Zwanzig Minuten

Heute Morgen, direkt nach dem Duschen, habe ich die große Balkontür im Schlazimmer geöffnet und gute fünf Minuten in die Ferne gestarrt. Die Luft roch nach feuchtem Gras, die Vögel sangen und mein Blick streift über Wiesen und Felder bis hin ins Siebengebirge. Dass man eben noch in solch eine Idylle geschaut hat, glaubt man gar nicht, wenn man eine halbe Stunde später mitten in Köln steht, hupende Autos um einen herum und auf Menschen achtend, denen Ampelansagen egal sind.

Zwanzig Minute, die ich von einer Stadtgrenze zur nächsten brauche. Zwanzig Minuten, um die morgendliche Faszination und Zufriedenheit gehen ein aufgeputschtes und nervöses Nervenkostüm zu tauschen.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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9 Gedanken zu „Zwanzig Minuten

  1. Du hast mein vollstes Verständnis. Allerdings habe ich es mir aus meiner Kindheit bewahrt, mich jederzeit in aufregende und wundersame Tagträume stürzen zu können – wenn ich mich anstrenge, kann ich am Barbarossaplatz stehen, und mir einbilden, ich zerzupfe grade wieder Regenwürmer bei uns im Garten. *Hach*….

  2. jupp, kenne ich. Wohne am Waldrand eines kleinen Dorfes und benötige ca. eine bis anderthalb Stunden nach bzw durch Frankfurt.
    Ich freue mich jeden Tag nach Hause zu kommen und die 180° Aussicht aus meiner Wohnung im 1. Stock zu genießen.

    Mein vollstes Verständnis also *wiedernachhausewill*

  3. Ich bin da anders. Ich schaue aus dem Fenster auf die Innenstadt von Hannover. Und dabei fühle ich mich ruhig und entspannt. Bin halt ein Stadtmensch…

    P.S. : Das liegt nicht daran, dass in Hannover so wenig los ist, wie auf nem Acker.

  4. Ja, ich hasse Großstädte. Muss auch jeden Tag einmal durch halb Berlin durch. Da bekommt man schon morgens gleich schlechte Laune! Kann also etwas mitfühlen…

    LG
    Sascha

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