auch schon wieder ueber 10 tage da und ich sag mir mittlerweile auch – ich kann nur was schreiben, wenn ich was zu schreiben hab… es gibt grueblige phasen, da hab ich keine lust zu philosophieren, obwohl es genug „gespraechsstoff“ gaebe – und an ihrer stelle, ganz ehrlich, haett ich schon so manchen tag die lust verloren, wenn auch jeder gedanke von so manchem leser hier, direkt in der luft zerrissen wurde *setzen sie hier uebertriebenes augenrollen ein*…
ich will nicht schwafeln – ich wuensche ihnen schoene feiertage, frau pia und schreiben sie doch einfach weiter, wenn sie lust haben :)
(ich peile bei mir sowas wie: innerhalb der naechsten zwei jahre – fuer den naechsten beitrag an)
Du bist glücklich. Das ist schön.
Dein Blog hat mir viel gegeben, mich beeinflusst und dazu bewegt selbst einen zu beginnen. Es war eine wunderbare Zeit mit vielen Beiträgen, die mich lange beschäftigt haben. Auch wenn du nun aufhörst bleibt die Erinnerung, die zu einem Teil meines Lebens geworden ist.
Und wenn du irgendwann das Gefühl hast, dass du der Welt wieder etwas mitzuteilen hast, bin ich mir sicher, dass du das machen wirst.
Ich glaube die ständige Veränderung ist eine der wenigen konstanten Sachen in unserem Leben.
Es ist halt nicht genug Platz um alles zu behalten, da muss man einfach mal aufräumen und etwas verändern.
Danke für den interessanten Lesestoff.
…und falls die Entscheidung fällt, das Blog weiter zu betreiben, nehme ich alles wieder zurück… *lach*
Guten Morgen
Interessante Diskussionen zu interessanten Zeiten braucht die Welt. Nun, ich will und kann mich wohl nicht rühmen ein grosser Blog-Leser zu sein. Doch möchte ich Ihnen sagen, dass ich, so unglaubwürdig es klingt, gerade eben in diesem Moment (und es ist halb sieben in der Früh) die Lust am lesen ihres Blogs, oder überhaupt eines solchen entdeckt habe.
Wie kam ich überhaupt auf diese Seite?! Ist es wirklich meine grösste Idee um diese Zeit noch Kommentare zu schreiben? Nun, lieber jetzt als gar nie. Jedenfalls über die Suche nach neuen Podcasts auf podster.de, ihr wirklich ansehnliches Bild (so ehrlich bin ich, dies als meinen ersten Antrieb zuzugeben), die positiven Bemerkungen auf podster, sowie das Probehören ihres letzten Podcasts trieben mich auf ihre Seite. Sagte ich schon dass halb sieben ist?
Ich werde noch ein wenig auf dieser Seite weilen.
Ob Sie Pia weitermachen oder nicht, danke für den angenehmen Moment :)
Sven
Ps. in meinen Augenklingen Sie nicht so traurig. Also erwähnen Sie es doch nicht die ganze Zeit
@PIA: Scheinbar setzt Du jetzt andere Prioritäten in Deinem Leben. Ist doch völlig o.k. Ich wünsche Dir viel Glück.
das wars dann wohl. Schade. Sie waren meine Eintrittskarte in die Bloggerwelt. Wenn sie gehen, werde ichs wohl auch.
Tschööööö Frau Pia.
als hinunwiederleser.
