Gestern Vormittag spürte ich erste körperliche Veränderungen, die dann heute Nacht ihren Abschluss fanden. Der Tag begann mit einer – entschuldigen Sie meine direkte Art, aber es ist ja nur menschlich – erfolgreichen Toilettensitzung ;) Nach vier Wochen ist das ein klein wenig wie eine schwere, aber bestandene Prüfung oder ein Fünfer im Lotto. Einfach toll.
Gestern Abend traf ich mich dann mit einer guten Freundin zum Kaffee im McCafé. Da es Abendbrotzeit war und mir bekanntlich schlecht wird, wenn ich abends nichts esse, nahm ich trotz des guten Vorsatzes KEIN Fastfood zu essen ein L.A. Barbecue Dingsbums Schlagmichtot Menü. Und ich aß es nicht auf. Das muss man in aller Deutlichkeit so sagen, denn normalerweise bin ich eine verfressene Raupe und mein allerliebster Lieblingsburger ist der Big King XXL mit extra Käse, den ich – zack – durchs linke Nasenloch ziehe.
Ich erwachte gegen 1:45 Uhr und brauchte einen Augenblick bis ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie kennen das sicher, wenn man erstmal überlegen muss, was einen jetzt geweckt hat. Einen Moment später war ich auf dem Weg ins Badezimmer und wieder einen Moment später führte ich ein inniges und sehr ruckartiges Gespräch mit der Toilettenschüssel. Das letzte mal habe ich so vor Jahren gekot.zt (ein anderes Wort wäre dem Vorgang nicht ausreichend angemessen) und damals war es von einer großen Menge Alkohol.
Das Ganze schoss aus Mund und Nase, wiederholte sich dreimal und lies mich dann heulend auf dem Badezimmerteppich zusammen klappen. Magensäure in Nase und Hals brannte wie Hölle.
Rund eine Stunde später konnte ich im Sitzen wieder einschlafen. Heute Morgen wache ich das erste mal mit Übelkeit auf, habe keinen Hunger und fahre freiwillig am Bäcker vorbei, statt anzuhalten. Als ich ins Büro komme und den frischen Kaffee rieche wird mir erneut kotzübel, also reiße ich das Fenster auf und brühe mir einen Pfefferminztee. Als eben die Brötchenfrau rumgeht kaufe ich mir aus lauter Vernunft ein Vollkornbrot mit Käse, auch wenn mich allein der Anblick ekelt. Essen muss ich schließlich irgendwas.
Ich habe noch nie in meinem Leben keinen Hunger gehabt, bzw. solch eine Übelkeit empfunden, dass mir von der Vorstellung etwas essen zu müssen noch schlechter wird. Ich kann mir das ganze nur so erklären, dass in den vergangenen 24 Stunden irgendeine Hormonumstellung in meinem Körperchen von Statten gegangen sein muss. Denn Durchfall habe ich jetzt auch noch.
Großes Kino!
Großes Kino, Sie sind schwanger:))
(Ich leide mit Ihnen und weiß wovon Sie schreiben.)
Oje, sie tun mir furchtbar leid. Ich kanns leider oder eigentlich gottseidank nicht nachvollziehen – ich hatte das nie.
(Pfefferminztee reizt den Magen. Vielleicht gerade nicht so ideal… Fenchel hilft ganz gut – oder Ingwer.)
Danke fürs Mitleiden (klingt auch besser als Mitleid).
Haben mir nun einen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee gekocht (fand noch zufällig ein Beutelchen in der Schublade.
Himmel. Wenn das nicht hilft…
(Wird bald besser. Ich hatte das bis zur 13. Woche, danach brüllenden Hunger. Aber auch das ging vorbei.)
Tut mit jetzt wirklich leid, wenn ich das schreibe, aber ich musste beim Lesen schmunzeln. Einfach so selbstironisch geschrieben. Ich bin zum Glück vom Ko.tzen verschont geblieben, aber alles andere (ständige Übelkeit, Appetitlosigkeit, Sodbrennen und noch viele schöne Dinge mehr) durfte ich auch mit erleben! Aber am Ende, da kommt es ganz dicke: Da haste dann das größte Wunder in deinen Armen. Wenn das jetzt keine guten Aussichten sind ;-)
Zu guter letzt lasse ich dir auch noch eine Prise Mitleid, ne Quatsch, Durchhaltevermögen da!
Du schaffst das!!