Acht bisher ungebloggte Wahrheiten

Wie gewohnt bin ich mal wieder eine der Letzten, zu der es die acht Wahrheiten schaffen. Meine Stöchckenfaulheit hängt mir wohl nach fünf Jahren des Bloggens schon so sehr nach, dass sich entweder keiner mehr traut, mir mal einen Zeit vertreibenden Stock rüber zu reichen oder man ist tatsächlich der Meinung, dass ich mich eh nicht zu einer Beantwortung herablassen würde. Ha, weit gefehlt [wahrscheinlich werde ich allein durch diese Aussage jetzt wieder bombardiert und bin zum Schluss doch wieder der elende Bremser.]

Wahrheit eins:
Ich besitze die CD „20 Jahre Teddybär“ von Jonny Hill und muss bei den Liedern „Ruf Teddybaer 1-4“ und „Hallo Teddybaer“ auch beim hundertsten Hören immer noch hart Schlucken. Manchmal sogar heulen, je nach Rührungsgrad eventueller Mithörer.

Wahrheit zwei:
Ich habe eine MySpace-Seite.

Wahrheit drei:
Für eine Schreibübung habe ich vor rund zwei Jahren ein Thema gesucht, mit dem ich gar nichts anfangen konnte, um es von Grund auf recherchieren zu müssen. Es wurde eine fiktive Geschichte über „Ihr wisst schon wen*“ daraus, die ich in einem Fanforum veröffentlichte und die einschlug wie eine Bombe. Aus diversen Gründen ist die Story nicht mehr online, wurde aber sowieso „nur“ unter einem Pseudonym von mir veröffentlicht.
[*junge, erfolgreiche deutsche Teenrockband.]

Wahrheit vier:
Ich leide unter einen traumatischen Spheksophobie, die mich daran hindert, Kinder in die Welt zu setzen. Ich wäre ein denkbar schlechtes Vorbild für den verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit Vespinaes. Ich bemühe mich außerdem nicht ihrem im Volksmund gebräuchlichen Namen zu nennen. Ich glaube, die hören das.

Wahrheit fünf:
Für Kaffee akzeptiere ich nur eine einzige Ersatzdroge und die nennt sich Earl Grey, fünf Minuten gezogen, mit einem Schuss Zitrone und einem Löffel braunem Kandis-Splitter. Früher hielten sich Earl Grey und Kaffee die Waage, aber seit ich im neuen Job bin, habe ich einen italienischen Kollegen, der einen perfekten Capuccino zaubert. Ein Traum!

Wahrheit sechs:
Bis vor vier Monaten wusste ich nicht, was ein Stoma ist. Inzwischen bin ich jobbedingt bestens informiert, habe bereits aktiv an der Versorgung eines Platzbauches [Achtung, nichts für schwache Nerven.] und diverser Enterostoma teilgenommen und bin bemüht, mich für die Aufklärung über Stoma-, Inkontinenz- und Wundversorgung einzusetzen.
Fakt: Das Wort „künstlich“ in künstlicher Darmausgang bezieht sich nicht auf das Material der Anlage.

Wahrheit sieben:
Ich vertrage keine Paprika, was bedeutet, dass ich diese nicht verdauern kann. Esse ich doch mal welche, scheide ich sie somit unverdaut wieder aus.

Wahrheit acht:
Ich mag es, wenn mein Mann mich „kleiner Scheißer“ nennt. Dann wird mir ganz warm ums Herz.

Weil ich mal wieder so spät dran bin, habe ich leider keine acht Blogger parat, die diese acht Wahrheiten über sich noch nicht beantwortet haben. Ich versuche es aber mal mit meinem Herzmann, in der Hoffnung, dass er sein verwaistes Blog mal wieder füttert.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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13 Gedanken zu „Acht bisher ungebloggte Wahrheiten

  1. Über Wahrheit zwei bin ich gestern sogar zufällig gestolpert. Da sucht man auf Myspace nach einer alten Freundin in Hannover unter dem Begriff „Hotelfachfrau“ und klickt sich müde gähnend durch die Seiten als mir plötzlich des Fräuleins Rock-Pose mit der tollen Sonnenbrille ins Auge springt (die übersieht man ja als treuer Leser nicht *hust*). Ich dachte ich seh nicht richtig und klick nochmal auf zurück… war dann aber tatsächlich die Pia.

    Was das Fräulein Pia jedoch unter meinen Suchergebnissen zu suchen hatte, kann ich mir auch noch nicht ganz erklären.

    Dies jetzt heute hier in Ihrem Blog zu lesen hat mich gerade etwas… aus dem Konzept gebracht.

  2. „Teddybär 1-4“ … oh ja, da musste ich auch immer heulen. Keine Ahnung, wie lange ich das nicht mehr gehört habe, aber an den harten Kloß im Hals kann ich mich gut erinnern. Oh Gott ja.

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