Vermehrt euch und kommt wieder in Scharen!

Beliebtes Streitthema in unserer Familie: Geschwisterkinder und der richtige Zeitpunkt. Und weil die Frau Herzbruch mich gestern echt überraschte – im positiven Sinne – muss ich direkt mal meine kruden Gedanken zum Thema loswerden.

Meine Schwester ist Verfechter der mindestens 2 Jahre Altersunterschied-Theorie, während meine Schwägerin gerne einen so geringen Altersabstand wie möglich hätte. Sie wurde nach der Geburt meiner Nichte letztes Jahr im März auch umgehend wieder schwanger, verlor das Kind aber leider viel zu früh und erhielt vom Arzt die Auflage, ihren Körper erst mal wieder zu Kräften kommen zu lassen. Inzwischen wird zwar wieder fleißig geübt, aber so richtig will es nicht klappen.

Und ich? Ja, das ist nicht so einfach. Eigentlich wäre ich sofort wieder dabei. Keine Minute nach der Entbindung grinste ich dem Miezmann geschwächt zu, dass wir das gern nochmal machen können. Das hab ich auch so gemeint, trotz 20stündigem Geburtsmarathon! Es ist nicht so, dass ich unbedingt oder gerne wieder schwanger wäre. Es tut mir fast weh zugeben zu müssen, dass an der Schwangerschaft eigentlich nur die ersten drei, vier Monate schön wären. Der Rest war doch eher … beschwerlich.

Aber meine wahre Angst gilt etwas ganz anderem. Denn leider haben wir nicht so einen unsagbar ausgeglichenen Ona, wie die Frau Herzbruch (oder ich bin vielleicht nicht so nervenstark). Daher habe ich die Sorge, dass mein impulsives Baby nicht genug Ansprache erfahren würde, würden wir ihm zu früh ein Geschwisterchen unterjubeln. Der Quietschbeu ist einer, der viel Zuwendung und Zärtlichkeit braucht. Er reagiert mit seinen gerade mal 10 Wochen bereits so emotional und heftig auf die unterschiedlichsten Situationen, dass ich mir sicher bin, ihm nur das nötige Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mitgeben zu können, indem wir ihm die Aufmerksamkeit geben, die er anfänglich eben braucht. Ein zweites Baby, ob nun ebenso anspruchsvoll, pflegeleichter oder gar noch anstrengender, würde mich wahrscheinlich schnell in eine Überforderung führen. Jedenfalls ist das meine Angst. Ich würde dem Quietschbeu und seinem Geschwisterchen wohl nicht zu gleicher Maßen gerecht werden können.

Auf der anderen Seite weiß ich, dass man nie vom idealen Zeitpunkt sprechen kann. Mich würde daher mal interessieren, wie Sie das sehen. Also für Sie und aus Ihrer Sicht. Dass wir unsere Entscheidung über das Wann selber treffen müssen steht ja außer Frage ;)

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Pia Drießen, Kind der 80er, Mutter von 3 (Pre)Teens (*2009, *2010, *2012). Head of Content Experience bei SaphirSolution. Bloggt seit 2002 mal lauter und mal leiser. Virtuell unterwegs auf Facebook, bei Twitter und Instagram.
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41 Gedanken zu „Vermehrt euch und kommt wieder in Scharen!

  1. Das ist ja jetzt etwas lustig. Ich habe mich genau gleichzeitig auch von der Herzbruchschen Vermehrung zu Gedanken und einem Artikel anregen lassen. Zwei Dumme, ein Gedanke, oder so….

    Und früher, also vor Depressionen und so, war ich eigentlich der Ansicht: so kurz wie möglich, höchstens zwei Jahre. Der Mann war/ist so für zwei bis drei Jahre.

  2. Das ist eine schwierige Entscheidung. Ursprünglich wollte ich immer so knappe drei Jahre Altersunterschied. Aber dann kam alles anders, unsere Tochter war nicht ganz gesund, das erste Jahr waren wir viel im Krankenhaus.
    Das hält sie allerdings nicht davon ab ein Wirbelwind oberster Güte zu sein;-)
    Das zweite Jahr hab ich so sehr genossen, und jetzt wo es eigentlich zeitlich ideal passen würde, passt es beruflich nicht, also werden wir wohl eher vier Jahre dazwischen haben. So hab ich mich aber jetzt viel um Mäusi kümmern könne und das zweite bekommt auch viel Aufmerksamkeit, weil die große schwester im Kindergarten ist.
    Ich glaube irgendwann sagt einem das Bauchgefühl jetzt ist der „rcihtige“ Zeitpunkt. Das ist keine rationale Entscheidung.

  3. ich war immer ein verfechter von mindestens drei jahren. never ever kürzer. weil ICH es nicht schaffen würde. weil die vorstellung, zwei kleine kinder zu hause zu haben (und eben wirklich gleichzeitig zu hause, kein kindergarten als entlastung möglich), mit beiden einkaufen gehen zu müssen, einen geschwisterwagen schieben zu müssen, beide wollen aufmerksamkeit und keiner versteht dass er jetzt aber mal warten muss – die bringt mich alleine beim niederschreiben ins schwitzen. dafür bin ich nicht gemacht, auch wenn viele meinen, ich bin eh so ruhig und ausgeglichen.

    arbeitsbedingt sind bei uns aus drei jahren unterschied vier geworden und ich bin sehr glücklich damit. so etwas wie eifersucht gibt es eigentlich nicht und oft ist mir meine große tochter eine hilfe mit der kleinen.
    ich bin aber schon neidisch auf die, die zwei annähernd gleich alte kinder haben. wo die kinder schon gemeinsam spielen können. meine große tut mir manchmal leid, weil sie vieles alleine machen muss.
    aber wie gesagt, ich hätte es nicht geschafft.

