My S/M-Lover hurt me

(Nein, die Pia ist doch noch nicht wieder da)
Einige von Ihnen klicken sich ja gelegentlich mal rüber ins jawl – worüber ich mich natürlich sehr freue. In den letzten Tagen ist da wenig mehr zu finden als jeweils ein Bild und darunter einige englische Zeilen – und das ist natürlich einigermaßen unzufriedenstellend, wenn man so ohne jeden Zusammenhang auf einmal davor steht.
Ich dachte, ich erklär mal kurz, was es damit auf sich hat:

Damals™ mit 16 musste ich der Umwelt dringend beweisen, dass ich anders war als alle anderen. Da es dafür noch keine Blogs gab war ich quasi gewzungen, mir die Haare lang wachsen zu lassen, mir schwarze T-Shirts mit möglichst martialischen Motiven zu kaufen und zum Heavy Metal-Fan zu werden. Sehr zur Freude meiner Eltern, wie Sie sich denken können.

Zum Glück schob ein Freund von mir auf der 10er-Abschluss-Klassenfahrt dem Busfahrer ein Tape in die Hand und der ließ das Band eine Woche lang im Bus-Radio laufen.
Es handelte sich um Peter Gabriel plays live und nach der Woche war ich Fan.
Kleiner Exkurs: Was ein Glück – sonst säße ich wahrscheinlich heute mit fettigen Haaren und Kutte in den Kneipen, um die wir alle immer große Bögen machen, hätte Probleme mit der Leber und meine Frau fände ich würde zu viel Zeit mit meinen Kollegen und meinem Bock verbringen.
Ok, jetzt sagt sie, ich verbringe zu viel Zeit mit meinem Computer, aber darum sollte es ja gar nicht gehen.
Exkurs Ende.

Wo waren wir? Ach ja: Ich war also Fan. Habe mir nach und nach fast alle Platten und später CDs besorgt und war immer wieder glücklich über diese wunderbare Musik.
Aber zu Beginn der 90er wurde es aber stiller um Herrn Gabriel und gleichzeitig fingen in Seattle ein paar Jungs an, den Grunge zu erfinden. Die Welt ist ungerecht und Herr Gabriel geriet in Vergessenheit.
Bis er dann 2002 eine neue Platte herausbrachte, die quasi nahtlos anknüpfte. Ich war glücklich.
2003 kam er auf Tournee in Deutschland vorbei, 2004 gleich nochmal.
Und ich sass fassungslos glücklich im Publikum und freute mich darüber, wie ein paar alte Säcke so viel Spaß auf der Bühne haben und gleichzeitig so perfekte Musik machen können.
Und am Dienstag fahr ich wieder hin. Und um die Vorfreude auch genügend zu zelebrieren, habe ich drüben im jawl meinen ganz persönlichen AdventsGabriel-Kalender.

Wer das alles jetzt noch einmal ausführlicher und mit vielen Links drin lesen will, der kann das drüben tun, wer spontan beschließt, Pias Blogmobber und Herrn Gabriel kennenlernen zu wollen, der kann ja noch fix versuchen, für Dienstag in Hannover Karten zu bekommen, soweit ich weiss gibt es noch welche.

Alle anderen dürfen sich einfach mitfreuen. Soll ja auch gut fürs Karma sein.
In diesem Sinne einen schönen Samstag wünscht Ihnen Ihr Christian aussem jawl.

Ps.: Der Titel des Eintrags ist eine Zeile aus einen Peter Gabriel Song, genauer: Aus der Barry Williams Show. Gute Texte schreibt er nämlich auch noch.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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4 Gedanken zu „My S/M-Lover hurt me

  1. oh ja, solche geschichten kann ich auch erzählen. herr Gabriel verfolgt mich auch schon seit ich 14 bin. und er überrascht mich immer wieder aufs neue. freuen wir uns auf ein weiteres schönes – und vor allem auf ein mal wieder besonderes konzert…!

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