machense das beste, aber feste…
Nutze nicht die Macht der Worte, um etwas() zu suchen; nutze die Macht Deiner Gefühle, um zu finden…
Hallo Frau Pia,
ich kann die Gedanken nachvollziehen und sagen, sich selbst zu finden / definieren ist wohl die schwerste Aufgabe im Leben. (Hört sich schon schwer an ;-) Schön wenn man es „geschafft“ hat
Am Anfang war das bloggen reine Lust, „in die Welt schreien“, manchmal bewusst provozierend, manchmal musste der Quatsch „einfach raus“. Man denkt, man steuert sein Blog, aber nach einer Weile wird man gesteuert. Ein interessanter Beitrag muss her, mein Image als $xxx muss stärker werden, keine Kommentare auf tiefgründige Beiträge – dafür 47 auf „ich war heute bei McD“. Das stellt nach einer Zeitspanne jeden Blogger auf eine harte Probe. Mit Rückfallpotenzial. Ich kann nur sagen, ab dem Gedanke aufzuhören ist nichts mehr wie davor. Der eigene Anspruch wird größer (wenn ich schon blogge, dann…), die Leser kommen bei den Gedanken kaum mit und würdigen dies nicht/anders und schon wieder steht man vor grundsätzlichen Fragen.. „Ein Teufelskreis“. Und nebenbei das Leben leben nicht vergessen. Und gerade da läuft doch gerade alles super!!! Das ist doch ein toller Zustand. (nunja, „Zustand“ hört sich auch irgendwie blöd an..)
Einfach das Beste draus machen!!
Ein ‚Ich-hab-gebloggt-aufgehört-wiederangefangen-aufgehört-nurnochleser-weniger leser … und trotzdem glücklich seiender ..
Christian (pia leser seit 2004)
Aber den neuen Header find ich gut.
(Den anderen Kommentar habe ich zuerst geschrieben und dann mal geguckt, was hat sie denn vorher so geschrieben … 38 Kommentare, die ich allerdings nicht alle nachgelesen habe, mein Gott, da will ich auch noch meinen Senf dazu geben ???)
Wenn es nur ums Bloggen geht, mal Pause machen oder aufhören – wenn es ums SCHREIBEN geht (und so hatte ich die neuere Geschichte verstanden, dann unbedingt weitermachen, denn dann kann das Bloggen ein gutes Forum sein (am besten eines unter mehreren) (ich selber habe das als gute Möglichkeit zum Publizieren entdeckt, Kommentare schreibe ich eigentlich selten, halte mich auch nicht für einen typischen Blogger).
Wenig sinnvoll sind natürlich auf Dauer die sehr persönlichen Äußerungen nach dem Motto: „Ich habe gerade Kaffee getrunken, er ist mir nicht bekommen..“
Aber nach der Geschichte hatte ich den Eindruck, dass du auch ÜBERPERSÖNLICH (kreativ, künstlerisch) etwas zu sagen hast. Dann weitermachen!
Liebe Grüße aus Hannover – Helge (hier richtigerweise als männlicher Vorname benutzt…)
Liebes Fräulein Pia.
Habe den blog vor kurzer Zeit entdeckt und ich find ich gut.
Und wenn jetzt das Ende kommt …?!?
Und wenn der SChwung raus ist, die Lust zum Schreiben verflogen ist ???
Im Endeffekt hat wohl jeder sowas selbst schon mal erlebt.
Und nun auch wohl ’n passenden Ratschlag bei der Hand.
Doch was nützen die Erfahrungen der … Anderen … ?!?
Mach es so wie Du es für richtig erachtest und ich hoffe, Deine Leser
respektieren Deine Entscheidung, egal wie sie nun ausfällt.
Gruss Norbert
[Dr. Sewards Diary:] „So I can finish this diary; and God only knows if I shall ever begin another. If I do, or if I ever open again, it will be to deal with different people and different themes; for here at the end, where the romance of my life is told, ere I go back to take up the thread of my life-work, I say sadly and without hope, ‚FINIS‘ “
[Bram Stoker, Dracula, London 1994, 212]
Ich wußte doch, dass ich das wiederfinde ;-)
liebe pia!
als treuer leser finde ich es natuerlich sehr schade, dass du darueber nachdenkst, das feld zu raeumen und nicht mehr zu bloggen. aber du hast mein verstaendnis. so ein blog ist etwas sehr persoenliches und irgendann ist auch mal ende mit dem aus-sich-heraus-gehen.
bis bald – und schreibe wenigstens ab und zu noch mal was, ja?!
lg der aussenseiter