  4. Ich glaube nicht, dass es dafür einen „Idealabstand“ gibt. Das hängt von so vielen Faktoren ab, da kann man eigentlich nur aus der Situation heraus und aus dem Bauchgefühl heraus Entscheidungen treffen. Ich kenne Geschwister, die einen kurzen Abstand haben und es klappt super, ich kenne aber auch Gegenbeispiele – und mit längerem Abstand ist es das Gleiche.
    Meine Kinder sind 6 1/2 Jahre auseinander, schlicht und einfach aus biographischen Gründen meinerseits. Und ich kann sagen, das hat nicht nur Nachteile, sondern auch viele Vorteile! Mein Großer kann schon soo viel helfen, ist schon so verständnisvoll usw. Das ist sehr erleichternd.

  5. Oh, interessantes Thema – mit dem wir uns auch schon auseinander setzen… Und am besten noch in dem Zeitraum, wo der Liebste beim Trachtenverein tätig ist. Wieso? Hat mehrere Aspekte… Der Liebste verlässt den Trachtenverein im Jahre 2012 – die Kleine wäre zu dem Zeitpunkt drei Jahre alt. Unser Wunsch ist es, dass zwischen den Beiden kein allzu großer Altersunterschied ist. Der Liebste und ich sind mit dem nachfolgenden Geschwisterchen 15 Monate bzw. 23 Monate auseinander. Nr. 3 ist 7 bzw. 6 Jahre auseinaner. Obwohl wir beide zu Nr. 3 den besseren Draht haben, ist / war der Altersunterschied auf beiden Seiten deutlich zu merken… Auch hängen an der Überlegung finanzielle Aspekte mit dran.

    Ich werde heute beim Spaziergang noch ausführlicher drüber nachdenken…

  6. Frau Herzbruch hat mich auch ziemlich geplättet. Ich muss aber zugeben, der Gedanke hat was, aber ich glaube ich bringe erstmal im Oktober den jetzigen Bauchbewohner zur Welt und dann schauen wir weiter.

  7. also wir haben zwischen unseren beiden 4,5 jahre, und ich dachte immer, besser gehts nicht. keine zwei windelkinder (für mich der absolute horror…), der große ist schon super selbstständig, man kann ihn klasse mit einbeziehen usw.

    jetzt nach dem ich das ganze ein jahr „testen“ konnte, wünschte ich manchmal, si wären dichter zusammen. sie könnten besser spielen. da beineide ich dann die kinder, die dicht hintereinander geboren wurden.

    als wir das thema 3. kind hatten, war für mich ganz klar, entweder direkt hinterher oder gar nicht mehr. denn nach 4,5 jahren nochmal ein baby zubekommen, war für mich fast wieder wie die erste schwangerschaft.

    also ich denke, 1. gibt es nie den richtigen zeitpunkt für ein baby, und 2. macht das jeder für sich selber aus, und jeder hat seine ganz eigene meinung dazu.

    ihre entscheidung wird schon die richtige sein!

    liebe grüße, franzi

  8. ich bekam von anderen zu hoeren
    wann und wieviele noch kommen sollen …

    der eine meinte, dann noch eins und dann ist gut
    die andere meinte, aber bitte lasst euch zeit mit dem zweiten
    dann kommen die, die mein Alter dann kritisch beaeugen werden und mir mitteilen werden, das es ja wohl nur ein Scherz sein kann, das wir noch ein zweites haben wollen
    dann kommen die, die als zweites unbedingt einen Jungen sehen werden wollen, weil so ein ‚echtes‘ Geschwisterpaar, das muss es ja sein

    wie und was wir zu dem Thema planen [oder auch nicht]
    steht derzeit noch nicht wirklich zur Diskussion

  9. Schwieriges Thema, da so viele Faktoren auf die Entscheidung Einfluß nehmen möchten.
    Meine beiden sind 2,5 Jahre auseinander, und ich empfinde den Abstand als gut-zumindest für unsere Situation. Geschwisterkinderwagen brauchten wir nicht, das Tochterkind lief eh fast immer.
    Mit 2 war Amélie trocken, und ich hatte demnach nur noch 1 Windelkind, und 1/2 Jahr nach der Entbindung von Kind 2 kam sie in den KiGa. Entlastung für mich, intensive Zeit mit Lennard.
    Beide Kinder fordern viel. Viel Nähe, viel Aufmerksamkeit. keine Familie hier, die entlasten könnte… Jedem Kind gerecht zu werden ist nicht immer einfach, aber schlicht eine Frage der Organisation. Amélie versteht es sehr gut,wenn ich um Verständnis bitte, und sie zurückstecken muß, dafür bekommt sie später die geforderte Aufmerksamkeit.
    Hätten wir länger gewartet, käme ein Job meinerseits noch lange nicht infrage, ein kürzerer Abstand hätte den Streßpegel meinerseits wahrscheinlich hochgeschraubt. Aber wer weiß das schon… Das Abwägen der finanz.Situation, der eigenen Jobfrage und das oben beschriebene Drumherum ist so umfassend, teilweise so unplanbar, dass wir beschlossen haben, einfach die Natur entscheiden zu lassen und dann das beste draus zu machen.
    Wie gesagt, sehr individuell…

    LG jacqueline

  10. Ähäm *räusper* Nunja, ich hatte zwei Windelkinder, ich hatte zwei Stillkinder (http://www.separate-ways.de/img/zwillis1.jpg), ich habe zwei Kinder, mit denen ich z.B. einkaufen gehe (http://www.separate-ways.de/img/zwillis2.jpg) und ich empfand es NIE niemals als Horror Zwillinge zu haben. Es ist das schönste, was mir jemals passiert ist und mittlerweile schicken sie Mama und Papa aus dem Kinderzimmer, weil sie irgendetwas geheinmnissvolles zusammen spielen… soviel dazu *zwinker*

    Zum Thema: Habe ich mir nie Gedanken gemacht, weil ich (mittlerweile 35 Jahre alt) keine weiteren Kinder möchte.

