Statusschnipsel

Langsam, ja langsam wird alles langsamer. Jeden morgen beim Zähneputzen betrachte ich mich seitlich im Spiegel. Jeden Morgen denke ich: „Boah, neee. Der ist doch nicht schon wieder dicker geworden?“
„Doch!“, scheint der dicke Bauch dann zu antworten und zappelt erstmal ein wenig herum.

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Nachdem ich mir das Schlafen auf dem Bauch schon vor vier Monaten abgewöhnen musste (was erstaunlich einfach war), kann ich nun auch nicht mehr auf dem Rücken schlafen, da ich einfach kaum Luft bekomme und mir nach kürzester Zeit die Füße einschlafen. Der kleine Mann scheint wirklich direkt auf meiner Hohlvene zu liegen. Also liege ich auf der linken Seite – wobei ich dem Miezmann dann direkt ins Ohr schnorchle (angeschwollene Nasenschleimhäute seit der 10.SSW!) – oder auf der rechten Seite, was dem Miezbaby nicht so gut gefällt.

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Ich nehme weiterhin jede Treppe, auch wenn ein Aufzug vorhanden ist, was inzwischen ordentlich dauert. Oben angekommen schnaufe ich, als sei ich zehn Kilometer gelaufen, aber der Kreislauf ist da, wo er hingehört (zeitweise ist der nämlich im Keller, obwohl ich auf dem Dach stehe …).

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Eine liebe Kollegin steckt mir, dass sie auch schwanger und für Anfang Juni ausgerechnet ist, was mich direkt zu Freudentränen gerührt hat (jaja, die Hormone!). Und was soll ich sagen? Man sieht bei ihr noch nix, während ich um die 20.SSW schon einen nicht mehr versteckbarer Ballon verschluckt hatte.

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Heute Nacht war das Miezbaby in meinen Träumen schon geboren (und an die Geburt hatte ich tatsächlich keinerlei Erinnerung mehr *gnihihihi*). Es war ein wunderhübscher kleiner Kerl und sein Papa und ich waren sehr verliebt. Ich hege keinen Zweifel daran, dass es auch genau so kommen wird :)

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Ich kann nicht mehr lange sitzen. Nach drei Stunden im Büro schmerzen Rücken und Bauch sehr. Letzterer wird sogar hart und dann und wann sorge ich mich, ob der Stärke der Übungswehen. Der Rat der großen Schwester lautet, umgehend ins Krankenhaus zu fahren, wenn ich das Gefühl habe, dass wäre jetzt so nicht mehr okay. Bisher ging es aber und ich harre tapfer aus. Immerhin nur noch 20 Tage und der Rest von heute.

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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11 Gedanken zu „Statusschnipsel

  1. Jaja… das Schlafen wird irgendwann zum Abenteuer, findet man die richtige Position oder nicht…

    Du machst das wirklich ganz toll, so ganz allgemein. Ich meine das jetzt so, wie Kassiopeia gestern :-)

    Und wenn ich mal wieder mit einem Rat meiner Hebamme rumprotzen darf:

    Wenn die Übungswehen gar zu extrem wurden und ich dachte, es wäre nicht wirklich mehr nur eine Übungswehe, dann sollte ich es mit Bryophyllum probieren. Gibts von Weleda, mir hats geholfen. Wie die Schüssler-Salze auch (ich sag doch, die eine von meinen beiden Hebammen ist ein Goldstück :-) )

    (Ich komm mir langsam so richtig neunmalklug vor, als hätte ich schon 10 Schwangerschaften hinter mir, ich hoffe Du empfindest das nicht als solches, ich möchte nur das Wissen, was ich erfahren durfte gern weitergeben, wenn ich jemandem damit helfen kann – Helferkomplex und so. Und psst, mein Wunsch ist es ja, irgendwann mal eine Heilpraktiker-Ausbildung zu machen, daher das ganze Interesse für Naturheilkunde )

  2. Empfinde ich überhaupt nicht als aufdringlich, sondern als SEHR hilfreich. Dein Schüssler Salze Tipp war/ist Gold wert und daher werde ich auch diesen gerne annehmen :) Danke dafür …

  3. Mein Kindlein lag schon in der zwanzigsten Schwangerschaftswoche so großartig, dass mir binnen fünf Minuten schwarz vor Augen wurde, wenn ich auf dem Rücken lag. Schön beim Ultraschall, wunderbar in der Nacht. Wenn man sich umdreht, ohne das richtig zu merken. Muhaha!

    Was sagt der Miezmann denn zu sienm Seitenwechsel?

    Gegen den harten Bauch könnte übrigens etwas Magnesium helfen.

  4. Das wird noch dickdickdicker…. hihihi.
    Ja eben, warum tauscht ihr ihm Bett nicht die Seiten? :)
    Wow, diese Disziplin macht mich neidisch. Immer noch Treppen? Seit ich von der Schwangerschaft erfahren hatte bin nich keine einzige winzige Stufe mehr hochgelaufen, wenn ich nicht musste. Oben angekommen hatte ich immer arg fiese (Übungs)wehen. Örks. (Dabei ging alles andre wunderbar.)
    Was die Übungswehen betrifft, Magnesium wurde genannt. Im Zweifelsfall halt doch zum Arzt, obwohl man einfach davon überzeugt sein darf, dass da schon nichts ist ;)

  5. Kaleema: Ich kann nicht an der Tür schlafen. Das macht mich wahnsinnig. Der Miezmann beschützt mich quasi, wenn er auf der linken Brettseite schläft. Das Miezbaby wird daher auch rechts neben unserem Bett sein Schlafplätzchen habe. Also Türnähe geht GAR NICHT! :D

    Agichan: Also, mein Kopf sagt auch: nimm den Aufzug, das Auto, lass Dich tragen! Aber mein Gewissen ist lauter :(

  6. Das schlafen wurde auch bei mir zum Problem – auf dem Rücken ging nicht, auf dem bauch sowieso nicht und auf der Seite tat mir nach kürzester Zeit die Hüfte weh. Mein Mann ist etwa ab der 30 SSW ausgezogen aus dem Bett, weil er durch meine extreme Schnarcherei kein Auge mehr zu bekam….

  7. wow … toll zu lesen wie tapfer Du bist !!!

    ich hatte zum Glück beim Schlafen überhaupt kein Problem (naja, Bauchlage fiel halt weg, aber wie Du schon geschrieben hast: auch mir fiel die Umgewöhnung leicht)

    ich wünsche Dir ganz rasch vorbeirasende 20 Tage und dann eine wunderschön entspannte restliche Kugelzeit !!!

  8. Sabrina: ohne den Miezmann neben mir könnte ich gar nicht schlafen. Traurig, aber wahr.

    Kaleema: Dann würden wir mit dem Kopf mitten im Zimmer und den Füßen an der Wand schlafen. Neee … (haben ein Dachstudio. Da gibts nur diese eine Möglichkeit, das Bett zu stellen.)

    Lisa: oh, danke schön. Habs aufhoben und werde es bei Zeiten beantworten (derzeit kein Arbeitsplatz, nur ein Laptop, das überall mal zum stehen kommt. Aber bald (im Mutterschutz!)

    Mia: Als so tapfer empfinde ich mich gar nicht. Heute musste ich daheim bleiben, weil ich nicht mehr aus dem Bett kam (Wirbel blockierte nicht ganz unwichtigen Nerv.)

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