Ich rede mit mir selber. Laut und viel. Seit ich zu Hause bin (Resturlaub und so) habe ich dazu ganz viel Gelegenheit und ich muss gestehen: ich bin ein guter Gesprächspartner, so unter zwei Augen. Unsere Meine Themen sind vielseitig und meist sehr lustig. Manchmal schimpfen wir ich aber auch nur über andere und benutze dann die fiesen Fäkalwörter, die ich sonst mit der Kollegin austauschte.
Letztens war der Mann mittags kurz zu Hause. Ich wähnte mich schon wieder alleine und unterhielt mich mit mir laut über [insert unwichtiges wahrscheinlich Baby- oder Frauen lastiges Thema]. Als ich um die Ecke bog und der Mann da so vor mir stand – unerwartet – da wurde ich so magentafarben, wie nie nie nie zuvor in meinem Leben. Ich hab kurz überlegt, ob ich mir eine/n imaginäre/n Freund/in erfinde, aber wie ich schon meinte: Ich rede mit mir selber. Ich bin nicht schizophren.
Köstlich. Das erste Mal, dass ich seit einer Woche lachen konnte!
Ich auch…..
Ich rede auch mit mir und bin nicht schizophren!!!
Dann kannst Du Dir ja sehr gut vorstellen, wie sehr ich mich umstellen muss und wie ruhig es hier im Haus ist, wenn die Liebste Urlaub hat und ich auf einmal auf mich aufpassen muss.
(Ja, ich auch. Ständig.)
Frau Pia, Sie sind nicht allein! Sie sind bis zur Niederkunft immer in Begleitung von einem Zuhörer.
dito ;-)
Lassen Sie sich umarmen, Frau Pia!
Ich bin damit also doch nicht alleine – uff.
Jedes mal, wenn ich mir in solchen Momenten wirklich nichts sehnlicher wünschte als H. P.’s Tarnumhang oder zumindest ein Stückchen Loch im Boden, habe ich mich gefragt, warum ich eigentlich der einzige Mensch mit dieser Macke bin, den ich kenne.
Besonders peinlich in der (alten) Firma, vorzugsweise in der scheinbar verlassenen Küche. Wenn ich mich ganz fürchterbar über etwas aufgeregt habe. Dann ging auch schonmal mein Temperament mit mir durch und wenn ich mich dann unbeobachtet wähnte, neigte ich dazu auch in solch – zugegebenen unpassenden – Momenten mit mir selber zu reden und/oder zu schimpfen. Natürlich kam just in diesem Moment ein Kollege herein. Immer.
Nicht weniger peinlich beim Shoppen, in der Umkleide. Oder im Auto (türlich im Sommer. An der Ampel. Wenn die Scheiben schön weit unten sind…)
Also das kenne ich auch :-D Mir wird gesagt ich sei verrückt, das seh ich aber gar nicht so, viele gute Gespräche habe ich mit mir selbst ;)
Kaufe Dir ein Headset oder halte ein Handy ans Ohr, dann sieht es immer so aus, als ob Du telefonierst. ;-)
Der (?) Mitbewohner wird es zu schätzen wissen – und wenn er erst einmal da ist, ist Reden mit ihm auch gut für die Bindung, das Hirn und sowieso und überhaupt. Am Anfang hat das mangels Reaktionen aber auch etwas von Selbstgespräch, gute Übung also…
guten Endspurt – und: sie kommen alle raus ;-)
also ich rede auch mit mir selbst.
ist ja sonst kein anderer da, wenigstens nicht auf der Arbeit.
alternativ, falls ich allein zu Haus sein sollte, rede ich mit meinem Hund.
das ist noch besser eigentlich, der versteht alles und gibt keine Widerworte.
Das ist bedenklich. Aber bald hast du ja permanente Begleitung, die du zumindest die ersten paar Monate straffrei zutexten kannst. Allerdings wehren sich kleine Kunder auch irgendwann.
woher kommt mir das nur bekannt vor? ;)