    Liebe Grüße
    Claudia

    1. da geb ich dir recht, ich möchte meine jungs auch nie und nimmer nicht hergeben und kans mir mit nur einem nicht vorstellen.

      und zum thema geschwister hab ich bei schussel schon kommentiert, in aller ausführlichkeit. ganz kurz gefasst an dieser stelle nur soweit: ich würde es nicht schaffen das alles nochmal zu stemmen. die angst, dies zu müssen überwiegt udn wird es die nächsten 10jahre wohl auch tun

  11. Ich sehe das recht entspannt. Jeder, wirklich JEDER, Altersabstand zwischen Geschwistern hat Vor- und Nachteile. Für die Kinder meine ich jetzt. Für die Eltern ja sowieso… Noch ist bei mir der Wunsch nach einer Nr. 2 gar nicht so ausgeprägt (Thea ist jetzt 2 1/2). Das liegt sicher auch daran, dass ich die Babyzeit als sehr anstrengend empfunden habe. Die Koliken, die Krankenhausaufenthalte, die schlaflosen Nächte. Das muss ich jetzt nicht unbedingt noch mal haben. Es läuft gerade so schön rund.

    Und dann kommen – ich gebe es ungern zu – auch ganz materielle Aspekte hinzu. Zwar weiß ich, dass wir auch mit zwei Kindern nicht am Hungertuch nagen würden, aber da Nr. 2 auch mit Sicherheit das letzte Kind ist, sollte da schon möglichst viel stimmen. Auch in finanzieller Hinsicht. Wär schon schön mal eine Schwangerschaft zu erleben, in der man nicht jeden Cent 2x umdrehen muss. Und dann auch so Sachen wie größere Wohnung, größeres Auto, Urlaub mit zwei Kindern… Ich würde dann gerne auch völlig frei entscheiden, wie lange ich mit Kind zu Hause bleibe. Bei Thea war schon aus rein finanziellen Gründen klar, dass ich nach einem Jahr wieder arbeite. War auch gut so – aber wer weiß, ob das bei Nr. 2 auch gut so ist?

    Meine Schwester ist übrigens 4 1/2 Jahre jünger als ich und das habe ich als ganz passablen Altersabstand verinnerlicht. Wir haben uns als Kinder gut verstanden (haben wenn keine Freunde in der Nähe waren *g* sogar gut miteinander gespielt – trotzdem gab es auch diesen Beschützer-Effekt und sie fand es später toll, wenn ich sie mit auf Parties geschleppt habe…). Auch heute sind wir noch eng miteinander. Hmm, wenn ich das für uns realisieren wollte, müsste das Baby im Sommer 2011 kommen. Klingt ja halbwegs machbar ;)

  12. Das ist schwierig und ist wirklich eine sehr individuelle Entscheidung.
    Obwohl Emilia ein Schreibaby war und das erste Jahr mit ihr mehr als anstrengend war, wurde ich wieder schwanger als sie 11 Monate alt war. Nicht unbedingt generalstabsmäßig geplant, eher so nach dem Motto „Jetzt wäre es keine Katastrophe mehr wenn ich schwanger werden würde“ – und einen Monat später war ich schwanger :-)
    Für mich als Mutter war dieser Abstand Stress pur. Das lag aber vor allem daran, daß Nevio die Nächte zum Tag machte die ersten zwei Jahre und Emilia mit 2,5 Jahren den Mittagsschlaf komplett abschaffte, ich also keinerlei Ruhepause hatte.
    Ich war das erste Jahr mit beiden Kindern zu Hause, hatte keinerlei Unterstützung vor Ort, ich habe es aber überlebt (zwischendurch dachte ich aber oft, ich schaffe das nicht). Dann kam Emilia für 3 Vormittage die Woche in eine Spielgruppe, was die Sache etwas erleichterte.
    Für die Kinder war und ist es aber super. Sie sind wie Zwillinge, sobald Emilia aus dem Kindergarten kommt knutschen sie sich ab und verschwinden dann oft im Zimmer, um dort stundenlang Fantasiespiele zu spielen.
    Ab diesem Herbst gehen sie zusammen in eine Kindergartengruppe, Nevio wird somit keinerlei Loslösungsprobleme haben, außerdem hat er seine liebste Freundin, seine Schwester, sowieso schon an seiner Seite :-)
    Ich finde es soooooo schön, die Beiden zu beobachten, wie eng sie miteinander sind und wie ähnlich ihre Interessen sind, da verblasst die anstrengende Anfangszeit sehr schnell !
    Der jetzige Zustand ist himmlisch, ich werde oft darum beneidet, wie toll die Beiden miteinander auskommen und muß mich (zumindest animationstechnisch) kaum um sie kümmern.
    Einen Abstand von mehr als 3 Jahren finde ich kritisch, da die Kinder zwar vielleicht irgendwann etwas miteinander anfangen können, ich habe aber schon oft das Gegenteil erlebt.
    Weniger als 20 Monate (das war unser Abstand) ist denke ich für die Eltern noch viel anstrengender, da man dann quasi zwei Babies hat bzw. das erste Kind während der Schwangerschaft noch viel hilfsbedürftiger und unselbstständig ist.
    Wenn ich mich mit dem jetzigen Wissen entscheiden müsste/könnte, dann würde ich einen Abstand von ca. 22-26 Monaten wählen – allerdings kann man das ja sowieso nicht exakt so planen ;-)
    Liebe Grüße,

    Katrin

  13. Als „Immer-Mal-Wieder-Mitleser“ möchte ich hier auch mal zu Wort kommen. Ich glaube, dass kein Altersunterschied kritisch ist. Entscheiden muss man selbst und wie Kinder miteinander auskommen hängt sicher nicht vom Altersunterschied ab.
    Meine beiden (mittlerweilen erwachsenen) Kinder sind fast auf den Tag genau 6 Jahre auseinander und waren von Anfang an ein Herz und eine Seele. Vielleicht lag das auch daran, dass das ältere ein Mädchen ist und immer fast so ein wenig „Zweitmama“ für unseren Sohn war. Noch heute verstehen sie sich sehr sehr gut (sie sind mittlerweilen 26 und 20) und leiden beide ein wenig, wenn sie sich einen längeren Zeitraum nicht sehen.
    Ich selbst fand den Altersunterschied eigentlich auch toll, obwohl er nicht so lang geplant war. Aber die Zeit, in der die Große in Kindergarten bzw dann schon Schule war, konnte man mit dem Kleinen schmusen, ohne Angst haben zu müssen, dass sie sich benachteiligt fühlt. Und nachmittags dann habe ich mir besonders viel Zeit für die Tochter genommen.
    Ich glaube, ich hätte alles was unter 4 Jahren Altersunterschied gewesen wäre, viel zu stressig gefunden!
    Liebe Grüße
    Verena

  14. Da ich noch Studentin bin möchte ich kein weiteres Kind in der Studienzeit bekommen, mit einen wird es schon hart, aber mit zwei? Wäre ich schon fertig hätte ich nichts gegen schnell hintereinander ^^ Ich finde das toll wenn Geschwister nur 1-2 Jahre unterschied haben. Meine Geschwister sind auch 2 und 4 Jahre jünger, also genau richtig.

    Aber dank Studium werden das bei uns 3-5 jahre unterschied… voll schade.

  15. Und weil irgendwie nie der perfekte Zeitpunkt ist und es irgendwie auch keinen perfekten Altersabstand gibt und bei uns zumindest es immer „gerade nicht gepasst hat“, haben wir 3 ungeplante (im eigentlichen Sinne) Wunschkinder und ich kann bis heute nicht sagen, wass denn nun besser ist, grosser Abstand (6,5Jahre) oder kleiner Abstand (27 Monate). Hat alles seine Vor- und Nachteile.
    Ein Kind war anstrengend und genug. Zwei Kinder waren noch anstrengender und hart an der Grenze des machbaren. Drei Kinder sind irgendwie bis jetzt ganz easy zu meistern…

  16. Hallo,
    ich bin zwar keien Mutter und habe auch nicht vor das in absehbarer Zeit zu werden, aber vielleicht kann ich ja was aus Sicht ein Schwester dazu sagen. Ich bin 3 Jahre jünger als mein größter Bruder und 1,5 Jahre jünger als mein anderer Bruder. Als ich klein war fand ich es toll, weil ich noch was von meinen Geschistern hatte. Wir hatten die gleichen Spielsachen, sind zusammen im Kindergarten gewesen, waren auf den gleichen Kindergeburtstagen und waren auch zusammen in einer Schwimmgruppe. Wir hatte einfach viel voneinander, und sind nicht nebenher aufgewachsen. Für meine Mutter war es insofern praktisch, als dass sie damit viel in einem Rutsch machen konnte. Allerdings war es für sie eine Belastung, als sie mit mir schwanger war. Es war einfach vile zu früh und der Körper hatte sich noch nicht gut genug erholt, was sie heute noch merkt.
    Wie Ihr Kind war ich auch sehr impulsiv und bin es heute noch. Dadurch, dass schon zwei Kinder da waren, mein Bruder in dem Jahr in den Kindergarten kam, meine Eltern an dem Tag in das neue Haus einzogen, an dem ich geboren wurde,etc… . Habe ich von Anfang an nicht viel Aufmerksamkeit bekommen. Ich muss sagen, dass es dem Kind vielleicht auch ganz gut tut. So lernt es schneller, dass noch andere Mensch da sind, und das früh genug. Mein Cousin aht mit 5 seine Schwester bekommen und das war definitiv zu spät. Ich glaueb mri hat es nicht geschadet sondern eher gestärkt. Also nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird, meine Eltern haben mich icht links liegen gelassen, aber ich wusste einfach dass meine Brüder noch da sind und ich nicht der Mittelpunkt bin.
    Naja, letzendlich muss es jeder selber wissen. Und ich galueb mir wäre es auch lieber, wenn meine Kinder recht nah beieinander sind. Aber letzlich kann es so und so ausgehen. geschwister verstehen sich gut oder auch nicht. Das liegt in der Natur der Sache und da macht letzlich auch der Altersunterschied nichts. :-)
    Ricarda

  17. hm, nach 3 kids im abstand von je 2 jahren sage ich: lieber drei jahre abstand. dass das grössere schon im kiga ist. dass man bauch und baby mal allei hat und nicht immer mit(zu dem zeitpunkt immer trotzendes!) kleinkind im schlepptau. das hat gezehrt, auch körperlich. rein körperlich fand ich es sehr anstrengend, sozusagen dauerstillend und schwanger. wenn eins grad abgestillt war, wieder schwanger. bei nr. 2 war das ok. aber bei nr. 3….pu, ich wollte mich bis zu den 1.kindsbewegungen nicht recht freuen. heut sage ich natürlich: ohne teresa wäre das leben in unserer familie langweilig ;) sie musste noch zu uns kommen. also, gut ist, wenn das große kind schon in der betreuung ist, wenn das nächste kommt. das erleichtert so einiges!
    aber es kommt ja so, wie es kommt. und aufs geschlecht kommt es an. nr. 1 ein junge: zügig die nr. 2 hinterher, denn wenn der abstand zu nr. 2 zu groß ist, interessieren sich die jungs meistens NULL für baby & co ;) ist nr. 1 ein mädchen, so ist ein alter von 3 jahren ideal, weil dann das „muttersyndrom“ einem schön hilft, baby baden, wickeln etc.
    und was mir auch auffällt bei meinen kids: immer diejenigen, die dichter zusammen sind, haben konkurrenzkampf. zwischen nr. 1 und nr. 3 ist es toll- da sind die fronten geklärt. zoff ist immer zwischen nr.1 und nr. 2 und nr. 2 und nr.3. aber nie zwischen nr. 1 und nr. 3, es sei denn, es ist berechtigt (nr.3 verwüstet legolandschaft von nr. 1)
    hach ja. die mittelkinder habens auch manchmal am schwersten, sie werden oft vergessen, übersehen, haben nach oben und nach unten zu kämpfen.
    ach, ich könnte arien verfassen. letztendlich kommt es für die familie so, wie sie es braucht. und dann ist es, als sei es nie anders gewesen :)
    also, nur mut und auf die innere stimme hören.
    lg eva
    p.s. mein mann ist nur 13 monate jünger als sein bruder- das war ein harter kokurrenzkampf zwischen den beiden, der bis heute anhält. der hat die beiden gespalten, für immer. und wenn die mutter nr. 2 auch noch unpassend fand (klar, direkt nach der geburt wieder schwanger!), schlägt sich das doppelt nieder. die 2 haben sich nie wirklich verstanden!

  18. Ursprünglich haben wir gesagt: erst, wenn Little Q. ein Jahr am Stück jede Nacht durchgeschlafen hat, dann trauen wir uns. Tja, damit würde Little Q. sein Geschwisterchen frühestens mit viereinhalb bekommen. Irgendwann hat uns der Rappel gepackt und wir haben uns ein zweites zugetraut. Und so haben Little Q. und LIttle L. dreieinhalb Jahre Abstand. Für mich war vom Kopf und vom Bauch her klar, dass ich zwei Kinder will, aber ich wollte ein zweites nicht, bevor ich mich nicht genauso drauf freuen kann wie seinerzeit auf Little Q. Und so haben wir es dann auch gemacht.
    Fazit nach fast vier Monaten mit zweien: perfekter Abstand: Little Q. ist eine grosse Hilfe, ist nicht eifersüchtig, liebt seinen Bruder, braucht weder Windel noch Rumgetragen werden, perfekt!

  19. Ich denke das muss man ganz individuell treffen und so für sich…

    Sidney war z.B. ein so super liebes Baby, dass wir so um ihren ersten Geburtstag rum gesagt haben, wir versuchen`s nochmal. Dann kam Amy als Sidney 23Monate alt war.
    HEUTE ist es schön! Sie spielen zusammen, beschäftigen sich selbst und es macht einfach Spaß ihnen zuzusehen. Aber ich würde für mich sagen, dass ich es so nicht wieder machen würde. Amy war ein absolutes Schreikind, Sidney kam viel zu kurz und ich war oft nah dran mich irgendwo zu verstecken. Die Große war zwar nicht eifersüchtig und wollte immer helfen, aber es war schlimm! Ungefähr 18Monate, in denen ich rumgelaufen bin wie ein Wrack! Schrecklich!!!

    Als Eve kam war Sidney 5Jahre, 1,5Monate und Amy 3Jahre, 2,5Monate. So wie es jetzt ist, ist es gut! Wenn ich z.B. grad nicht kann (Baby stillen, wickeln, baden, etc) dann können die Großen aber warten und es verstehen bzw sich kurz selbst drum kümmern (Was auch immer…)

    Derzeit ziehen wir auch eine Nummer 4 in Erwägung. Allerdings frühestens in 2Jahren und spätestens in 5. Danach ist der Zug abgefahren und vorher möchte ich nicht (Zumindest im Moment…)

    Na ja, wie auch immer. Kleiner Altersunterschied, großer Altersunterschied… Hat alles seine Vor- und Nachteile!

  20. der „ideale“ abstand den gibt es nicht, bei uns sind es knapp 5 jahre so war das auch bei mir und meinem bruder, ich fand das ist ein guter abstand so bekommt das kind erstmal allein viel zuwendung und der erste erlebt das heran wachsen seines geschwisterchens richtig mit.
    auserdem werden sie mit 5 dank kita ja ach schon viel selbstständiger so das man halt auch luft für ein zweites hat ;)
    aber wie gesagt wann es idela ist kannst nur du und dein schatz sagen oder aber ihr überlasst es dem zufall

  21. Also ich hier bin ja wieder schwanger – ein zweites wollten wir eigentlich immer. Der Zeitpunkt sollte eigentlich so sein, das Zwergi im Kindergarten ist und dann das 2. kommt – nun sieht es so aus, das Kindelein 2 Jahre 8 Monate sein wird wenn Kind nummer 2 kommt. Es ist auch sehr ok, einen zu großen Altersunterschied wollte ich nicht, mehr als 4 Jahre wäre nicht mein Wunsch gewesen. Ich selber habe einen 7 Jahtre älteren Bruder und es hat einfach nichts mit Geschwister-sein zu tun – 2 Einzelkinder mehr oder weniger. Und ich rede nicht von 2 Jahren in denen man nichts miteinander anfangen kann, da gehen auch mal gut und gerne 17 Jahre ins Land bevor aus den „Einzelkindern“ Geschwister werden. Sicher ist die Herausforderung groß, 2 Kleinkinder, so wirklich weiß ich auch noch nicht wie ich das handlen kann :-)

  22. Hmmm, ziemlich gute Frage. Nachdem ich ja mit 18 immer noch davon ausgegangen war, daß 25 ein gutes Alter zum Kinder kriegen ist und dann doch bis 38 gewartet habe mit dem 1. Kind, mußte das 2. relativ schnell folgen. Biologische Uhr und so…. „Jo“ ist jetzt 3 und unser Kornelchen viereinhalb Monate. Würde ich sagen es ist gut so???? Es ist Streß!
    Aber ob es bei einem größeren zeitlichen Abstand besser wäre, vermag ich nicht zu sagen. Die Große ist zeitweise sehr eifersüchtig und fordernd. Der Kleine benötigt ebenfalls fast 24 Stunden meine volle Aufmerksamkeit…nicht einfach beiden gerecht zu werden und ohne Papa und Omas wüßte ich nicht wie ich das hinbekommen sollte. Hut ab vor allen Mamas die ihre Kinder in kurzem Abstand bekommen!
    LG Andrella

  23. Für uns ist der ideale Zeitpunkt so bald wie erlaubt – durch eine schwere OP und den Kaiserschnitt bei Nr. 1 wurde dringend zu einer mindestens zweijährigen Pasue geraten. Die ist jetzt bald um und wir werden den Dingen ihren Lauf lassen und wünschen uns ein Geschwisterchen für unseren kleinen Mann.
    Ich für mich bin eher für etwas längere Abstände – 2 – 3 Jahre, da ich doch sehr mit meiner Schwester konkurrierte, die 20 Monate jünger ist.

  24. ich kann zwar nur bedingt mitreden, weil wir mit zwillingen quasi eine „sondersituation“ haben, aber hier trotzdem meine erfahrungen:

    wir haben ursprünglich gesagt, wir wollen die kinder so knapp wie möglich hintereinander bekommen, damit sie „etwas voneinander haben“. als ich dann schwanger war und in der 7.ssw das erste mal hörte, dass es zwillinge sind, musste ich schon mal kurz schlucken, obwohl ich in gedanken vorher immer wieder mal ein wenig mit zwillingen geliebtäugelt hatte. damit gerechnet hatte ich jedoch nie, da es in unseren familien keine zwillinge gibt. ich hätte nicht gewusst, wo die herkommen sollten. aber sie sind gekommen.

    während der schwangerschaft dachte ich mir dann vor allem in den ersten drei monaten oft, dass ich schwanger sein und gleichzeitig ein kleines kind versorgen nicht packen würde, weil ich todmüde und mir kotzübel war. das denke ich mir auch heute noch. andererseits weiß ich auch, dass es geht, wenn es gehen muss, ganz egal was.

    natürlich hatte ich am anfang schon auch angst vor der doppelten belastung, gerade wenn einem alle leute sagen „mein gott, zwillinge, das wird hart“, zumal ich die arbeit mit einem kind absolut nicht abschätzen konnte, da unsere beiden unsere ersten kinder waren.

    im endeffekt kann ich sagen, dass zwillinge, wenn man mehr als ein kind will, der optimalfall sind: nur einmal schwanger, alle belastungen gleichzeitig und danach endgültig vorbei, zwei gleichalte kinder, die einander beste freunde und spielgefährten sein können.

    es stimmt schon, dass es situationen gibt, in der zwei kinder anstrengender sind als eins, keine frage. weiters stimmt es auch, dass ich viel unterstützung habe, die andere leute vielleicht so nicht haben und daher leicht reden kann. trotzdem weiß ich nicht, wo zb das problem sein soll, zwei kindern windeln zu wechseln oder bei zwei kindern gleichzeitig mit dem zufüttern zu beginnen. ja, gerade letzteres ist mitunter nicht lustig, andererseits bezweifle ich, dass es lustiger wäre, wenn sich diese sachen über jahre hinweg ziehen würde.

    bei uns kann ich sagen, ok, ich sitze jetzt ein jahr lang, oder vielleicht auch länger, nonstop mit meinen kindern am boden und spiele mit ihnen, weil es nicht wirklich möglich ist, daneben etwas anderes zu machen, zb kochen, geschweige denn dass ich nebenbei fürs büro etwas arbeiten könnte (will ich aber eh auch nicht). aber dafür ist das alles nach kurzer zeit endgültig vorbei. alles, was wir einmal geschafft haben, kommt nicht mehr wieder. wir werden nicht ein halbes jahrzehnt oder länger mit einem kinderwagen leben müssen, sondern schneller wieder mobil sein. insofern finde ich persönlich kurze abstände gut, auch für die kinder. bereits jetzt merkt man, wie die beiden sich bereits kennen und sieht, wie sie sich miteinander in ihrer sprache unterhalten und interagieren. wenn wir sie in der früh ins bett holen und beide nach der nacht gut gelaunt sind, dann sind beide immer sehr herzig. so zb wenn sie sich nach einer langen nacht am morgen das erste mal gegenseitig anlächeln. ich glaube auch, dass die eltern-kind-beziehung mit zwei kindern eine andere ist als mit „nur“ einem kind. irgendwie ausgewogener.

    lange rede, kurzer sinn: das alles sind nur meine persönlichen erfahrungen. ich kann alle argumente nachvollziehen, auch wenn leute sagen, „ich pack so einen kurzen abstand nicht“. meine persönliche wahrheit dazu ist allerdings, dass man alles schafft, wenn man es muss. es ist dann einfach so wie es ist und so wie es ist, ist es gut. punkt. es muss ohnehin jeder für sich wissen, welcher abstand für die eigenen bedürfnisse am besten ist. möglicherweise ändert sich die betrachtungsweise im laufe der zeit ja auch. ich wollte beispielsweise jahrelang immer nur ein kind, ein einzelkind, kein zweites, weil ich selber eines bin und mir nie hätte vorstellen können, meine liebe aufzuteilen. und jetzt habe ich zwei kinder und bin sehr froh darüber und könnte es mir anders nicht mehr vorstellen.

    ihr bin mir sicher, ihr werdet den für euch richtigen zeitpunkt finden.

  25. Die 2,5 Jahre zwischen unseren beiden sind für mich perfekt. Leider ist der Große noch nicht trocken (das hätte ich mir schon sehr gewünscht), aber ansonsten macht er sich so prima als großer Bruder, dass man fast neidisch werden könnte.
    Wenn es nach dem Papa gegangen wäre, hätte das zweite Kind schon deutlich früher kommen können. Aber ich wollte das nicht, denn ich wollte erst wieder arbeiten, ehe ich dad Projekt Zwerg ein zweites Mal angehe.
    Einen richtigen Zeitpunkt gibt es wahrscheinlich nie. Er ist einfach von zu vielen Faktoren abhängig, z.B. Kind1, Arbeit, Finanzen etc.
    Aber wann auch immer: Es lohnt sich!

  26. Oh je, dass ist wirklich ein schwieriges Thema…;-)
    Also bei uns war es so, dass Leonie ein super schlechter Schläfer war und auch sonst ist sie ein Kind, dass sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Sie ist kein Mädchen, dass lange allein vor sich hin spielt.
    Deshalb wollte ich wenigstens einen Altersabstand von drei Jahren und ich würde es wieder so machen…;-)
    Leonie kam dann mit drei in den Kindergarten und ich konnte den Vormittag mit Baby wieder genießen.
    Auch geht Leonie jetzt auf dem Spielplatz ihre eigenen Wege, ich muß nicht ständig Angst haben, dass etwas passiert. So kann ich jetzt in Ruhe mit Luisa in der Sandkiste sitzen;-)
    Hör auf Dein Gefühl, dann werdet ihr schon den richtigen Zeitpunkt finden…

  27. bei uns war die devise: der große muss mind. ein jahr alt sein und wenigstens laufen können, damit ich in der nächsten schwangerschaft nicht ganz so oft schleppen muss.
    ich finde den altersunterschied von 2 jahren eigentlich ganz gut, aber wahrscheinlich auch nur, weil ich keine vergleichswerte habe :)

  28. Ich denke das kommt wirklich auch auf das erste Kind an. Paul war von Anfang an ein Traumbaby. Kein Geschrei, immer wunderbar geschlafen, keine Sorgen, blieb immer gern bei der Oma wenn wir mal weg wollten, alles wunderbar. Wir wollten in jedem Fall zwei Kinder haben und mit nicht zu geringem Altersabstand. Ich wäre am liebsten sofort wieder schwanger geworden, wollte aber der Vernunft wegen warten bis Paul ein Jahr alt ist. Dann kam bei mir gesundheitlich etwas dazwischen und ich musste noch ein bisschen länger warten. Paul war dann also schon zwei als Anton auf die Welt kam. Und ich muss sagen ich hätte niemals damit gerechnet was da auf mich zukommen würde. Paul im Trotzalter und Anton hat geschrieen. Und geschrieen. Und ist einfach schwierig und braucht Aufmerksamkeit, die ich ihm nicht so geben kann mit einem 2jährigen. Paul wird jetzt drei, Anton ist neun Monate alt und ich bin nervlich ein Wrack. Fazit: Ich würde warten bis das erste im Kindergarten ist. Dann hat man mehr Zeit für die Bedürfnisse des zweiten. Und ist nicht immer so schrecklich hin und hergerissen. Wobei, jetzt fangen sie schon an miteinander zu spielen, also vielleicht doch nicht so schlecht? Am Anfang hart und dann einfacher. Ich weiß es nicht. Ich denke nur man braucht zeitlich und nervlich Kapazität für beide sonst leidet man selbst am meisten.

  29. Man verändert sich auch. Das was einen heute sehr mitnimmt, tut es vielleicht beim Zweiten gar nicht oder anders herum. Es gibt Tage, da möchte man einfach nur allein weit weg sein und Tage da ist man eins mit sich und den Kindern. Aber das ist so ohne Kinder, mit nur einem oder ganz vielen. Es gibt eben solche und solche Tage. Schaffen kann man alles. Wenn ich lese, wie Eltern über ihre Erstgeborenen schreiben, muss ich immer schmunzeln- es wird nicht belächelt!- weil ich mich so gut erinnere. Und dann erinnere ich mich doch eben nicht mehr so gut. Nie mehr hab ich mich so hilflos wie beim ersten Kind gefühlt, man ist unerfahren- das ist ganz einfach. Man hat es einfach noch nie erlebt ein Kind zu haben, gar keines. Und obwohl jedes Kind anders ist, und man meiner Meinung jedem Kind eine andere Mutter ist, wächst man mit seinen Erfahrungen. Unsere Große war 9 Monate als Noah sich auf den Weg machte- heute trennen sich nur 17 Monate. Sie sind wie Yin und Yan, denke ich oft. Tom machte sich auf den Weg als Noah ein Jahr und ein Monat alt war. Es trennen Kind2 und 3 also 23 Monate. Sehr viel wie ich finde. Kind3 und 4 trennen dann wohl 19 Monate, weil es nicht gleich geklappt hat. Ich finde es perfekt. Nie wollte ich einen großen Altersunterschied, aber das liegt in meiner eigenen Vergangenheit- meine Schwester und mich trennen 6 Jahre und ich war oft Mutterersatz. Ich wollte Kinder, die Kinder seien können. Naja und jetzt bald wickle ich wohl abends 4 Kinder, denn obwohl 1+2 trocken sind, brauchen sie für die Nacht ne Windel ;) Aber das ist alles okay so. Ich bin gespannt, wann der Große bei euch Verstärkung bekommt.

  30. ich finde es gut, sich darüber ernsthaft gedanken zu machen und wenn du wirklich denkst euer boy braucht sehr viel zuwendung, ist viell. wirklich das beste ein wenig zu warten. im nachhinein fühl ich mich sehr naiv, da siegrun auch immer sehr anspruchsvoll und intensiv gefordert hat und ich es hätte wissen müssen. derzeit werde ich ihr nicht gerecht. so rein gar nicht! ich muss fast sagen, dass ich immoment wirklich versage und verzweifle und das ist dann für keinen schön. weder für die kinder, noch für die mutter und auch nicht für den vater, den mann, der nach hause kommt und diese angespannte atmosphäre fühlt. es kommt stark auf die kapazität der mutter und die persönlichkeit des großen geschwisterkindes an. pauschal kann man eh nicht sagen WIE es besser, vernünftiger wäre. so im nachhinein, sage ich wäre es für siegrun besser gewesen zu warten.

  31. Mich packt, denke ich an neuerliche schwangerschaftliche Hypochonderanfälle und Wasserreservoirdasein, das nackte Grauen, obwohl meine zweimonatige Tochter doch recht unkompliziert ist. Bis anhin. Hoffe auf weiterhin. Innigst.

  32. Unser Zwerg war, bis auf sein teilweise anstrengendes Schlafverhalten, sehr pflegeleicht und ich hätte mir auch schon eine erneute Schwangerschaft vorstellen können als er 3 Monate alt war. Aber wir haben dann trotzdem gewartet, bis er ein Jahr alt war. Dann hat MiniTrueffel II noch eine Zeitlang auf sich warten lassen und nun steht fest, dass der Altersabstand 2,5 Jahre betragen wird und das finde ich schön so. Der Große kann laufen, Treppensteigen (noch mit Hilfe), wird ab Oktober in den KiGa gehen und ich denke, so ist es für uns alle entspannter, als wenn man 2 ganz kleine Zwerge hat. Zumal beide mit zum einkaufen müssen und es mit 2 Babyschalen (also wenn man quasi innerhalb von 8 Wochen nach der Geburt wieder schwanger wird) und Einkaufstüten für eine Woche ziemlich kompliziert werden kann. Babyschale und der nächste Autositz können ebenfalls vom nachfolgenden Geschisterchen genutzt werden. 2,5 Jahre ist super.

  33. Hm, ich wollte immer 2-3 Kinder, über den Altersabstand hab ich mir keine Gedanken gemacht. Dann hat das erste sehr sehr lange auf sich warten lassen und es wurden dann 2. Ich finde das absolut gut und richtig, aber natürlich ist es auch mal stressig. Ich hatte das Glück das einer in den ersten Monaten sehr pflegeleicht war und nur einer gefordert hat, mittlerweile sind sie gleichermaßen fordernd, aber zu unterschiedlichen Zeiten. Ich finde es passt einfach, für ein 3. fehlt uns der Platz und die materielle Sicherheit, aber es sind ja noch 3 Tageskinder da, die ja quasi ein Stückweit zu uns gehören. Das geht immer und lässt prima vereinen.
    Also ich denke das ein kurzer Abstand für die Kinder und Eltern am besten ist, aber das muss jeder für sich entscheiden.
    Lg mama06 (http://mama06.wordpress.com/)

  34. Kind2 kam auf die Welt, da war Kind1 2 Jahre und 9 Monate.
    Für mich (uns) perfekt weil der Altersabstand nicht so arg riesig ist und mir aber mit dem Kindergarteneintritt ein paar Monate später Luft und Zeit allein für Kind 2 blieb/bleibt. Ausserdem konnte ich zwischen den SS arbeiten, was ich unbedingt wollte, nicht nur wegen Elterngeld (in meinem Fall eh eher ein Taschengeld).

    Jetzt sind meine Kinder fast 4 Jahre und 15 Monate und sie spielen immer mehr miteinander.. (jedenfalls minutenweise) das ist eine sehr schöne Sache zu beobachten :-)
    Wir denken über Kind3 nach, man wächst ja an den Aufgaben ;-)

    LG!

  35. Aus rein egoistischen Gründen dachte ich anfangs immer: ich will nicht zwei Wickelkinder ;-)
    Und dass ich es ideal fände, wenn das große Kind schon in KiGa oder KiTa gut integriert ist.
    Das war hier der Fall, als das grosse Kindelein rund 2 1/2 Jahre alt war. Das Kindelein 2 kam dann als sie 4 1/4 war.
    Erwartungen, wie es sein würde, hatte ich keine. Ich war mir nicht sicher, wie die Große reagieren würde, wusste aber, dass sie mit den oft sehr viel kleineren Kindern in der Kita sehr helfend und fürsorglich umgeht. Ich hatte – obwohl ich das Kindelein ja nun seit über 4 Jahren gut kenne – keine genaue Ahnung, was hier passieren würde.
    Zum Glück hatte ich die nicht. Sicherlich wäre ich dann nämlich deutlich unentspannter gewesen. Der Anfang hier zu viert ist nämlich sehr, sehr anstrengend. Das Baby ist unkompliziert, herausfordern tut mich die Große. Und wie es vor 2 Jahren gewesen wäre – keine Ahnung. Ich hoffe nur, es wird sich bessern und bin gespannt, was sein wird, wenn das Baby älter ist.
    Weil es so schwer ist, einzuschätzen, wie das eigene Kind reagiert, genauso schwer vorauszusehen, was für ein Kind die Nummer 2 sein wird – ganz ab von der Frage, wie eine erneute Schwangerschaft verläuft – finde ich kaum, dass es „DEN“ richtigen Zeitpunkt gibt.
    Irgendwann, wenn der Wunsch gross ist, grösser wird und sich nicht mehr verbannen, vertrösten oder verschieben lässt, ist doch eigentlich eine gute Zeit, es nochmal zu versuchen. Und dann abzuwarten, wie es sein wird. Am Ende würde es sicher „passen“ … das hoffe ich auch noch hier für uns. Aber – kommt Zeit kommt Rat ;-)

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